Versehentlich Alkohol getrunken, was nun?

  • Ich denke Bighara hat das ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Solange das wirklich versehentlich passiert, Mund und allenfalls Gedanken ausspülen.

    Sprengt zwar den Thread, Aber noch fast wichtiger ist für mich, wie man mit alkoholfreiem Bier/Wein, Saucen und Speisen umgeht. Ich meine, dass man das, vorallem im ersten Jahr, komplett sein lassen soll. Bei mir war alkoholfreies Bier mit ein Auslöser für einen Rückfall. Das lasse ich nun auch komplett sein. Auch deshalb, da es mir nicht wirklich schmeckte, sondern ums Ritual "Biertrinken" und ums nicht Auffallen unter Biertrinkern ging...

    Gruss

    Tom

  • Ich hatte ganz am Anfang auch mal Medizin in Tropfenform. Da war Alkohol drin. Fand das eklig vom Geschmack. Habe dann das Medikament entsorgt und mir was anderes geben lassen. Da passe ich seit dem immer auf.

    Aber so einen richtigen Schluck von einem alkoholischen Getränk wäre für mich schlimm. Die Person hat ja nicht damit gerechnet, dass sie das falsche Getränk serviert bekam und hat einen richtigen Schluck getrunken und untergeschluckt. Im gleichen Moment auch den Alkohol raus geschmeckt. Sie hat wohl in dem Lokal auch laut reklamiert. Aber sie hat leider ungewollt einen Schluck Alkohol getrunken. Meines Wissens kam es dadurch nicht zu einem Rückfall. Ich finde das schon aufwühlend und mich hätte das belastet.

    Weiß jetzt auch nicht ob man von einem Schluck wieder rückfällig werden kann.

  • Aber so einen richtigen Schluck von einem alkoholischen Getränk wäre für mich schlimm.

    Ich verstehe jetzt momentan deine aufgewühlte Richtung bezüglich des Themas nicht mehr so ganz. Für mich stellt sich obiges Mindgame irgendwie nicht. Ich weiß ziemlich sicher dass ich bezüglich des Alkoholkonsums keine Anteile mehr habe. Dieser Zug ist abgefahren und ich bedauere es echt nicht. Habe ich doch durch die Abstinenz ein so riesengroßes Geschenk erhalten.

    Von Leuten aus der Selbsterfahrungsgruppe weiß ich dass dieser gewisse Schluck so oder so für Sie ausgegangen ist. Ich mutmaße mal dass es auch viel mit dem Grad der eigenen Stabilität und Lebensweise zusammenhängt wie sich dann die Dinge entwickeln.

    Doch letztlich ist das für mich alles Theorie und die hat mich noch nie besonders interessiert. Ich glaube das die statistische Wahrscheinlichkeit vom Alkohol wegzukommen so bei 10% liegt. Bei meiner Karriere ist das vermutlich noch weit darunter. Und trotzdem habe ich das Tor durchschritten und bin seit vielen, vielen Jahren abstinent. Weil ich anfing an mich selbst zu glauben, an eine Kraft einen als richtig erkannten Weg konsequent weiter zu gehen. Sollten die Schwierigkeiten noch so groß sein. Da haben dann Wahrscheinlichkeitsrechnungen keinen Platz mehr. Ich bin eben ein Glückskind.

    LG Brant

  • Ich verstehe jetzt momentan deine aufgewühlte Richtung bezüglich des Themas nicht mehr so ganz.

    Ich bin nicht aufgewühlt. Ich dachte, dass ist ein wichtiges Thema wenn man unterwegs etwas trinkt. Das man da gut aufpassen muss, weil eben auch die Gläser vertauscht werden können oder eben die Tische verwechselt werden.

    Das ist alles. Von mir aus muss hier nicht mehr weiter geschrieben werden. Wer es liest kann ja selbst dann aufpassen und evtl. mit nem kleinen Schluck kosten ob er sein bestelltes alkoholfreies Getränk auch serviert bekommt.

    Ich sehe das als kleine Sicherheitsmaßnahme um einem Rückfall vorzubeugen.

    Ist nun für mich erledigt, habe hier drauf hingewiesen und gut ist.

  • Ich bin nicht aufgewühlt. Ich dachte, dass ist ein wichtiges Thema wenn man unterwegs etwas trinkt. Das man da gut aufpassen muss, weil eben auch die Gläser vertauscht werden können oder eben die Tische verwechselt werden.

