• Manchmal denke ich, mein Schreiben hier könne den Eindruck erwecken, ich wolle mich hervortun.
    DAS will ich aber gar nicht, mich hervortun.
    Manchmal fühle ich mich deswegen im Nachhinein mit meinen Beiträgen gar nicht so wohl.

    Was du für Gedanken hast. Ich z.B. habe dich mit deinen Beiträgen noch nie so empfunden und der Gedanke fällt mir gar nicht ein. Aus deinen Beiträgen spricht Erfahrung und Klugheit.

  • Was du für Gedanken hast.

    Alte Verletzungen und Prägungen schlagen sich da nieder. 🤷‍♀️

    Ich z.B. habe dich mit deinen Beiträgen noch nie so empfunden und der Gedanke fällt mir gar nicht ein. Aus deinen Beiträgen spricht Erfahrung und Klugheit.

    Danke dir. ☺️

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ich mag da morgen früh auch sehr gern ausführlich drauf eingehen, weil es mich auch berührt, wie du schreibst AmSee13

    Das ist so ein krasses Thema mit gesehen werden, verletzt werden und in meinem Fall auch leider verletzen...

    War jedoch den halben Tag unterwegs, und jetzt jammert das Insulin schon wieder^^

  • Jetzt mag ich doch nicht bis morgen warten. Das kann ich wahrscheinlich gut nachvollziehen, also deine Unsicherheit in der Wahrnehmung deiner Beiträge. Noch dazu als Moderatorin. Wo du ja wohl ein langes Stück deines Lebens am liebsten unsichtbar gewesen wärest. Ich empfinde dich jedoch auch ähnlich wie Emily als verständig, kompetent, warmherzig ❤️‍🩹

    Die Unsicherheit hat mich auch lange begleitet und die Angst generell ist ja meine beste Freundin^^ Nur das ich aus Unsicherheit früher nicht still war. Im Gegenteil. Meine Mutter war Opfer pur (also ewig in unseren Köpfen) - da war ich das krasse Gegenteil. Laut, schrill, rechthaberisch bis zum erbrechen. Achjee... Ich war eine unangenehme Person. Und auch zu meinen Kindern. Bei aller Liebe (alles Wunschkinder). Sie mussten funktionieren. Und so viel schneller erwachsen werden 💧 Denn ich wollte alles. Und zwar sofort. Haus Baum Kinder Job Ehe Elternbeirat Fasching Osterkörbchen basteln - nur backen konnten andere besser^^

    Nach dem Zusammenbruch (drogeninduzierte Psychose) dann der lange steinige Weg. Und wie bei dir auch irgendwann der Moment in dem ich "gesehen" wurde. Da habe ich auch viel geweint...

    Seitdem in der Lage, auch unbequeme Sachen zu sagen wie "Ich bettel manchmal im Internet um Liebe" soll auch heißen Aufmerksamkeit oder Lob. Gottseidank merke ich es mittlerweile recht schnell^^

    Ein Schlüssel auf dem langen Weg zu meiner meist zufriedenen Suchtmittelfreiheit waren vor vielen Jahren die zwei Sätze: Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht. Finde sie.

    Ich will Liebe - obwohl ich sie schwer bis gar nicht annehmen kann. Aber ich kann es wenigstens schon mal sagen/schreiben. Immerhin^^

    Und last but not least: Ich empfinde mich schon lange nicht mehr als verletzbar. Die größten Verletzungen habe ich hinter mir. Wir haben Sternenkinder in der Familie.

  • Liebe ichso ,

    erstmal Danke dir für dein Feedback.

    Über das andere, was du geschrieben hast, möchte ich noch etwas länger nachdenken, bevor ich was schreibe. Nur auf deinen letzten Satz, drängt es mich, jetzt kurz einzugehen:

    Und last but not least: Ich empfinde mich schon lange nicht mehr als verletzbar. Die größten Verletzungen habe ich hinter mir. Wir haben Sternenkinder in der Familie.

