Beiträge von Mojo

    Ein Schüler fragte den Zen Meister Nan Tiang:

    „Was ist der wahre Weg?“

    Da erwiderte dieser:

    „Der alltägliche Weg ist der wahre Weg.“

    Da sagte der Schüler:

    „Ich suche nach dem Weg, und möchte ihn gerne finden. Wie kann ich ihn erlernen?“

    Da sprach Nan Tiang:

    „Wenn du den Weg suchst, wirst du ihn nie finden. Wenn du ihn nicht suchst, wirst du ihn auch nie finden. Wenn du ihn erlernen möchtest, wirst du ihn nie erfahren können. Und wenn du ihn nicht erlernen möchtest, wirst du ihn auch nie erfahren.

    Sei offen und weit wie der Himmel, und du bist auf dem Weg.“

    Hallo Honk,

    einen Rat kann ich nicht geben. Ich kann dir nur den Eindruck wiedergeben der in mir beim lesen Deiner Zeilen entsteht.

    Und zwar stellt sich für mich die Frage(n):

    Was (bzw. Wen) möchtest Du verändern?

    Die Anderen, also Deine Vorgesetzten, und Deine Kollegen, etc.pp.? Ich weiß nicht wie viele das sind... Welcher Aufwand wäre dafür erforderlich? Und welcher Gewinn/Nutzen lässt sich davon tatsächlich erwarten?

    So wie sich das für mich liest, würde das bedeuten dass du nicht nur einen, sondern gleich mehrere Leute dort in Frage stellen würdest. Meinst du wirklich, dass das irgendwelche Aussichten auf Erfolg hat?

    Oder

    Möchtest Du Dich selbst und Dein eigenes Leben nachhaltig, hin zu einer gefestigten und zufriedenen, nüchternen Lebensweise verändern? Welcher Aufwand wäre erforderlich? Und welcher Gewinn/Nutzen lässt sich davon erwarten?

    Unser Team ist durch falsche Personalentscheidungen kaputt gemacht worden.

    Etwas überspitzt kam mir beim lesen dazu in den Sinn:

    ja so ein "Zufall" aber auch...?!

    In meinem Arbeitsumfeld habe ich derzeit eine ansatzweise, in Teilen ähnliche Situation. Ich habe im offenen Gespräch mit den Verantwortlichen MEINE Position ganz klar und deutlich dargestellt und definiert. Bestimmt, aber ruhig und sachlich, ohne jemand anderes zu kritisieren oder anzugreifen.

    Ich habe nicht das Gefühl dass da beim Gegenüber viel angekommen ist, außer dass ich meine eigene Position und Grenze(n) recht klar definieren konnte. Was für mich als Teilergebnis aber auch schon was wert ist. Wie's weiter geht steht noch in den Sternen. Das ist aber okay so für mich. Ich bin da gerade in alle Richtungen offen.

    LG, Mojo

    Ganz bestimmt ist im Grunde ein Jeder auch ein gutes Stück weit selbst dafür verantwortlich dafür, welche Substanz er konsumiert oder nicht. Es spielen allerdings in eine Sucht oder Substanzabhängigkeit viele, viele weitere Aspekte maßgeblich mit hinein (z.B. Gesellschaft, soziales Gefüge, spirituelle Sinnsuche, Perspektive, und vieles mehr...). In der Gesellschaft in der wir leben gibt es so viele Gelegenheiten für Süchte, und im Gegenzug dazu, so denke ich, oft noch zu wenige Antworten darauf.

    Wenn ich da so weiter über das Theme nachdenke, und mal die Perspektive wechsle, frag ich mich schon oft auch:

    Die Menschen, die zur Primetime Werbung senden, für eine Substanz die nachweißlich körperlich und psychisch schwer abhängig machen kann; die Menschen die unzählige Kneipen und dunkle Spielhallen mit blinkenden Spielautomaten füllen, wo dann Spielsüchtige in mitunter unglaublich harten Leidensgeschichten ihre Existenzen verspielen (was sie dann oft mit Alkohol betäuben); die Menschen die Milliarden an Nikotinstengeln produzieren die stark Süchtig machen und viele Menschen an schlimmen Krankheiten sterben lassen….

    Schämen diese Menschen sich eigentlich auch manchmal für das was sie da tun?

    Liebe Moonlight,

    was ich auch noch sagen wollte:

    Zitat

    soviel erst mal, ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel und zu offen,...

    ...es gibt hier kein "zu viel" und kein "zu offen". Und andererseits gibt es hier auch auf nichts irgendeine Antwortpflicht. Fühl Dich einfach frei, das zu schreiben und dann zu schreiben, wann und wonach Dir ist.

