Ich bin jetzt auch dabei

  • Hallo miteinander,

    jetzt sind sie da!!!!
    Die positiven Erfahrungen ohne Alkohol. Lange habe ich gefrustet darauf gewartet, dass sich auch bei mir mal eine deutliche Verbesserung der Lebensumstände ohne Alkohol zeigt.(Überall davon gehört und gelesen).
    Jetzt, seit 10 Monaten ohne, habe ich eine Energie ausgepackt und so viele Ideen was ich gerne noch anpacken möchte, dass leider meine Tage ca. 10 Stunden zu kurz sind. Aber daran kann man ja arbeiten.
    Im neuen Jahr werde ich beginnen mich besser zu organisieren, teilweise gelingt es mir schon, wenngleich es immer Dinge für mich sind, die vom Tagesplan gestrichen werden. Aber ich lerne dazu und vieles was ich im Entzug und der nachfolgenden Therapie gelernt habe, kann ich jetzt erst so richtig "greifen".
    In meiner SHG wird das als Erfolg gewertet, mal sehen. Jedenfalls bin ich zufrieden.
    So, falls ich nicht mehr zum Schreiben komme, lesen tue ich aber täglich, wünsche ich Euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

    Liebe Grüße
    Ina

    P.S. Emilie ist uns scheinbar abhanden gekommen, das finde ich sehr schade.

  • Hallo zusammen,

    für Neujahrsgrüße ist es schon ein wenig spät, aber ich wollte mich doch mal wieder melden.
    Nach 11 Monaten Abstinenz war es für mich das erste Weihnachten und Sylvester ohne Alkohol.
    Vor Sylvester hatte ich "Bammel", hat sich aber als unbegründet heraus gestellt. Der Verzicht auf Alkohol war keine große Tat.
    Im neuen Jahr wurde ich dafür von der Familie gelobt, aber ich habe mich für das Lob geschämt denn es bedurfte keiner Anstrengung.
    Im Gegenteil, es war toll am Neujahrsmorgen ganz früh mit meiner Enkelin Brötchen zu backen.
    In meiner SHG sind zwei Leute rückfällig geworden und das macht mich sehr betroffen. Zumal das nach langer Trockenheit passiert ist.
    Scheinbar muss man auch nach vielen Jahren immer noch "auf der Hut" sein, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann.
    So, nun wieder Enkel-Dienst, aber nicht ohne ganz liebe Grüße an Euch.
    Ina B.


  • Scheinbar muss man auch nach vielen Jahren immer noch "auf der Hut" sein, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann.

    Ich bin viele Jahre trocken. Ich würde es nicht "auf der Hut sein" nennen. Ich glaube, es würde mir auffallen, wenn ich gerne trinken würde. Solange mir nichts auffällt, kümmerts mich nicht.

    Wichtiger ist es, glaube ich, für mich, das Gefühl zu haben, dass ich lebe. Das halte ich bei mir für den besten Schutz.

    Gruß Susanne

  • Zitat

    so viele Ideen was ich gerne noch anpacken möchte, dass leider meine Tage ca. 10 Stunden zu kurz sind


    Hallo Ina
    das finde ich prima und wichtig, die Zeit, die man früher mit dem Alkohol verbracht hat (das war jede Menge), jetzt mit schönen Dingen auszufüllen.
    Aber auch da sollten wir nicht übertreiben und auch Pausen einplanen. Vor allem auch mal Nein, auch gegen sich selbst zu sagen.

    Grüsse Gerd

  • Hallo Ina,

    wie schön so Positives von Dir zu hören. Ich freue mich sehr.

    Dazu noch meine Gedanken:

    Zitat

    In meiner SHG sind zwei Leute rückfällig geworden und das macht mich sehr betroffen. Zumal das nach langer Trockenheit passiert ist.
    Scheinbar muss man auch nach vielen Jahren immer noch "auf der Hut" sein, auch wenn ich mir das nicht vorstellen kann.


    Ich werde auch immer nachdenklich, wenn höre oder lese, dass jemand nach vielen Jahren rückfällig wurde. Eine Zeit lang dachte ich immer, es bedarf eben ständiger Wachsamkeit und man müsste eben immer auf der Hut sein, um nicht in Gefahr zu geraten doch wieder zu trinken. Also wahrscheinlich ähnlich, wie Du das auch gemeint hast.

