Emily , ich kann dir nur raten, deinem eigenen Empfinden zu trauen. Wenn du unsicher bist und ein Risiko für dich siehst, dann überleg dir gut, worauf du dich einlassen kannst und willst, und worauf eher noch nicht.
Wenn du hingehst, überlege dir vorher gut, was dich da voraussichtlich erwarten wird und wie du damit umgehen kannst und willst. Überleg dir auch, wie du die Situation verlassen kannst, wenn du beginnst, dich unwohl zu fühlen.
Was meinst du, würdest du das Gefühl haben, etwas zu vermissen, wenn du andere Alkohol trinken und enthemmt feiern siehst?
Wirst du ablehnen können, wenn dir jemand Alkohol in die Hand drückt?
Wenn du die erste Frage für dich mit „ja“ oder „vielleicht“ beantwortest, die zweite mit „weiß nicht“ oder „vielleicht“, scheint mir das Risiko zu hoch.

Moinsen
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Ich lebe ja in Köln und wenn mich Jemand nach Tipps fragen würde, wie man nüchtern durch den Karneval kommt, würd ich der Person sagen: Gar nicht, gibt keinen Tipp. Karneval ist auf Eskalation und Besäufnis ausgelegt. Sitzungskarneval geht vielleicht noch, wenn man die Druckbetankung um sich herum aushalten kann. Ansonsten: Karneval ohne Alk ist weder witzig noch interessant. Entweder man bunkert sich ein oder flieht aus der Stadt. Ich fliehe dieses Jahr.
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Ich bin karnevalsmässig nur am Rosenmontag als Zuschauer bei einem Kinderumzug dabei. Gute Energien, prima Scheingungen. Die Kleinen freuen sich. Es ist ihr Tag. Ansonsten interessieren mich die anderen Veranstaltungen einfach nicht. Vielleicht liegt`s auch etwas an meinem Alter.
Ich hab mal vor langer Zeit für ein paar Monate in Köln gewohnt. Der erste Job dort begann für mich mit Urlaub da die Firma über die närrische Zeit den Betriebs dicht machte. Verrückte Bräuche.
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Das kommt ja ganz darauf an, wie viele Kristalle du dran machst. Die, die ich hier habe, sind unterschiedlich groß und unterschiedlich schwer. Die kleineren sind leicht, aber wenn du viel davon nimmst, dann kommt da trotzdem ein bisschen Gewicht dazu….
Doch sooo viele sind ja gar nicht notwendig….
Dann lasse ich das aber doch besser. Das Kleid ist zwar schon bestimmt 30 Jahre alt, aber ich hänge sehr dran. Und da es aussen ja nur aus Spitze besteht, nähe ich immer nur ganz vorsichtig Motive dran. Hatte sogar schon von einer Schneiderin vor bestimmt 10 Jahren oben am Ausschnitt Spitze einnähnen lassen, damit es bei mir alter Frau nicht mehr so offenherzig war
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Ansonsten: Karneval ohne Alk ist weder witzig noch interessant.
Ist für mich nicht so. Mag auch supergern andere Menschen in Verkleidung anschauen. Wobei es sicher in Köln eine ganz andere Dimension ist als hier in einer Kleinstadt. Eines meiner Kinder lebte mal in Köln und hat da wirklich krasse Sachen erzählt.
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Die Kleinen freuen sich.
Und ich freue mich auch, evtl. weil das eine meiner wenigen guten Kindheitserinnerungen ist. Das Toben dürfen beim Kinderfasching, das ganze bunte Treiben auch im Kindergarten und der Schule später.
Mit Logik und Sachlichkeit ist es mir auch unerklärlich! Gerade als alkoholkranke Menschin war es früher (trotz ein paar Jahre Faschingspause) auch ziemlich gefährlich für mich. Und was morgen ist, weiß ich ja auch wieder mal nicht. Und trotzdem: Es zieht mich magisch an. In meinem Kopf ist das wohl so: Es gibt ein Leben vor dem Tod (den hatte Susanne hier mal rausgehauen, lächel...) und mein ganzes Leben besteht aus Verzicht: Zucker, Salz, Thc, Nikotin, Alk. Klar meine Entscheidung. Und ich will ja auch gesund sterben^^ Und meiner Suchtfamilie ein gutes Beispiel sein. Ich fühle mich gut damit. Evtl. gerade weil ich einmal im Jahr das "trockene Ventil" Fasching ein Stück weit lebe und genieße.
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Cooles Outfit!
Wie seht ihr das denn?