    Vielleicht ein Weg? Es gibt hier Leute, die sind schon auf dem Weg. Manche schon lange. Andere stehen noch kurz davor, sind noch unsicher. Wieder andere sind gerade erst los gelaufen, stolpern vielleicht, stehen wieder auf und gehen weiter. Es ist wirklich das alles okay hier, und darf sein so wie es ist.

    Sich auf die Dinge die einem gut tun, und die einen weiter bringen, zu konzentrieren ist auf jeden Fall hilfreich. Es gibt vieles, was man tun kann. Es können sich, gerade am Anfang des Weges, auch Aufgaben stellen - Aufgaben im positiven Sinne. Wie, und wobei können wir Dir vielleicht helfen?

    Liebe Grüße und gute Kraft sendet Dir,

    Mojo

    Ich kannte Klaus Fuchs nicht persönlich.

    Aber dieses Forum hier kenne ich seit zehn Jahren sehr gut. Es war in meinem Suchtausstieg (Alkohol und Tabak) im Frühjahr und Sommer 2014 ein wirklich sehr wichtiger Baustein für mich. Ein wichtiger Anker. In dieser Zeit habe ich hier sehr viel geschrieben, und der aktive Austausch hier hat mir auf meinem Weg über einen langen Zeitraum bedeutend weiter geholfen.

    Das möchte ich den Angehörigen gerne mitteilen. Dass Klaus hier für mich, und für viele, viele andere Menschen Gutes getan hat.

    Mein Mitgefühl für die Angehörigen.

    Mein Dank und gute Wünsche für eine friedvolle Ruhe.

    ...und vielleicht geht es ja auch ohne völlig im Arsch zu sein, ohne den Job zu verlieren, u.s.w. Ich weiß das alles , also was so gilt bzgl. des Aufhörens ----aber ich glaube trotzdem, dass es auch einen Weg gibt, der früher einsetzen kann ...

    Das hat nichts mit glauben zu tun, es IST so. Ich denke es geht bei dem oft zitierten Tiefpunkt ja vor allem um den Punkt der Einsicht.

    Ich kenne jemanden, der hatte bei einer Feier in jungen Jahren mal einen Ausrutscher und hat sich betrunken total daneben benommen. Das war ihm so dermaßen peinlich, dass er von da an bis heute über mehrere Jahrzehnte nur zu sehr seltenen Gelegenheiten konsumiert und dann immer sehr, sehr sparsam ist mit seinem Konsum. Das war sozusagen sein persönlicher Tiefpunkt.

    Andere wiederum benötigen viele schwere Schläge über mehrere Jahre bis der persönliche Tiefpunkt erreicht ist. Und dann erst kommt, mitunter auch als Kapitulation bezeichnet, die Einsicht. Aber entscheidend ist ja hier auch eben: die Einsicht.

    In Internetquellen, Selbsthilfegruppen und dergleichen hält sich (noch) hartnäckig die Auffassung die oben im Zitat angedeutet wurde. Mitunter werden da auch die eigenen Erfahrungen als allgemeingültig wiedergegeben.

    Aber, auch Suchtberatungen, therapeutisch begleitete Suchtbehandlung und Suchtmedizin haben da in den letzten zehn, fünfzehn Jahren durchaus entscheidende Schritte weiter gemacht, und es wird seit einiger Zeit schon versucht viel früher anzusetzen. So früh wie nur möglich sozusagen. Es gilt seit einigen Jahren das Prinzip der Niedrigschwelligkeit, um Menschen mit einer Alkoholproblematik nun früher auffangen zu können. (Und nicht erst "zu warten" bis Haus, Hof und Familie verloren sind. )

    ..und dann wird da in mir wer munter, der wie Rumpelstilzchen mit dem Fuß aufstampft , und kann diese Richtung nicht ertragen .... und der macht es mir schwer , mich endgültig zu entscheiden.

    Die Erfahrung die ich im Ausstieg mit diesem Sucht-Rumperstilzchen gemacht habe war folgende:

    Als mein Entschluss fest stand, legte ich die (ungefähre) Richtung fest, setzte den ersten Schritt auf den neuen Weg, und ging los um das neue Leben zu erkunden. Das passte dem Sucht-Rumpelstilzchen natürlich gar nicht! Es bauschte sich auf, fing an wütend und schnaufend zu stampfen und sich aufzublasen. Ich ging meinen Weg weiter. Das machte das Sucht-Rumpelstilzchen nur noch wütender, aber ich sagte mir selbst immer wieder: Du bist nur das Sucht-Rumpelstilzchen, ich sehe dass Du wütend bist, aber Du kannst mir nicht mehr vorschreiben was ich tue. Und ging den Weg weiter. Es dauerte eigentlich gar nicht so lange wie ich befürchtet hatte: da wurde das Sucht-Rumpelstilzchen so aufgebracht, dass es in seiner Wut so fest aufstampfte, dass es sich in einer rauchenden Wolke - puff - in Luft auflöste.

