Stevie84 meldet sich wieder👋👋

  • Hallo alle:)

    Ich weiss nicht ob mich hier alle noch kennen, und ob die alten "hasen" wie z.b. greenfox noch da sind:)

    Mein name ist stevie84 bin 40 jahre alt und ich habe 2020 öfters in dem forum hier geschrieben. Ich habe mir hier hilfe und gute ratschläge erhofft und sie auch bekommen.:) Irgendwann hab ich dann aufgehört hier zu schreiben da ich dann doch wieder anfing alkohol zu trinken.

    Ich trank jeden tag, und es ging mir schlechter bis ich 2021 eine ambulante therapie machte. Warum, weil ich das trinken satt hatte und nicht mehr trinken wollte. Ich machte eine entgiftng, war 3 monate in einer motivationsgruppe und hatte einen therapeuten. Danach ging es in die bezugsgruppe und die medizinische gruppe. (Da gab es 12 themen jeweils um gesundheit+alkohol) es gab eine bezugsgruppe und einen therapeuten. Ich machte ca 8 monate die ambulante therapie und brach sie dann ab, weil ich dachte das ich gut gefestigt gegen den alkohol bin.(weit gefehlt!) Auch wusste ich nicht was ich mm dem therapeuten erzählen sollte. Ich brach die therapie ab und war ne zeitlang stabil. Ich fing wieder an bier zu trinken erst wenig dann wurde die menge wieder mehr. Hinzu kamen diverse schnäpse. Ich konnte nicht in die arbeit gehen meldete mich krank. Auch ging es mir gesundheitlich nicht gut. Ich hatte starke entzugserscheinungen, fing in der früh zu zittern an..die nächste stufe wäre gewesen in der früh schon zu trinken...in der arbeit merkten sie dass mit mir was nicht stimmt und redeten mit mir. Ich sah auch in der früh mal in den spiegel und sah mein spiegelbild, und sagte mir so kann das nicht weitergehen. 🙂 🤔🤔

    Ich ging noch mal zu der einrichtung und gestand mir ein dass ich rückfällig geworden bin und nochmal eine 2te ambulante therapie machen will/muss. Man war das bitter sich einzugestehen dass man alkoholiker ist und sich hilfe suchen muss😔😔 ich machte nochmal die gleiche 2te ambulante therapie mit den gleichen prozeduren..man war das anstrengend sich mit sich selbsg auseinander zu setzen....

    Jetzt bin ich ca. über ein jahr trocken. Ich vereisse viel, geh arbeiten (immer noch in der gleichen firma) geh bowlen u.s.w.

    Ich mache noch in dieser einrichtung eine nachsorge und suche mir gleichzeitig eine selbsthilfegruppe.. auch tausch ich mich mit trockenen alkoholiker aus. Mit einem mitglied hier hab ich regelmässig kontakt. Haben uns auch paar male schon getroffen🙂🙂 man sieht in diesen forum können auch freundschaften entstehen😉😉

    Was ich damit sagen möchte: auch ich bin rückfällig geworden(habe die 1te therapie nicht ernst genommen!) Musste oder wollte eine 2te therapie machen!! Auch wenn es schwer fällt nochmal eine 2 therapie zu beginnen, macht es.

    Ja es ist bittter sich einzugestehen dass man nochmal hilfe braucht. Ja es st bitter, nochmal eine 2te therapie zu beginnen.. aber man kann stolz sein dass man sich das 2te mal hilfe holt. Und dass man eben nochmal von vorn beginnt. Es lohnt sich!!

    Mir geht es gut! Ja auch wenn man nüchtern ist ist nicht alles friede freude eierkuchen..man lebt viel intensiver und besser🙂🙂🙂🙂

    Wünsche euch noch nen schönen abend👋👋

    Lg stevie84

  • Hallo und herzlich willkommen zurück, Stevie84,

    Danke dir für dein Teilen.
    Mein Glückwünsche, dass du inzwischen schon auf über ein Jahr in deinem neuen Leben zurückblicken kannst. Mögen noch viele, viele weitere Jahre hinzukommen.

    Fühl dich herzlich eingeladen, den Austausch in diesem Forum mit deinem Erfahrungen zu bereichern.

