Beiträge von Oran-Gina

    Hallo Olivia

    ich schaue gerade mal wieder hier rein und frage mich, ob dich etwas an den letzten Beiträgen hier oder an meinem Bericht speziell abgeschreckt hat, zu antworten ? Wünschenswert ist es ja immer, dass es etwas, was hier geschrieben wurde bei dem Hilfesuchenden auslöst, damit dieser für sich weiter kommt.

    Viele Grüße

    Oran-Gina

    Du bist nicht Teil der Lösung sondern Teil des Problems

    Hallo Olivia

    jahrelang hatte ich mir Sorgen gemacht um ein Familienmitglied , das zu viel Alkohol getrunken hat in einem Ausmaß, das mir Angst einjagte. Im Prinzip bin ich von klein auf damit konfrontiert gewesen-und ich war jahrelang überfordert. Als Familienmitglied kann man sich das nicht aussuchen, in welche Familie man hineinwächst. Aber man kann sich aussuchen, mit welchen Partner man leben möchte.


    Meine Sorgen, meine Hoffnungen, die all die Jahre um diese Person kreisten , waren alle umsonst. Es hat nichts gebracht und mein Fokus war viel zu lange darauf gerichtet, anstatt bei mir zu schauen, was bei mir los ist....

    Ich selbst trank dann über die Jahre viel Alkohol und meinte , ich hätte es im Griff, bis ich merkte, dass ich auch das nicht unter Kontrolle hatte, bis ich dann vor über drei Jahren beschloss,keinen Alkohol mehr zu trinken. Seitdem bin ich abstinent und ich kann rückblickend sagen: Kein Mensch hätte mich vom Alkohol trennen können-nur ich selbst!!

    Auch in meiner Partnerschaft erlebte ich zu starken Alkoholkonsum meines Partners-für mich ist das mittlerweile ganz klar, dass er die Verantwortung für sich trägt und ich die Verantwortung für mich übernehme..

    Es gibt keine gemeinsame Zukunft mit diesem Mann , da die Sucht dazwischen steht.

    Ich mache immer mehr mein Ding und achte auf mich, schaue nach mir, was mir gut tut.

    Durch meine "Prägung " in meiner Familie, aber auch durch mein eigenes Suchtverhalten habe ich in den letzten Jahren gelernt und begriffen, dass ICH ein Problem habe, wenn ICH bei diesem Suchtthema dran bleibe. Für mich ist nun klar, dass ich keine Beziehung haben möchte, mit jemand, der sich so selbstzerstörerisch zugrunde richtet. Das macht mir keinen Sinn mehr.

    Das Zitat von Brant kann ich dir ans Herz legen.

    Schau nach dir. Was hält dich an einem Mann, der süchtig ist ?

    LG, Oran-Gina

    Sucht und Persönlichkeitsstörungen, emotionale Instabilität etc hängen ja auch sehr eng miteinande zusammen, daher erkläre ich mir ,dass es nicht ausreicht ,sein eigenes Sucht Potential zu erkennen ,um den eigenen Untergang zu erkennen sondern auch aktiv an seiner Psychohygiene zu arbeiten ,bzw den Wunsch zu haben ,einiges verändern zu wollen.

    Gewiss. Wofür ich selbst überhaupt keine Erklärung habe, ist, warum manche Menschen schließlich stehenden Auges den Untergang wählen. Und damit meine ich nie, die Suizid begehen, sondern die, die den Weg wider besseren Wissens bis zum bitteren Ende gehen.

    Aus der heutigen Sicht , nachdem ich mehr als 3 Jahre abstinent bin,sehe ich das auch so wie du.

    Ich kann es nicht nachvollziehen, dass jemand den Untergang wählt.

    Aber jemand, der noch mitten drin steckt in der Sucht ,spürt zwar den Leidensdruck aber schafft es trotzdem nicht ,auszusteigen und wählt scheinbar "freiwillig " den Weg des Untergangs.

    Ich denke ,dass der Blick aus der Sucht heraus so verstellt ist ,dass er womöglich gar nicht mehr sehen kann ,dass er den Untergang wählt und wenn ja,dann vermute ich ,dass es ihm egal ist.