    Manchmal hat es dann noch versucht anzuklopfen. Wurde aber von mal zu mal schwächer, und verschwand schließlich ganz aus meinem Leben.

    ja, ich will aufhören zu trinken

    Dann tu es. Alles andere ist im Grunde verschenkte Kraft und Zeit. Ich wünsche Dir alle erdenklich Gute Kraft dafür!

    Liebe Grüße,

    Mojo

    JaneBenett ich finde das übrigens total richtig (für Dich und für Ihn), dass Du erst mal nen Schlussstrich gezogen hast. Nach allem was Du bisher erzählt hast, was bestimmt nur die Spitze des Eisberges ist.

    Eine Sucht betrifft nicht nur den Konsumierenden. Sondern auch die betroffene Familie, Partnerschaft,... das geht ganz schnell und mach hängt selbst mit drinnen, in Streits, Eskapaden, Lügen, Gefühlswirrungen und dergleichen mehr. Und dann - beginnt man irgendwann selbst, den Arbeitgeber des Partners anzulügen um ihn zu entschuldigen, fängt an den Partner zu "kontrollieren" um ihn zu schützen, hofft und bangt, um wieder nur enttäuscht zu werden.

    Es ist aber auch immer, alles, eine Abwägung. Ich finde es auf der anderen Seite auch gut dass Du ihn nicht fallen lässt, und das Du ihm signalisierst ihn zu unterstützen. Für mich zum Beispiel war es sehr hilfreich im Ausstieg, dass ich immer noch nahe Menschen hatte, auf deren Beistand und Hilfe ich zurückgreifen konnte, wenn ich z.B. jemanden zum Reden brauchte.

    Auch würde ich zur Unterstützung ihn zu solchen Meetings begleiten. Also er muss schon alleine die Gespräche führen, aber ich kann in einem Cafe in der Nähe warten.

    ABER: zieh Dir den Schuh nicht zu sehr selbst an!

    Den Weg zur Gruppe sollte er mit Anfang Dreißig, so meine Meinung, schon selbst finden können.........

    Und dann noch das gute Sprichwort:

    Eine Schwalbe allein macht noch lange keinen Sommer.

    Übertragen meine ich, wenn er mit 18 schon so exzessiv getrunken hat, dann ist davon auszugehen, dass er das Muster des Wirkungstrinkens an sich, schon weit vorher erlernt hat. Also nehmen wir mal an vielleicht wohlwollend mit 15 Jahren.

    Ein Trinkmuster dass man über so lange Zeit hinweg, also über 18-20 Jahre, so gravierend zum heutigen Stand hin ausgeprägt hat, das wirft man sicher nicht mal eben von heute auf morgen über Bord. Und das ist nicht weg von einmal zu einer Gruppe oder Beratung gehen. (Und nein, auch nicht bei drei mal...)

    Das Vertrauen z.B. zu Dir wieder aufbauen, das wird auch dauern. Da muss schon echt erst mal ein bisschen was passieren, in Bewegung kommen und bleiben.

    Und übrigens, ja die Beratungen die ich kenne sind ebenso auch rein für Partner/Angehörige da. Eben aus oben genanntem Gründen.

    Schau auf Dich. Tue Dinge die Dir gut tun.

    Grüße in einen schönen Abend!

    Mojo

    Hallo Moonlight,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    ich verliere in der Regel nicht die Kontrolle über die Menge , aber ich kann mich nicht drauf verlassen, dass ich abends nichts trinke, wenn ich mir das noch mittags vornehme. als würde da jemand anderer die Führung übernehmen . es scheint ein ständiger Kampf

    Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Aber mir, und einigen Anderen hier ist es auch gelungen. Teilweise schon seit mehreren Jahren, teilweise ist der Ausstieg bei manchen Usern hier noch ganz frisch. Von allem ist da was dabei. Ich bin mir sicher, wir alle haben so manchmal an uns gezweifelt, sind an uns verzweifelt, haben von uns gedacht dass wir das nicht schaffen - und dann schafft man es auf einmal doch.

    Ich denke, der Punkt, an dem Alkohol von mir konsumiert wurde, damit er eine bestimmte Funktion erfüllte - cool sein, mich befreit fühlen, abschalten, unangenehmes verdrängen, und so weiter - das war der Punkt, von dem aus ich mich von ihm abhängig machte. Ich war abhängig davon, zu konsumieren, damit ich eben diese bestimmte Wirkung erreichte. Und, nach und nach, unmerklich, greifen dann halt schleichend auch körperliche biochemische Abläufe die von der Substanz ganz subtil manipuliert werden. Der Punkt an dem ich erkannte, dass ich alle diese Wirkungen in meinem Leben auch auf gesundem Wege erreichen kann, war der Punkt ab dem es mir gelang mich von dieser Abhängigkeit innerlich zu befreien. Ich wollte wieder frei sein. Und ich erkannte, dass ich da auch viel dafür tun kann. Der folgende, körperliche Weg der Entwöhnung/Umgewöhnung ist dann sozusagen eine Frage des dranbleibens und etwas Zeit.

