Bin ich hier richtig?

  • Hi. Ich bin 50, männlich und vermute, dass mein Alkoholkonsum problematisch ist.

    Es gibt wiederholt Phasen in meinem Leben in denen ich "irgendetwas" habe. Im Herbst '21 und '23 ist es ein medizinisch mehrfach abgeklärtes, harmloses aber sehr lästiges Herzstolpern. Verdächtigt habe ich ein Roemheld Syndrom, Unverträglichkeiten, Kaffee, Stress ... das Übliche. Zudem hatte ich massive Schlafstörungen. Erst ohne Alkohol, dann auch mit Alkohol.

    Getrunken hatte ich bis vor etwas über 5 Wochen: 4-5 Mal pro Woche 4-6 0.5l Bier oder 1-2 Flaschen Wein. Gedanken darüber mache ich mir seit über 20 Jahren. Erfahrungen mit nüchternen Phasen habe ich bereits. Und auch dieses Mal geht es mir jetzt in der 6. nüchternen Woche deutlich besser.

    Wegen des Herzstolperns hab ich Anfang Oltober den Alkohol auf Null reduziert und mir ein niedrig dosiertes Antidepressivum für's Schlafen verschreiben lassen. Klappt prima. Seit dem keine Nacht mehr unter 7 Stunden Schlaf. In den letzten 10 Tagen auch schon ein paar Mal ohne Pinkelpause. Und das Stopern wird auch immer weniger.

    Auf Youtube habe ich diverse Videos geguckt. Natalies und einige andere. Mit dem Begriff Alkoholiker kann ich mich nicht identifizieren. Aber ich weiß, dass mein Konsum schädigend und mitunter missbrauchend war / ist.

    Jetzt überlege ich wie es weiter geht. Da ich mich langsam wieder erhole sehe ich die Gefahr, dass ich in naher Zukunft wieder einsteige. Erst 1-2 Mal die Woche, dann 3 Mal, dann 4 Mal ... ich kenne das Spielchen. Solange ich nicht "irdentetwas" habe, mache ich weiter.

    Allerdings stört mich daran, dass ich so viel Lebenszeit dadurch verschwende und mich und meine eigenen Ziele dadurch vernachlässige. Die Energie, die ich jetzt wieder habe. Die Motivation beruflich und privat mehr zu unternehmen und auch die Kraft dazu zu haben. Und die innere Ruhe, die ich inzwischen wieder kriege.

    Immer, wenn es mir schlecht geht, habe ich oft das Bild eines Kindes in mir. Es sitzt unruhig, angespannt nackt auf dem Boden und kratzt sich den Bauch blutig. Ich weiß, dass ich das bin. Und das bekümmert mich.

    Ich mein es spricht ja nichts dagegen ab und zu mal ein Glas Sekt oder Wein oder ein kleines Bier zu trinken. Aber das reicht mir nicht. Und wenn ich dann regelmäßig meine "Dosis" konsumiere plane ich bereits Pausen damit ich fit genug für z.B. Reisen bin. Das ist doch ... dumm.

    Es währe doch viel schöner, wenn ich mir keinen Kopf machen müsste und freier wäre. Das ist es nicht wert. Fragt sich nur wie ich es schaffen kann auch über einen längeren Zeitraum ... vielleicht auch für den Rest meines Lebens nüchtern zu bleiben.

    Medizinisch habe ich mehr als genug Argument gegen jeglichen Alkoholkosum. Aber mir fehlt der Austausch. Mir fehlen Menschen, denen es auch so geht.

    Meine Frau meint, dass mein Alkoholkonsum nicht problematisch ist. Klar, als Tochter eines Handwerkers, der aufgrund seiner körperlichen Aktivität deutlich mehr konsumieren konnte. Aber ich sitze beruflich den ganzen Tag. Immerhin gehe ich seit zwei Jahren wandern für Körper und Geist, was ich sehr liebe.

    Aber so allgemein. Spinne ich? Oder sind meine Gedanken bezüglich meines Konsums schon berechtigt?

    Vielen Dank für's Lesen und liebe Grüße

  • Hallo und herzlich willkommen, Loner ,

    ob du hier richtig bist, wirst du wahrscheinlich nur selbst entscheiden können, wenn du hier erstmal ein bisschen angekommen bist und dich etwas mehr über deine Fragen ausgetauscht hast.

    Komm erstmal in Ruhe an, lies dich ein bisschen ein.