    Heute sage ich, dass ich mir natürlich immer darüber im Klaren sein muss, dass ich Alkoholiker bin. Aber eigentlich ist das für mich gar nicht so wichtig. Denn ich denke, meine Aufgabe ist es mein Leben und auch mich selbst so zu gestalten, dass ich damit zufrieden bin. Im Idealfall auch glücklich, wobei Glück ja eine individuelle Wahrnehmung ist und für jeden etwas anderes bedeuten kann. Denn ich weiß ja, warum ich getrunken habe und wofür ich den Alkohol missbraucht habe. Ich weiß ja, was mir der Alkohol sozusagen "kompensieren" sollte. Und all das, wofür ich damals meinte der Alkohol könnte mir helfen, erreiche ich heute durch eine bewusste und achtsame Lebensweise. Achtsam in diesem Fall aber nicht bezogen auf Alkohol sondern auf mich selbst. Es geht mir also im weitesten Sinn darum, mit mir selbst und mit meinem Umfeld im Reinen zu sein.

    Selbstverständlich gibt es immer wieder mal "Einschläge", Ereignisse oder auch Phasen, wo es mal nicht so toll läuft, Ganz normal, wie das bei jedem so ist. Ich hatte auch Ereignisse, die richtig schlimm waren, die mir früher sicher als wunderbarer Trinkgrund gedient hätten. Aber durch eine veränderte grundsätzliche Denk- und damit auch Handlungsweise, kann ich auch Krisen gut überstehen ohne das der Alkohol überhaupt auch nur Ansatzweise als Lösung meiner Probleme in meinen Hirn auftaucht.

    Insofern kann ich sagen, dass ich die Erfahrung gemacht habe und sozusagen noch täglich mache, dass die Gestaltung meines Lebens und Arbeit ein meiner persönlichen Entwicklung die beste Prävention vor dummen Gedanken ist. Denn warum sollte ich auf den Gedanken kommen wieder zu trinken, wenn ich mit mir im Reinen bin und nichts (elementares) vermisse?

    Alles Gute Dir weiterhin! Toll, dass Du jetzt ein neues, alkoholfreies Leben hast!

    LG
    gerchla

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich würde gerne Eure Meinung zum Thema REISEN hören bzw lesen.
    Seit längerer Zeit liege ich meinem Mann damit in den Ohren, dass ich so gerne mal wieder in den Urlaub fahren würde.
    Zuletzt waren wir 2012 so richtig in Urlaub. Damit meine ich, Hotel usw. für die Meisten selbsterklärend.
    Klar habe ich ein Ferienhaus in dem ich mich auch wohl fühle, aber so richtig Urlaub ist das nicht. Wir verbringen mindestens die Hälfte des Jahres dort und meistens kommen die Kinder hinterher. Das sollen sie auch gerne aber mit drei Kindern + Partnern, fünf Enkelkindern und drei Hunden ist nicht wirklich an Urlaub zu denken. Das ist auch schön so, und soll nicht geändert werden. Ich kümmere mich gern darum dass alle sich im "Hotel Mama" wohlfühlen.
    Mein Mann mag nicht mehr verreisen und jetzt kommt's: es wäre ihm recht wenn ich ohne ihn fahren würde.
    Erst war ich von dieser Aussage "platt" aber ich freunde mich immer mehr mit diesem Gedanken an.
    Nun habe ich ein wenig recherchiert und Seiten gefunden die mich interessieren und wo es nicht um Partnersuche geht.
    Ich möchte einen Wanderurlaub machen und meine Frage an Euch, glaubt Ihr dass ich das schon kann?
    Ich bin jetzt gut 11 Monate ohne Alkohol aber ich bin immer noch unsicher ob ich mir trauen kann bzw. ob ich den nötigen Respekt vor meiner Krankheit habe.
    In meinem Umfeld ist es mir egal, ob andere Alkohol trinken oder nicht oder ob welcher im Haus ist. Er interessiert mich einfach nicht mehr.
    Da ich noch nie Trinkdruck verspührt habe, könnte der ja dann kommen wenn ich nicht zu Hause bin und meine Familie mich unterstützen könnte.
    Was glaubt Ihr, gibt es einen Zeitpunkt ab wann man so etwas machen kann, merkt man wann man nicht mehr besonders gefährdet ist?
    Habt Ihr hierzu Erfahrungen?
    Eure Ratschläge habe ich immer gerne angenommen und würde mich auch diesmal über Eure Meinung hierzu freuen.

    Viele Grüße
    Ina

  • Hallo!

