Ein Satz in dem sehr viel Wahrheit steckt

  • Hallo zusammen,
    ich habe nun hier schon viel gelesen, was Angehörige betrifft und fasse mal eine Antwort in einem Satz zusammen.
    Menschen ändern sich, aber Du wirst NIEMALS einen Menschen ändern.

    Liebe Grüsse

    Susanne

    PS: Dieser Satz soll zum nachdenken anregen, daher lass ich den mal so im Raum stehen

  • Ja, das ist so. :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Gegenfrage: Du änderst dich doch auch ? Oder siehst du nur alles Einseitig. Frage: Wollte dich auch mal jemand ändern?

  • Ich definiere Erziehung nicht als "Ich will einen anderen Menschen ändern" :-\

    Da läuft dann wohl gewaltig etwas schief.

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Naja, sollte einer meiner 4 EnkelInnen, die langsam in das gefährliche Alter kommen, zu viel Geschmack an Drogen entwickeln, sage ich bestimmt nicht, - macht mal.

  • Hallo zusammen,

    ich lese grade die Antworten mit einer gewissen Traurigkeit und Wut, ausser Betty hat wohl niemand hier verstanden, was ich mit dem Satz sagen wollte, er sollte als allgemeine Antwort dienen, das es nicht möglich ist, Menschen zu verändern. Nur als Beispiel, Angehörige von Alkoholikern werden es niemals schaffen, diesen Menschen zu verändern, oder trocken zu bekommen, der Mensch muss sich selber ändern und seinen Weg zum positiven hin verändern. Dieser Satz trifft nicht nur auf Suchtproblematik zu, sondern auch auf alle anderen Menschen, mit denen man ein Problem hat, auch diese Menschen wird man nicht verändern, es liegt immer im Menschen selber, ob sich wer ändert.

    @ Blaumann
    Ich bin schon kaputt geliefert worden, ich habe niemals so funktioniert und werde auch niemals so funktionieren, wie der Mainstream es erwartet.
    Und nein, ich habe mich nie von anderen verbiegen lassen und werde es auch in Zukunft nicht, was nicht heisst, das ich in irgendeiner Richtung radikal wäre, höre Dir von Udo Lindenberg " Ich mach mein Ding " an und " Plan B " die beiden Texte fassen meine Lebenseinstellung gut zusammen.

    Liebe Grüsse

    Susanne

  • Hättest Du gerne gehabt, dass wir alle schreiben "ja, das stimmt, da hast Du bzw. der Schreiber recht ..." und/oder Bettys Satz wiederholen?
    Der Satz stimmt ja. Aber warum soll ich nochmal dasselbe schreiben wie Betty? Und für den Beginn einer Diskussion fand ich den Ansatz etwas wenig ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Natürlich lassen sich Menschen ändern! Vielleicht lässt sich die angeführte Weisheit auf Menschen mit einer Suchterkrankung anwenden, aber ansonsten ist sie eher in die Kategorie "Postkartenspruch" einzuordnen. Schließlich ist es eine Frage des Charakters, der Persönlichkeit und nicht zuletzt der Situation, in der sich jemand befindet, welche darüber bestimmt, ob er sich von außen/durch andere verändern lässt oder nicht.

    Titus


  • Naja, sollte einer meiner 4 EnkelInnen, die langsam in das gefährliche Alter kommen, zu viel Geschmack an Drogen entwickeln, sage ich bestimmt nicht, - macht mal.

    Das hat doch nichts mit "ändern" zu tun. D wirkt man ein, um zu helfen und zu warnen. Natürlich zeigt man den richtigen oder besseren Weg oder lebt es mal grundsätzlich doch vor, aber man kann doch niemanden ändern. Ändern kann sich immer nur derjenige selbst, wenn er der Meinung und/oder der Überzeugung ist, dass es gut ist, sich zu ändern.

    Wenn ich nicht von irgend etwas überzeugt bin, dann tue ich es doch nicht. Also kann mich keiner ändern, wenn ich es nicht will. So ist dieser Satz letztendlich wohl gemeint. Wenn jemand immer wieder versucht, seine Suppe mir der Gabel zu essen, dann kann ich das nicht ändern. Mit Glück kann ich ihn überzeugen und er ändert es dann. Es ist meine feste Meinung und wenn ich nicht ganz falsch informiert und "belesen" bin, dann ist das kein Postkartenspruch, sondern tatsächlich auch psychologisch bewiesen, dass man niemanden ändern kann. Man kann Menschen zu etwas zwingen, wenn man denn damit glücklich ist. nixweiss0 Unter Druck setzen, ist aber noch nie eine glückliche Lösung gewesen. Ändern wird man damit, glaube ich, nichts.
    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.