    ... vielleicht hilft es , hier mit anderen ins Gespräch zu kommen..

    Dein Name ist doch sehr, sehr schön!

    Der Mond reflektiert die Sonne, und das Licht strahlt dann als wundervolles Mondlicht zu uns auf die Erde. Ich wünsche Dir sehr, dass Du hier Austausch und Anregungen findest, die Dir dabei helfen können, zu reflektieren. Das kann so wichtig und hilfreich sein. Zu merken, man ist nicht allein.

    Danke für Deinen Vorstellungsthread hier, und für Deine Zeilen! Freue mich darauf mehr von Dir zu lesen.

    Liebe Grüße, Mojo

    Hallo JaneBenett,

    und Willkommen hier.

    Ich selbst bin hier, weil ich es vor einigen Jahren geschafft habe eine Alkoholproblematik in meinem Leben zu lösen.

    Aber wie verringert oder hört man auf zu trinken, wenn es in Freundesgruppen so verankert ist? Müsste man dann alle Freundschaften aufgeben? Oder würde sich ohne Freunde das trinken auf zu Hause verlagern?

    Hat jemand von euch in einer ähnlichen Situation als Betroffener oder Angehöriger gesteckt und könnte seine Erfahrungen/ Rat zu Thema Umgang Freunde und Alkohol teilen?

    Es ist schon mal viel Wert, dass eine Problemeinsicht bei Deinem Freundvorhanden ist. Weil das ganze Unterfangen nur dann Sinn macht wenn er das auch selbst möchte, er selbst motiviert ist da etwas zu verändern.

    Was ich euch als Tipp geben kann wäre vielleicht, dass ihr euch zusätzlich noch nach einer Suchtberatung umseht. Zu einem Meeting zu gehen (AA, Caritas, ander Träger,...) ist schon mal eine gute Idee. Aber: es gibt viele verschiedene Gruppen, und jede einzelne Gruppe ist anders. Manchmal ist sogar die gleiche Gruppe von Woche zu Woche anders, je nach dem welche Teilnehmer da sind. Das führt aber manchmal auch dazu, wenn die Chemie mal nicht stimmt, das es auch ein eher enttäuschendes Erlebnis sein kann und jemand dadurch dann schnell wieder "die Flinte ins Korn wirft" oder die Motivation weg ist.

    Ich will nicht sagen dass es so sein muss. Zu wünschen ist auf jeden Fall dass es eine Bereicherung und ein guter Austausch sein wird.

    Was ich sagen will ist, dass man nicht vom ersten Eindruck auf alle Gruppen schließen soll. AA sind z.B. Monologgruppen. Jeder darf von sich erzählen, ohne dass es kommentiert wird. Es gibt aber auch Dialoggruppen, wo mehr Austausch stattfinden kann. Es gibt Gruppen die von betroffenen geleitet werden andere Gruppen können von einem Suchtberater moderiert werden.

    Und, es gibt auch Leute denen liegt es gar nicht in eine Gruppe zu gehen.

    Zurück zu dem Tipp mit der Suchtberatung (ich bin zur SHG etwas abgeschweift):

    Aber wie verringert....

    in den Selbsthilfegruppen finden sich, meines Wissens nach, eigentlich nahezu ausschließlich Betroffene, die über komplette Abstinenz aus der Sucht gefunden haben. Ein Austausch über das zitierte, also Reduktion, ist dort oft nicht möglich oder stößt sogar auf Gegenwind. Für einige Menschen ja auch mit recht. Aber, m.M.n. eben nicht unbedingt für alle.

    Die Suchtmedizin und Suchtberatung hat da in den letzten Jahren hingehen schon auch andere Wege und Möglichkeiten ins Programm mit aufgenommen. Mit einem guten Suchtberater könnte Dein Freund im ausführlichen Gespräch(en) erst mal schauen: Wo steht Dein Freund? (Ggf. wo stehst Du?) Was gibt es für Möglichkeiten? Was gibt es im Ort/ in der Region für Angebote? Und Anderes mehr...

    Und überhaupt ist es gut nicht nur auf eine Karte (wie z.B. Gruppe) zu setzten, sondern noch ein zwei Optionen mehr in petto zu haben.

    Soweit erst mal erst mal von mir.

