Hallo, ich bin 59 Jahre alt und ich will mich nicht mit Alkohol umbringen.
Es gibt Zeiten, in denen ich nichts trinke, dann wieder halbwegs kontrolliert.
Aber es kommt auch immer wieder vor, das ich dabei die Kontrolle über die Menge total verliere.
Danach bin ich ein bis zwei Tage ausgewürfelt.
Und dann schäme ich mich so, und will aufhören, bis zum nächsten Mal.
Ich bin seit 16 Jahren in 2. Ehe verheiratet und habe einen 20 jährigen Sohn aus 1. Ehe, der bei uns lebt.
Mein Mann trinkt bei Gelegenheit Alkohol, aber nie Zuviel.
Ich habe seit vielen Jahren Depressionen und nehme Antidepressiva.
Ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin. Es scheint so, als wären alle hier trocken.
Ich war von November bis April in einer psychotherapeutischen Klinik.
Das hat mir sehr gut getan. Ich habe in der Zeit kaum Suchtdruck gehabt.
Aber wenn ich zu Besuch zuhause war, habe ich wieder getrunken.
Ich überlege, ob es vielleicht mehr Sinn macht, in eine Suchtklinik zu gehen.
Vielleicht könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten.
Kennt ihr das Gefühl, nach einiger abstinenter Zeit plötzlich jenseits aller Vernunft wie ferngesteuert zu sein und Alkohol zu besorgen?