  • Nur als Beispiel, Angehörige von Alkoholikern werden es niemals schaffen, diesen Menschen zu verändern, oder trocken zu bekommen, der Mensch muss sich selber ändern und seinen Weg zum positiven hin verändern.

    Hallo!

    Der Anstoß zur Änderung bei Alkoholikern wird häufig von außen gesetzt:

    1.) Der Arbeitgeber droht mit der Kündigung, falls sich der Arbeitnehmer nicht therapieren lässt.

    2.) Die Familie kündigt die Trennung an, falls der alkoholkranke Partner nicht ernsthaft und nachweisbar etwas gegen die Krankheit unternimmt.

    3.) Die Führerscheinstelle ordnet nach einer Trunkenheitsfahrt die MPU an.

    Übrigens Fall 2 betrifft mich. In meiner ambulanten Therapiegruppe war ich nicht der Einzige, der dank der tatkräftigen Unterstützung der Familie dort war.

    Allerdings setzt der Erfolg der Motivationshilfe durch Dritte u.a. die entspr. Krankheitseinsicht des Betroffenen und dessen unbedingten Willen zu Veränderung voraus, auch wenn der Wille allein zumeist nicht ausreicht, um dauerhaft trocken zu bleiben.

    Es grüßt der Rekonvaleszent

  • Leider kenne ich viele Menschen, denen wurde die Pappe abgenommen, sie wurden vom Ehepartner/in verlassen, der Job/die Wohnung gekündigt - und sie saufen trotzdem weiter. Weil sie sich nicht ändern "wollen" (Ich habe das "wollen" bewußt in Gänsefüßchen gesetzt, weil es oft auch "können" heißen könnte - ebenfalls bewußt in Gänsefüßchen).
    Und solange dies so ist, können von außen Anstöße noch und nöcher kommen - es wird nix passieren. Erst wenn der-/diejenig es selbst will, kann es klappen. Auch wenn der Weg schwer ist/sein wird.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich kann nur mich ändern.

    Anstoß geben oder versuchen, zu überzeugen, ja! Ändern kann ich einen anderen Menschen nicht.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Der Mensch ändert sich sein ganzes Leben, und zwar überwiegend durch Einflüsse von außen. Werbung, Manipulation mal als offensichtlichste Beispiele.

  • Zitat

    Menschen ändern sich, aber Du wirst NIEMALS einen Menschen ändern.


    Darum ging es doch wohl? Und für mich bedeutet das: Wenn ich will, dann ändere ich. Wenn ich nicht will, dann ändert es ganz bestimmt kein anderer.
    Und damit ist m. E. auch nicht eine Manipulation durch Werbung oder andere Dinge gemeint. Für mich bedeutet Änderung, etwas bewusst anders machen und zwar grundlegend. Meine Eigenschaften, meinen Charakter, meine Grundeinstellung, meine Verhaltensweise und alles, was mich ausmacht, genau das ändert kein anderer Mensch. Das liegt ganz allein in meiner Entscheidung. Manchmal kann jemand mich auf Dinge oder Verhaltensweisen positiv aufmerksam machen, dann kann ich entscheiden, ob ich etwas an mir oder meiner Art ändern möchte, aber meinen Charakter und meine Art ändert wirklich NIEMAND.

    Schönen Sonntag. :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Sehe ich genauso, Betty. Und darum sah ich ursprünglich auch keinen Grund, dem etwas hinzuzufügen.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Zitat

    Menschen ändern sich, aber Du wirst NIEMALS einen Menschen ändern.

    Zitat

    Der Mensch ändert sich sein ganzes Leben, und zwar überwiegend durch Einflüsse von außen. Werbung, Manipulation mal als offensichtlichste Beispiele.

    Zitat

    Wenn ich will, dann ändere ich. Wenn ich nicht will, dann ändert es ganz bestimmt kein anderer.

    Menschen ändern sich ihr ganzes Leben lang.
    Häufig kommt auch, z. B. bedingt durch das soziale Umfeld, eine charakterliche Wesensänderung vor, oder die Verhaltensweisen und die sogenannte „Grundeinstellung“ ändert sich durch Erlebtes komplett.