Ich habe ja schon über meinen Umgang geschrieben.
Im schon älteren Faschingsthread finden sich mehr
über den Umgang mit der fünften Jahreszeit.
ThemaFasching?
Hallo,
wer von Euch stürzt sich in die fünfte Jahreszeit und warum?
Wer von Euch meidet das und warum?
Seltsamerweise konnte ich Fasching nie wirklich etwas abgewinnen, nicht einmal in "nassen" Zeiten. Dieses Jahr ist unser Umzug abgesagt worden, weil zu viele Aggressionen durch Betrunkene.Es ist auch irgendwie eine gefährliche Sache - nein, nicht unbedingt wegen der Terrorgefahr:
Einmal hat ein aus dem Umzugswagen geschleuderter Flachmann haarscharf den Kopf meines Baby's verfehlt.
Und Ihr so?
…Pinguin16. Februar 2015 um 12:53 -
Brant Danke
Habe eben den alten Blog gelesen, und da fiel es mir wieder siedendheiß ein: Letztes Jahr, genau am Faschingssamstag, verstarb meine Mutter nach längerer Krankheit mit 86. Das war so passend, weil sie auch bis zum Ende eine (leider nie entzogene) Feiermaus war. Ich hatte ja schon lange den Kontakt abgebrochen, aber da konnte ich wehmütig schmunzeln...
Kinder werden nicht, wie wir wollen. Kinder werden wie wir sind. Und jetzt habe ich gerade große Hoffnung, dass meine beiden betroffenen Kinder es auch irgendwann schaffen. Genau wie ich ❤️🩹
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Ich weiß noch nicht mit Fasching. Sehe da auch Alkohol als sehr großes Risiko. Wie schnell bekommt man was in die Hand gedrückt.
Wenn alle um einen herum trinken und man es selbst einmal mit Freude verband, ist das Risiko ein großes.
Das kann man nur probieren und wer sich da keine Exitstrategie, einen sicheren Fluchtweg zurechtgebaselt hat (vorher), läuft natürlich Gefahr ..
Ich tastete mich langsam heran, erst beim trinkenden Nachbarn, dann im Restaurant, dann in der Kneipe.
Ich beobachtete mich, fühlte ich mich wohl, machte es mir Freude? ... ohne Suff?
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Moin,
auch ich schaue grad nach ewiger Zeit mal wieder rein. Wie geht's? Ich erinnere mich noch an dich. Das neue Outfit des Forms ist sehr schön.
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Moinsen Betty,
meinst du Paul oder mich? Ich habe, ohne in alten Beiträgen zu schauen^^ (Insulin ruft), eine Frau im Kopf, die supergerne Blumen und Pflanzen mag? Evtl. bist du auch die Frau, die früher auf der Arbeit eine grüne Mütze trug? Bin gespannt. Und freue mich, daß du mal wieder hier bist.
Das neue Forum gefällt mir auch wirklich gut 👍
Netten Gruß, ichso
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Hi Ichso,
ich meinte dich. Du hattest vor Jahren mal meine Geschichte gelesen wie ich es geschafft habe, mich vom Alkohol zu trennen. Das war es. 🙂
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Hallo Betty
da habe ich wohl etwas durcheinander gebracht. Hatte aber vorhin dann doch mal geschaut. Fotografieren war deine Leidenschaft, und dann kam der Ruhestand. Bist du gut angekommen im frei sein von beruflichen Zwängen?
Mich hat es ja durch diverse Diagnosen schon sehr früh aus dem Berufsleben geschossen, ich war erst 36 Jahre alt bei der Frühberentung. Am Anfang ein immenser Schock! Doch heute bin ich sehr dankbar für die gute Zeit, die mir dadurch sozusagen geschenkt wurde. Habe im reallife ein paar Menschen, die jetzt so nach und nach in Rente gehen. Manche tun sich eher schwer damit.
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Hallo ichso,
ich arbeite als freiberufliche Fotografin. Habe dieses Jahr drei Ausstellungen über Südafrika. Seit 2 Jahren eigentlich im Ruhestand, aber unsere Geschäftsleitung hat solange diskutiert und Geld geboten bis ich dann einer Teilzeit zugestimmt habe. Ich arbeite weiterhin neben der Rente für 2 Tage die Woche. Kann mir somit ein paar tolle Reisen leisten. Großmutter bin ich auch geworden. Ein kleiner junger Mann verbringt gerne seine Zeit mit seiner immer gut gelaunten Oma. Bin also noch nicht komplett im Ruhestand.
