Die exzellenten Vorzüge der Abstinenz!

  • Das Denken wird klarer!
    Ich habe das Gefühl, dass Alkohol verblödet.
    In meinen abhängigsten Phasen kam ich mir vor, als hätte mein Hirn lauter Löcher.
    Immerhin ist es ja nachgewissen, dass jeder Rausch Unmengen von Gehirnzellen auffrisst. Ich frage mich immer, ob die wieder reproduziert werden oder ob sich neue bilden.
    Meine Erfahrung zeigt: JA! Und das ist schön. :)

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • I like this, greenfox. :)

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • - An meinem Unfall, bei dem ich mir beide Ellenbogen gebrochen habe, hatte der Alkohol KEINEN Anteil ;D
    - Die 4 Wochen im Krankenhaus brauchte ich mir absolut keinen Kopf darum machen, wie und wo ich etwas zu trinken herbekomme 44.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Seit ich trocken bin muss ich mich selbst kennen lernen. Es ist schön, nicht mehr der Oberflächliche, immer lustige Kasperl zu sein.
    Es ist toll mit Anderen auf Augenhöhe zu kommunizieren, stinke ja nicht mehr nach Alkohol. Beim Autofahren, keine Angst mehr vor der Polizei.
    Die Welt zu sehen, wie schön sie manchmal ist. Wieder Ernst genommen zu werden. Essen können ohne sich zu Übergeben. Morgens beim Zähne putzen, keine Galle mehr herauf würgen. Der Körper ist in einen besseren Zustand.
    Ich hätte noch viele Vorteile bei der Abstinenz, aber dafür reicht die Zeit nicht.
    woko

    Das Leben leben ohne Alkohol und Medikamente!

  • Nun ja ... mir ist noch etwas besonderes aufgefallen ... im Urlaub drehte sich immer alles um den Alkohol ... wo kann ich am ungestörtesten , in möglichst schöner Umgebung , am Besten den ganzen Tag , konsumieren . Das ist jetzt anders . Zum Beispiel bei Städtereisen .... da konnte ich früher nur diverse Kneipen beschreiben . Mit der Abstinenz war ich plötzlich frei vom Zwang meine Urlaubsziele nach dem Alkoholkonsum zu gestalten . Ich habe entdeckt wie schön so eine Stadt sein kann , wenn man nüchtern ist . Die verschiedenen Baustiele , interessante Plätze , mit den Menschen Reden , ein schöner Park , Museen .... unglaublich was es alles zu entdecken gab das mir vorher entgangen war , weil ich sonst nur immer durch die Kneipen gezogen bin . 44.

  • @Kelticwiking

    Und das geht noch weiter. Bestimmte Reisen oder Ausflüge wollte ich gar nicht mehr machen bzw. habe ich verhindert, weil ich dort schwer an Alkohol gekommen wäre (z. B. längere Wanderungen mit Übernachten). Das lag natürlich bei mir besonders auch daran, dass ich heimlich trank. Bei längeren Wanderungen z. B. mit Übernachtung auf bewirteten Hütten hätte ich mir dort ja nicht plötzlich ganz öffentlich die Kante geben können. Und ein oder zwei "offiziell" getrunkene Biere wären natürlich viel zu wenig gewesen, das hätte ich gar nicht aushalten können. Selbst bei ganz normalen Ausflügen an den See, müsste ich immer "mal nachschauen", ob ich tatsächlich das Auto abgesperrt hatte :o - um mich dort dann auf die Schnelle aus dem im Reseverradkasten gebunkterten Vorrat zu bedienen. Oder ich holte mir mal schnell ein Eis an irgendeinem etwas weiter entfernten Kiosk, wo es natürlich auch ne Dose Bier gab, die ich dann auf die Schnelle in mich hinein stürzte (oder auch gleich zwei).

    Das ist alles Geschichte! Es ist einfach wunderbar ohne die Abhängigkeit zu diesem Zeug legen zu dürfen.