    Sucht ist ja Selbstdestruktion und Selbstablehnung und kommt womöglich auch dem ganz nah,sich selbst zu zerstören, also das geht ja schon in Richtung "suizidales" Verhalten.

    Ich konnte eine Zeitlang gar nicht erkennen, dass ich schon längst gefährdet war ,da ich mich in dem Sog des Alkohols befand ,der ganze Blick darauf und das Gefühl, das damit verbunden war, ist anders gewesen als heute.

    Damals konnte ich das noch nicht so sehen.

    Irgendwan wurde mir klar ,wenn ich nicht aufhöre mit dem Alkohol,dann zerstöre ich mich.

    Diese Erkenntnis führte bei mir zum Wendepunkt :ich wollte dass Ruder herumreißen und mich vom Alkohol befreien.

    Ich freue mich für dich mit - ein Jahr ohne Kater,ein Jahr ohne alkoholisches Gift im Körper, 365 Tage ohne Brummschädel aufwachen, ein Jahr frei von Abhängigkeiten, ein Jahr selbstbestimmtes Leben -> ein Jahr lang hast du entschieden, dass du nicht mehr trinkst und hast dich nicht vom Suchtgedächtnis verleiten lassen, ein Jahr ohne alkoholische Zwangsjacke,ein Jahr ohne alkoholbedingtes schlechtes Gewissen ,....,.....


    :!::!::thumbup:

    Achtsamkeit:

    Für mich beinhaltet das die Aufmerksamkeit auf mich zu richten und mich zu fragen ,wie es mir mit Situation xy geht und mir die Erlaubnis zu geben ,meinen Bedürfnissen zu lauschen anstatt außen vorgegebenen Erwartungen zu folgen und mich zu verbiegen,damit das Außen zufrieden ist.

    Nicht immer ist das möglich und doch ist es wichtig, nach einer Balance zu schauen,sodass ich mir Abends in den Spiegel schauen kann und sagen kann ,was am Tag gut für MICH gelaufen ist.

    Das aktive Tun für einen selbst ,für sich einstehen, sein Leben gestalten und zwar so ,dass ich mir Momente der Zufriedenheit schaffen kann.

    Mit Alkohol war dies komplett ausgeschlossen, das wird mir immer bewusster und klarer.

    Alkohol und Achtsamkeit geht nicht zusammen.

    Achtsamkeit ist erst möglich, wenn die Sucht aufgegeben werden kann.

    Liebe Mia


    Subjektiv betrachtet ist das natürlich sehr schlimm ,dass du getrunken hast: die ganze Palette an Selbstvorwürfen, Versagensgefühle, sich selbst nicht mehr glauben können,etc...wird aktiviert und man meint aus diesem Zustand nicht mehr heraus zu kommen.

    Objektiv betrachtet hast du bewiesen ,dass du dich besser ohne Alkohol gefühlt hast ,dass du fast 90 Tage geschafft hast ohne Alkohol auszukommen, obwohl deine aktuelle Situation mit Trennung nicht leicht war, du hast nun jetzt getrunken und das ist jetzt kein Grund ,alles hinzuwerfen.

    Das Laufen lernen klappt nicht immer auf Anhieb.

    Ein Stolpern bedeutet nicht ,dass man es nicht mehr schafft laufen zu lernen.

    Manchmal ist es auch notwendig zu Stolpern, um das nächste ma zu wissen an welcher Stelle man aufpassen muss.

    Vielleicht war dieser Ausrutscher sogar hilfreich für dich um deine zukünftige Abstinenz noch mehr zu festigen.

    Das schlimmste ,was du dir jetzt antun kannst ,sind Selbstvorwürfe.

    Versorge dich jetzt gut und glaube trotzdem an dich.

    Nimm dich liebevoll an die Hand und sag dir :Aufstehen,weiterlaufen!!!

    Oran-Gina

    Ich habe einen Podcast entdeckt :"Tanzen kann man auch auf Brause"....Wer reinhören will,entdeckt einiges rund um Alkoholabhängigkeit und um Co Abhängigkeit.

    Ich weiß, dass ich damit nun endlich auch Themen wie Ernährung und Rauchen angehen muss.

