Beiträge von woko

    Hallo,
    ich habe eine Frage, wer von euch hat oder hatte Alkoholkranke Eltern und hat von ihnen das Trinken gelernt?
    Selbst hatte ich einen Alkoholkranken Vater. Bier war ständig verfügbar und es viel nicht auf wenn ich ein paar halbe getrunken habe.
    Das Leben zu Hause war schwer, es gab immer Streit und verbale Verletzungen. So habe ich mit 13 zu trinken begonnen und es hat geholfen.
    Ich glaube selbst zum Alkoholiker geworden zu sein, denn ich habe es von meinen Vater gelernt.
    Grüße, woko

    Ich trinke nichts was mich an den Alk erinnert. Habe vor Wochen einen Paulaner Spezi aus der Bierflasche getrunken, hat mich angetriggert.
    Also trinke ich meinen Spezi aus anderen Flaschen. Wenn es geht trinke ich nur aus Gläsern und nicht aus Flaschen, habe mein Bier und Schnaps
    auch aus der Flasche getrunken. alkoholfreies Bier geht gar nicht.

    Je länger du trinkst wird dein Problem mit der Erektion größer.
    Außerdem dem wird dein Partner/in sich immer mehr vor dir ekeln, weil du aus dem Mund stinkst.
    Bei mir ist der Sex immer weniger geworden, meine frau hat sich von mir geekelt und ich hatte keine Erektion mehr.
    Seit ich trocken bin, habe ich keine Probleme mehr und der Sex ist schöner als vorher.

    Hallo Ilka, Gratulation für die 80 Stunden die du trocken geschafft hast. Aber ein kalter Entzug ist gefährlich, es geht nicht nur um
    den körperlichen Entzug, sondern auch um den psychischen Entzug. Ich war in einer Psychiatrie zum Entgiften. Körperlich war es nicht so schlimm,
    nach 4 Tagen waren die Symptome weg aber der psychische Entzug war um so schlimmer. Konnte auch nicht schlafen und bin als selbst Gefährdend eingestuft worden.
    Zu Hause hätte ich die ersten 4-5 Wochen ohne Rückfall nicht geschafft.
    Ich will dir keine Angst machen, muss bei dir nicht auch so sein. Aber man sollte doch einen kalten Entzug nicht unterschätzen.
    Wünsche dir weiterhin viel Glück mit deiner Trockenheit und hebe dir die Daumen das alles gut wird.

    Liebe Grüße, woko

    Seit ich trocken bin weiß ich wer ein echter Freund ist und wer nicht.
    Autofahren ohne Angst zu haben, dass ich mit Promille erwischt werde.
    Meinem Körper geht es besser, keinen Durchfall mehr und nicht mehr jeden Morgen kotzen.
    Wenn wir eingeladen werden, hat meine Frau zu keine Angst mehr, dass ich zu viel trinke und Blödsinn rede ( sie Blamiere ).
    Mit Menschen rede und sie direkt ansehen kann, habe ja keine Fahne mehr.
    Das ist nur ein Ausschnitt was besser geworden ist, vieles wurde schon gesagt.

    Grüße, woko

    Alkohol ist ein sehr gutes Lösungsmittel. Löst Spannungen, unangenehme Gefühle,
    Unruhe, löst Arbeitsverhältnisse auf, Familien, auch Beziehungen
    Liebe, Persönlichkeit, Gehirn, Leberzellen
    und das Leben selbst löst er auf!


    Liebe Grüße, woko

    Hallo Stolzi,

    kalter Entzug ist gefährlich und warum soll man sich nicht ärztliche Hilfe holen?
    Ich war froh das ich in einer Psychiatrie Entgiftet habe, der körperliche Entzug war nicht so schlimm,
    aber der psychische um so mehr. Im Entzug war ich suizidal, wer weiß was passiert wäre, hätte ich kalt Entzogen?
    Es gibt Hilfe von Fachpersonal die die Krankenkassen bezahlen, warum sollte ich mir dann keine Hilfe holen?
    Meine Familie mußte keine Angst um mich haben, so waren sie Entspannter.
    Sollte ich mal einen Rückfall haben (hoffentlich nicht), ist mein Weg sofort in die Klinik. Ist auch mit meiner Familie so abgesprochen.