    Da passt etwas nicht zu dem, was ich in der letzten Zeit von dir gelesen habe, denn du selbst hast letztens geschrieben, wie verletzbar du dich fühlst…. Als du dich zu Brant s Erklärung zu seinem Nickname geäußert hast, zum Beispiel, aber auch an anderen Stellen.
    Ich frage mich gerade, wie das mit diesem deinem letzten Satz zusammenpasst. 🤔

    Verzeih, wenn das zu direkt ist. Ich weiß, dass das keine einfachen Themen sind….


    Liebe Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Moinsen. Die Gnade der frühen Geburt: Ich bin vergesslich geworden. Hatte eben bei Brants Nicknamenerklärung geschaut in "Nützliches für den Alltag", da fand ich aber nichts in der Richtung.

    Aber es kann sicher sein, dass ich hin und wieder schreibe, dass ich mich verletzbar fühle. Denn ich fühle sooo viele Gefühle und war früher (manchmal heute noch) auch gern mal "Drama, Baby!"

    Und doch: Wenn ich in die Wertung meiner (sowohl seelischen als auch körperlichen) Verletzungen gehe, war ich schon ein paarmal am tiefsten Punkt. Und kann mir in diesem Moment (also dem Moment meiner Wertung) nicht vorstellen, dass es irgendwas geben kann, was mich härter verletzt als die nicht ins Leben gekommenen Kinder. Und dann versteinert mein Inneres ein wenig. Nur soviel, dass ich nicht zerbreche... Ist alles schon lange her. Aber die Auswirkungen in meiner Familie schlimm bis heute. Also zum Beispiel morgen.

    Aber weil ich so ein Gefühlsbeutel bin, kann es sicher sein, dass ich ab und zu noch fühle und dann denke und dann schreibe^^, verletzbar zu sein. Wobei es mich schon auch gerade interessiert, in welchem Zusammenhang. Das ist auch ganz bestimmt stimmungsabhängig. Ich fühle und denke ja nicht immer gleich.

    Was ich wichtig finde: Ich nehme mich ernst, und ich hasse Lügen. So schreibe ich immer meine jeweilige Empfindung. Auch wenn sie für mich unangenehm ist (wie z.B. der Satz "Ich suche manchmal 'Liebe' im Internet". Könnte mir ja auch peinlich sein. Ist mir aber wichtiger, der Sache auf den Grund zu gehen. Um sie ändern oder hinnehmen zu können). Auf andere nehme ich (seit den Entzügen) viel mehr emotionale Rücksicht als auf mich selbst. Weil ich das so will. Und kann^^

  • auch gern mal "Drama, Baby!"

    Viele sind sehr allergisch gegenüber "Drama", mache geniessen die Aufmerksamkeit (bei Drama), wenn sie denn welche bekommen, wenn nicht, sind sie noch entäuschter, weil's niemanden interssiert.

    Muttertag ist jeden Tag, zumindest sollte er es sein. Wenn mein Kind eh' nicht gern zu mir kommt, warum sollte es dann am Muttertag plötzlich anders sein?

    Ich mochte meine Mutter, auch wenn sie keine einfache Person war. Muttertag, Geburtstag o.ä. "Gedenktage" sind für viele wichtig - warum eingentlich? Stimmt die Beziehung, verlieren solche Tage an Bedeutung, sie sind vielleicht der Höflichkeit geschuldet. Ein ... zwei Mal im Jahr Höflichkeiten austauschen ... ?

    Ich mochte diese "Zwangshöflichkeitstage" nie, ich bevorzugte immer freiwillige Höflichkeit und das wenn's geht, das ganze Jahr über ... ohne "Drama, Baby!".

    Jeder Mensch ist verschieden ...

  • Ach Paul... Bei deinem Beitrag hätte ich jetzt gerade mal wieder Gelüste auf "Drama, Baby!" Sitze hier mit dem scheint's unwiderstehlichen Adrenalin im Bauch und Vorfreude auf Krawall. So von wegen: Danke für deinen Männersenf. Und wieder "viele viele manche jeder" unterwegs in deinen Buchstaben... Und kennst du eine Suchtfamilie persönlich, oder am Ende sogar deine eigene, in der die "Beziehung stimmt"?