    Ich werde dich gleich für den Austausch im öffentlichen Bereich freischalten, dann kannst du dort schreiben.

    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Loner,

    du bist nun für den öffentlichen Bereich freigeschaltet.

    Die Begrifflichkeit spielt meines Erachtens zunächst einmal keine Rolle, egal ob du nun bereits Alkoholiker bist oder „nur“ gefährdet, entscheidend ist eigentlich, welche Gedanken dich hierher geführt haben:

    Es währe doch viel schöner, wenn ich mir keinen Kopf machen müsste und freier wäre. Das ist es nicht wert. Fragt sich nur wie ich es schaffen kann auch über einen längeren Zeitraum ... vielleicht auch für den Rest meines Lebens nüchtern zu bleiben.


    Das, was du derzeit durch deine Abstinenz erfährst, sagt schon eine Menge aus, oder? Ohne Alkohol geht’s dir offensichtlich besser.

    Ich mein es spricht ja nichts dagegen ab und zu mal ein Glas Sekt oder Wein oder ein kleines Bier zu trinken. Aber das reicht mir nicht. Und wenn ich dann regelmäßig meine "Dosis" konsumiere plane ich bereits Pausen damit ich fit genug für z.B. Reisen bin. Das ist doch ... dumm.

    Und genau DAS sollte dich nachdenklich machen.

    Als ich selbst vor über drei Jahren hier aufschlug, hat mich das Problem beschäftigt, dass ich meinen Konsum nicht mehr wirklich kontrollieren kann.

    Durch den Austausch mit anderen hier und durch das Lesen der Erfahrungsberichte anderer begriff ich, wo ich bereits stand und wohin ich gerade auf dem besten Wege war.
    Da hab ich die Reißleine gezogen und es seither nicht bereut.

    Also, gutes Ankommen hier.

    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Guten Morgen Loner,

    erstmal ebenfalls ein herzliches Willkommen und auf einen guten Austausch hier.

    In vielem, was du schreibst finde ich mich 1:1 wieder.

    Ich konnte mir auch sehr lange nicht eingestehen, dass ich ein Problem habe bzw. fiel es mir sehr schwer, mich mit dem Begriff Alkoholiker und dem dazugehörigen Stigma zu identifizieren, aber eigentlich sind das nur Begrifflichkeiten.

    Für mich war das Eingeständnis sehr wichtig, dass ich meinen Konsum nicht (mehr) kontrollieren kann.

    Auch dein anvisiertes Trinksystem kommt mir ebenfalls sehr bekannt vor (welches ich übrigens nie geschafft habe, die "selbsterlaubte Tagesmenge" war mir immer zu wenig und die "selbsterlaubten Trinktage" wurden zum Schluss immer weiter nach oben korrigiert)

    Eigentlich war das Kontrollieren mit der größte Stress, da hätte ich auch gleich ohne Kontrolle, mit weniger Selbstzweifeln und dem Gefühl immer wieder versagt zu haben, weiter trinken können. Naja wäre die Spirale vielleicht etwas schneller nach unten gegangen.


    Für mich war und ist es sehr wichtig, die Abstinenz nicht als einen Verlust, sondern als einen riesiger Zugewinn zu betrachten.

    Du bringst in deinem Zitat übrigens diese Erkenntnis sehr gut auf den Punkt, die ich ebenfalls gehabt habe 👍

    Allerdings stört mich daran, dass ich so viel Lebenszeit dadurch verschwende und mich und meine eigenen Ziele dadurch vernachlässige. Die Energie, die ich jetzt wieder habe. Die Motivation beruflich und privat mehr zu unternehmen und auch die Kraft dazu zu haben. Und die innere Ruhe, die ich inzwischen wieder kriege.

    Und genau DAS ist mir soviel mehr wert, als der ewige Kreislauf aus Schuld, Scham und Selbstanklage und gegen ein Verlangen anzukämpfen, was ich zum Schluss sowie so nicht mehr kontrollieren konnte.

    VG Rent

  • Vielen Dank für Euer Feedback!

    Wenn ich ehrlich bin weiß ich schon seit 30 Jahren, dass mein Alkoholverhalten nicht in Ordnung ist. Ich war immer der, der ein Bierchen trinken gehen wollte und hatte das erste Bier als erster leer getrunken. Als wenn ich sonst nichts trinken würde. Und ich arbeite damit gedanklich seit ungefähr 20 Jahren. Seit etwa 2 Jahren konkreter.