    Grüße,
    woko

    Hallo Till, schön das du hier bist. Greenfox und Gerchla haben recht, du solltest dir auch eine reale SHG. suchen.
    Ich bin Alkoholiker, 55 Jahre alt und seit fast 11 Jahren trocken. Ich habe eine Persöhnlichkeitsstörung und Depressionen.
    Mit 13 Jahren habe ich das Saufen angefangen, der Alk hat mir damals das Leben gerettet.
    Der Alkohol war meine Medizin, konnte so meine Depressionen wegdrücken und er hat mir geholfen,
    eine andere Person zu sein. Konnte mich selbst nicht Akzeptieren.
    Ich habe Hilfe gesucht und auch bekommen. Meine Frau , Arbeitgeber und Arzt, haben mich angestoßen,
    mit dem Saufen aufzuhören. Meine war am Anfang, erst die Psyche muss behandelt werden,
    dann löst sich das Problem mit dem Alkohol von alleine. Falsch gedacht, erst muss der Alk. weg,
    dann kommt die Psyche dran.
    Mein erster Schritt in die angestrebte Abstinenz, war eine Suchtberatung, anschließend eine Entgiftung,
    in einer Psychiatrie, zum Schluss 16 Wochen stationäre Entwöhnungstherapie.
    Alleine hätte ich das nie geschafft, ich habe die Hilfe gebraucht. Meine Einstellung zur Therapie, war am Anfang,
    irgendwann kann ich wieder kontrolliert trinken. Habe dann aber zuviel gesehen und gehört,
    so das mein Ziel, die absolute Abstinenz wurde.
    Meine psychische Erkrankung ist immer noch da, geht es mir schlechter, ab in die Psychiatrie.
    Lieber gehe ich in die Klinik, hohle mir Hilfe als das ich wieder zu saufen anfange.
    Vielleicht überlegst du es dir, eine Suchtberatung aufzusuchen. Rebecca, sollte sich auch Hilfe hohlen.
    Es gibt SHGs. die auch Angehörige auf nehmen, natürlich eine andere Gruppe wie du.

    Ich wünsche euch beiden Gesundheit und eine gute Zeit,
    woko

    Hallo DieBibi,

    Ich bin 55 und länger trocken, im meinem Umfeld haben es viele Vermutet, das ich ein Alkoholproblem habe.
    Das zum Geheim halten, meine Frau hat an meinen Augen gesehen wenn ich getrunken habe, sie hat nur
    lange nichts gesagt. Ich lebe in einem Dorf in Oberbayern 600 Einwohner, da fällt man halt auf.
    Am Anfang habe ich mich geschämt, was wohl die Leute über mich reden? Hatte auch geglaubt das ich es zu Hause machen kann,
    Entgiften und trocken werden. Bei der Suchtberatung, hat mir meine Beraterin nach dem 3 Gespräch, klar gemacht,
    das ich stationär Entgiften muss und zwar in einer Psychiatrie und voll Stationär entwöhnen muss.
    Das war ein Schock für mich, ich ging in die Psychiatrie und es wurde auch gleich meine Psychischeerkrankung behandelt.
    Dann 14 Wochen in der Salusklinik in Friedrichsdorf, 500 Kilometer von zu Hause weg. Es war eine schöne, gute Zeit, möchte sie nicht mehr missen.
    Ohne Entgiftung und Entwöhnung, hätte ich den Schritt in die Abstinenz nicht geschafft.

