Beiträge von Titus

    Ach Greenfox, nun lass den Kölner doch erst einmal schauen, wo er steht. Es zeigt doch Problembewusstsein, dass er sich hier angemeldet hat und etwas ändern möchte. Aber warum soll er gleich in eine Selbsthilfegruppe gehen oder sich noch besser gleich für sofortige lebenslange Abstinenz entscheiden? In seinem Fall halte ich es für verständlich, sich zunächst einmal selbst zu beobachten und sich auszuprobieren. Gerchlas Vorschlag war gut. Vielleicht wäre es für den Kölner auch eine Möglichkeit, kontrollierten Konsum auszuprobieren.

    Kölner, Du schreibst zwar, Du könnest dich nicht kontrollieren. Aber hast Du es denn schon mal ernsthaft versucht? So ein schwammiges „Och, heute trinke ich nur mal so ein bis drei Bier und dann höre ich auf …“ bringt keinen Erfolg. Wenn Du es probieren möchtest, brauchst Du einen festen Plan! Ich würde Dir raten, Dir zu überlegen, was Du wirklich willst, welcher Umgang mit Alkohol für Dich der beste wäre. Und dann probierst Du es und wenn Du scheiterst, solltest Du Hilfe in Anspruch nehmen. Gut, dass Du mit Deiner Freundin darüber sprichst. Bleib dran! Ändern solltest Du tatsächlich etwas, denn sich immer wieder volllaufen zu lassen ist keine Option für‘s weitere Leben. Du bist noch jung. Mach was!


    Ein frohes Fest und guten Rutsch!

    Hallo sten,

    sollte Dein Hausarzt nicht weiter wissen, suche bitte einen Hautarzt auf! Es ist möglich, dass es sich bei Deiner roten Nase um eine sogenannte Säufernase (beginnendes Rhinophym) handelt. Wenn Du dich frühzeitig in Behandlung begibst, kann man einem schweren Verlauf allerdings entgegenwirken. Mit dem Trinken aufzuhören allein reicht nicht aus, ist jedoch ein erster Schritt.

    Gute Besserung und Gruß Titus


    Da braucht man sich übrigens nicht drüber lustig zu machen, mein lieber Freund Dietmar ;) Das ist ein ernstzunehmendes Problem. Nasen sind auch Organe, genauso wie die Leber, der Magen, das Hirn. Die Nase sieht auch noch jeder. Das macht es umso schlimmer.

    Blaumann, Du bist irre! Ich gehe davon aus, dass Du das im Suff geschrieben hast. Aber so was sagt man nicht und schon gar nicht zu den Betroffenen, die Dich hier im Forum seit Monaten betüddeln. Ich weiß nicht, wie Du das wieder in Ordnung bringen willst. Ich bin gespannt.

    Stellen wir uns ein Kind vor, das regelmäßig Mißhandlung und Mißbrauch erfährt. Natürlich hält dieses Kind dies leichter aus, wenn es sich betäubt. Wenn dieses Betäuben mittels Alkohol einen Suizid verhindert, kann man von "Leben gerettet" sprechen.

    Bravo, Michael!!! Was Du geschafft hast, ist mein Ziel. Es kann also funktionieren ...

    Melde Dich aber bitte weiterhin hier im Forum! Mich interessiert, wie es bei Dir weitergeht ...

    Gruß Titus

    Hallo Milyl,

    was mir auffällt: bei Deinem Mann scheinen es keine Rückfälle zu sein, wenn er trinkt. Ich denke, er trinkt regelmäßig und war auch noch nie längere Zeit abstinent. Liege ich da richtig?

    Hast Du ihm schon einmal eine Suchtberatung vorgeschlagen? Ihr macht einen Termin und geht gemeinsam hin. Wie reagiert er auf so einen Vorschlag?

    Gruß Titus

    Hallo und vielen Dank für die Nachfrage, Betty!

    Bei mir hat sich alles soweit geklärt. Ich trinke reduziert und komme damit gut zurecht. Das Forum hat mir die Augen geöffnet und hilft mir sehr.

    Gruß Titus

    Ich denke, jeder, der ein Problem mit Alkohol hat, ist hier richtig.

    Ich verstehe Dein Problem allerdings nicht richtig. Du sagt, Dein Konsum liegt zwischen 0 und 2 bis 4 Bieren. An wieviel Tagen in der Woche trinkst Du? Es hört sich für mich erst einmal nach kontrolliertem Trinken an. Wenn Du momentan nicht in die Abstinenz zurück möchtest, könnte vielleicht ein fester Trinkplan bzw. die Reduktion der Trinkmenge und der Tage, an denen Du konsumierst hilfreich sein.

    Gruß Titus

    Eigentlich hat Dietmar die These, um die es hier geht mit seinen Ausführungen schon widerlegt. Sich ändern lassen (ohne es selbst zu wollen) bzw. andere ändern wollen (ohne deren Willen) funktioniert!
    Ein weiteres belegendes Bespiel sind Sekten. Da werden Menschen geändert. Sie merken es noch nicht mal oder glauben, es sei der eigene Wille.

