Beiträge von Paul

    So möchte ich nur anmerken, dass "wir", "die", "alle" und "keiner", ausserdem "nie" und "immer" in meinem Kopf unzulässige Verallgemeinerungen sind. Bitte Sachauge benutzen.

    Danke, liebe ichso , für den Hinweis!

    Bei ca. 8 Millionen riskant Tinkenenden (in Deutschland), ca. 40 bis 74 Tausend alkoholbedingten Todesfällen/Jahr, ~13.000 alkbedingten Verkehrsunfällen, ca. 230.000 alkoholisierten Straftaten, ca. 80.000 jährlichen (!) Entgiftungen u.v.a.m. sind natürlich Verallgemeinerungen völlig fehl am Platze.

    Entschuldige bitte ...

    Will ich, ich als Volk, ich als Bundesregierung (gewählte Volksvertreter, Lenker der Geschicke und des Wohlergehens) überhaupt das schiere Alkohol-Bewusstsein, den Umgang/Konsum beeinflussen?

    Auf der einen Seite wird zwar hin und wieder gewarnt, wenn auch zaghaft, doch parallel ist Alkohol nirgends so billig, immer und leicht verfügbar, gesellschaftlich so dominant und wird dermaßen beworben ... schaut man sich nur all die Faltblätter an, voll mit Sonderangeboten, Aktionen, die täglich, ungewollt in unsere Haushalte flattern?

    Klar ist die Versuchung groß, sich ein wenig Freude für ein paar Euro zu erkaufen, all der täglichen Sorgen zu entfliehen, doch muss es so einfach, einladend sein?

    Z.Bsp. Schweden macht es vor mit seinem Vertriebsmonopol.

    In der BRD stehen dem nur Steuereinnahmen von ca. 2 Milliarden entgegen, direkte (nachweisliche Behandlungskosten) Ausgaben von ca. 16 Milliarden, die volkswirtschaftlichen Schäden sollen sich auf geschätzte 50 bis 60 Milliarden/Jahr belaufen.

    Der Umsatz von Alkoholika beläuft sich ebenfalls auf ca. 50 Milliarden (2024) = volkswirtschaftlich eine fragwürdige Rechnung!

    Aber sehr profitabel für die Hersteller.

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt ...

    https://www.tagesschau.de/wissen/klima/r…-krebs-100.html

    Auffällig ist, dass auch in diesem Beitrag, der Alkohol zwar erwähnt wird, doch der Fokus auf's Rauchen bzw. Lungenerkrankungen, auch auf Brustkrebs, Übergewicht etc. gelegt wird.

    Und Früherkennung - quasi - als "Heilmittel" propagiert wird.

    Zieht man in Betracht und das darf man, dass neben dem Rauchen, der Alkoholkonsum eine wesentlichte Ursache der Krebserkrankungen darstellt, die man selbst, wissentlich ... willentlich beeinflussen kann - jeder Einzelne, bleibt die Frage offen, in wie weit man das Alkoholbewusstsein überhaupt stärken will.

    Im Land der Säufer, sicherlich keine einfache Aufgabe, doch eine notwendige, wenn man überhaupt etwas verändern will.

    Zu vorsichtig, zu verhaltend, zu nebenbei (!) wir vor Alkohol gewarnt.

    Echte Prävention sieht anders aus.

    Hallo Helga,

    ich bin mit dir völlig einer Meinung, die Liste ist lang!

    Doch wenn wir alle nicht irgendwo anfangen, wird das nie etwas!

    Wenn's bei so simplen Sachen, wie Alkohol schon scheitert, das jeder verstehen könnte, wie will man dann die Leute von PFAS, Billigfutter, Plastikmüll oder der nicht abzuwendenden Klimaerwärmung überzeugen?

    Will man Bewusstsein, incl. Bildung, hineinprügeln?🙃 ... bei all den Verlockungen, Verballhornungen, Ablenkungen und vor allem der permanenten Angstmacherei, kann das doch gar nicht gelingen!