    Überfordere dich nicht damit..Erst mal ist es wichtig, deine Abstinenz zu stabilisieren und weiter dran zu bleiben, auch wenn sich das momentan vielleicht nicht so rosig anfühlt (Angst und körperliche Beschwerden).

    37 Tage ohne Alkohol ist super.

    Geh weiter auf diesem Weg -jeder Tag ohne Alkohol ist ein guter Tag.(du hast es bereits fühlbar erlebt ).

    Bleib dran ,dir zuliebe!

    heute ist mein 28. Tag und es fühlt sich derzeit relativ leicht an.

    Das ist ein großer Meilenstein und darauf kannst du stolz sein.

    Genieße es ,dass es sich leicht anfühlt (und merke es dir für eventuell schwierige Tage ,vielleicht in Form von Notizen?) Ich hab viel notiert damals und auch jetzt schreibe ich viel, allerdings nicht zum Thema Alkohol aber was meine Auseinandersetzung mit MIR betrifft, mittlerweile füllen sich meine Tagebuchseiten und das verschafft mir Klarheit .

    Nur darüber nachdenken ist nicht so hilfreich ,wie es schreibend auszuformulieren-sagen einige Therapeuten. Und ich stelle fest: es stimmt.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag UND Freude über dich selbst ,du kannst stolz auf dich sein.

    Oran -Gina

    Hallo Honk.

    So wie ich bei dir gelesen habe, machst du viel Sport, dazu kommt deine Abstinenz vom Alkohol. Der Körper verlangt nach Zucker ,weil er ihn (durch Alkohol) nicht mehr bekommt. Durch sportliche Betätigung verlangt der Körper auch nach Zucker, wenn womöglich wenig Kohlenhydrate gegessen wurden. Ich hatte sehr lang Lust auf Süßigkeiten,nachdem ich mit dem Alkohol aufhörte aber das pendelte sich irgendwann ein. So hab ich Abends anstatt Rotwein eine Zeitlang Bitterschokolade gegessen.

    LG Oran-Gina

    gewendet, aber komme immer wieder zum selben Punkt: es geht nicht. Wegen meiner berechtigten und großen Angst, vor dem Gefühl danach.
    Es wäre nicht nur ein Abend- selbst in dem Fall, dass ich es ausnahmsweise schaffen würde, das als Ausnahme zu betrachten. Ich würde die Leiter wieder ganz nach unten rutschen und hätte wieder Angst vor mir Selbst und meiner Unwirksamkeit.

    Liebe Mia.

    Diese Gedanken, die "gegensteuern" und die dir die Realität aufzeigen sind Gold Wert .

    Damit hast du schon einiges getan ,um der Alkoholstimme die Stirn zu bieten.

    Solche "Dialoge" können anstrengend und zermürbend sein ,aber diese inneren Auseinandersetzungen werden weniger und mit jedem mal wirst du stärker.

    Nimm dich an die Hand und bleib bei dir !

    :thumbup:

    Hallo Bighara.

    Mich würde deine Suchtgeschichte und dein Weg durch die Klinik sehr interessieren. (Und alles was damit zusammen hängt).

    Ich bin mir sicher ,dass deine Erfahrungen eine Bereicherung sein können. Warum nicht ? (Du bist doch auch Expertin ,so wie andere hier auch ,eben alle mit unterschiedlichen Vorgeschichten und unterschiedliche Wegen zur Abstinenz).

    An der Weiterentwicklung deines podcasts bin ich interessiert.

    LG ,Oran -Gina

    Guten Morgen zusammen.

    Ich danke dir @AmSee für den link zur Therapie. Lindenmayer hat immer sehr gute Ansätze und Erklärungen, das Video kannte ich schon.

    Was mich betrifft, so bin ich auch ohne Therapie oder Reha vom Alkohol losgekommen.

    Für mich war es damals ganz klar, dass ich nicht in dir Klinik will-auch ich wäre damals abgeschreckt gewesen, wenn mir jemand gesagt hätte ,es geht nur mit .

    Für mich war damals die Erkenntnis so schlimm ,dass ich womöglich (!) sehr süchtig bin. Ich wollte es auf jeden Fall ohne Klinik schaffen und ich schwor mir,wenn es wieder scheitern sollte ,dann erst gehe ich in die Klinik.

