Mein Podast - Let's talk about Sucht, Baby!

  • Kurze Frage noch: Ich habe mit einem Kumpel zusammen eine SHG gegründet, welche im Raum Köln im Januar 2024 an den Start gehen wird. Räumlichkeiten sind vorhanden. Haben wir einer Kirche abgeschwatzt. 😁 Wäre das hier als Real Life Selbsthilfe auch richtig aufgehoben als Angebot oder ist das dann auch Werbetrommel rühren? 🤔 Kannst mich ansonsten gern für den öffentlichen Bereich freischalten. Ich werd den Podcast nicht mehr erwähnen in Beiträgen. 🙌🏻

  • Hilfe, Du kannst ja Fragen stellen! ^^

    Damit hatte ich hier auch noch nicht zu tun. Also, wir haben hier durchaus jemand, der selbst jahrelang eine SHG vor Ort geleitet hat, aber welche genau das ist, hat er nie öffentlich gemacht.
    Wir sind hier halt ganz bewusst anonym. 😉

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Kannst mich ansonsten gern für den öffentlichen Bereich freischalten.

    Ok, dann schalte ich DICH frei, belasse deinen Thread aber erstmal hier, bis das geklärt ist.

    Ich schlage vor, du eröffnest dann im öffentlichen Bereich im entsprechenden Unterforum einen neuen Thread, in dem du dich einfach so anonym wie möglich vorstellst.

    Deal? 😉

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Nun ja, ich biete halt Hilfe anonym als auch nicht anonym an. 😅 Die Anonymität hält die Sucht ja auch in der Ecke, in der sie gesellschaftlich ist. Kannst du ja mal abklären, ob das ok wäre, wenn Bighara zum Beispiel sagt: Hier ist das Angebot der SHG XY an dem Ort zu der Zeit, da würde Bighara auch in Echt rumlaufen und freut sich auf Gleichgesinnte.

    Wir nehmen nicht nur Trockene auf, sondern auch die, die den Wunsch haben, trocken zu werden.

    Klär das mal ab, wenn das auch nicht erwünscht ist, dann werde ich auch zu diesem Thema schweigen im öffentlichen Forum. 😁

  • Die Anonymität hält die Sucht ja auch in der Ecke, in der sie gesellschaftlich ist.

    Vergiss nicht, die Anonymität hier ist ein Schutz in beide Richtungen.

    Wer dich aufgrund deines Auftretens und deiner Beiträge hier kennenlernen möchte, wird einen Weg zu dir finden, ohne dass wir hier explizit die Werbetrommel für dich schlagen.

    Ich sehe als Moderatorin da durchaus eine Verantwortung, Mitglieder auf den Schutz ihrer Anonymität hinzuweisen. Wie die dann selbst damit umgehen, bleibt ihre Sache, aber explizite Werbung sollte hier aus guten Gründen unterbleiben.

    Ich bitte dich, mit diesem Thema sehr umsichtig umzugehen.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ich persönlich würde dafür plädieren dem Podcast hier Raum zu geben.

    Ich muss das wirklich erst mit Alex abklären.
    Wenn die rechtliche Seite geklärt ist, würde ich das im entsprechenden Bereich gerne zur Diskussion stellen.
    Bitte um etwas Verständnis und um Geduld.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hi Honk

    Um einfach mal nur theoretisch die rechtlichen Bedingungen überspringen, dieser Rahmen wird ja dann von Alex abgesteckt, schreibst du:

    Zitat

    Ich persönlich würde dafür plädieren dem Podcast hier Raum zu geben.

    Das klingt für mich erstmal wie einer der Sprüche "Nachts ist es kälter als draussen" oder eben ähnlicher Redewendungen.

    Wie meinst du damit auf dieses Forum bezogen?
    Wo ist dieser Raum?
    Welche Möglichkeiten siehst du da konkret?

    Das das Forum sein Bett als nur Forum verlassen muss um überhaupt eine Chance zu haben die nächsten Jahre zu bestehen ist mir und vllt auch anderen hier schon klar.


    LG Brant

  • Huhu,

    Kurze Stellungnahme von mir...

    Also Werbung ist generell unerwünscht. Aber da du gefragt hast, habe ich weniger damit ein Problem. Machen die wenigsten.


    Soweit ich weiß, ist schon verlinkt. Wenn du möchtest, kann dieser Fred auch in den öffentlichen.


    ABER.

    Bitte nicht werblich schreiben.

    Ist der Podcast kostenlos?

    Gibt es versteckte Kosten?

    Welche Erwartungen hast du an uns?

    Wir sind hier eine eigenständige Selbsthilfegruppe. Bitte das auch beachten. Ich bin da der paranoide unter den Admins.

    Wie sehen die anderen das?