    Ich wünsch Dir einen guten Austausch hier, und wünsche Euch das Beste auf den Weg!

    Mojo

    Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:

    Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
    pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
    erkranken hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
    abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
    weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
    klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
    Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit;
    herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
    suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;
    behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
    zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;
    schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
    lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
    Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

    Man mühe sich ab, wie man will,
    so hat man keinen Gewinn davon.
    Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat,
    dass sie sich damit plagen.
    Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit,
    auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt;
    nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk,
    das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
    Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und
    sich gütlich tun in seinem Leben.
    Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und
    hat guten Mut bei all seinem Mühen,
    das ist eine Gabe Gottes.
    Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig;
    man kann nichts dazutun noch wegtun.
    Was geschieht, das ist schon längst gewesen,
    und was sein wird, ist auch schon längst gewesen;
    und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.

    (Kohelet Pred.3: 1-15, Lutherbiebel)

    Hi Tom,

    das klingt doch im gesamten alles richtig nach einem Plan dem Du da nachgehst. Klasse, und Respekt, was Du alles schon geschafft hast. Liest sich so, dass gute Bewegung drin ist. Weiter so.

    Wichtig ist vor allem geistig in Bewegung zu bleiben. Aber auch Sport ist gut. Abgesehen davon dass es gesund ist, kann es auch dabei helfen die körpereigenen Endorphine wieder anzukurbeln.

    Und ja, mit innerer und äußerer Bewegung geht es Stückchen für Stückchen voran. Aber auch immer mal innehalten, und Geduld - das geht nicht von heute auf morgen. Es ist eine Entwicklung, und eine Zeit auf die Du Dich, so meine ich, weiterhin wirklich freuen kannst.

    Alle gute Kraft weiterhin! Bleib dran :)

    Mojo

    Hallo Tom,

    von mir auch noch ein freundliches 'Grüß Dich hier im Forum'.

    Glückwunsch, zu Deinem Entschluss wieder ein nüchternes Leben zu führen! Ich wünsche Dir alle gute Kraft für die Umsetzung immer, und gute Entscheidungen. Und dass Du immer hilfreiche Unterstützung bekommst wenn Du sie brauchst.

    Drum die Preisfrage: Wie erkennt man, ob (und vorallem wie lange) sich eine unangenehme Situation lohnt, durchzustehen,...

    Es ist ja sozusagen eine Entscheidung die da ansteht. Möchtest Du den Weg so weiter gehen, oder wäre es für Dich gut einen anderen Weg zu gehen. Ich kann Dir da keinen direkten Rat geben weil ich Dich und die Situation dafür zu wenig kenne. Ich kann nur von mir erzählen, wie ich es mache.

    Ich selbst habe mir bei wichtigen Entscheidungen, die nicht so schnell eine Lösung finden, angewöhnt irgendwann mal eine Pro / Contra Liste zu erstellen. Das hilft manchmal die Dinge, rational sachlich, etwas besser zu sortieren und dadurch klarer zu sehen was manchmal sprichwörtlich auf der Hand liegt.

    Viel wichtiger, und entscheidender als jede Ratio, ist für mich im Suchtausstieg, und in mittlerweile einigen Jahren zufriedener suchtmittelfreier Lebensführung, das Folgende geworden: und zwar wie sich eine Sache für mich anfühlt! Ganz Allgemein, worum es auch geht. Wenn ich in eine Sache hinein spüre, und merke, dass sich das kurz- oder sogar langfristig für mich einfach ungut anfühlt, dann mache ich es nicht. Punkt. Mit allen Konsequenzen. Das ist für mich persönlich wirklich allerwichtigster Indikator.

    Gegen meine Gefühlswelt zu leben, würde für mich bedeuten mein Inneres, mein Ich, mein Selbst zu ignorieren.

    Für mein Ich, und für mein Selbst zu leben, ist für mich wichtigster Wegweiser in ein suchtfreies und glückliches Leben geworden!

    ...und wann ist oder wäre der Zeitpunkt um zu sagen, byebye, ohne mich?

    Für mich persönlich würde das bedeuten:

    Wenn möglich, sofort. Zumindest aber, so bald wie möglich. Wenn ich dafür in gewissen Dingen evtl. Hilfe oder Unterstützung benötige, suche ich mir ein entsprechendes Hilfs- oder Beratungsangebot. Dann setze ich, mit oder ohne Hilfe, alle möglichen Hebel in Bewegung, eine für mich zufriedenstellende Veränderung herbeizuführen. Manchmal geht das ganz schnell, manchmal braucht es dafür Geduld und Durchhaltevermögen.

    Soweit erstmal. Ich will noch etwas in die Sonne raus. Ich wünsche Dir hier (und freue mich auf) einen guten Austausch.

    Liebe Grüße und bis bald,

    Mojo

    Hi rent !