    Schüre Angst, manipuliere, streue Verunsicherung und frohlocke ... das hat vor 1000 Jahren funktioniert und tut es bis heute!

    Nenne es meinetwegen Kapitalismus. Bemerkt man, überhaupt, wer davon profitiert (Geld/Wohlstand), ist die Antwort eine sehr einfache!

    Es geht ja nicht nur um Psychopharmaka.

    Stimmt!

    Die Liste ist lang. Beginnt man, wenn auch ganz behutsam, mit der Recherche, wird man schnell zu Medikamentenverweigerer und Diagnosenanzweifler.

    Angefangen beim Einschlafmitteln, wie bspw. Contergan, stösst man bis heute auf viele vermutete, nicht eineindeutig bewiesene Annahmen, deren Zweifel durchaus Berechtigung finden.

    Von der WHO bzw. dem BfArM zugelassen, oftmals auch beworben, wird man schnell zum willigen Probanden - vieles hilft ja auch ... augenscheinlich, wenn auch mit "überschaubaren" (tolerierbaren?) Nebenwirkungen.

    Wir glauben, hoffen die Natur überlisten zu können, anstatt uns der Ursachen zu widmen, bekämpfen wie die Wirkungenen - Technologie ist oft das Zauberwort, natürliche (!) Gegegenheiten/Grundgesätze völlig ausser acht lassend.

    Ein endloses Thema! Da ist's doch prima, wenn wir den Auslöser von Alkoholismus kennen und wissen was zu tun ist: einfach, logisch und selbst für den Beschänktesten nachvollziehbar.

    Doch selbst da versagen wir als Gesellschaft, selbst in der kleinsten Zelle, der Familie, geistern diverse ... ??? ... Utopien herum.

    Niemand fordert einen Roten Hand Brief für Alkohol - warum wohl?

    Ich habe den Eindruck es gibt nur noch Soziopathen auf diesem Planeten.

    Der Verdacht liegt nahe, dass viele, sehr viele blind auf die Gabe von Psychopharmaka setzen und auch vertrauen.

    Die Medizin propagiert, die Ärzte verschreiben, div. Studien publizieren = das muss richtig sein!

    Geht man in Psychatrien oder besucht Menschen in der Geriatrie und hält sich dort länger auf ... spricht vorallem mit dem Pflegepersonal, ganz privat, wird der Eindruck schnell ein sehr skeptischer.

    Beschäftigt man sich damit, wer welche Studien finanziert, kommt sehr schnell ein Verdacht auf ... -> nichts bewiesen, alles halb so schlimm, schließlich ist es ja Medizin und von offizieller Seite abgesegnet.

    Ähnliche Beobachtungen wie Sparkassen_Helga machte ich auch, Junkies im Altenheim ... pflegeleicht, da ruhig gestellt.

    Einzelne schwarze Schafe gibt es immer, doch liegt das flächendeckende, sehr profitable Problem ganz woanders.

    Einsicht? Nicht wirklich.

    Ziel einer MPU ist, das alkoholisierte Fahren einzuschränken, nicht das alkoholisierte Leben!

    Ab 1,6 Promille (Ersttäter, auch beim Fahrrad) wird eine MPU angeordnet.

    Bewusstsein, also bewusst mit Alkohol umzugehen ist ein anderes Thema, da kann eine Alkoholfahrt maximal ein Weckruf sein.

    Soweit ich weiss wird dort nicht mit Nachdruck vermittelt wie der Führerschein wiedererlangt werden kann ...

    Genau, das ist das Problem, es fehlen klare, eineindeutige Aussagen!

    Dass man trunkend kein Kfz führen darf, ist klar, wer dafür verantwortlich ist auch, dass es dafür Strafen gibt ist auch jedem bewusst.

    Doch niemand sagt dir: Abstinenz ... bitte weise diese nach und beweise somit, dass du eben nicht ein Trunkenbold bist!