    Egal. Ich kann mich aufregen, aber ich muss es gar nicht^^

  • Moinsen. Und heute so? Ist Sonntag. Und Muttertag. Befürchtete immer, den hätten die Nazis eingeführt wegen der Quote. Aber den hatte wohl eine junge Frau namens Anna irgendwann in Amerika für ihre tote Mutter ins Leben gerufen. Und später haben sich dann die BlumenhändlerInnen draufgeschmissen.

    Naja, laberrhabarber... Bin etwas nervös, aber gut vorbereitet^^ Ein Sohn kommt nachmittags und meine Lieblingsenkelin (auch wegen dem Harry Potter Strickbuch^^), der Rest ist ungewiss. Wir werden uns an der Tanke ein Eis holen und bissi rumlatschen. Ich mag den Tag als nette Geste, ist aber in unserer Familie sehr sehr oft schiefgelaufen.

    Nicht alle Frauen sind Mütter,

    aber alle Frauen sind Töchter.

    Und in diesem Sinn wünsche ich allen Frauen hier viel Gutes heute - und auch sonst so^^ 💜🌈

  • Danke und dito 😊 Die Tulpen hatte ich die Tage mal fotografiert. a) Weil mich Brants Naturbilder so beeindruckt hatten 😎 Und b) Weil ich mich darin symbolisch wiederfand als Mutter mit Diagnosen (weiße Tulpe) unter mehren "normalen" Müttern (rote und pinkfarbene Tulpen).

    Also schon klar, reichlich plakativ und einfach gedacht (wer oder was ist schon genormt ausser Schrauben?^^) - aber wenn das so durch meinen Kopf huscht, hat das (nur für mich) auch eine Berechtigung.

    Achso, und Kinder habe ich drei. Will die aber garnicht mehr so genau im Internet beschreiben. Noch nicht mal den Grund dafür.

    Und jetzt male ich mir sogar ausnahmsweise mal wieder die Nägel an. Mit Klarlack, will es ja auch nicht mehr übertreiben 🤭 Im Suff dachte ich immer, ich muss mich aufbrezeln, damit ich gesehen werde. Heute leuchte ich mehr so von innen raus. Also nicht immer, aber immer öfter^^

  • Danke und dito 😊 Die Tulpen hatte ich die Tage mal fotografiert. a) Weil mich Brants Naturbilder so beeindruckt hatten 😎 Und b) Weil ich mich darin symbolisch wiederfand als Mutter mit Diagnosen (weiße Tulpe) unter mehren "normalen" Müttern (rote und pinkfarbene Tulpen).

    Also schon klar, reichlich plakativ und einfach gedacht (wer oder was ist schon genormt ausser Schrauben?^^) - aber wenn das so durch meinen Kopf huscht, hat das (nur für mich) auch eine Berechtigung.

    Achso, und Kinder habe ich drei. Will die aber garnicht mehr so genau im Internet beschreiben. Noch nicht mal den Grund dafür.

    Und jetzt male ich mir sogar ausnahmsweise mal wieder die Nägel an. Mit Klarlack, will es ja auch nicht mehr übertreiben 🤭 Im Suff dachte ich immer, ich muss mich aufbrezeln, damit ich gesehen werde. Heute leuchte ich mehr so von innen raus. Also nicht immer, aber immer öfter^^

    Das hast du so schön geschrieben. Und ja du leuchtest, das spüre ich sogar. Fühl dich mal lieb umarmt und ich finde dass du eine beeindruckende Frau bist. Lass es dir gut gehen 💐

