Beiträge von Brit

    Es gibt Momente, die kann man nicht in Worte fassen.
    Nur fühlen und es tut so unsagbar weh.
    Niemals hätte ich gedacht, dass meine Knuddelbär mich so plötzlich und unerwartet verlässt.
    Mit nicht einmal 4 Jahren hat sein Herz einfach aufgehört zu schlagen.

    Er war mein Sonnenschein, unglaublich gelehrig und wir hatten noch so viel vor.

    Ich kann es immer noch nicht fassen und es tut so weh [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif]

    Traurige Grüße von
    Britt (die trotz der Leere in mir nicht zur Flasche greift)

    Hallo CehDeh,

    lese gerade deinen stillen Hilferuf.
    Hast du Suchtdruck? Hast du jemanden, mit dem du reden kannst?
    Lenk dich ab, trink viel Wasser, meist ist der Druck nach kurzer Zeit vorbei.
    Ich bin noch wach, wenn du reden willst.

    LG Britt

    Moin in die Runde :)

    In den letzten Monaten war ich sehr mit mir selbst beschäftigt. Das war dann letztlich auch der Grund, warum ich mich aus dem Forum zurück gezogen habe.
    Alkohol spielt aber nach wie vor keine Rolle mehr in meinem Leben.

    Lust auf ein Thema?
    https://www.lkz.de/lokales_artike…rid,714603.html
    Die Zahl der KKH-versicherten Berufstätigen mit exzessiven Alkoholkonsum sei von 2011 bis 2021 um rund ein Drittel (32 Prozent) gestiegen, in der Altersgruppe der 35- bis 39-Jährigen sogar um 88,5 Prozent.
    Die Dauer der Krankheitstage alkoholkranker Beschäftigten hat sich den Angaben zufolge 2021 auf durchschnittlich 38 Tage erhöht. Fast ein Drittel der Berufstätigen trinke an mehreren Tagen pro Woche Alkohol, neun Prozent davon täglich.

    Ich denke, die Dunkelziffer der "funktionierenden" Alkoholiker dürfte noch um ein Vielfaches höher liegen.

    Ich war ja auch so eine: 1-2 Flaschen Wein nach Feierabend als Entspannung, zum Abzuschalten und um Stress abzubauen. Mit Restalkohol im Blut morgens zum Dienst :(
    In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich immer einen Flachmann in der Tasche oder im Schreibtisch, um heimlich auf der Toilette gierig einen Schluck zu nehmen.

    Ich weiß nicht, wie viele meiner Kollegen mich insgeheim beobachtet haben und wussten, dass ich ein Problem mit Alkohol hatte. Heute wünschte ich mir, man hätte nicht weggesehen.

    Ich denke, ein bestätigter Verdacht problematischen Konsums am Arbeitsplatz sollte nicht gedeckt werden. Auswirkungen müssen andere irgendwann mittragen und ausgleichen.

    Würdet ihr den Betroffenen bei Verdacht ansprechen bzw. würdet ihr euch bei einem bestätigten Verdacht an die Führungskraft (oder den Betriebsarzt) wenden?
    Kann ich als Kollege überhaupt "helfen"?

    Lieben Gruß
    Britt

    Ich habe Angst. Richtige scheiß Angst. Der Krieg macht was mit mir. Das Problem ist, ich kann diese diffusen Ängste nicht mal genau benennen.
    Aber ich spüre es körperlich: Kloß im Hals, Durchfall, Herzrasen, schlaflose Nächte. Irrationale Gedanken sind zur Zeit mein Dilemma.
    Vor ein paar Tagen war Krieg auf europäischem Boden noch völlig irrational. Heute ist das Undenkbare zur Realität geworden.
    Heute ist ein nuklearer Atomschlag vielleicht noch irrational. Aber Morgen? Das ist die Angst, die ich benennen kann und die mich umtreibt.
    Ich kann ja von mir durchaus sagen, dass ich bei "Gefahr" Bewältigungsstrategien habe und die auch anwende. Diesmal klappt das irgendwie nicht richtig .
    Das Gedankenkarussell dreht und dreht sich. Ich versuche es mit sanfter Ablenkung. Kein Zudröhnen, sondern viele Spaziergänge mit meiner Fellnase, den Baum im Wald anschreien,
    Susannes Atemtechnik (meditieren klappt nicht), Lieblingslieder hören, malen. Erdung.
    Egal, wie der Krieg ausgeht, die Welt mit ihren Menschen wird eine andere sein.