    Steffen Flügler - Treppe in die Dunkelheit

    Vielleicht fällt dieses Buch eher in den Bereich "Selbsthilfe". Ich habe es vor ein paar Jahren gelesen und heute fiel es mir zufällig in die Hände. Ein autobiographischer Roman zum Thema Alkohol- und Drogensucht. Wenn ich mich richtig erinnere, gut geschrieben. Die Sucht wird so dargelegt wie sie ist. Und recht spannend war es, glaube ich, auch. Zu empfehlen!

    Natürlich lassen sich Menschen ändern! Vielleicht lässt sich die angeführte Weisheit auf Menschen mit einer Suchterkrankung anwenden, aber ansonsten ist sie eher in die Kategorie "Postkartenspruch" einzuordnen. Schließlich ist es eine Frage des Charakters, der Persönlichkeit und nicht zuletzt der Situation, in der sich jemand befindet, welche darüber bestimmt, ob er sich von außen/durch andere verändern lässt oder nicht.

    Titus

    Unter PIA verstehe ich "Psychologe in Ausbildung". Das hat nichts mit "ärztlicher Betreuung" zu tun. Nicht jeder kommt auf die Idee das Glossar zu lesen, um Abkürzungen zu verstehen.

    Susanne, wie geht es Dir?

    Hallo Amaretto,

    Du bist richtig in diesem Forum! Du hast ein Alkoholproblem. Vielleicht oder sicher (das vermag ich nicht zu beurteilen) ist der Grund Deines Alkoholproblems Deine Beziehung, aber das tut nichts zur Sache. Du trinkst. Du bist psychisch abhängig. Du leidest. Gut, dass Du hier schreibst! Bleib dran!

    Gruß Titus

    Hallo Betty,

    danke, dass Du nachfragst und genau hinschaust! Nein, Du täuschst Dich nicht. Ich trinke reduziert. Ich glaube, ich komme damit zurecht und möchte es dauerhaft auf diese Weise versuchen. Weil ich weiß, dass das hier nicht gut ankommt, wollte ich es eigentlich gar nicht mitteilen. Aber auf Deine direkte Frage antworte ich nun ehrlich.

    Gruß Titus

    Er muß raus aus der Wohnung! Besser heute als morgen.
    Wenn es Deine Wohnung ist, kannst Du ihn rauswerfen. Wenn Unklarheit besteht, muß tatsächlich eine Rechtsberatung her. In manchen Städten gibt es Rechtsberatungen für Frauen kostenlos. Google mal!
    So wie Du die Situation beschreibst, glaube ich nicht, dass es bis August gut gehen wird. Und ob er dann wirklich von allein geht, steht in den Sternen.
    Versuch bitte jegliches Mitleid mit ihm auszuschalten. Er hat die Chance, es bei seinem dritten leiblichen Kind gut/richtig zu machen. Er könnte es aufwachsen sehen. Es liegt an ihm. Er macht sich das selbst kaputt. Nicht Du!
    Raus mit ihm! So schnell es geht! Und versuche die Kinder rauszuhalten. Vielleicht kannst Du die beiden großen für ein paar Tage zu den Großeltern etc. bringen.

    Gruß Titus

    Ohje, arme Sonne! Dein Partner hat ein Alkoholproblem, ein Drogenproblem, er ist unzuverlässig und rücksichtslos, evtl. sogar gewalttätig (zumindest droht er damit). Wie soll man mit so einem Menschen leben können? Das geht nur, wenn er einsichtig ist und ihr miteinander kommunizieren könnt. Das ist der einzige Weg. Beides liegt nicht vor.
    Egal aus welchem Grund er so ist, wie er ist: so geht es nicht! So kann man keine Beziehung führen und schon gar nicht drei Kinder großziehen.
    Ich bin immer dafür so eine schwerwiegende Entscheidung nicht überstürzt zu treffen, gerade in Eurer Situation mit dem Baby, aber in diesem Fall sehe ich kaum eine andere Lösung als eine Trennung.
    Greenfox Aussage, dass es nicht endgültig sein muß finde ich allerdings sehr gut und tröstlich für Dich! Und Deinem Partner kann es helfen. Will er Frau und eigenes Kind zurück, muß er aufwachen! Vielleicht gibst Du ihm mit einer Trennung sogar eine Chance.
    Ich würde sagen: probiere es! Zurückholen kannst Du ihn wahrscheinlich immer. Deine kleine Tochter versteht es noch nicht. Und die beiden großen Jungs sind nicht seine leiblichen Kinder und du kannst versuchen, es Ihnen kindgerecht zu erklären.

    Zwei Fragen noch: Liebst Du ihn bzw. würdest Du Dein Leben mit ihm als Mensch gern verbringen, wenn es die vorliegende Problematik nicht geben würde? Wie stehen die Jungs zu ihm?

    Noch eine Frage: Wie war Dein Partner früher? Weißt Du etwas über sein Leben vor Eurer Beziehung? Ich frage das deshalb, weil es vielleicht hilfreich sein könnte, zu wissen wie eingefahren seine Probleme, sein Verhalten bereits sind.

    Grüße und alles, alles Gute
    Titus