    Ich war nach 5 Monaten Abstinenz das erste Mal wieder im Urlaub. Allerdings in einer Ferienwohnung und keinem AI Hotel.

    Ein Urlaub ist eine Frage der Vorbereitung. Stell dich darauf ein, dass sich gelegentlich das Suchtgedächtnis melden kann und welche Gegenstrategie dir zur Verfügung steht. Dann wirst Du wenigstens im Fall der Fälle nicht auf dem falschen Fuß erwischt.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Moin liebe Ina,

    ich bin nach ca. 5 Monaten ohne Alkohol allein nach Südafrika geflogen. Ich habe eine geführte Rundreise gemacht. Etwas mulmig war mir vor dem Flug, weil ich auf langen Flügen immer meinen Sekt getrunken habe. Vermisst habe ich ihn dann nicht. Diese Reise war super. Ich habe da eine Freundin gefunden mit der ich über viele Jahre den Globus unsicher gemacht habe. Das ist jetzt 11 Jahre her. Trinkend hätte ich nie so reisen können.

    Hör auf dich. Riskiere nichts, prüf dich und wenn du dir sicher bist, fahr los und genieße.

    LG Silbermöwe

  • Hallo Ina,

    ich finde es wirklich gut, dass Du Dir solche Gedanken machst. Das zeigt, wie bewusst Dir Deine Krankheit ist und wie erst Du sie nimmst.

    Meine Gedanken dazu:

    Erst mal kannst nur Du allein einschätzen, wo Du eigentlch genau stehst und wie gefestigt Du bereits bist. Wenn Du schon allein bei dem Gedanken daran, dass jemand aus dieser Wandergruppe am Abend ein Bier trinken könnte und Dich in geselliger Runde dazu auffordert, doch eines mitzutrinken in Panik versetzt, dann solltest Du es vielleicht lassen. Wenn Du aber ganz klar bist und genau weißt, dass Du niemals, also unter keinen Umständen, Alkohol trinken wirst,Hallo Ina,

    ich finde es wirklich gut, dass Du Dir solche Gedanken machst. Das zeigt, wie bewusst Dir Deine Krankheit ist und wie erst Du sie nimmst.

    Meine Gedanken dazu:

    Erst mal kannst nur Du allein einschätzen, wo Du eigentlch genau stehst und wie gefestigt Du bereits bist. Wenn Du schon allein bei dem Gedanken daran, dass jemand aus dieser Wandergruppe am Abend ein Bier trinken könnte und Dich in geselliger Runde dazu auffordert, doch eines mitzutrinken in Panik versetzt, dann solltest Du es vielleicht lassen. Wenn Du aber ganz klar bist und genau weißt, dass Du niemals, also unter keinen Umständen, Alkohol trinken wirst, dann steht diesem Urlaub nichts im Wege.

    Im Grunde denke ich, machst Du Dir wahrscheinlich zu viele Gedanken. Deine Angst wird ja sein, dass Du in einen trinkfreudigen Waderkreis gerätst und man Dich immer wieder dazu animiert, doch mitzutrinken. Und wo dann Dein NEIN, nicht akzeptiert wird und immer wieder nachgebohrt wird. Ich weiß nicht, ob das der Realität entspricht oder ob diese Gedanken einfach nur die am schlimmsten anzunehmende Situation abbilden. Aber sehr gut, dass Du sie Dir machst. Nichts ist schlimmer, als unvorbereitet in eine gefährliche Situation zu geraten.

    Wenn Du also ganz klar bist, Dir sicher bist, dass Dir Deine dann steht diesem Urlaub nichts im Wege. Ich habe mir am Anfang immer eine Strategie zurecht gelegt, also wie ich z. B. reagiere wenn ich auf einer Feier, wo ich wusste das definitiv Alkohol angeboten wird, bedrängt werden sollte etwas mitzutrinken. Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, dass ich fast nie mehr sagen musste als "Nein danke" older "nein, ich trinke keinen Alkohol". Ich erinnere mich an eine Situation, wo mich jemand (der mich kannte) gefragt hat, warum ich denn nichts (mehr) trinke. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich mit meinem Leben an einem Punkt angekommen war, wo ich ein paar Entscheidungen treffen musste. Das ich sozusagen eine Lebenskrise hatte und dass eine dieser Entscheidungen ist, dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Also so sagte ich das sinngemäß. Darauf hin kam Verständnis und keinerlei Nachfrage mehr.