    Wenn es denn ein "Ausrutscher" war, kann ich doch locker ein paar Monate (Sperrfrist) auf Alkohol verzichten (statt dry january, dry Sperrfist). Wenn das nicht gelingt, ist es doch offensichtlich, wo das Problem liegt, vorallem für den nun Fahrerlaubnislosen.


    Das der Gesetzgeber da kräftig nachbessern muss um den Wildwuchs einzudämmen steht für mich ausser Frage. Denn wo leichtes Geld zu holen ist steht der Kriminelle schon Schlange.

    Die Gestze/Verordungen sind klar und ausreichend, sei es beim EU- oder Nicht-EU-Führerschein und deren Gültigkeit in der BRD.

    Dummheit, Unwissenheit oder wie auch immer man es nennen möchte, ist immer ein guter Nährboden für krumme Geschäfte.

    Meine wohl gravierenste Erkenntnis ist/war, dass es letztendlich keine Rolle spielt, ob man nun trinkt oder nicht ... die Realität bleibt wie sie ist!

    Nur, dass mit Alkohol zwar vieles leichter erscheint, doch letztendich alles nur noch sçhwieriger wird. Der Pfegefall bleibt, die angespannte Familiensituation bleibt, nichts verändert sich, nur man selbst verändert sich, nicht gerade zum Positiven.

    Als meine Mutter noch lebte, auch Pflegefall, betäubte ich oft meine Verzweiflung - heute, im Nachhinein, muss ich gestehen, ich machte es mir nur schwerer, machte mir mehr Arbeit (weil ich schlechter funktionierte), das halft weder mir, noch der Pflegebedürftigen.

    Leider hat der Otto-Normal-Verdiener selten eine Wahl!

    Bestimmt gibt es viele Broschüren über die MPU, wie gut oder nachhaltig, also wie überzeugend sie sind, zeigt die Anzahl der bestandenen MPU's bzw. die Anzahl der Wiederholungstäter.

    Alle MPU'ler wollen nur eines: ihren Schein zurück!

    Viele, sehr viele haben ein gravierendes (verharmlosenendes) alkoholisches Problem ... mal so'n Ausrutscher ist selten bis gar nicht der Fall ... wer noch mit über 1 Promille ein Fahrzeug steuern kann (halbwegs gut), zeugt von einem guten Trainingszustand, einer exellenten Gewöhnung, Selbstüberschätzung, Realitätsverzerrung ... , dank Alkohols.

    Das eigentliche Problem ist der Umgang mit Alkohol, grundsätzlich. Auch oder besonders in der Gesellschaft, in den Köpfen jedes Einzelnen.

    Alkohol lässt einen nachlässig bis übermütig werden. Fiel das Kind in den Brunnen (Fahrerlaubnis weg), ist das Geschrei, Reue, Einsicht etc. groß, doch selten nachhaltig (länger anhaltend).

    Ein Irrtum, den Kund:innen teuer bezahlen.

    Die MPU ... ich machte die Erfahrung, die Zulassungsstellen (Fahrerlaubnisbehörde) geben kaum bis gar keine Hinweise, was für eine MPU überhaupt nötig ist - die Aussagen, auf Nachfrage, sind oft sehr schwammig bis unqualifiziert.

    Der hilflose, unwissende und oft auch panische Bürger, denn der Fahrerlaubnisentzug ist ja oft existenzbedrohend, greift selbstverständlich zu allerlei "Heilsversprechen" ... denn er weiß es ja nicht besser!

    Die Unwissenheit, auch von offizeller Seite, denn sie sollten es ja wissen, führt oft zu derart unüberlegten (!) Handlungen, wie im o.g. ARD-Beitrag beschrieben, die letztendlich nur Geld kosten und unheimlich viele Nerven.

    Ich bin in den letzten 30 Jahren 3× den Führerschein wegen Trunkenheit losgeworden (immer über 1,6 Promille).

    Was fehlt sind klare, eineindeutige Aussagen, seitens der Behörde!