    Wäre das okay?


    Gruß

    Alex

  • Hi Alex. Der Podcast ist kostenlos. Es gibt keine versteckten Kosten. Wir sind keine Profis und haben selbst nicht die Kohle, um Geld in das Projekt zu buttern. Nur Zeit und Herzblut. ♥️

    Ich wollte mal die Meinung von Profis wie mir hören. Deswegen hab ich hier einfach mal nachgefragt. 😅🤷‍♀️

  • OK. Das hört sich doch gut an, wenn man vorher fragt.

    Ich sehe da kein Problem. An mir soll es nicht scheitern.

    Die Community hat jetzt das Wort.


    Gruß und Dank,

    Alex

    AmSee13 du kannst ab jetzt selber entscheiden. Finde es eigentlich OK. Könnte auch ans öffentliche, da sehe ich keine Bedenken

  • Alex07 alles klar. Gut, dass das geklärt ist.

    Dann verschiebe ich den Thread gleich in den öffentlichen Bereich.

    Offen ist für mich jetzt eigentlich nur der Punkt, wie die Community damit verfahren will, aber dazu können die sich dann ja äußern.

    Brant hat da genau die richtigen Fragen gestellt. Danke dir, Brant.
    Diese richten sich natürlich nicht nur an Honk , sondern im Grunde an unsere ganze Community.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Die Sucht ist mein Lebensthema. Das Wissen und die Erfahrung möchte ich anderen Menschen vermitteln. Ich stelle mich somit euren Urteil in der Hoffnung, dass dies positiv ausfallen mag. Meinen Podcast findet ihr auf Spotify, Amazon, Apple Music etc.

    Hallo Bighara.

    Erst mal Hallo und herzlich Willkommen.Ich bin seit 3 Jahren abstinent. Meine Vorstellung und meinen Thread findest du hier in dieser Sparte auf Seite 3 unter "Ich bin neu" (Orangina).

    Ich hatte mich damals zu Beginn meiner Abstinenz hier angemeldet und mich dann einige Zeit später wieder aus dem Forum abgemeldet.

    Im Juli 23 meldete ich mich hier wieder unter "Oran-Gina" an.

    Ich habe mir deinen Podcast auf Spotify angehört und möchte dir sagen ,dass ich es mutig finde ,dass du dich in der Öffentlichkeit zeigst und das Thema Alkoholismus offensiv angehst.

    Ich war damals dankbar, Nathalie Stüben entdeckt zu haben ,sie hat mich sehr angesprochen und mir sehr geholfen, überhaupt meinen Alkoholkonsum zu hinterfragen und ich hab sehr viel Beschäftigung (lesend und hörend, aber auch schreibend hier im Forum)gebraucht, um mich meinem Suchtthema stellen zu können.

    Erst viel später hab ich wirklich erkannt ,dass ich ein massives Problem mit Alkohol habe, anfangs dachte ich ,dass ich alles im Griff hätte...

    Was mich persönlich angesprochen hat ,waren auch die vielen positiven Auswirkungen, die in der Abstinenz entstehen.

    Ich brauchte sozusagen etwas Positives, was mich motiviert, tatsächlich den Alkohol loszulassen. Dazu waren mir der Austausch aber auch die positiven Auswirkungen ohne Alkohol von Bedeutung und positive Erfahrungsberichte, die mir geholfen haben,mich vom Alkohol abwenden zu können.

    Heute sehe ich keinen einzigen Grund mehr ,zu trinken.

    Der Alkohol hat seinen Reiz für mich komplett verloren.

    Damals konnte ich mir das wirklich gar nicht vorstellen, wie dieser Zustand überhaupt zu erreichen ist.

    Dein Podcast wird sicher viele Frauen ansprechen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie du -> jung, ungebunden, alkoholkrank und Mutter.

    Es braucht ja meist jemanden,mit dem man sich identifizieren kann.

    Das jetzt erst mal so weit von mir.

    Oran-Gina

  • Hallo Oran-Gina . Ich finde die Aussage, dass der Alkohol seinen Reiz nach drei Jahren Abstinenz verloren hat, schwierig. Natürlich ist der Drang zum Alkohol und der Abstand durch die Abstinenz größer geworden, aber wenn ich in den Kliniken eins gelernt habe, dann das man sich nicht zu sicher sein und werden darf. Wenn dir jemand gegenüber sitzt, der nach 35 Jahren Abstinenz so einen schweren Rückfall hatte, dass der Gang in die Klinik notwendig geworden ist, dann bekommt das Wort Achtsamkeit wörtlich gesehen noch mal viel mehr Bedeutung.