    Ist halt nur nicht so einfach an das Thema mal dran zu gehen. Es könnte durchaus sein, dass mein Alkoholkonsum für zwei depressive Episoden (mit 18 und 34) zumindest mit Verantwortlich war /ohne Alkohol womöglich eine ambulante Therapie ausgereicht hätte. In beiden Fällen hatte ich vor den Episoden relativ viel getrunken.

    In der Zwischenzeit ging es oft ums "belohnen" oder darum mir irgendwelche Dinge zu kaufen und mit ein paar Bierchen oder einer Flasche Wein den neuen Besitzt zu feiern. Dinge, die ich nach relativ kurver Zeit nicht mehr so toll fand. Nüchtern betrachtet z.T. komplett unnötige Geldverschwendung.

    AmSee13 Absolut. Und das ist immer so. Nach 2-4 nüchternen Wochen geht es bergauf / ich bin wie ausgewechselt. Und genau darüber (das reicht mir nicht) mache ich mir schon länger Gedanken und sehe ich als Ansatz. Weil sonst kommt wieder der Andere Teil in mir, der das verharmlost und es sich schön redet und dann zum Supermarkt fährt mit dem Ziel 2 Bier zu kaufen und mit 4 zurück kommt.

    Ich sage wie es ist: Eine Kiste Bier oder mehr ale eine Flasche Wein darf ich mir nicht kaufen, weil ich sonst noch mehr trinke. Hab ich aber trotzdem manchmal getan. Und dann wurden es bis zu 4 Liter Bier oder 2 Flaschen Wein und der nächste Tag / die nächsten Tage sind körperlich & psychisch für die Tonne.

    Kontrolle, Orientierung und Reißleine. Das nehme ich mal mit.

    rent Ja, oder? Das ist echt Stress dieser Tanz mit dem Feuer. So ein Blödsinn, wenn man mal nüchtern drüber nachdenkt. Vor allem, wie einen das runterzieht. Ach, haste doch wieder mehr getrunken als du wolltest. Und jetzt machste wieder mimimi. Selber Schuld du Idiot. Ja, das ist offen gesagt ... krass dumm. Deshalb, wie Du sagst: Nach Vorne schauen und die positiven Aspekte einer Nüchternheit hervorheben. Nicht die fachlich medizinischen, sondern die greifbaren konkret fühl- und erlebbbaren.

    Was ich vor 2 Jahren für mich gelernt habe: Ich bin ein introvertierter Mensch. Ich habe als Jugendlicher angefangen mir ein ein Verhalten anzueignen in einer extrovertierten Welt zu bestehen / ein König unter den Extravertierten zu sein. Dabei habe ich mich von mir selbst abgespalten. Erst als ich anfing allein wandern zu gehen ist mir das aufgefallen. Was für ein Quatsch. Und Alkohol hat mir dabei natürlich geholfen. Und ja, ich bin ein ängstlicher Mensch. Das muss ich mir eingestehen. Aber mit Alkohol bin ich noch um ein Vierlfaches ängstlicher. Meinen Bewegungsspielraum habe ich immer nur in nüchternen Phasen erweitern können. Wenn ich grtunken habe, hat sich der wieder verkleinert.

    Nach Vorne gucke und das Positive an einer Nüchternheit die Gedanken bestimmen lassen. Im Zweifel einfach die Schuhe anziehen und eine Runde Spazieren. Notfalls eine große Runde. Vielleicht erst mal so ... hab gerade bissl schiss vor Freitag. Weil es mir diese Woche woeder so gut geht und der andere Teil in mir womöglich schon drauf lauert.

  • Hallo loner

    Danke für deinen Report

    ... hab gerade bissl schiss vor Freitag

    Hast du eine Möglichkeit mit Menschen zusammen zu sein die den Grossen Durst aus eigener Erfahrung kennen und dich bei deinen esten Schritten unterstützen könnten? Das wäre der Königsweg um mit der eigenen Situation umzugehen. Oder du gehst in eine Buchhandlung und besorgst dir ein passendes Buch über die Thematik. Ich würde da fast immer eine Autobiographie empfehlen. Und letztlich ist ja auch noch das Forum da wo du deine Gedanken niederlegen kannst.