    Das ist alles. Von mir aus muss hier nicht mehr weiter geschrieben werden. Wer es liest kann ja selbst dann aufpassen und evtl. mit nem kleinen Schluck kosten ob er sein bestelltes alkoholfreies Getränk auch serviert bekommt.

    Ich sehe das als kleine Sicherheitsmaßnahme um einem Rückfall vorzubeugen.

    Ist nun für mich erledigt, habe hier drauf hingewiesen und gut ist.

    Ganz ehrlich ich verstehe das Ganze auch nicht so wirklich. Kann es sein das einen schönen Abend für allees dir passiert ist, habe so das Gefühl. Ich denke auch nicht das ein Schluck zim Rückfall führen wird, das liegt in deiner Hand. Es hat noch niemand bei mir ein Getränk verwechselt, vielleicht machst du dir zuviel Gedanken. Sonnige Grüße von Mallorca. Um mich rum trinken alle und es stört mich überhaupt nicht. Ich bin zufrieden ohne Alkohol und genieße einfach das Leben. Ich hab mein Ziel und dabei bleibt es. Einen schönen Abend für alle<3

  • Aber so einen richtigen Schluck von einem alkoholischen Getränk wäre für mich schlimm. […]Ich finde das schon aufwühlend und mich hätte das belastet.

    Weiß jetzt auch nicht ob man von einem Schluck wieder rückfällig werden kann.

    Hallo Emily,

    warum nicht auch über so ein Thema hier reden…

    Mich selbst hat das Thema am Anfang meines zweiten abstinenten Jahres mal einen kleinen Moment beschäftigt und zwar im Zusammenhang mit einer Mozartkugel, in die ich gebissen hatte. Wir hatten Weihnachten einen Teller mit ein paar Schokoladenleckereien geschenkt bekommen und ich hab arglos in eine Mozartkugel gebissen.

    Ich bemerkte sofort einen Geschmack nach Sprit und spuckte den Bissen in eine Serviette. Weil mir der Geschmack unangenehm war und ich etwas besorgt war, ging ich ins Bad und spülte mir den Mund aus.

    Und weil ich von diversen Geschichten, die hier und dor kursieren, beunruhigt war, hab ich besorgt abgewartet, ob jetzt noch was kommt. - Es kam nix. Ich hatte keinerlei Gedanken, dass ich nu wieder Alkohol konsumieren könnte oder wollte, es kam kein Suchtdruck auf.


    Ich hab mich ja nun, wie du weißt, viel mit dem Thema Rückfall beschäftigt. Wissen soll ja bekanntlich gut und wichtig sein. :)


    Nach allem, was man über Rückfälle in Erfahrung gebracht hat, so geht diesen immer etwas voraus, die geschehen nicht aus heiterem Himmel, sondern da kommt in der Regel eine ungünstige Lebenssituation mit einer Risikosituation zusammen.

    Insofern ist zu bezweifeln, dass ein versehentlicher Schluck Alkohol zu einem Rückfall führt.

    Worauf ich auch aufmerksam machen möchte: In dem Beispiel, das du geschildert hast, und in meinem Beispiel mit der Mozartkugel hat ja auch nicht der übliche Automatismus (sinngemäß „Oh, das schmeckt mal wieder…“) eingesetzt, sondern im Gegenteil eine Abwehrreaktion. Recht gesund wage ich mal zu behaupten.


    Ein Rückfall wäre denkbar, wenn nun Gedanken aufkommen wie „Es ist ja gar nix passiert, das zeigt doch das ich gar kein Alkoholproblem habe, ich könnte also doch wieder Alkohol konsumieren.“ Oder wenn Gedanken aufkommen wie „Jetzt ist auch alles egal, dann kann ich auch gleich weitertrinken.“


    Anders dürfte es sein, wenn, wie das weiter oben schon erwähnt wurde, aus Vorsatz Alkohol konsumiert wird.

    Beste Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • ...Da war Alkohol drin. Fand das eklig vom Geschmack. ...

    Aber so einen richtigen Schluck von einem alkoholischen Getränk wäre für mich schlimm. ....

    Weiß jetzt auch nicht ob man von einem Schluck wieder rückfällig werden kann.

    Wenn du jetzt wieder einen Schluck deines Ex-Lieblings-Betäubungsmittels trinken würdest, ginge es dir wohl ähnlich ... es schmeckte unangenehm, eine berauschende/betäubende, euphorisierende Wirkung gleich null.