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Ein kleiner Gruß zur Nacht. Da bist du ja wenigstens teilweise im (Un)ruhestand, lächel... Und für deinen kleinen Enkel nur das Allerbeste 💜 Ich bin schon länger Omi und die beiden sind (neben meinen Kindern) mein allergrößtes Geschenk 🥰 Ich liebe es, mit ihnen Zeit zu verbringen, muss nicht mehr erziehen, kann sie einfach "sein lassen" - und kurz bevor ich ermüde, werden sie abgeholt
Und jetzt bin ich gerade beim Schreiben so gefühlig, dass ich uns und allen stillen MitleserInnen eine wunderschöne und erholsame Nacht wünsche 🌠👋
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Moinsen. Bin gleich auf einer Demo für Demokratie mit anschließender Menschenkette. Und habe Angst. Und gehe trotzdem. Und auch gerade deswegen.
Will hier im Blog kein politisches Fass aufmachen, dafür bin ich selbst zur Zeit zu verunsichert, was "noch richtig" ist. Es geht mir hier eher um das Thema Angst. Aber ich weiß, dass ich nachher denke, es war richtig hinzugehen. Und das gibt mir Mut. So wie ich den immer noch brauche, um nicht mehr konsumieren zu wollen. Denn mein Suchtgedächtnis schläft nie. Macht das in eurem Kopf Sinn?
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Moin Ichso,
ist das denn wichtig, ob das in unserem Kopf Sinn ergibt? Die Hauptsache ist doch, dass du für dich Selbsthilfe gefunden hast, die für dich stimmig ist.
Da du aber gefragt hast: Ja, ich persönlich kann das nachvollziehen, sowohl das mit der Angst, als auch das mit dem Mut. Ich selbst hab ja auch so meine Baustellen, die mich in meinem Leben immer mal wieder beeinträchtigen, auch eine Panikstörung zählt dazu… und auch ich suche mir meinen Weg dadurch. Das klappt mal mehr, mal weniger gut.
Ich möchte hier nicht ins Detail gehen oder konkret werden, nur so viel andeuten: Ich bin immer mal wieder so unendlich müde…. Wer das auch kennt, weiß, was einem da so durch den Kopf geht…. Und immer wieder raffe ich mich auf und tue etwas, was mir wieder Mut gibt…
Liebe GrüßeAmSee
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Hallo AmSee,
das mit der Müdigkeit ist mir auch vertraut, wobei ich unterscheide: Müde sein nach etwas geschafft haben (so wie heute) - oder des Lebens müde sein, weil gerade viel Kummer, Schmerzen, Ängste auf mich prasseln.
Ich hatte die Frage ungeschickt formuliert. Denn ich wollte wohl eher wissen, ob ihr das so ähnlich bei euch auch wahrnehmt. Deshalb also danke für deine Antwort
Zur Demo und Menschenkette noch kurz: Wir waren sehr sehr viele 🌈 Kurz war es beängstigend, da wir an einem politischen Stand vorbei mussten, also so als Menschenmasse und da stieg auf beiden Seiten fühlbar der Testostoronspiegel! Die anwesende Polizei ging auch direkt dazwischen. Da bedanke ich mich auch jedesmal - also nicht in diesem kritischen Moment, sondern wann immer mir "RetterInnen" begegnen, sei es Polizei, Feuerwehr, SanitäterInnen...
Die Sonne schien die ganze Zeit, es war saukalt, mein Mittagessen mit Insulin nahm ich auf einer Bank neben einem freundlichen Eriträer zu mir, der als Pfleger in unserer Stadt arbeitet. Überhaupt war gefühlt ein Querschnitt der Bevölkerung da: Omas gegen Rechts, Babies gegen Rechts, alte Haudegen aus der Antifaszene, junge Menschen, Muslime - herrliche Plakate mit viel Humor zum Teil - und ich 🤘👵🏻🤭
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Hallo Ichso,
das hört sich bei dir nach einem guten und auch besonderen Tag an, nach einem Tag, der wieder etwas Mut gibt. 👍
Liebe Grüße
AmSee
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Moinsen. Will nur mal schnell einen "Valentinsgruß" hier lassen. Bin ganz gern Single über die Jahre geworden aber "an Tagen wie diesen..." 😉 Ist halt schwierig jemanden zu finden, der nicht konsumiert. Aber Kompromisse führten bei mir früher in die Co-Abhängigkeit und Abhängigkeit. Dann lieber allein. Kaufe ich mir halt nachher selbst eine Rose und Schokoherzen. Oder Schuhe? Oder doch Wolle? 🤭
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