Einen schönen Guten Morgen zusammen,
auch wenn es heute Morgen bei uns noch etwas bewölkt ist. Aber die Temperatur passt schon mal. Werde nachher mal die Harley tanken und die Gegend erkunden. Landstrasse versteht sich. Zuerst will aber die Katze zum Spaziergang. Mäuse fangen oder Blödsinn anstellen vermute ich mal. Ausser kratzen und beissen ein Hobby von ihr.
Von mir gibt es eigentlich nicht viel neues zu berichten. Dem Wein kann ich locker entsagen. Dürften auch schon ca. 3 Monate sein. Die Trinkgewohnheiten anderer reflektiere ich schon nicht mehr. Es fällt mir zwar auf wenn jemand übermässig konsumiert, aber ich mache mir keine Gedanken darüber. Selbst verspüre ich keine Lust auf Alkohol. Einige Kollegen sind stellenweise sogar etwas neidisch auf meine selbstauferlegte Abstinenz kommt es mir vor. Ich habe aber kein Problem damit. Ausgerechnet ein Kollege der aus der Weingegend kommt hat sich mir angeschlossen und gönnt sich eine Auszeit vom Wein. Er lässt seinen Feierabend Wein seit 3 Wochen weg. Zum entschlacken wie er immer mit einem Augenzwinkern betont. Er hätte ja schliesslich 10 Kg zu viel. Könnte ja am Wein liegen. Finde ich gut.
Ich habe mir einige Wissenschaftliche Abhandlungen zum Thema Alkohol Sucht durchgelesen. Nicht diese profanen Test´s die man so findet, sondern Doktorarbeiten von Wissenschaftlern. Suchtmuster und was es alles zu diesem Thema so gibt. Da sind natürlich viele Geschichten dabei wo es um Gehirnregionen und Rezeptoren und "Belohnungssysteme" geht. Ihr wisst was ich meine. Nichtsüchtige Trinker, Süchtige Trinker usw. Sehr interessant das ganze um die eigenen Gewohnheiten etwas besser zu bewerten. Man kann zumindest ein klein wenig überprüfen wo man steht. Vorausgesetzt man geht das Thema tiefgreifend und ehrlich an. Leergut geteilt durch die konsumierten Tage sozusagen. Nicht gleich alle leeren Flaschen entsorgen, sondern einfach mal stehen lassen und Rückschau halten. Wohlgemerkt nur für Menschen die erst einmal den Weg zu Überprüfung des eigenen Konsums einschlagen wollen.
Meinem "Spezialthema" bin ich noch immer auf der Spur wie ihr seht. Also den Alkoholkonsum unter Kontrolle halten, aber einer fortschreitenden Abhängigkeit und deren Gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sein. Die Schwelle zu finden wenn es in die falsche Richtung läuft. Und vor allem warum es in eine andere Richtung läuft. Es ist aber nicht so das mich das jetzt jeden Tag beschäftigen würde. Das Leben bietet ja noch genug andere Baustellen. Sich über einen längeren Zeitraum durch Abstinenz selbst einzuschätzen bringt viel. Jedenfalls hat es mir bis jetzt sehr gut getan. Die Verarbeitung des Themas um den Druck aus dem vergangenen Handeln zu nehmen. Das objektive beurteilen der eigenen Lage. Das kommt natürlich nicht für jeden in Frage. Das weiß ich mittlerweile. Aber doch für einige die sozusagen an der "Schwelle" stehen. Die Schwelle wo man Gefahr läuft abzurutschen und anfängt sich Gründe einzureden um den Alkoholkonsum zu steigern. Wenn aus der körperlichen eine seelische Abhängigkeit zum Alkoholkonsum droht. Sich Gründe zu suchen sind m.M seelisch bedingt. Das scheint für mich ein Ansatzpunkt zu sein, mit dem ich mich die nächste Zeit einmal auseinander setzen will. Wer ist in der heutigen schnelllebigen Zeit schon permanent gefestigt gegen die Widrigkeiten im Leben. Es steht ja immer etwas an. Da gibt es viele Angriffspunkte für den übermässigen Alkohol Konsum. Der entscheidende Punkt ist meines Erachtens aber ob jemand seelisch labil ist zu gewissen Zeiten. Also Angreifbar ist im inneren. Es sind aber nur Überlegungen von meiner Warte aus. Den Stein des Weissen werde ich wahrscheinlich nicht so schnell finden.
Allen Vätern hier zu denen ich ja auch gehöre einen schönen Vatertag heute.
Gruß
Michael
Ps: Es wird sehr wenig geschrieben hier die letzte Zeit. Oder bilde ich mir das nur ein.