    Ich denke -aus mir heraus gesprochen- dass das Thema Alkohol,Klinik, Reha,Nachsorge etc so schambehaftet war zu diesem Zeitpunkt, als ich mir vornahm, endgültig mit dem Alkohol aufzuhören.

    Der Schritt in die Klinik wäre für mich eine zu große Hürde gewesen. Ich spüre diese Not noch heute ,wenn ich nur daran denke.

    Oran-Gina

    Ich hab das mit dem ‚ich weiß doch, wie geil der Rausch ist‘ bewusst so provokant formuliert. Mich ärgert es bisweilen, wenn Abhängige so auf das Suchtmittel schimpfen und dabei völlig verschweigen, was es ihnen mal gegeben hat. Man fängt ja nicht mit dem Trinken an, wenn man davon unmittelbar kotzen muss oder überhaupt kein Hochgefühl erzeugt wird

    Ich kann deine Sicht nun etwas besser nachvollziehen.

    Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass viele Extrinker im Nachhinein den Alkohol verteufeln müssen ,um eventuell standhaft zu bleiben ? Ich weiß es nicht.

    Mich ärgert es nicht ,wenn jemand auf ihr damaliges Suchtmittel schimpfen. Es wird seine Gründe haben ,auch wenn manch andere das nicht nachvollziehen können.

    Jeder Alkoholausstieg ist individuell und jeder braucht seine eigenen Mechanismen.

    Was ich an mir beobachte,ist ,dass ich mir oft für andere wünsche, sie würden erkennen, dass der Alkohol ein Teufelszeug sein kann für diejenigen, die keinen gemässigten Umgang damit finden,aber mehr nicht. Ich weiß, dass jeder selbst erfahren muss für sich selbst ,wie ,ob und warum der Alkohol einem gut tut,schadet ...

    Aus meiner heutigen Sicht ist es für mich persönlich unverständlich, dass ich so lang so viel getrunken habe und trotzdem konnte ich diese Haltung erst nach und nach erfahren.

    Ich finde die Aussage, dass der Alkohol seinen Reiz nach drei Jahren Abstinenz verloren hat, schwierig. Natürlich ist der Drang zum Alkohol und der Abstand durch die Abstinenz größer geworden, aber wenn ich in den Kliniken eins gelernt habe, dann das man sich nicht zu sicher sein und werden darf. Wenn dir jemand gegenüber sitzt, der nach 35 Jahren Abstinenz so einen schweren Rückfall hatte, dass der Gang in die Klinik notwendig geworden ist, dann bekommt das Wort Achtsamkeit wörtlich

    Ich finde die Aussage, dass der Alkohol seinen Reiz nach drei Jahren Abstinenz verloren hat, großartig.

    Es ist nicht nur eine Aussage, sondern ich spüre es ,dass ich es großartig finde.

    Warum sollte ich mir jetzt einreden,dass das schwierig ist ? Ich will mich nicht ein Leben lang krank fühlen und mir immer wieder einreden,dass etwas schwierig ist ,obwohl es sich gar nicht schwierig anfühlt.

    Ich bin mir trotzdem bewusst, dass ich niemals einen normalen Umgang mit Alkohol finden würde,würde ich rückfällig werden.

    Dieses Bewusstsein habe ich und ich weiß, dass ich nie wieder dort hin will zu den Zeiten,als ich noch konsumiert habe.

    Ausschliessen kann das wohl keiner ,dass es irgendwann zu einem Rückfall kommen könnte. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher ,dass ich gut auf mich achte und mehr kann ich nicht tun ,als mich gut zu versorgen und mich und meine Bedürfnisse gut im Blick zu haben. Das habe ich erst so nach und nach während der Abstinenz gelernt. Auch jetzt bin ich noch mitten drin in der Aufarbeitung verschiedener alter Verletzungen.

    Gelernt habe ich in den letzten Jahre ,dass Alkohol meine Probleme nie gelöst, sondern verschlimmert hat. Meine damaligen Zeiten im Rausch haben für mich heute nichts positives mehr.