    Grüße,
    kossi

    Hallo, ich finde zufriedene Abstinenz spürt jeder anders. Mir fehlt der Alkohol, zur Zeit nicht.
    Bin bald 11 Jahre trocken und war nicht immer zufrieden, es gab auch schlechte Tage.
    Wenn ich mich an der zufriedenen Abstinenz auf hänge, schaffe ich mir eine Hintertür für einen Rückfall,
    mir geht es schlecht also muss ich trinken. Ich bin zufrieden weil ich mir ein ausgefülltes Leben aufgebaut habe,
    ich habe viel erreicht, ohne Alkohol. Es gibt aber auch schlechte Tage, streit mit meiner Frau,
    zur Zeit geht es mir Psychisch schlecht, gehe vielleicht wieder in eine Klinik, aber ich bin Selbstbestimmt,
    ohne Alkohol läuft es trotzdem besser. Ich suche die zufriedene Trockenheit nicht, das Leben läuft nicht immer gerade aus.
    Ich führe ein Leben ohne Alkohol, muss aber jetzt negative Ereignisse nüchtern aushalten, gehört zum Leben.
    Zufriedene Abstinenz, kann man so auslegen, trinke nicht mehr, dann geht es mir gut, ist aber nicht so.
    Habe viele Menschen in den Gruppen erlebt die an diesen Gedanken gescheitert sind.

    Grüße
    woko

    Ich erwarte manchmal, dass andere Betroffene denselben Weg wie ich gehen.
    Geht aber nicht, jeder muss seinen Weg selbst finden.
    ich bin meinen Weg gegangen, ohne Alkoholblocker. Aber meine Voraussetzungen waren günstig,
    funktionierendes Sozialesumfeld und Respekt von den Leuten in dem Dorf wo ich lebe.
    Es gibt keine Hintertür mehr für mich, bei einen Rückfall, verliere ich alles was ich mir aufgebaut habe.
    Vielleicht ist das der Grund warum ich nie zB. Baclofen gebraucht habe.
    Will niemanden verurteilen, der dieses Medikament einnimmt, um ein trockenes Leben zu führen.

    Grüße
    woko

    Ich habe mal im Internet nachgesehen, Betroffene die Baclofen oder Selincro einnehmen,
    haben die meisten keine lust auf Alkohol zu verzichten. Das meiste was ich gelesen habe
    ist, dann muss ich nicht ganz verzichten, ein Zwei Gläser gehen ja. Ich habe noch nichts darüber gefunden,
    was passiert wenn jemand die Medikamente einnimmt und dann doch zuviel trinkt?
    Für mich ist klar, ganz oder gar nicht. Ich stelle mir vor, das ich beim Konsum vom Alkohol,
    wenn auch in kleinen Mengen, bei mir die Lust auf einen Rausch kommt, dann lass ich das Medikament
    einfach weg.

    Grüße
    woko

    Mir hat der Alkohol das leben gerettet, ab meinen 13 Lebensjahr
    habe ich regelmäßig Alkohol konsumiert. Der Konsum hat sich nach und nach gesteigert,
    irgendwann hatte ich den Alkohol nicht mehr im Griff.
    Ich bin aber Stolz darauf, dass ich als Spiegeltrinker, funktioniert habe.
    War nie Arbeitslos, habe nie meinen Führerschein verloren, meine Familie war gut versorgt.
    Bin nicht aufgefallen, nur das letzte Jahr vor meiner Entgiftung, habe ich immer öfter Abstürze gehabt.
    31 Jahre habe ich getrunken, ich war ein guter Steuerzahler.
    Ich bin Alkoholkrank, habe aber die Krankheit seit 11 Jahren gestoppt.
    Habe auch eine Persöhnlichkeitsstörung, habe ich mir nicht ausgesucht.
    Laurids, du machst es dir leicht, kranke Menschen, die Schuld für ihre Krankheit zu geben.
    Für mich war es schlimm aufzuhören, hatte Angst vor einem leben ohne Alkohol.
    Mir wurde geholfen, von verschiedenen Menschen, alleine keine Chance.
    Ein schöner Gedanke, man braucht ja bloß nichts mehr zu trinken, klappt aber nicht.
    Mein Körper hat seinen Alkoholspiegel gebraucht, wenn nicht, Entzugserscheinungen.