    An der Stelle kommt dann die Frage auf, ob sich jemand „bewusst“, also selbst bestimmt ändert, oder ob diese Veränderung von außen angestoßen wurde.
    In der Regel wird jede Veränderung von außen angestoßen. Warum sollte sich etwas von innen heraus verändern, wenn der Zustand akzeptiert und gut ist?
    Ob jemand dann die Veränderung „will“ oder nicht, spielt bei Druck und Manipulation von außen bestenfalls eine Rolle in Diskussionen.

    Tatsächlich bleibt dem Betroffenen gar keine Wahl, und häufig bemerkt er eine von außen diktierte Veränderung seines eigenen Lebens und Daseins gar nicht
    Veränderungen treten ja nicht nur auf, wenn sie von anderen „Menschen“ angestoßen werden. Veränderungen durch externe Einflüsse können auch z. B. durch Veränderungen des Klimas, sowohl des meteorologischen, als auch gesellschaftlichen oder politischen Klimas stattfinden.

    In Bezug auf Alkoholismus wurde hier schon oft über den Einfluss der Werbung gesprochen. Ich behaupte mal „grundlegend“, dass kein einziger Betroffener seine Trinksitten bewusst in ein süchtiges Verhalten verändert hat.
    Oder hat jemand von Euch gesagt: „Jawohl, ich saufe jetzt jeden Tag so viel, bis ich süchtig bin!“?

    Auch wenn gewisse Lebenszu- und Umstände den Betroffenen zum Griff an die Flasche veranlasst haben, war das keine selbstbestimmte, bewusste Entscheidung, sondern oftmals im Sinne von „Funktion“ (Alkohol hatte bei mir z. B. immer auch eine Funktion, nämlich mich aus einem unerträglichen Zustand wegbeamen zu wollen.) eine von außen veranlasste und angestoßene Handlung.

    Das Beispiel von Gerd ist gar nicht so schlecht.
    Wenn Kinder, die ja in jüngstem Alter zunächst fast alles ungefiltert und ungeprüft übernehmen, in einem Elternhaus aufwachsen, in dem sie von Anfang an manipuliert werden (Damit meine ich jetzt nicht das Beispiel: Lass die Finger weg von Drogen.), dann kann zwar ihr „tatsächliches Wesen“ und „ihre Grundeinstellung“, auch ihr „Charakter“ völlig anders sein, als das, zudem sie durch die (falsche) Erziehung gemacht werden.

    Freiheit heißt ja immer auch Selbstbestimmung. Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmte Handlungen.
    Was aber dann schon aufgrund des von außen diktierten Erlernten gar nicht möglich ist. Bzw. in vielen Fällen zwar als „Selbstbestimmung“ wahr genommen wird, tatsächlich aber von Beginn an so „eingebläut“ wurde.

    Ich habe hier im Forum mal darüber berichtet, wie sehr sich ein früherer Freund von mir charakterlich und von seinem ganzen Wesen her verändert hat. Ich gehe ziemlich sicher davon aus, dass die Ursache dafür in seinem schweren Alkoholismus liegt.
    Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass er, hätte er trocken und nüchtern eine selbstbestimmte Entscheidung treffen können, sich niemals in die jetzige charakterliche Wesensveränderung entwickeln wollen hätte.
    Da wird es dann sehr schwierig mit der Festlegung: „Manchmal kann jemand mich auf Dinge oder Verhaltensweisen positiv aufmerksam machen, dann kann ich entscheiden, ob ich etwas an mir oder meiner Art ändern möchte, aber meinen Charakter und meine Art ändert wirklich NIEMAND.“

    Die Frage ist dann ja: Ist Jemand tatsächlich in dem Moment, in dem seine Entscheidung für oder gegen eine Veränderung getroffen wird, so selbstbestimmt und ohne jegliche vorherige Fremdbeeinflussung, dass er für sich die richtige Entscheidung treffen kann?
    Ich denke, diese Überlegung kann man sehr weit und bis zurück ins jüngste Alter anstellen.
    Nur mal so meine Gedanken zur Diskussion hier …

  • Da ich mich und auch meine Meinung nicht verbiegen lasse, klink ich mich hier aus.
    Ich ändere mich ständig, weil ich nicht stehen bleiben will. Mache aber ich und nicht andere Menschen mit mir. wikende091

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Eigentlich hat Dietmar die These, um die es hier geht mit seinen Ausführungen schon widerlegt. Sich ändern lassen (ohne es selbst zu wollen) bzw. andere ändern wollen (ohne deren Willen) funktioniert!
    Ein weiteres belegendes Bespiel sind Sekten. Da werden Menschen geändert. Sie merken es noch nicht mal oder glauben, es sei der eigene Wille.

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