    Ich erlaube mir ,mich an meiner Abstinenz zu freuen und möchte nicht mein Leben lang mit einer Warnweste "es könnte schwierig werden" herumlaufen.

    Oran-Gina

    Die Sucht ist mein Lebensthema. Das Wissen und die Erfahrung möchte ich anderen Menschen vermitteln. Ich stelle mich somit euren Urteil in der Hoffnung, dass dies positiv ausfallen mag. Meinen Podcast findet ihr auf Spotify, Amazon, Apple Music etc.

    Hallo Bighara.

    Erst mal Hallo und herzlich Willkommen.Ich bin seit 3 Jahren abstinent. Meine Vorstellung und meinen Thread findest du hier in dieser Sparte auf Seite 3 unter "Ich bin neu" (Orangina).

    Ich hatte mich damals zu Beginn meiner Abstinenz hier angemeldet und mich dann einige Zeit später wieder aus dem Forum abgemeldet.

    Im Juli 23 meldete ich mich hier wieder unter "Oran-Gina" an.

    Ich habe mir deinen Podcast auf Spotify angehört und möchte dir sagen ,dass ich es mutig finde ,dass du dich in der Öffentlichkeit zeigst und das Thema Alkoholismus offensiv angehst.

    Ich war damals dankbar, Nathalie Stüben entdeckt zu haben ,sie hat mich sehr angesprochen und mir sehr geholfen, überhaupt meinen Alkoholkonsum zu hinterfragen und ich hab sehr viel Beschäftigung (lesend und hörend, aber auch schreibend hier im Forum)gebraucht, um mich meinem Suchtthema stellen zu können.

    Erst viel später hab ich wirklich erkannt ,dass ich ein massives Problem mit Alkohol habe, anfangs dachte ich ,dass ich alles im Griff hätte...

    Was mich persönlich angesprochen hat ,waren auch die vielen positiven Auswirkungen, die in der Abstinenz entstehen.

    Ich brauchte sozusagen etwas Positives, was mich motiviert, tatsächlich den Alkohol loszulassen. Dazu waren mir der Austausch aber auch die positiven Auswirkungen ohne Alkohol von Bedeutung und positive Erfahrungsberichte, die mir geholfen haben,mich vom Alkohol abwenden zu können.

    Heute sehe ich keinen einzigen Grund mehr ,zu trinken.

    Der Alkohol hat seinen Reiz für mich komplett verloren.

    Damals konnte ich mir das wirklich gar nicht vorstellen, wie dieser Zustand überhaupt zu erreichen ist.

    Dein Podcast wird sicher viele Frauen ansprechen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie du -> jung, ungebunden, alkoholkrank und Mutter.

    Es braucht ja meist jemanden,mit dem man sich identifizieren kann.

    Das jetzt erst mal so weit von mir.

    Oran-Gina

    Das möchte ich um keinen Preis mehr aufgeben und nie wieder in diese vernebelte, dunkle Alkoholwelt zurück.

    Das klingt sehr gut und das ist schon wieder ein guter Verstärker -Satz ,der sicher noch einen Ehrenplatz verdient hat ;).

    Das Größte für mich damals war auch ,dass ich frei von Scham und Ekelgefühlen war.

    Das körperliche Wohlbefinden war zwar nicht da ,im Gegenteil, ich fühlte mich manchmal sogar richtig schlecht . Das einzige, was sich körperlich gut anfühlte war der klare Kopf.

    „es ist Krankheitstypisch, dass Betroffene jahrelang hoffen, einen angemessenen Umgang mit dem Konsum zu finden und erst eine gefühlte Niederlage brauchen, um weiter gehen zu können.“

    kann ich sofort unterschreiben-mein langer Weg mit der Kontrolle über den Alkohol scheiterte sehr oft... und es hat lang gedauert, bis ich begriffen habe (in Form von Spüren-nicht in Form von Wissen), dass ich auch nicht mit kontrolliertem Trinken weiterkomme. Ich habe verstanden, dass ich schon tiefer drin steckte in der Sucht, als es mir vorher bewusst war. Das war eine echte Niederlage und erst dann wusste ich, JETZT muss ich was ändern.