    Vor ca. 18 Jahren, ich hatte gerade ein alkoholfreies Jahr hinter mir und meinen Führerschein wieder, schmeckte das erste Bier ganz und gar nicht, auch das zweite war nicht gerade lecker, ab Nr.3, die Geschmacksnerven waren mittlerweile betäubt, war es schon nicht mehr so unangenehm, aber weit entfernt von angenehm, nach dem vierten Bier begann allmählich die Müdigkeit.

    Bei meinem Körpergewicht, incl. Anflutungsphase und Alkoholabbauzeit, benötigte ich ca. 1 Promille, um schläfrig oder zumindest müde zu werden, ca. 0,6 Promille oder mehr, um meine Geschmaksrezeptoren zu betäuben (nicht mehr ekelig/unangenehm). Um richtig betrunken zu werden, brauchte ich deutlich mehr ... so sehr hatte ich meinen Körper schon, in den ca. 20 Jahren zuvor, an das Nervengift Ethanol trainiert/gewöhnt = ich war "trinkfest", also hochtrainiert = genau das zeichnete mein "Suchtgedächnis" aus = ich brauchte also eine bedeutend größere Menge an Alkohol, damit irgend etwas im Körper (biochemisch) passiert.

    Bei Wein oder Schnaps benötigt man selbstverständlich niedrigere Mengen vom Getränk, da die Volumenprozente viel höher sind und dementsprechend eine Wirkung viel früher einsetzt.

    Eine gegessene Mozartkugel, ein Biss von der "alkoholisierten" Schwarzwälderkirschtorte, die 10 %ige alkoholhaltige medizinische Lösung auf einem Esslöffel (Menge/Volumen) oder ein Schluck vom kirschwasser- oder eierlikörlastigen Milchshake wird kaum eine bemerkenswerte oder überhaupt eine bemerkbare Wirkung haben.

    Außer (!), wir glauben daran.

    Der nichtstofflich hervorgerufene Suchtdruck entsteht nämlich im Kopf und nur dort!

    Es genügen Gedanken, Gefühle, Bilder, z.Bsp. ein Biergarten, die ehm. Lieblingskneipe, fröhlich trinkende Menschen im Fernsehen u.s.w. = alles (der Anblick) alkoholfrei .. nicht ein Tropfen gelangt in unseren Körper und hat die Chance eine Reaktion hervorzurufen, dennoch reagieren viele, teils sehr heftig, darauf.

    ... der Pawlowsche Hund!

  • Ganz ehrlich ich verstehe das Ganze auch nicht so wirklich.

    Was verstehst du denn nicht?

    Ich dachte hier fürs Forum ist das interessant und ein Risiko Punkt mit dem kaum jemand rechnet und an den man gar nicht so denkt. Gerade wenn man noch ganz am Anfang seiner Abstinenz steht, finde ich, ist das ein wichtiger Hinweis, darauf zu achten ob man unterwegs sein bestelltes alkoholfreies Getränk auch hingestellt bekommt. Mehr war das von meiner Seite her nicht.

    Als ich das gehört hatte, hat mich das beschäftigt und zu denken gegeben, dass eben auch so etwas vorkommen kann. Wenn mir das passieren würde, dass ich wegen einer Verwechslung von einem alkoholischen Getränk etwas trinken würde, wäre ich da bestimmt etwas aufgewühlt.

    Ich werde da jedenfalls nun zukünftig Acht geben. Jetzt wo ich weiß, dass auch so etwas passieren kann, gehört das nun für mich zur Risiko Vermeidung mit dazu. Ich habe bisher da überhaupt nicht dran gedacht, dass vom Kellner ein Glas vertauscht werden kann. Aber solche Fehler können passieren.

    In einem Café frage ich bei Kuchen auch, ob da was alkoholisches drin ist. Daran habe ich direkt seit Beginn meiner Abstinenz gedacht.

    Wem das Thema nicht wichtig ist, muss ja nicht drauf achten. Ich habe bisher darauf nie geachtet, werde nun, nachdem ich davon gehört habe, aufmerksamer sein.

    Hier wollte ich lediglich die anderen User eben auch darüber informieren und sensibilisieren, dass so etwas passieren kann. Das habe ich nun auch gemacht, und jeder kann mit diesem Hinweis umgehen wie er möchte.

    warum nicht auch über so ein Thema hier reden…

    Danke AmSee13 ich dachte echt schon ich rede chinesisch oder völlig unverständlich. Ich fand es einfach wichtig und nützlich auf so etwas in einem Alkohol Forum hinzuweisen. Habe nicht gedacht, dass so ein einfacher Hinweis auf soviel Unverständnis stößt und soviel Erklärung und fast Rechtfertigung bedarf.