    So viele Aufrufe, und immernoch kein Like hier? Das will ich mal ändern. Möchte einfach mal ein Danke fürs Teilen Deiner Texte hier lassen!

    Für mich ist es die ganz eigene Atmosphäre die sich durch weite Passagen zieht, welche mich bis hier hin immer wieder hat weiter lesen lassen. Außer dem, wenn doch vieles in der Fiktion, bzw. sequenzartig bleibt, ist es irgendwie toll ein Bild, oder eher eine Skizze von dem Menschen zu bekommen, der hinter dem Profil rent steht.

    Aber jetzt nicht mehr viel der Worte von mir. Bisher wollte ich irgendwie auch den Textfluss nicht 'stören'. Schön, und lesenswert, dass Deine Texte hier so für sich stehen.

    Schöne Grüße sendet Dir, Mojo

    Hallo Margret,

    schön, das Du zu uns gefunden hast, und auch von mir ein ganz herzliches Willkommen hier!

    Ich möchte wissen, wie Ihr es schafft, dem Teufel Alkohol zu widerstehen, vor allem in stressigen (seelischen) Momenten...

    Für mich persönlich war eine wichtige Sache, meine innere Motivation zu finden, und diese dann zunehmend zu stärken. Zu wissen WARUM ich meine Sucht überwinden, WARUM ich suchtfrei leben will. Die Überschrift über dem Kapitel meines Lebens, sozusagen.

    Mitunter auch kleinste Positivschritte nahm ich zum Anlass mich dafür zu loben. Auch kleinste Erfolgsschritte zum Anlass mich dafür auf gesunde Weise zu belohnen oder zu verwöhnen: ein heißes Bad, ein Saunagang, ein Stück guter Schokolade und ein feiner Tee dazu, oder ein selbst gekochtes Essen mit tollen Zutaten - die Liste ist lässt sich endlos lang fortführen... Es ist wichtig, sich immer wieder positiv zu bestärken, sich bewusst Gutes zu tun, und sich selbst immer wieder mal zu signalisieren: ich bin auf dem richtigen Weg.

    Das stärkt.

    Einen guten Austausch wünsche ich Dir hier!

    Bis auf bald,

    Mojo

    Achtsamkeit ist erst möglich, wenn die Sucht aufgegeben werden kann.

    Oh ja, das stimmt.

    Bevor mir der Suchtausstieg gelang lief mein Leben eigentlich eher so nach dem Prinzip "Trial an Error". Ich hatte keinen wirklichen Plan, aber ziemlich oft einfach nur irgendwie Dusel und Glück. Darum hatte ich auch das Gefühl ein besonders reichhaltiges und intensives Leben zu führen. Aber oft genug auch, wenn der Massel halt mal nicht half, griff eben die zweite Hälfte des Prinzips und zeigte: Tilt!

    Da ist meine innere Führung in dem Leben das ich jetzt führe doch in einer weitaus solideren und nachhaltigeren Basis aufgestellt. Ich bin sehr froh drum.

    Liebe AmSee, lieber Honk,

    habt vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

    Ich erwarte eigentlich nicht dass da Unerwartetes hoch kommt, denn ich denke dass ich wirklich sehr intensiv alles bearbeitet habe was für mich entscheidend und wichtig war.

    Vor Kurzem habe ich ein Interview mit Jorge Bucay gelesen, welches ich gerade eben auch hier im Geschichten Thread verlinkt habe: RE: Eine kleine Geschichte Dort bin ich in einem Punkt für mich wieder auf eine Bestätigung gestoßen, denn Bucay sagt, dass jeder Mensch im Leben drei „Pflichten“ hat. "Erstens: Glücklich sein. Das ist nicht nur dein Recht auf Erden, sondern deine absolute Pflicht. Du musst deine innere Ruhe und das Glück in dir finden. Zweitens: Wir müssen absolut alles daran setzen, die beste Person zu werden, die wir sein können. Die Definition davon kennt und findet jeder für sich selbst. Drittens: Jeder von uns ist dazu verpflichtet, einem Menschen im Leben zu helfen, sein Glück zu finden, es zu verwirklichen und ihn dabei zu unterstützen, sich zur bestmöglichen Person zu entwickeln, die er sein kann."

    Nun, ich sehe es nicht als Pflicht in dem Sinne. Es ist eher so, dass ich mich vor meinem Ausstiegspunkt an wirklich verzweifelten Punkten und Verstrickungen befand. Aber das was ich durch meine aktive Befreiung von den Suchtmitteln Alkohol und Nikotin erlebt habe und erlebe, dass diese Befreiung, und die darauf folgende persönliche Entwicklung für mich tatsächlich auch heute noch zehn Jahre danach so schön ist, dass ich es am liebsten laut in die Welt hinaus rufen würde, damit jeder es hören kann.