    woko

    Hallo Laurids, meine Kindheit war beschissen, ohne dem Alkohol wäre ich nicht mehr am Leben.
    Mit 13 habe ich angefangen regelmäßig zu trinken, dass hat mir mein Leben erträglicher gemacht.
    Aber es kamen aber gute Zeiten auf mich zu, da wäre der Punkt gewesen aufzuhören.
    Mit der Zeit hat mich der Alkohol verändert, mochte mich selbst nicht. Immer hatte ich Arbeit,
    als Maurer gab es für mich am Wochenende immer wieder Schwarzarbeit, habe gutes Geld verdient.
    Mein Leben hat funktioniert, warum aussteigen?
    Vor elf Jahren dann endlich der Ausstieg, es war aller höchste Zeit.
    Ich bin 11 Jahre trocken und es ist immer noch eine gute Zeit. Auto fahren ohne vor der Polizei
    Angst zu haben. Bei einem Gespräch dem Gegenüber in die Augen schauen, habe keine Fahne mehr.
    Ich nehme meine Umwelt wieder war, sehe wie schön die Natur ist. Durch meine Arbeit beim Blauen Kreuz und der Caritas,
    habe ich gute Menschen kennen gelernt, mit denen man gute Gespräche führen kann.
    Mein Freundeskreis hat sich mehr als halbiert, jetzt weiß ich wer ein guter Freund ist, außerdem habe ich neue Freunde gefunden.
    Könnte noch mehr auflisten, um wie viel mein trockenes Leben besser geworden ist.

    Grüße woko

    Hallo Claudia, auch Alkohol ist eine Droge. Ich habe selbst eine Langzeittherapie gemacht. In der Salusklinik, waren Alkoholabhängige, Medikamentenabhängige und illegale Drogen. Stell dir vor, ich nehme keine legale und illegale Drogen mehr.
    In einem Krankenhaus wird Entgiftet und keine Therapie gemacht. Die AA helfen sehr vielen Menschen, ich bin nicht dabei weil mir die Gestaltung der Gruppe nicht gefällt. Trotzdem darf man sie nicht herabsetzen.
    Will denn dein Mann das du dich darum kümmerst, wie es weiter geht?
    Ich habe mich mit der Suchtberatung, eine Klinik gesucht und die Richtige gefunden. Das sich meine Frau darum kümmert hätte ich nie gewollt,
    den ich bin kein Kind mehr, das umsorgt werden muss. Es war meine Entscheidung trocken zu werden und zwar für mich
    Wenn meine Frau das getan hätte was du gerade machst, hätte ich weiter gesoffen.
    Was weißt du den über Menschen die illegale Drogen nehmen? Informiere dich dann weißt das sind auch Menschen.

    Grüße woko

    Hallo Flobo,
    ich verstehe Deine Frage auch nicht. Ich habe eine Frage an Dich, glaubst das ein Alkoholiker bist, oder gerade noch nicht?
    Was sind Deine Beweggründe, das Du Dich mit diesem Thema auseinandersetzt?
    Für mich selbst, habe ich die meisten für mich wichtigen Fragen beantwortet.
    Ich finde Du musst konkrete Fragen stellen, dann bekommst Du Antworten.
    Ich Persönlich kann Dir nur Erzählen, was mir geholfen hat, vielleicht ist was dabei das Dir hilft.
    Jeder Betroffenen muss seinen eigenen Weg finden, was mir hilft muss nicht Dir helfen.
    Stelle Du Fragen, dann bekommst Du auch Antworten.

    LG
    woko