    Ich kann das voll verstehen, dass dich der positive Ansatz bei N. Stüben abgeholt hat. Aber es bildet halt nicht die Wirklichkeit ab und genau das möchte ich versuchen mit meinem Podcast einzufangen. Ich stelle mich auch nicht hin und prangere den Alkohol an…würde mir im Leben nicht einfallen, weil ich nunmal weiß, wie geil der Rausch ist…ich möchte den Hörer anhand meiner Geschichte Raum zum Reflektieren geben, sofern er das Angebot annimmt, um für sich eigene Schlüsse ziehen zu können. Die intrinsische Motivation ist immer noch die beste Motivation. 😊

  • Ich kann das voll verstehen, dass dich der positive Ansatz bei N. Stüben abgeholt hat. Aber es bildet halt nicht die Wirklichkeit ab und genau das möchte ich versuchen mit meinem Podcast einzufangen. Ich stelle mich auch nicht hin und prangere den Alkohol an…würde mir im Leben nicht einfallen, weil ich nunmal weiß, wie geil der Rausch ist…ich möchte den Hörer anhand meiner Geschichte Raum zum Reflektieren geben, sofern er das Angebot annimmt, um für sich eigene Schlüsse ziehen zu können. Die intrinsische Motivation ist immer noch die beste Motivation. 😊

    Das es nicht die Wirklichkeit abbildet würde ich nicht sagen. Ich würde eher sagen, dass jeder selber seinen eigenen individuellen Weg finden muss. Ich muss dazu jetzt sagen, ich habe deine Geschichte (noch) nicht gehört, aber jede Folge bei Stüben. Und damit vergleichend auf meine individuelle Geschichte finde ich mich bei Stüben an ganz vielen Stellen schon sehr wieder. Ob das bei Dir dann auch so sein wird, wird sich zeigen.

    Aber eigentlich ist das auch gar nicht wichtig, für mein Empfinden. Ich bin mittlerweile der Auffassung, es gibt nicht DEN Weg. Es gibt viele Wege und die sind sehr individuell. Und alle Wege, sofern sie erfolgreich sind, sind richtig. Dogmatismus widerum halte ich für falsch.

    Auf meine Suchtgeschicht(en) bezogen habe ich einige Mittel zur Bewältigung herbeigezogen, wo ggf. einige Therapeuten die Hände über den Kopf zusammengeschlagen hätten, es hat aber funktioniert.

    Ein kleines Beispiel, beim Rauchstopp damals bin ich mindestens 1/2 Jahr lang mit einer Schachtel Kippen in der Jacke durch die Gegend gelaufen, beim Trinkstopp eine Woche mit einer Flasche billigsten Wodka im Rucksack.
    Warum billigster Wodka? Ich habe mich selber an die Schwelle gestellt. Der billige Wodka war für mich das Symbol für einen wirklichen, nicht aufzuhaltenden Absturz. Und ich habe mich damit selber konfrontiert, will ich den Schritt machen und mir diesen Fusel an den Hals setzen oder will ich was anderes? Und zwar genau das Gegenteil: Leben, Gesundheit, Lifestyle, Glück.

    Und ich hab mich dann glücklichweise für das letzte entschieden. Ich hab auch keine Reha gemacht sondern mich vorher, vor dem Trinkstopp, schon intensiv mit mir auseinandergesetzt und den Exit vorbereitet.
    Also im Vergleich zu herkömmlichen Wegen habe ich meine Abstinenz vorbereitet und nicht "nachbereitet". Ich war mir tief meiner Selbst bewusst.

    Vielleicht ist das auch ein Grund, warum mir die Abstinenz dann ziemlich leicht gefallen ist, was aber auch einherging mit einem großem Lebenswandel und Umstellung im Alltag. Der Honk von damals, trinkend und heute sind zwei komplett andere Menschen. Und ich bin erst auf dem Weg und lange nicht angekommen.
    Ich bin mit diesem Selbstbewusstein meines Tuns, als ich mich öffnete, ziemlich angeschlagen und habe echt einstecken müssen und meine Überzeugungen wurden extrem in Frage gestellt.

    Aber, auch diese Tiefschläge habe mich motiviert und ich habe mich nicht beirren lassen. Und, Stand heute, geht es mir ziemlich gut, muss ich sagen.

    Aber wie oben gesagt, das ist eine ganz individuelle Geschichte und nicht umlegbar auf andere Menschen. Meine Motivation ist nicht deckungsgleich mit anderen Menschen.

    Wichtig ist aber, es hat funktioniert und im Endeffekt ist es einfach egal, wer den richtigen Weg hat, wichtig ist, das der Weg für die individuelle Person funktioniert.

    Und bei manchen Menschen hilft keine Motiviation oder Therapie sondern nur der pure Wille und dem aus dem Weg gehen jeglicher Konfrontation mit Alkohol oder anderen Substanzen.

    VG!

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