    An meinem Ausstiegspunkt, konnte ich mir ganz ehrlich gesagt immer noch nicht vorstellen wirklich niiieee, niiieeee wieder im Leben einen Tropfen zu konsumieren. Dennoch musste/wollte ich etwas ändern, und so beschloss ich es unter anderer Promisse anzugehen. Und bis heute hin ist das auch immer noch nicht meine oberste Promisse. Ich sagte mir: zunächst mal nur ein par Wochen. Und in dieser Zeit gehe ich aktiv meine Probleme an. Und wenn die par Wochen vorbei sind, dann kann ich ja nochmal prüfen ob es sich wirklich lohnt den Weg so zu gehen. Naja, und binnen kürzester Zeit kamen Dinge in mir in Bewegung und Steine ins rollen, so dass es schnell ein Selbstläufer wurde. Ich hatte nach ein par Wochen gar nicht mehr den Gedanken daran irgendwas zu überprüfen, sondern war mir felsenfest sicher, dass der Weg so wie ich ihn gerade gehe richtig ist.

    Das ist es eigentlich warum ich gerade hier bin. Ich würde gerne etwas von dem was ich erfahren durfte weitergeben können. In der stillen Hoffnung, dass vielleicht der/die Ein oder Andere sich darin ein Stück weit wieder finden kann, und weitere Anregungen erhält, aus den Fängen des Suchtlabyrinthes hinaus zu finden. In eine lebenswerte und suchtfreie Zukunft.

    - Mojo -

    Es gab einen reichen Menschen, der zu einem weisen Rabbiner ging und ihm bezüglich seines Glaubens eine wichtige Frage stellen wollte. Er stand vor des Rabbis Haus, was unglaublich luxuriös und prächtig war, und betrat es. Als er drinnen war, stellte er sofort fest, dass der Rabbi nur einen Tisch und einen Stuhl besaß, dazu eine Matratze auf dem Boden und einen Nagel an der Wand, um dort seine Klamotten aufzuhängen. Erstaunt fragte der reiche Mann: 'Wo sind deine Möbel? Wo sind all deine Sachen?' Der Rabbi sah ihn an und fragte im Gegenzug: 'Wo sind denn deine Möbel und Sachen?' Daraufhin antwortete der reiche Mann: 'Ich bin nur für kurze Zeit hier', woraufhin der Rabbi erwiderte: 'Ich doch auch'


    (Diese kleine Geschichte stammt aus einem Interview mit Jorge Bucay das ich neulich gelesen habe: https://www.dasmili.eu/art/jorge-buca…e-grosse-luege/)

    Hallo nochmal Olivia,

    War es ein Ereignis oder hat es einfach "Klick" im Kopf gemacht und der Schalter war auf Neuprogrammierung umgelegt?

    Nein, näher betrachtet wars so für mich eher nicht.

    Change is a process, not an event.

    Veränderung ist ein Prozess.


    Rückblickend gab es in den Monaten (vielleicht sogar Jahren) vor meinem Ausstieg immer wieder Ereignisse und Begebenheiten, innerliche und äußerliche, positive sowie negative, die mich zu meinem Ausstieg hinführten. Schließlich war ich ja nicht nur Land-in-Sicht, der exzessive Trinker: Es gab ja dennnoch auch sehr viele weitere Facetten meiner Persönlichkeit. Und ich spürte natürlich schon länger, dass ich irgendwo auf dem Holzweg war. Ich suchte da längere Zeit meinen Weg heraus, und mich als Mensch weiter zu entwickeln. Nur fand ich lange für mich nicht den richtigen Ansatz.

    Klar gab es dann um meinen Ausstiegspunkt herum auch ein paar prägende Schlüsselerlebnisse die mich in dieser Zeit aufrüttelten, oder Begegnungen die sehr bedeutsam für mich waren.

    Und anschließend, in der Zeit meines Ausstieges begleiteten mich in einer Entwicklung über einen längeren Zeitraum immer wieder die ein oder andere Begegnung oder Erkenntnis, die dazu beitrugen, dass mein Weg sich so gestalten konnte wie er das eben tat.

    Zitat

    Was war der entscheidende Punkt in deinem Leben, dass du gesagt hast, jetzt ist Schluss?

    Am wichtigsten war für mich vielleicht, dass ich nicht mehr etwas Bestimmtes beenden, keinen Schluss mit irgendwas haben wollte - sondern ich wollte von Anfang an etwas Neues in meinem Leben beginnen. Einen anderen, neuen Weg gehen. Also nach vorne blickend sozusagen. Und weiterhin die tiefe Erkenntnis, durch Begegnungen mit sehr individuellen Suchtaussteigern, die mir zeigten, dass meine Wege und meine Antworten in mir Selbst liegen.