    Nur heute
    Brant

  • Hallo Loner,
    aufgrund deines letzten Beitrags kann ich nachvollziehen, warum du dir diesen Nickname zugelegt hast.
    Allein in der Natur wandern, eher für sich sein, nicht so gerne unter vielen Menschen sein, in einer extrovertierten Welt irgendwie bestehen können, ist etwas, was auch auf mich zutrifft.

    Auch mit Depressionen bin ich ziemlich vertraut.

    Und ich kenne das auch zu gut, mein Bier und andere alkoholische Getränke als erste leer zu haben.

    Ist halt nur nicht so einfach an das Thema mal dran zu gehen.

    So ging es mir auch, bis ich vor drei Jahren hier aufschlug. Da war mir längst schon bewusst geworden, dass mit meinem Alkoholkonsum etwas nicht stimmt, ich aber Angst hatte, auf das, was ich mir vom Alkohol versprach, zu verzichten.

    Ich hab vor mir selbst meinen Alkoholkonsum stets verharmlost und dann kamen vor über drei Jahren mehrfach Situationen, in denen sich das nicht mehr verharmlosen ließ, sondern in mir - endlich möchte ich heute sagen - Alarmglocken angingen.

    Mit wem hätte ich darüber reden können? - Einer Eingebung folgend wandte ich mich an dieses Forum, weil ich hoffte, dort Menschen zu finden, die mir Auskunft geben könnten.

    Mein Einstieg war etwas holprig, weil ich beschrieb, was mir der Alkohol bedeutete, aber ich traf hier auf genau die Gesprächspartner, die ich brauchte. Dafür bin ich diesen Menschen noch heute dankbar.

    Was MICH damals erreichte, war die Perspektive, dass eine zufriedene Abstinenz möglich ist. Da wollte ich auch hin und hab ab sofort keinen Tropfen mehr angerührt, sondern mich damit beschäftigt, wie ich zufrieden abstinent werden könnte.

    Ich hab in jener Zeit viel hier geschrieben und noch viel mehr gelesen. Schon seit einer ganzen Weile darf ich glücklich von mir behaupten, zufrieden abstinent zu sein. Von der Sehnsucht nach Alkohol, von den Versprechungen, die ich mir von dem Konsum gemacht habe, ist nichts mehr geblieben.

    Körperlich und psychisch habe ich eine Genesung erfahren, die ich so niemals erwartet hättet, das hat mich natürlich auf meinem Weg bestärkt.

    Da du das Thema „Belohnung“ ansprichst. Auch das ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt hat. Wenn du magst, können wir uns über dieses Thema austauschen und darüber, wie du dem ohne Alkohol begegnen könntest. Zentraler Ansatzpunkt ist, einen ausgewogenen inneren Ausgleich zu finden, um genau diesen Drang, der dich zum Alkohol treibt, schon frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Wir lesen uns?
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ja, oder? Das ist echt Stress dieser Tanz mit dem Feuer. So ein Blödsinn, wenn man mal nüchtern drüber nachdenkt. Vor allem, wie einen das runterzieht. Ach, haste doch wieder mehr getrunken als du wolltest. Und jetzt machste wieder mimimi. Selber Schuld du Idiot. Ja, das ist offen gesagt ... krass dumm. Deshalb, wie Du sagst: Nach Vorne schauen und die positiven Aspekte einer Nüchternheit hervorheben. Nicht die fachlich medizinischen, sondern die greifbaren konkret fühl- und erlebbbaren.

    Was ich vor 2 Jahren für mich gelernt habe: Ich bin ein introvertierter Mensch. Ich habe als Jugendlicher angefangen mir ein ein Verhalten anzueignen in einer extrovertierten Welt zu bestehen / ein König unter den Extravertierten zu sein. Dabei habe ich mich von mir selbst abgespalten. Erst als ich anfing allein wandern zu gehen ist mir das aufgefallen. Was für ein Quatsch. Und Alkohol hat mir dabei natürlich geholfen. Und ja, ich bin ein ängstlicher Mensch. Das muss ich mir eingestehen. Aber mit Alkohol bin ich noch um ein Vierlfaches ängstlicher. Meinen Bewegungsspielraum habe ich immer nur in nüchternen Phasen erweitern können. Wenn ich grtunken habe, hat sich der wieder verkleinert.

    Eigentlich hätte dein Text auch von mir stammen können, so gut finde ich mich dort wieder. Ich kenne auch das große "mimimi" danach und die Schuldzuweisungen an sich selber.

