Das Umlernen, das Sich-neue-Verhaltens- und-Denkweisen-anzueignen könnte man vielleicht als „Kampf“ bezeichnen, aber eigentlich passt dieses Wort nicht wirklich dazu.🤔 „Abenteuer“ passt viel besser dazu und trifft es auch viel eher. 😉
LG AmSee
Ich würde das Abschnitte nennen. Und jeder definiert diese Abschnitte anders. Und vor allem, alles entwickelt sich mit der Zeit, nach und nach. Und mit der Zeit ändern sich auch die Definitionen. Oder der Kampf, die Reise, die Abenteuer, die Freiheit. Jeder definiert die Zeit OHNE Alkohol anders, auch sind die Ziele unterschiedlich. Nur eines bleibt: Man erlebt das, was man erleben will, künftig Nüchtern. Punkt. Und das macht verdammt viel Spaß. Und ist vor allem auch eine ganz andere und neue Ebene.
Ich finde Mops, das ist ein Punkt worauf Du Dich freuen kannst. Das Abendteuer, die Dinge in einem neuen Licht sehen zu dürfen. Das ist oftmals ziemlich cool.
ZitatEs ist bestimmt eine biochemischer Prozess, der da im Hirn stattfindet. Du siehst das sehr analytisch und reduzierst das auf kleiner Nenner. Ist sehr interessant das ganze Alkoholdilemmer von diesem Aspekt aus zu betrachten und gar nicht so die eigene Persönlichkeit mit der Krankheit in den Vordergrund zu stellen.
Meines Erachtens hilft es wirklich ungemein, das "Dilemma", nenne ich einmal, aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Perspektive ändert natürlich nichts daran, das man im Alkoholeinfluss ggf. wirklich Mist gebaut hat. Dazu muss man dann auch stehen. Aber es hilft sehr einzusehen, dass man unter einem Einfluss gestanden hat, den man nicht mehr kontrollieren konnte. Das kennen wir ja alle, den Kontrollverlust und einhergehend das Handeln innerhalb des Kontrollverlustes. Und diesen drohenden Kontrollverlust, wenn er droht (Suchtdruck), kannst du gerne Venom nennen, oder wie auch immer.
Und das Thema Schuld, ich finde, man ist nicht mehr schuldig, in dem Augenblick, wenn man ins Handeln gekommen ist. Du handelst ja gerade aktiv, kümmerst Dich um Dich, kommst ins Handeln, nimmst die Dinge in die Hand. Das ist defintiv grund stark, und kein Grund für Schuldgefühle.
Du kannst vielleicht einsehen, dass Du im betrunkenen Zustand ggf. scheisse gebaut hast, ja. Aber jetzt stehst Du dazu, übernimmst Verantwortung und gehst die Dinge an. Und aus der Perspektive machst bist du verdammt stark, aber nicht schwach.
Tja, und jetzt kommt der Weg, Reise, Abenteuer, Dinge ganz bewusst zu entscheiden. Da gibt es dann keine Ausrede mehr..."sorry, ich war besoffen"....jetzt handelst Du aktiv und ich persönlich finde das auch ein starkes Gefühl. Auch wenn man sich mal vergaloppiert, das gehört dann auch dazu.