    Beste Grüße, dir ebenfalls einen schönen Abend

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hey Stevie,

    freut mich, dass du den Weg ins Forum zurückgefunden hast. Back to the roots. 😉 Glückwunsch zu einem Jahr Abstinenz. Freu dich aufs zweite Jahr, da passiert nochmal ordentlich was im Hinblick auf Stabilität und Gelassenheit. 😊

    Auf einen guten Austausch und gutes Ankommen.

  • Hallo Stevie84 danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Gratuliere dass du nun beim zweiten Anlauf schon 1 Jahr geschafft hast. Ich bin 7 Monate sober und hoffe, dass ich keinen Rückfall bekomme. Ich denke auch öfter an die negativen und abschreckenden Seiten vom Trinken, den Wein besorgen, irgendwo zuhause verstecken, da ich ja heimlich getrunken habe, die ganzen Taschen mit leeren Flaschen entsorgen, diese ganze Heimlichtuerei auch, die Fahne vertuschen, den Kater usw. Das alles ist nicht sehr erstrebenswert. Das Trinken nicht als Verlust zu sehen, sondern als Freiheit. Das ist mein Bestreben. Klappt auch meistens, aber ab und zu hab ich auch Suchtdruck und bin getriggert. Aber Hauptsache ist, auch dann nüchtern zu bleiben. Denke mit der Zeit stabilisiert sich das noch besser.

  • Hallo alle,

    Vielen lieben dank für die nette aufnahme. Hey emily, dass du jetzt schon 7 monate nüchtern bist, ist doch super👋🙂 ich hatte bisher paar mal suchtdruck, da habe ich mich abgelenkt wie z.b. trainieren gehen oder fahrrad fahren. Auch halte ich mir dann die negativen seiten vom saufen vor, wie z.b. krankheiten oder jobverlust. Am anfang der therapie hab ich mir vorgestellt dass ich ein engelchen und eun teufelchen auf meiner schulter habe, wo das teufelchen sagt, komm trinke und der engel, lass es *lach* hat mir geholfen😉😉 auch hab ich von einem freund die telefonnummer und kann ihn tag und nacht anrufen wenn ich ein problem habe. In der therapie sagten manche "ich darf nicht trinken" daraus ist bei mir ein "ich will nicht trinken" geworden..

    Mich triggert manchmal das regal an der kasse wo die kleinen flachmänner sind, da hab ich mir auch mal gedacht, "kauf dir einen schnaps" es war ein kurzer gedanke der dann gleich wieder weg war. Ich vermeide volksfeste, war auf den ghristkindlmärkte da hatte ich keine probleme. Glühwein hab ich nicht getrunken. Auch sonst geh ich in restaurants, gehe jeden sonntag mit ner gruppe bowlen wo auch bier getrunken wird. Das stört mich nicht. Mich hat da auch keiner gefragt, wieso ich nicht trinke. Denen ist das egal. Machst du eine therapie oder hast du mit ärztlicher hilfe aufgehört zu trinken?

    Mit der zeit wird der suchtdruck weniger und das ganze stabilisiert sich🙂🙂

  • Ich hatte irgendwann den Punkt erreicht wo für mich klar war, es muss Schluss damit sein. Da war ein Feiertag und somit ein verlängertes Wochenende. Ich habe alle Vorräte ausgekippt und vorgetäuscht erkältet und krank zu sein. Das hat dann auch mein Aussehen erklärt. Dann habe ich quasi von heute auf morgen einfach spontan einen kalten Entzug zuhause gemacht. Ganz allein und niemand hat’s gemerkt. Nach 4 Tagen bin ich wieder zum Job. Im Nachhinein und hier durchs Forum habe ich erst erfahren, dass es auch gefährlich sein kann ganz ohne ärztliche Betreuung oder so einen Entzug durchzuziehen. Aber ich hab’s so gemacht und zum Glück hat es ohne Komplikationen geklappt, das ist nun inzwischen mehr als 7 Monate her. Mein Konsum waren hauptsächlich Wein und auch Sekt.