    Wie gesagt, es ist gut, wenn Du Dir eine Strategie zurecht legst und vorbereitet bist. Aber wenn Du bereits gefestigt bist, wenn Du Dich eigentlich gewappnet und sicher fühlst, dann sehe ich keinen Grund auf diesen Urlaub zu verzichten. Zumal dieser Urlaub ja ein komplett neues Format für Dich ist. Wäre es ein Urlaub, denn Du früher schon immer gemacht hast und wo Du immer getrunken hast und wo der Alkohol einfach zum Urlaubserlebnis gehörte, dann sähe das vielleicht etwas anders aus.

    Hab nen schönen Urlaub! Genieße ihn ohne Deine Achtsamkeit dabei zu verlieren. Du wirst gestärkt aus dieser Situation hervor gehen.

    LG
    gerchla

    Im Grunde denke ich, machst Du Dir wahrscheinlich zu viele Gedanken. Deine Angst wird ja sein, dass Du in einen trinkfreudigen Waderkreis gerätst und man Dich immer wieder dazu animiert, doch mitzutrinken. Und wo dann Dein NEIN, nicht akzeptiert wird und immer wieder nachgebohrt wird. Ich weiß nicht, ob das der Realität entspricht oder ob diese Gedanken einfach nur die am schlimmsten anzunehmende Situation abbilden. Aber sehr gut, dass Du sie Dir machst. Nichts ist schlimmer, als unvorbereitet in eine gefährliche Situation zu geraten.

    Wenn Du also ganz klar bist, Dir sicher bist, dass Dir Deine

  • Interessantes Thema.

    Ich habe mal nach Alternativen gesucht und diesen Bericht gefunden.

    https://www.reisereporter.de/artikel/10246-…-tourismus-sein

    1. alkoholfrei Reisen ist voll im Trend :)
    2. Link zu alkoholfreiem Reiseanbieter in Spanien
    3. Tipp: Reisen mit dem Thema: Gesundheit, Detox, Ayurveda oder Heilfasten sind relativ alkoholfrei
    4. Reisen in alkoholarme Länder

    Meine Idee war nämlich auch direkt, Fastenwandern, dass ist garantiert alkoholfrei. :)

    Ich hatte mich mal für eine Wanderung angemeldet, da hieß es dann, man wolle das ganze mit einer Weinprobe verbinden. Ich habe dann mitgeteilt, dass ich kein Interesse daran hätte, da ich keinen Wein trinke. Da wurde dann freundlich geantwortet, die das nicht möchten könnten ja solange Kaffee trinken gehen.

    Nun gut, ich habe einfach abgesagt.

    Aber es kann einem natürlich schon passieren, dass man in so eine trinkfreudige Gruppe gerät.

    Aber: man muss es ja nicht mitmachen. Das habe ich auch schon gehabt. Geht auch. Wenn es zu viel wird, kann man einfach gehen. wikende091

    Viele Grüße, <br />Risu

  • Moin, moin zusammen,

    ganz herzlichen Dank für Eure Einschätzungen und Ratschläge,sowie den Link, sie haben mich bestärkt und es ist entschieden, ich gehe Wandern.
    Parallel zum Forum habe ich es in meiner SHG angesprochen und eine einstimmige Antwort bekommen: "Du kannst das und außerdem hast du die Telefonliste und jeder ist bereit mit dir zu sprechen falls es nötig sein sollte."
    Fast alle (12 Personen) sind weit über 20 Jahre trocken, haben schon viele Neulinge wie mich kommen aber auch wieder gehen gesehen und haben schon durch ihre Erfahrung eine ganz gute Menschenkenntnis. Wie auch hier viele im Forum.
    Durch Zufall kam dabei heraus, dass einer bereits mit diesem Veranstalter unterwegs war und es war Alkohol verpönt.
    Bewusst hatte ich mir ein Hotel ohne "all in" gesucht und mit kleinen Gruppen die nicht ständig wechseln und wo der sportliche Aspekt und die Natur im Vordergrund stehen.
    Für diese Reise gibt es leider nur drei Termine im Jahr, davon sind zwei ausgebucht und der dritte ist im November ( Monat mit den meisten Regentagen).
    Also werde ich erst im Frühjahr 2021 fahren, was aber überhaupt nicht schlimm ist, die Vorfreude ist bereits jetzt schon da.
    Ganz sicher bin ich dann auch noch gefestigter.
    Die Unsicherheit kommt (meint der Suchttherapeut) weil es mir alles sehr leicht gemacht wurde und ich vieles was normalerweise zum Alkohol und dem Entzug gehört, gar nicht kennen gelernt habe. Jedoch viel gehört und gelesen. Aber der hat mich ja im Sept. 2019 ausgemustert.
    Ich bin nicht "scharf" darauf diese Lücken zu füllen und deshalb höre ich auch genau hin wenn mir Ratschläge erteilt werden. Danach kommt dann die Auswertung was für mich zutreffend ist. Aber das Meiste trifft zu.