  • Die Unsicherheit hat mich auch lange begleitet und die Angst generell ist ja meine beste Freundin^^ Nur das ich aus Unsicherheit früher nicht still war. Im Gegenteil. Meine Mutter war Opfer pur (also ewig in unseren Köpfen) - da war ich das krasse Gegenteil. Laut, schrill, rechthaberisch bis zum erbrechen. Achjee... Ich war eine unangenehme Person. Und auch zu meinen Kindern. Bei aller Liebe (alles Wunschkinder). Sie mussten funktionieren. Und so viel schneller erwachsen werden 💧 Denn ich wollte alles. Und zwar sofort. Haus Baum Kinder Job Ehe Elternbeirat Fasching Osterkörbchen basteln - nur backen konnten andere besser^^

    Dazu nur kurz:


    Das klingt, als wenn bei dir von den Varianten des „Notfallprogramms“ das „Fight-Prgramm“, der Kampfmodus, angesprungen ist, während es bei mir eher „Flight“, d.h. Flucht und Vermeiden, war….

    So oder so ein „Notfallprogramm“, das unwillentlich (es sitzt offenbar im Stammhirn, dem entwicklungsgeschichtlich ältesten Teil unseres Gehirns) bei „Gefahrensituationen“ aus Selbstschutz anspringt…


    Und jemand, der das „Pech“ hatte, das sogenannte „Urvertrauen“ nicht oder nicht vollständig erwerben zu können, lebt offenbar gefühlt nahezu ständig „in Gefahr“….

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Und jetzt male ich mir sogar ausnahmsweise mal wieder die Nägel an. Mit Klarlack, will es ja auch nicht mehr übertreiben 🤭 Im Suff dachte ich immer, ich muss mich aufbrezeln, damit ich gesehen werde. Heute leuchte ich mehr so von innen raus. Also nicht immer, aber immer öfter^^

    Das freut mich für dich! 👍

    Ich weiß, was du damit meinst……

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ganz müde. Nur kurz. Angriff oder Flucht. Genau. Gibt aber noch zwei. Eins ist "totstellen", das andere habe ich vergessen. Ich hatte statt Urvertrauen Urmisstrauen. Das war echt Pech. Aber schlimmer geht immer...

    Und heute so? Drei Generationen (das erstemal zusammen) am Grab der Sternenkinder. Eis aus der Gefriertruhe. Wir wachsen. Als einzelne. Als Verbund.

    Am Waldrand danach auf Bänken gesessen. Sonne genossen und leichte Themen versucht. Nur einer hat geweint: Ein Enkel, der statt danach spielen noch Hausaufgaben erledigen musste.

    Ich werte das alles als Erfolg und Geschenk zugleich. Also von allen, die dabei waren. Und mutig waren. Wahrscheinlich mutig wie noch nie. Gottseidank. In echt.

  • Angriff oder Flucht. Genau. Gibt aber noch zwei. Eins ist "totstellen", das andere habe ich vergessen.

    Ein Mann lief über ein Feld, als er einen Tiger sah. Er rannte um sein Leben, aber der Tiger hetzte ihm nach. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich an ihr über die Kante des Abgrunds. Während er an der Wurzel über dem Abgrund hing, fauchte ihn der Tiger von oben an.

    Zitternd schaute der Mann den Abgrund hinab und erblickte unten einen weiteren Tiger, der darauf wartete, ihn zu fressen. Nur die Wurzel hielt ihn in Sicherheit. Doch in diesem Moment entdeckte er zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, die sich bereits daran machten, an der Weinwurzel zu nagen und diese nach und nach durchzubeißen.

    Während der Mann über sein Schicksal nachdachte, sah er eine saftige, rote Erdbeere auf einem Felsvorsprung neben sich. Während er sich mit der einen Hand an der Wurzel festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere und biss hinein. Wie süß sie schmeckte!

  • Genau. Gibt aber noch zwei. Eins ist "totstellen", das andere habe ich vergessen.