    Mein Großvater hat einmal zu mir gesagt, die Menschheit sei zum Tode verurteilt, wenn sie nicht lerne zu kommunizieren. Er war ein kluger Mann.
    Wir reden viel, aber wir kommunizieren selten.
    Krieg auf europäischem Boden. Unfassbar, was gerade in der Ukraine passiert. Ich bin bei Gedanken bei den Menschen, die jetzt unerträgliches Leid erfahren müssen.
    Unfassbar auch, was ein Mensch aus gekränkter Eitelkeit zu tun imstande ist...
    Meine Gefühlslage ist gerade ein Konglomerat aus Wut, Frust und vor allem Angst.

    Moin,
    ich finde, passend zum runden Geburtstag lieferte das Dortmunder Ermittler-Team ein wirkliches Highlight ab. Ein wahrer Parforceritt, der mir einiges abverlangte. Enorm spannend mit Stephen-King-artigen Gruselelementen. Vor allem das Ende war ja für einen Tatort schon starker Tobak. Dass Bönisch so unvermittelt von Julia erschossen wurde, war für mich doch sehr überraschend. Der Schuss kam ja wirklich wie aus dem Nichts (ich sagte vorher schon: "legt ihr lieber Handschellen an, man weiß ja nie"... aber auf mich hört ja niemand). Und Faber, der endlich bereit war, zu seiner Verliebtheit zu stehen, muss nun das nächste Trauma verwinden. Das Zusammenspiel von Anna Schudt und Jörg Hartmann war große Schauspielkunst.
    Schade, dass Anna Schudt nicht mehr dabei ist. Es hätte so schön werden können.
    Heute von mir 4 von 5 Pistolen [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/smilie/boese/a05720.gif] [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/smilie/boese/a05720.gif]
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    Moinsen!

    Der Schwarzwald gibt sich wieder mal gewohnt bieder. Wäre da nicht Johanna Wokalek. Brilliant gespielt. Tolle Schauspielerin.
    Ich sah Sie das erste Mal in ihrer Hauptrolle in "die Päpstin".
    Tja, ansonsten über weite Strecken spannungsarm, zwischen bemüht und behäbig.
    Nicht so pralle, daher nur 2 von 5 Pistolen[Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/smilie/boese/a05720.gif]
    Liebe Grüße und [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/smilie/muede/k0343.gif]
    Britt, die den Frühjahrsputz noch prokrastiniert...

    Moin Kristin,
    ich bin Britt, Ende 50 und mehrere Jahre alkoholabstinent.
    Herzlich willkommen hier im Forum. Schön, dass du da bist.
    Ich finde es gut, dass du erkannt hast, dass dein Trinkverhalten nicht gesund ist. Alkohol löst langfristig leider keine Probleme, sondern schafft lediglich jede Menge neue Probleme.
    Hast du dir denn schon überlegt, wie du das Problem angehen willst?
    Kannst du mit jemanden Vertrauten darüber reden? Mein erster Schritt war der Besuch bei einer Suchtberatung.
    Egal, welche Fragen dich umtreiben, lass alles raus, was dich belastet. Das kann schon helfen.
    Ich bin sicher, irgendwer ist hier, der deine Fragen beantwortet.
    Ich freue mich auf einen guten Austausch mit dir.
    Lieben Gruß
    Britt