    Es geht hier nicht um mich, sondern um alle die auch mal unterwegs irgendwo etwas trinken.

    Falls das für niemand relevant ist, dann ist es halt so. Ich habe jedenfalls meine Pflicht getan hier darauf aufmerksam zu machen.

  • Doch das Thema ist wichtig. Gerade die Unsicherheiten bei einigen hier, was passiert, wenn ich aus Versehen,China Schluck/Biss Alkohol konsumiere. Wenn ich bei uns auf dem Campingplatz, ein alkoholfreies Weizen bestelle, merke ich kaum, das es nicht alkoholfrei ist, am Geruch schon überhaupt nicht. Ich habe dann das Etikett gelesen und habe es stehen gelassen. Ich habe danach auch kein Druck gehabt Alkohol zu trinken.

    Wenn ich zu Kaffee und Torte eingeladen werde, frag ich nicht nach ob da Alkohol drin ist. Wenn ich es schmecke, lasse ich es stehen, wenn ich nichts schmecke, esse ich es und mache mir keine Gedanken darum. Wenn ich mir über alles Gedanken machen würde, wo Alkohol drin sein könnte, würde ein Stück Normalität verlieren. Ich bin leidenschaftlicher Koch und ich weiß selber, wo über Alkohol drin sein könnte.

  • Bei mir ist es so, dass ich mir auch manchmal ein alkoholfreies Hefeweizen bestelle. Weil es mir gut schmeckt, und weil ich weiß dass es MICH nicht gefährdet. Ich schaue da je nach Situation schon auch genauer drauf, ob da auch wirklich alkoholfreies kommt. (Man sieht es ja z.B. am Etikett, ich vergewissere mich im Zweifelsfall nochmal per Nachfrage beim Servieren, oder ich rieche/nippe zunächst erstmal vorsichtig...) Bei voller Beschallung z.B. bei einem Livekonzert, oder sehr gefülltem Restaurantbetrieb könnte es ja schon mal passieren dass der Kellner sich verhört... passiert ist es mir tatsächlich aber noch nie. Es kam bisher immer das bestellte. Trotzdem schaue ich drauf. Gar nicht mal aus irgendeinem "Bedenken" heraus, sondern eher nebenbei, einfach automatisch. Weil ich nunmal alkoholfrei bestellt habe und auch die Absicht habe ein eben solches zu trinken...

    Und, achja, diese berühmte Mär von dieser einen Schnapspraline..... das wiederum ist mir tatsächlich mal passiert. Nicht drauf geachtet. Reingebissen, einfach ausgespuckt. Mochte ich noch nie. Einfach eklig!

    Nix passiert.

    Ich persönlich denke auch - ein Rückfall fängt da ein Stück vorher an.

    Wenn man mit beiden Beinen fest (und gefestigt) auf dem nüchternen Weg steht, davon überzeugt ist, und diesen als Bereicherung erlebt - was sollte einen denn dann davon anbringen??

  • Meine Abstinenz sehe ich auch als stabil an. Ich vermeide Risiken wo es nur geht. Könnte nicht sagen ob mir so eine Praline oder ein Schluck aus einem falschen Glas etwas ausmachen würde. Glaube eher nicht. Wenn ich in Lebensmitteln nichts Alkoholisches schmecke und auch nichts davon weiß, dann kann ich eh nix zu sagen.

    Wie gesagt, ich hatte mal ein flüssiges Medikament mit Alkohol, das habe ich nicht genommen und mir etwas anderes verordnen lassen.

    Bei Eisbechern, Desserts und Kuchen achte ich immer sehr drauf. Da ist öfter was alkoholisches drauf bzw. drin. Kirschwasser, Eierlikör oder Amaretto usw.

    Bei Getränken werde ich in Zukunft drauf achten. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich da bisher noch nie drauf geachtet habe. Aber man lernt ja nie aus. Und Risiken minimieren kann nicht schaden.

  • Moin Emmi, ich kann mir ehrlich keine Situation vorstellen, wo ich ein Glas verwechsle. Zum einen habe ich keine Lust auf Herpes und in meinem Bekanntenkreis steigt die Zahl der Frauen, die Kontakt mit K.O.-Tropfen gemacht haben rasant. Meine Flasche oder Glas lasse ich im öffentlichen Raum nicht aus den Augen und bei privaten Feiern würde es mir nicht passieren an einem fremden Glas zu nippen.