    Hab vielen Dank für Deine Frage.

    Wenn ich darüber nachdenke merke ich schnell, dass da anscheinend sehr viel für mich drinnen steckt. Mit ein zwei kantigen Sätzen kann ich das nicht beantworten. Ich würde mir in der nächsten Zeit einfach gerne, so wie ich Zeit dazu finde, immer mal wieder meine Gedanken darüber machen, und dann mal näher in meinem Reisebericht, also meinem eigenen Faden, mehr dazu schreiben. Okay?

    Gute Grüße!

    Mojo

    In der Zeit meiner Trinkproblematik war ich in einer längeren Beziehung mit einer Partnerin die so gut wie keinen Alkohol trank. Als meine Problematik in die Beziehung kam dann noch weniger. Irgendwann nach dem x-ten Streit trafen wir die Vereinbarung: wenn ich bei Ihr war, keinen Alkohol. Ich machte das auch `ohne Probleme` mit. So sah ich das jedenfalls. Aber eigentlich war es, so sehe ich es heute, um ihr und mir zu beweisen, dass alles bestens sei, und damit meinen Alkoholkonsum vor ihr und mir selbst zu legitimieren. Mehrere Tage, manchmal sogar ein oder zwei Wochen ohne einen einzigen Konsum. Aber sobald ich halt wieder in meinen eigenen vier Wänden war, da hieß es umgehend, noch am gleichen Abend: Schnurstracks – Hoch die Tassen! Von der Vereinbarung an über einen langen Zeitraum von etwa anderthalb Jahren lief das so.

    Wenn ich bei Ihr war verbrachten wir schöne Zeiten miteinander. Viele erlebnisreiche Tage und Unternehmungen. Ihre Struktur, ihr geregeltes Leben, das alles was ich nicht auf die Reihe bekam, taten mir gut… Aber ich hätte zu dem Zeitpunkt niemals mit meiner Zecherei und den Exzessen aufgehört! Auf keinen Fall. Ich war zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht so weit….

    Als es in der Beziehung wieder dazu kam, dass eine räumliche Annäherung stattfinden sollte (da war noch nicht mal von Zusammen ziehen die Rede) zeigte sich, dass es doch einfach nicht mehr haltbar war. Ich wurde durch meine sporadisch ausufernden Exzesse phasenweise ziemlich unzuverlässig. Weil ich nur an mich und meinen Rausch dachte, und mir das was morgen war nach dem soundsovielten Drink einfach ziemlich egal war. Irgendwann kam dann halt der Schlussstrich.

    Ich brauchte dann noch reichliche fünf Jahre, und drehte meine Ehrenrunden im Konsumkreisel, bis ich dann glücklicherweise an meinen persönlichen Ausstiegspunkt kam.

    Ich kenne weder Dich noch ihn. Jede Situation ist anders, jeder Mensch ist anders. Und ich will das hier sicher nicht gleichstellen. Aber es fällt mir gerade nicht viel mehr hier ein, als meine eigenen Erfahrungen und mein Erleben zu teilen. Etwas bestimmtes zu raten fällt schwer.

    Man sagt immer wieder, der Tiefpunkt sei entscheidend. Aber davon hatte ich ehrlich gesagt recht viele. Es ist wohl so, dass ein Tiefpunkt aus einem Leidensdruck heraus eine gewisse Motivation in gang setzen kann. Und eigentlich denke ich geht es ab diesem Punkt dann um: (da sind wir dann wieder) das Wollen. Wenn man etwas wirklich will, wird man auch aktiv.

    Und das ist vielleicht das Einzige was man in einer solchen Situation überhaupt, eher indirekt als direkt, für den Anderen eventuell tun kann. Kleine Anreize setzen, die denjenigen dazu bewegen können etwas ändern zu Wollen. Und irgendwie darauf zu hoffen dass diese Anreize den anderen vielleicht erreichen (- oder eben auch nicht).

    Ansonsten ist es, für einen selbst, sehr wichtig klar zu sein. Grenzen zu ziehen. Und diese einzuhalten.

    Ein süchtiger Mensch ist ebenso oft auch ein subtiler Manipulationskünstler. Was habe ich durch Eloquenz und sympathisches Auftreten Situationen im Nachhinein wieder bereinigen können… Um daraufhin gerade so weiter zu machen...

    Ich finde du hast ihm damit alles gesagt, was von deiner Seite möglich ist und in deiner Macht steht.

    Ich denke ebenfalls, wie die Anderen weiter oben schon geschrieben haben, dass Du das alles schon gut getan hast.

    Jetzt hoffe ich dass ich Dich nicht zu sehr zugetextet habe hier….

    Es grüßt, Mojo