    [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/more/schilder/302.gif]
    Das nennt man wohl einen echten Filmriss! So grotesk und weltfremd habe ich die Münsteraner lange nicht mehr gesehen. Bei den ganzen Sinnestäuschungen, Halluzinationen und Boernes albernem Hypnoseversuch fühlte ich mich eher an eine Gauklertruppe als an einen Tatort erinnert. Vergeudete Lebenszeit.
    (ganz liebgemeinte) 1 von 5 Pistolen
    [Blockierte Grafik: https://cosgan.de/images/more/schilder/079.gif]


    @Gräfin
    Meinst Du, dass Ausrücke wie "infantiler Kobold" in diesem Forum angemessen sind? Ich benutze solche Wörter nicht.


    Guten Tag!
    Ich gebe Ihnen Recht, mit Polemik und Abweichung vom Thema ist eine Kommunikation auf Augenhöhe schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.
    Ich will Ihnen gar nicht helfen. Das kann ich gar nicht und es steht mir auch nicht zu Sie ob ihrer Meinung zu bewerten oder zu kritisieren.
    Daher möchte ich ganz konkret auf Ihre Frage im Eingangspost zurückkommen:

    Zitat

    Wie ist eure Meinung? Soll ich mir morgen von meiner Ärztin sicherheitshalber Tegretal verschreiben lassen oder es ohne Pillen durchführen.


    Waren Sie denn bei Ihrer Ärztin ?
    Ich kenne das Medikament nicht. Meinungen und Therapieempfehlungen in diesem Forum dienen allein dem Erfahrungsaustausch und ersetzen keinesfalls eine ärztliche Diagnose und /oder Therapie. Bei solchen Fragen und Beschwerden sollten Sie daher immer einen Arzt Ihres Vertrauens konsultieren. Da ich nicht von Fach bin, kann ich Ihnen diese Frage leider nicht beantworten.

    Ich wünsche Ihnen gute Entscheidungen und werden Sie gesund.


    Ich lass mich doch von meinem früheren Leben nicht an meinem heutigen Leben hindern, gehts noch? Ich hab doch nicht aufgehört, um lebenslang die Kranke zu spielen.
    Manche suhlen sich ja richtigehend darin, dass sie lebenslang alkoholkrank sind. Von denen halte ich mich auf Abstand, weil sie mir nicht gut tun.
    Es gibt auch noch was Anderes im Leben, als seine Krankheiten zu pflegen.
    Gruß Susanne


    Moin,
    ich finde es ganz schön, wie Susanne hier immer mal wieder was zum Nachdenken in die Gruppe bringt.
    Es ist interessant, wenn jemand etwas anderes als das eigene Denken anbringt. Das muss aber nicht für mich gelten und ich lehne diese Menschen per se auch nicht für mich ab.
    Ich kann ja nur für mich sprechen, aber ich suhle mich nicht darin, dass ich lebenslang alkoholkrank bin bzw. ständig über Alkoholgedöns rede.
    Und trotzdem kann und will ich meine Suchtgeschichte nicht vergessen, dazu war ich zu lange süchtig.
    Für mich gibt es ein paar gültige „Regeln“, die ich einhalten will, um gesund zu bleiben.
    Liebe ichso, ich finde es wichtig, in Triggermomenten nachzudenken und nachzuspüren, so wie du es getan hast. Themen gehen ja ineinander über (alles hängt mit allem zusammen).
    Danke, dass du diesen Trigger hier so ehrlich angesprochen hast. Genau hier ist nämlich der Platz dafür (besser ist natürlich das Blaue Kreuz).
    Ich habe Menschen, mit denen ich über meine „Suchtkrankheit“ offen sprechen kann. Mit anderen lass ich das.
    Jede(r) soll so leben und das für richtig halten, womit er sich wohlfühlt.
    Gehst du denn heute zum Blauen Kreuz ? Berichte doch mal.