    Natürlich ist im Familienkreis mit der Zeit aufgefallen, dass ich viel Tee und Wasser trinke. Meine Erklärung war einfach dass ich gesundheitsbedingt keinen Alkohol trinke. Ohne Zeitangabe, es hat niemand mehr genauer gefragt. und so geht Woche für Woche und Monat für Monat ohne Alkohol rum. Ich freue mich drauf wenn ich auch 1 Jahr geschafft habe 😊 Ne Therapie habe ich ebenfalls keine gemacht. Ehrlich gesagt bin ich auf diese Idee gar nicht gekommen. Irgendwann habe ich dieses Forum entdeckt, glaube vor 2-3 Monaten oder so.

  • Stevie84 Ich bin den Weg der Therapie gegangen, falls du hier die Leute suchst, die wie du auch den Weg gegangen sind. Zwei Monate Entzug in der Klinik stationär und dann noch 5 Monate ReHa als tagesambulante Patientin. Danach konnte ich auch echt keine Therapie oder Einrichtung von innen mehr sehen, weil’s doch recht lang mein Alltag gewesen ist. Ne Ehrenrunde gedreht, hab ich bislang nicht und das ist auch gut so. War ziemlich dramatisch alles damals und das muss ich nicht nochmal haben. 😅🙈

    Nachsorge habe ich nach ein paar Monaten abgebrochen, weil die Gruppe dort ein ziemlich trauriger Haufen war und ich mich dort nicht richtig aufgehoben fühlte. Ich komm tatsächlich auch so gut klar. 🤷‍♀️

  • Ja auch wenn man nüchtern ist ist nicht alles friede freude eierkuchen..man lebt viel intensiver und besser🙂🙂🙂🙂

    Das war auch meine Erkenntis ... man lebt viel intensiver, bewusster, freier.

    Im Suff war nie etwas Friede, Freunde, Eierkuchen, im Gegenteil, man war maximal herrlich betäubt. ?( Der Katzenjammer, das schlechte Gewissen folgte recht schnell, am nächsten Tag.

    Ich geniesse jetzt, das Nicht-mehr-müssen von Vorräte anlegen, eine Alkoholfahne vertuschen, Leergut entsorgen, bloß nicht zu viel Alkohol an einem Ort kaufen, peinliche Telefonate zu führen, auch Autofahren wann ich will.:thumbup:

  • Paul du hast es auf den Punkt gebracht. Manchmal vergesse ich diese negative Seite, dann hat wohl Suchtdruck überhaupt ne Chance aufzukeimen. Und positiv ist noch die Gesundheit und dass der Weinbauch weg ist.

    Fühle mich wieder gut motiviert.

  • Manchmal vergesse ich diese negative Seite, dann hat wohl Suchtdruck überhaupt ne Chance aufzukeimen.

    Suchtdruck hatte ich zumeist, wenn ich in Situationen kam, in denen ich früher getrunken habe. Ich habe mich dann gezielt vor bestimmten Ereignissen wie Geburtstagen, Weihnachten, Urlaub, Restaurant, Sauna im Vorfeld klar gemacht, dass es womöglich Druck geben könnte. Und genau dann blieb er aus. Für mich galt in den ersten Jahren, bin jetzt bei mehr als 9, gute Vorbereitung ist die halbe Miete.

  • Wenn ich suchdruckt hatte. Habe ich mich immer erinnert wie gut es mir gesundheitlich geht. Dass du dich jederzeit mit der familie und freunden treffen kannst. Das du nicht lügen musst warum du am telefon so schlecht geredet hast, oder warum du das treffen abgesagt hast. Du musst dich nicht erklären z.b. warum du so schwitzt oder zitterst..

    Ich mache ja z.b. gern städtetrips oder geh generell gern unter leute. Ich hab einen freundes und bekanntenkreis die wenig bis gar nichts trinken, es bietet mir auch keiner alkohol an. Gut ich soll eh keinen alkohol trinken da ich epileptiker bin und tabletten nehmen muss.😉 das wissen meine freunde😉

    Mit den saufkumpels hav ich keinen kontakt mehr. Auch brech ich mit menschen den kontakt ab, wenn sie mir zuviel trinken.🙂 ich würde sogar sagen dass evtl rumgrübeln auch zum suchtdruck führen kann. Und man sollte achtsam zu sich selber sein. Wenn man erkennt was z.b. suchtdruck auslösrn kann z.b. bestimmte orte, kann msn gut dagegensteuern. Ich hatte bisher aber "nur" paarmal suchtdruck

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