    Euch allen ein schönes Wochenende und nochmal DANKE
    Ina

  • Moin, moin zusammen,

    ich habe heute etwas Schönes zu berichten.
    Gestern Abend standen unsere 3 Kinder überraschend vor der Tür um meinen Mann und mich abzuholen.
    Wir gingen in mein Lieblingsrestaurant und es wurde mein ersten "Trockengeburtstag" gefeiert.
    So richtig, mit Glückwunschkarte und was so dazu gehört.
    In der Tat war ich überrascht, ich hatte das Datum gar nicht auf dem "Schirm", nur so ungefähr, und außerdem habe ich momentan so viel "um die Ohren" dass ich gar keine Zeit habe an Alkohol zu denken.
    Wenn hier häufig davon gesprochen wird, dass Ablenkung hilft, dann kann ich das nur bestätigen.
    Mitlerweile weiß ich, dass ich häufig schon mal aus Langeweile das erste Glas gerunken habe. Natürlich folgten dann weitere bis die Weinflasche leer war.
    Früher habe ich gedacht, dass ich das zum Feierabend brauchte um in den Zustand der Entspannung zu kommen. Was für'n Quatsch.
    Das Lesen hier, Eure Antworten auf meine Fragen und die SHG haben haben mich dabei sehr unterstützt.

    Euch allen einen schönen Tag und übersteht die Karnevalszeit gut. Hier im Norden haben wir damit ja nichts "am Hut".

    Viele Grüße
    Ina

  • 44. :heartBalloon:

    Was für eine schöne Überraschung. Und weiterhin alles Gute. Du siehst, dass alle Beteiligten glücklich sind und bestimmt auch ganz stolz auf dich.

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Ina!

    Gratulation. Das erste Jahr ist das schwerste. Jetzt hast Du deine eigenen Erfahrungen gemacht, wie man so ein Jahr mit allen Herausforderungen meistert. Darauf kannst Du aufbauen.

    Dennoch kann sich ab- und an mal das Verlangen nach dem Alk einstellen. Hab das bitte auf dem Schirm.

    Gruß
    Rekonvaleszent

  • Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich Euch nur ein schönes Osterfest wünschen, trotz der allgemein schwierigen Zeiten.
    Jetzt möchte ich aber doch etwas zur Disskussion stellen.
    Am Montag habe ich für meinen Mann eine Flasche Cognac gekauft weil er nun meinetwegen über ein Jahr verzichtet hat. Da ich gar keine Ambitionen verspüre Alkohol zu trinken, habe ich gedacht dafür bin ich jetzt "stark" genug. Allerdings habe ich ihn gebeten sie für mich ausser Reichweite zu deponieren, man weiß ja nie...
    Mit meiner SHG treffe ich mich zur gewohnten Zeit, jetzt aber nur virtuell. Dort habe ich es erzählt und ein Riesendonnerwetter geerntet.
    Fast alle meinten ich wäre leichtsinnig und ich soll die Flasche im Müll entsorgen. Ein Jahr trocken heißt noch gar nichts!
    Da mir der Rat sonst immer viel bedeutet hat, wie auch Eure Meinungen, weil ich in vielen Dingen noch bzw. keine Erfahrungen habe und auch nicht machen möchte, wollte ich ihn annehmen.
    Das Problem hatte sich allerdings schon erledigt, mein Mann hatte die Flasche verschenkt, er hatte sich zwar gefreut aber auch gedacht dass es nicht gut sein kann für mich wenn eine im Haus ist.
    Seht Ihr das auch so?

    Auf jeden Fall, habt eine schöne Osterzeit und bleibt bitte alle von Corona verschont.
    Liebe Grüße
    Ina

  • Hallo, Ina!

    Auch wenn DU meinst, dass es eine lieb gemeinte Geste wäre und Du auch angeblich "gar keine Ambitionen verspürst", Alkohol zu trinken ...

    - Warum kaufst Du dann Alkohol?
    - Warum verlagerst Du die Verantwortung auf Deinen Mann??
    ("Allerdings habe ich ihn gebeten sie für mich ausser Reichweite zu deponieren, man weiß ja nie...")