    Liebe Grüße
    Britt

    Moinsen,
    toller Abschied von Charly Hübner. Hat mir sehr gut gefallen.
    Allerdings hadere ich mit Bukows Nachfolgerin..ausgerechnet Melly, seine Halbschwester..
    Lina Beckmann alias Melly ist übrigens die Ehefrau von Charly Hübner. Das Geld bleibt also in der Familie.
    Ach und eins noch: Bela B.'s Auftritt als runtergerockter Musiker fand ich schauspielerisch viel gelungener als Udo's bei Charlotte Lindholm.
    Bis demnächst und bleibt gesund!

    Moin Mina,
    ich habe das hier


    Auch, wenn ihr Fragen habt, sehr, sehr gerne antworte ich ( Schamgefühl habe ich mir in der Abstinenz abgewöhnt, weil nüchtern nichts so schlimm ist wie besoffen :D )
    Liebe Grüße und in der Hoffnung auf einen regen Austausch,
    Mina

    zum Anlass genommen, dir Fragen zu stellen. Zudem schrieb ich auch, dass du meinen Post ignorieren bzw. drüberscrollen könntest. Niemand braucht sich hier rechtfertigen, wenn man es nicht will...
    Übrigens: Mich triggert es maßlos, wenn ich an mir Abwehrmechanismen in Form von Rechtfertigungen beobachte. Für mich ist das immer noch ein großes Lernfeld in meiner Trockenarbeit.
    Und genau da liegt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

    Lieben Gruß
    Britt

    Moin Mina,
    ich bin Britt und seit mehreren Jahren alkoholabstinent.
    Schön, dass du da bist und uns einen Einblick in deine Suchtgeschichte gegeben hast.
    Ohne dir nahe treten zu wollen, habe ich ein paar Fragen an dich, die du natürlich nicht beantworten musst.
    Ich zitiere mal einige Sätze von dir dazu:

    Zitat

    …Qualifizierte Entgiftungen hatte ich insgesamt 5 über einen Zeitraum von 6 Jahren…von außen betrachtet sieht es genauso aus wie vorher…
    ...Tochter weg, Ehe kaputt, Führerschein weg ( 2,35pr. mit Unfall und Fahrerflucht )…
    Ich total besoffen auf der Couch…Meine Tochter weint und packt….Tür fällt zu, Tochter ausgezogen.
    Ich fahre total betrunken ( Wodkaflasche im Auto ) mit meiner Tochter und ihrem Freund zu den Pferden ( Weide am Fluss ). Beim Wassernachfüllen fällt meine Tochter in den Fluss. Ihr Freund rettet sie.
    Ich fahre total besoffen mittags im Urlaub in der Schweiz herum, dichtes Schneetreiben, Hochgebirge, Serpentinen... Frontalzusammenstoß mit einem Van ( 5 Personen ).
    2,35 Umdrehungen, Fahrerflucht….Erst, als ich unbedingt meinen Führerschein wieder haben wollte, konnte ich diese schwarzen Kisten öffnen...


    Was genau war der Punkt, an dem du dich entschieden hast, mit dem Trinken aufzuhören? Weil du unbedingt deinen Führerschein wieder haben wolltest und für die MPU-Vorbereitung zwingend Abstinenz vorweisen musstest?
    Oder aber waren es diese überaus schrecklichen Begebenheiten, die du im besoffenen Kopf (insbesondere das mit deiner Tochter) angestellt hast?
    Und die nächste Frage: Was hast du nach 5 qualifizierten Entgiftungen (mit oder ohne anschließender Therapie?) an dir verändert? Was ist heute anders?
    Welche Bewältigungsstrategien hast du für die Zukunft und reicht dafür dein theoretisches psychologisches Wissen?

    Sorry, ich merke gerade ganz viele Fragezeichen, aber ich lasse es mal so stehen. Du kannst gerne drüberscrollen.

    Liebe Grüße
    Britt

    P.S: Susannes Frage schließe ich mich gerne an