    Ich habe aber die Situation mit einer hochschwangeren Freundin erlebt, dass wir im Restaurant alkoholfreies Bier bestellt hatten und dann ein "Echtes" gebracht wurde. Sie sagte noch: oh das schmeckt aber lecker und 10 Minuten kam die Bedienung sehr aufgeregt an den Tisch. Das fand ich sehr fahrlässig, da man ihre Schwangerschaft nicht übersehen konnte und der Laden nicht voll war.

    Wenn man das ganz sicher ausschließen möchte, sollte man keine alkoholfreien Biere oder Weine bestellen. Ich selbst trinke ja sehr gerne alkfreies Bier und für mich ist es auch gar kein Problem, wenn in einem Dessert Alkohol enthalten ist, solange es nicht komplett schnapsig schmeckt. Ich weiß aber auch, dass das hier für viele unvorstellbar ist.

    Diese Milchshakevariante finde ich arg konstruiert und ich würde, wenn eine Rückfallangst gerade sehr präsent ist, immer auf sichere Getränke ausweichen. Bestell Dir ne Cola - da ist nix drin und die Gefahr, dass Du Cola-Rum bekommst liegt wohl bei 0.

    Ich finde es sehr wichtig, dass Du das hier schreibst. Rückfällen geht immer etwas voraus und wenn es nur die Angst vor dem Rückfall ist oder die Überlegung, was passieren könnte, wenn man versehentlich was trinkt. Bei mir war es immer die Situation, dass ich monatelang nichts getrunken hatte und sich dann ein "Anlass" ergeben hat mit dem Gefühl, "einmal ist doch kein Problem". Das eine Mal war auch nie das Problem, sondern der Gedanke, dass alles gut gegangen ist und man das nun gefahrlos wiederholen kann.

    Ich seh das wie Bighara. Wenn Du ohne Vorsatz versehentlich etwas getrunken hast - schwamm drüber, hak es ab. Mach es nicht zum Problem, sondern schau einfach, wie das zukünftig vermieden werden kann. Ein versehentlicher Schluck führt nicht zum Rückfall.

    Beste Grüße Helga

  • ich kann mir ehrlich keine Situation vorstellen, wo ich ein Glas verwechsle

    Ich kann mir auch nicht vorstellen selbst ein Glas zu verwechseln. So wie ich es gehört hatte hat der Kellner die Getränke von Tischen vertauscht. Sowas kann halt mal passieren.

    Ich habe aber die Situation mit einer hochschwangeren Freundin erlebt, dass wir im Restaurant alkoholfreies Bier bestellt hatten und dann ein "Echtes" gebracht wurde.

    Eben so wie es bei deiner schwangeren Freundin passiert ist.

    Diese Milchshakevariante finde ich arg konstruiert und ich würde, wenn eine Rückfallangst gerade sehr präsent ist, immer auf sichere Getränke ausweichen. Bestell Dir ne Cola - da ist nix drin und die Gefahr, dass Du Cola-Rum bekommst liegt wohl bei 0.

    Ich war da selbst gar nicht dabei. Ich weiß auch nicht ob die Person damit nun Probleme hatte oder Angst vor nem Rückfall.

    Ich trinke weder Milchshakes noch Cola. Ich bestelle mir meistens ne Flasche Wasser und die wird mit Glas auf den Tisch gestellt. Und bei Tee oder Kaffee hatte ich auch noch nie Probleme.

    Rückfällen geht immer etwas voraus und wenn es nur die Angst vor dem Rückfall ist

    Meine Abstinenz ist in den 1,5 Jahren stabil geworden. Über nen Rückfall denke ich nicht mal nach.

    Die Person habe ich noch nicht wieder getroffen und kann nicht sagen ob sie überhaupt Probleme hatte oder nicht.

    Ärgerlich ist sowas aber schon. Und bei deiner schwangeren Freundin finde ich das gar nicht gut.

    Wenn Du ohne Vorsatz versehentlich etwas getrunken hast - schwamm drüber, hak es ab. Mach es nicht zum Problem, sondern schau einfach, wie das zukünftig vermieden werden kann. Ein versehentlicher Schluck führt nicht zum Rückfall.

    Das meinst du bestimmt generell, denn ich war da gar nicht dabei. Sehe ich auch so, ein Versehen ist etwas anderes als Absicht.

    Wenn ich die Person wieder treffe, kann ich gerne mal berichten.

    Wünsche allen eine schöne neue Woche.

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