    Den Rest bekommt man dann vermutlich sozial, kulturell vererbt.

    "Den Rest" bekommt man beigebracht, anerzogen, beobachtet man tagtäglich ...

    würden alle (Umfeld) die täglich besoffene Oma (nur zum Beispiel) ausschließen, schlecht machen, meiden oder als mahnendes Beispiel offerieren, wäre der Umgang mit Alkohol ein ganz anderer.

    In der Realität sieht es aber ganz anders aus: es wird heruntergespielt, verheimlicht, sogar beworben (der Konsum).

    Kinder dürfen sogar in der Öffentlichkeit "begleitet" trinken, obwohl jeder weiß, es zumindest wissen könnte, wenn er denn wollte, wie schädlich Alkohol ist - nicht sein kann !!!

    Das Gen, welches vererbt wird, ist doch "das pure Nichtwahrhabenwollen", Realitätsverdrängung, -leugnung.

    Bei sehr, sehr wenigen ist "Dummheit" genetisch bedingt.

    Dafür sorgte schon die Natur, das beim Wahrnehmen (Riechen, Schmecken) von Ethanolverbindungen ein angeborener Abwehrreflex ( = unangenehm) hervorgerufen wird.

    Wir, Menschen, sorgten doch erst dafür, das Ethanol schmeckt.

    Es wird aber nichts wirklich "erträglicher". Allenfalls wird das Unerträgliche betäubt, und dadurch für eine gewisse Zeit nicht mehr wahrgenommen. Das was Der-/Diejenige aber, als unerträglich, nicht wahrnehmen will, bleibt an sich unverändert bestehen.

    Es wird nichts wirklich erträglicher? Wenn ich das "Unerträgliche" betäube, es nicht mehr wahrnehme ... ändert sich nichts???

    Nichts an meinem Empfinden, meinen Gefühlen, meinen Wahrnehmungen? Wirklich?

    Ich weiß noch nicht mit Fasching. Sehe da auch Alkohol als sehr großes Risiko. Wie schnell bekommt man was in die Hand gedrückt.

    Wenn alle um einen herum trinken und man es selbst einmal mit Freude verband, ist das Risiko ein großes.

    Das kann man nur probieren und wer sich da keine Exitstrategie, einen sicheren Fluchtweg zurechtgebaselt hat (vorher), läuft natürlich Gefahr ..

    Ich tastete mich langsam heran, erst beim trinkenden Nachbarn, dann im Restaurant, dann in der Kneipe.

    Ich beobachtete mich, fühlte ich mich wohl, machte es mir Freude? ... ohne Suff?

    "Was hast du denn gedacht? Dass man nicht arbeiten kann, wenn man Drogen nimmt? Doch, man kann.“

    Ich würde sogar noch weiter gehen, vieles kann man nur ertragen, gerade weil man Drogen nimmt. Anders sind viele Jobs gar nicht auszuhalten.

    Natürlich ... hat man "seine Höchstkonzentration" (Gewöhnung) der Droge erreicht, passiert oft gar nichts mehr ... der Verfall beginnt. Egal bei wem, das Gift fordert seinen Tribut.

    Bei einem Konzert, auf oder auch hinter Bühne/Kamera ist man oft so aufgepuscht (ohne Drogen), dermaßen angespannt, konzentriert, voll mit körpereigenen Botenstoffen vollgepumpt ... soviel kann man gar nicht meditieren, abatmen, um wieder runterzukommen und wenn ... dauert es oft Stunden, wenn nicht gar Tage!

    Drogen können das kompensieren/ausgleichen. Sie übernehmen die Funktion einer Beruhigungstablette (nach der Show) und letztendlich eines Schlafmittels, auch betäuben sie (oft) vortrefflich viele Nebenwirkungen.

    In meiner langjährigen Tätigkeit bei Kunst und Medien traf ich selten jemanden, der nicht trank. Die Anspannung ist einfach zu groß, auch der Erolgsdruck.