    So etwas ist ein Spiel mit dem Feuer.
    Zum Einen der Kauf von Alkohol - wozu?? Wenn jemand etwas trinken möchte, kann er es selbst kaufen. Das handhabe ich auch nach fast 12jähriger Trockenheit noch so. Wenn ich Jemandem wirklich ein besonderes Geschenk machen möchte, das mit Alkohol zu tun hat, dann gibt es auch die Möglichkeit von Gutscheinen o.ä. - aber so komme ich absolut nicht in die Verlegenheit, auf dumme Ideen zu kommen (vielleicht in letzter Sekunde doch noch ein anderes Geschenk zu besorgen, da ich DIESES für mich selbst brauche - obwohl ich ja gar keine Ambitionen hatte).

    Und gleich nachdem Du Deinem Mann freudestrahlend das Geschenk überreicht hast, erklärst Du ihm aber auch noch, dass er doch bitte auch die Verantwortung dafür zu übernehmen habe, dass Du nicht an das Zeug rankommen kannst. >:(
    Meinst Du nicht, dass das etwas hinterfotzig ist? Das war wohl ein klein wenig kurz gedacht.

    ABER: Fehler sollten ja dazu da sein, um draus zu lernen.
    Schenk Deinem Mann einen dicken Knutscher für seine super Mitdenke whip2_Du siehst, was Du ihm wert bist!

    Ich wünsche Dir/Euch schöne Ostern!

    Gruß wikende091
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich meine, in der Gruppe wie hier musst Du, wie üblich, das für Dich nehmen, was für Dich am Besten passt und mit was Du am Meisten anfangen kannst.

    Ich vermute, Du weisst am besten, wie sich das für Dich angefühlt hat und ob es Dir Probleme bereitet hat.
    Für mich war es nie ein Problem, wenn ich jemand anderem Alkohol gekauft habe, und auch nicht, wenn ich beim Trinken daneben saß. Für meinen Quasi-Stiefvater - den zweiten Mann meiner Mutter - habe ich viele Jahre im Spirituosen-Spezialgeschäft Edelschnäpse gekauft, und für mich war das gut, weil ich damit immer richtig lag. Ich weiß bei den meisten Leuten nicht, was ich ihnen schenken soll, und mit Alkoholischem liegt man bei vielen Leuten einfach nie falsch. Wozu soll ich mir da groß einen Kopf machen, wenn ich weiss, dass ich das kann? Abgehakt und gut ist.

    Da stand dann der Schnaps bis zum Termin im Keller. Heute interessiert das keinen mehr, deswegen Vergangenheit.
    Bei den ersten Malen habe ich mir noch Gedanken gemacht und aufgepasst, also bewusst wahrgenommen, ob und was das mit mir macht. Wenn ich Kopfkino bekommen hätte - also wenn mich der Gedanke an den Alkohol im Haus in Richtung Gier beschäftigt hätte - hätte ich es gelassen, und ansonsten bin ich davon ausgegangen, dass ich immer einen Weg zum Trinken finden würde, wenn ich das wollte. Genauso bin ich aber davon ausgegangen, dass ich Saufdruck deswegen eine Zeit lang aushalten könnte, aber dieser Saufdruck kam ja gar nicht. Bei mir war es halt immer so, dass zum Trinken bei mir immer ein Stück "Wollen" dazugehört hat, ich war dem nie so völlig ausgeliefert, dass ich völlig gegen meinen Willen getrunken hätte. Und als ich nicht mehr wollte, wollte ich eben nicht mehr, hat geschnackelt und war durch.
    Ich hatte auch jahrelang eine Palette Wein im Haus, anfangs mehrere hundert Flaschen, davon habe ich Kunden immer wieder was gegeben, mich hat das nie interessiert.

    Ich glaube, bei vielen ist das einfach die Angst vor der Angst, wie wollen sie was beurteilen was sie selbst nicht gemacht haben?
    Und bei Anderen kann das ganz anders sein, hab da schon Unterschiedlichstes gehört.

    Horche einfach in Dich rein. Denk ab und zu dran, dass auch in Gruppen viel rein subjektives erzählt wird, das muss man nicht alles so machen. Da sitzen x Leute, die auch vor allem von sich selbst ausgehen. Was für den einen passt, kann für den nächsten das falsche sein. Das sind keine Gurus, die alles wissen. So wenig wie wir hier.
    Gruß Susanne

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