    Ja, die anderen beiden sind „Freeze“ und „Fawn“.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Moinsen. Heute morgen erfahren: Gab jetzt doch noch etwas Gebrodel im Nachgang zwischen Familienmenschen. Sind halt auch krasse Verflechtungen bei uns plus Suchtmittelge/missbrauch. Aber tatsächlich (obwohl ich in der Sache parteiisch bin, wann wäre man/frau das nicht?) versuche ich mich rauszuhalten. Nicht mehr mein Krieg. Loslassen, sein lassen in gutem Sinn. Also auch Menschen sein lassen wie sie sind. Denn neulich bekam ich im Familienkreis "therapeutisches Gequatsche ohne entsprechende Qualifizierung" vorgeworfen. Und tatsächlich: Es stimmt. Will mich auch deshalb mehr zurücknehmen. Denke, das kann gut gelingen. Übe schon länger^^

    Brant Leider habe ich den Zusammenhang der Geschichte nicht verstanden, obwohl ich es tröstlich fand, im Angesicht des sicheren Todes noch eine köstliche Frucht zu finden.

    AmSee13 Wird mich sehr freuen, wenn du bei Gelegenheit auch den vierten Begriff (Fawn?) etwas näher erklären magst.

    Und heute so? Habe ich seit gestern 2 Anfragen aus dem Harry Potter Strickbuch 👵🏻😉 und heute Abend eine besondere Tanzveranstaltung, auf die ich mich immer sehr freue, lächel...

  • AmSee13 Wird mich sehr freuen, wenn du bei Gelegenheit auch den vierten Begriff (Fawn?) etwas näher erklären magst.


    Ich zitiere dazu mal aus:

    Stangl, W. (2025, 12. Mai). Fawn Response. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik. https://lexikon.stangl.eu/36776/fawn-response:

    „Fawn bedeutet im Englischen Kitz, Response bedeutet Antwort. Fawn ist im Englischen aber auch ein Verb und bedeutet: jemandem schmeicheln, sich unterwerfen, also versuchen, so harmlos, freundlich und nett zu sein, dass niemand „böse“ wird.“

    „Die Fawn Response – auch Bambi-Effekt oder Bambi-Reflex – bezeichnet in der eher populärwissenschaftlichen Psychologie eine Reaktion auf traumatische Ereignisse und kann bei Menschen auftreten, die Missbrauch oder Vernachlässigung erlebt haben. Es handelt sich um eine komplexe Stressreaktion, die häufig durch das Bedürfnis nach Beruhigung oder Beschwichtigung ausgelöst wird und dazu führen kann, dass Menschen ihre eigenen Bedürfnisse ignorieren und stattdessen versuchen, anderen zu gefallen oder ihnen zu helfen. Der Bambi-Reflex ist eine Form chronischer Unterwerfung und Überanpassung.

    Menschen mit Fawn Response haben daher oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Bedürfnisse auszudrücken und stellen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen, was zu ungesunden Beziehungen führen und die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Es ist wichtig zu betonen, dass Menschen mit Fawn Response eigentlich Hilfe suchen, um diese Muster zu durchbrechen und gesunde Beziehungen aufzubauen.


    Pete Walker hat diese Reaktionen in seinem Buch „The 4Fs: A Trauma Typology in Complex Trauma” beschrieben: “Fawn types seek safety by merging with the wishes, needs and demands of others. Sie handeln, als ob sie unbewusst glauben, dass der Preis für die Aufnahme einer Beziehung der Verzicht auf alle ihre Bedürfnisse, Rechte, Vorlieben und Grenzen ist”.“


    Das scheint mir korrekter, aus diesem Online-Lexikon zu zitieren, als wenn ich mich da jetzt selbst an einer Erklärung versuche.

    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ich kenne dieses Verhalten von meinem jungen Ich gegenüber meinem Vater. Ich habe "unbewusst" immer versucht ihm zu gefallen und die Situation zu beruhigen, damit er keinen Ausbruch bekommt. Ich habe teilweise seine absurden Meinungen zu Sachverhalten übernommen und wollte einfach auch geliebt werden, in der Hoffnung, wenn ich "richtig" bin, wird alles gut. Die Isolierung von anderen normal sozialisierten Menschen verschärft das Ganze noch, weil man als Kind einfach nichts anderes lernt. Ich habe heute immer noch Problem nein zu sagen.

    Beste Grüße Helga

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!