    LG
    gerchla

  • oooh ja , genau so wars bei mir auch ... was für ein Aufwand und dann immer diese ewige Lügerei .... so ein Schmarren ... hat einen ständig unter Druck gesetzt und letztendlich die schönen , sauer verdienten Stunden zur Sau gemacht . Der Witz ist , das man es erst gar nicht bemerkt , denn erst mit der Abstinenz kam die Erkenntnis ... und die war bitter . Bei meinem letzten Rückfall hat sich dieser Dreck sofort wieder abgezeichnet . Nur diesmal wusste ich wie das läuft und bin ohne langes Rumfackeln gleich auf Station in die Entgiftung . Bloß nicht wieder diesen Scheiß . Ich glaube das es durch dieses Wissen auch einfacher ist , sich den Rückfall einzugestehen und sich selbst so schnell wie möglich einzuweisen um dem Spuck ein Ende zu machen , weil jeder Tag im Alk ist sinnlos vergeudete Lebenszeit . Mit meiner Erfahrung was die Vorzüge einer Abstinenz betrifft , ist es mir tatsächlich leichter gefallen dann auch den Entzug durchzustehen . Gruß Keltic

  • Ich war seit dem März 7 Wochen trocken.
    Ich war halt in der Klinik, was mir aber in der Hinsicht gut getan hat.
    Mein Gesicht wurde wieder normal weil ich nicht mehr so aufgedunsen war.
    Auch bekam ich von meiner Umwelt viel mit.
    Ich bekam wieder viel mehr selbst Kontrolle und musste mich nicht mehr verstecken,
    weil ich nach Alkohol stank oder zu alkoholisiert war, um irgendwie zu funktionieren.
    Leide hatte ich in der Zeit eine Suchtverlagerung. Ich habe ja auch Bulimie und die
    Essanfälle wurden dadurch stärker was mein Körper gar nicht vertragen hat.

  • Hi Kämpferin. Ja ... solche Suchtverlagerung kenne ich auch . Regelrechte Fressanfälle mit Kuchen oder ähnlichem. Dann habe ich deshalb auch zugenommen . Letztendlich war das auch ein Grund für meinen letzten Rückfall ... ABER .... heute denke ich , wenn es mir wieder mal nicht so gut geht , an die Vorzüge der Abstinenz ... keine Heimlichtuerei , keine Lügen , klares Denken , realistische Pläne schmieden , meiner umwelt auf Augenhöhe begegnen etc ... und das gibt mir Mut . Dann geh ich auch in dieses Forum und lese die Gedanken von gleichfalls Betroffenen ... grade so User wie greenfox oder gerchla sind da sehr hilfreich ... und dann geht's schon besser . Am Ende ist es bei mir aber so ... Hauptsache trocken ... und dabei heiligt unter Umständen der Zweck die Mittel ... Na klar fühl ich mich nicht immer wohl dabei aber ich weiss eben um die Vorzüge der Abstinenz... und deshalb halte ich auch diesen Thread hier für sehr wichtig . In diesem Sinne ... lass uns stark sein und kämpfen . Gruß Keltic.

  • Für mich, Vorzüge der Abstinenz:
    - Ich werde nicht vom trinken müde.
    - Ich versaue mir nicht den nächsten tag, weil ich gestern getrunken habe.
    - ich bekomme keinen Ärger mit meinem Umfeld.
    - Andere können über mich verfügen weil ich nüchtern bin.


    Das ist alles.

  • Vorzüge der Abstinenz:

    Einfach mal zum Augenarzt gehen, wenn man ein dickes, rotes Auge hat!

    Weil vom Alkohol kann es ja nicht mehr sein. :)

    Viele Grüße, <br />Risu

  • Ich freue mich JEDEN TAG, dass ich Einkaufen darf, ohne irgendwelche Regale für billigen Nachschub scannen zu müssen , welche Angestellte an der Kasse sitzt und dass ich den Altglascontainer ganz entspannt befüllen darf.
    Schönes Wochenende wünscht Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Das schönste für mich ist, dass ich wieder der bin der ich wirklich bin, und der ich auch sein will.

    Wenn ich an meine Zeit mit Alk denke, sehe ich mich dumpf, abgestumpft und labernd an der Bar sitzen.
    Das bin ich jetzt nicht mehr, und will es auch nicht mehr sein.

    Weil: Ich bin mehr als das, viel mehr.

    Nüchtern bin ich der beste Rainer den es gibt.

    'Eine Abstinenz ist eine bloße Schinderei,&nbsp; wie ein Wasserhahn der tropft und den man ständig in Stand halten muss. Und der einem dafür nur das bietet, dass er nicht tropft.&quot;<br /><br />Elementary Staffel 3

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