    Auch bin ich ein relativ introvertierter Mensch, der den Alkohol benutzt hat, um sich selber "aufzuschließen", sozusagen wie du auch schreibst, ein König unter den Extrovertierten zu sein. Und ehrlich gesagt hatte das wirklich eine Zeit lang gut funktioniert. Aber leider sind durch dieses "Aufschließen mit der Brechstange", viele Sachen in mir und außerhalb kaputt gegangen.

    Ich merke immer mehr für mich, dass ein großer Schlüssel in der Selbstannahme liegt und ich deshalb mit den Versuchen aufgehört habe, mich mit einer externen Chemie zu verbiegen. Und auch Eigenschaften von mir zulasse, die eben nicht unbedingt zum "König des Extrovertierten" gehören.

    Klar am Anfang fühlt es sich alles etwas grau und fad an, weil ja gerade das Medikament/ die Betäubung fehlt, mit der alles zugedeckt worden ist und das (falsche) Vertrauen auf dieses Medikament über die Jahre immer gepflegt und immer größer wurde.


    Immer, wenn es mir schlecht geht, habe ich oft das Bild eines Kindes in mir. Es sitzt unruhig, angespannt nackt auf dem Boden und kratzt sich den Bauch blutig. Ich weiß, dass ich das bin. Und das bekümmert mich.

    Oder wie du hier auch schreibst, das eben jetzt dieses Kind, was eben jahrelang weggesperrt wurde und vielleicht daraufhin auch Ausweich- und Abwehrmechanismen entwickelt hat, wieder gehört werden will. Und das ist zumindest für mich auch ein Lernprozess.

    Mir hat es manchmal auch ganz gut geholfen, Situationen oder auch Gefühle erstmal zuzulassen, wie sie sind. Was vielleicht in dem Moment nicht besonders angenehm war, weil ich gewohnt/ konditioniert war, früher jede dieser Situationen mit Alkohol zu regulieren.


    Nach Vorne gucke und das Positive an einer Nüchternheit die Gedanken bestimmen lassen. Im Zweifel einfach die Schuhe anziehen und eine Runde Spazieren. Notfalls eine große Runde.

    Und genau, sich und dem Suchtgedächtnis bessere Alternativen anzubieten, "notfalls auch eine große Runde" 🙂


    ... hab gerade bissl schiss vor Freitag. Weil es mir diese Woche woeder so gut geht und der andere Teil in mir womöglich schon drauf lauert.


    Ich würde vielleicht versuchen (gerade auch in Verbindung mit deinem guten Mindset), diesen Teil, "der in mir womöglich schon darauf lauert" bzw. diese "Hab Acht-Stellung, die vielleicht auch beinhaltet, irgendwann sowieso wieder angegriffen zu werden und kapitulieren zu müssen", zu umgehen, in dem ich mir sage:

    "Ich BIN jetzt nüchtern, (als wäre es nie anders gewesen und es den Alkohol nie gebraucht hätte oder es als läge dieser eher unschöne Teil meines Lebens in der Vergangenheit, was ja zum Zeitpunkt auch so ist)

    Viele denken aber auch "Nur für heute" oder in Etappen und empfinden diese Endgültigkeit eher als eine Barriere.

    Mir hat aber eher diese "entgültige Langzeitvision" gut geholfen. Ist vielleicht auch bei jedem anders...

  • Vielen Dank für Eure Antworten!

    In der Mittagspause hab ich nur mal kurz quer gelesen und hab ich riesig gefreut hier auf Menschen zu stoßen, denen es ähnlich geht. Das ist toll!

    Oder du gehst in eine Buchhandlung und besorgst dir ein passendes Buch über die Thematik.

    Das ist eine gute Idee. Pack ich mal mit auf meine Liste gegen den Freitags Mr. Hyde.

    Was MICH damals erreichte, war die Perspektive, dass eine zufriedene Abstinenz möglich ist. Da wollte ich auch hin und hab ab sofort keinen Tropfen mehr angerührt, sondern mich damit beschäftigt, wie ich zufrieden abstinent werden könnte.

    Das ist großartig!

    Körperlich und psychisch habe ich eine Genesung erfahren, die ich so niemals erwartet hättet, das hat mich natürlich auf meinem Weg bestärkt.

    Das habe ich so deutlich das letzte Mal erlebt als im Sommer 2003 aufgehört hatte zu trinken um abzunehmen. Es ist tatsächlich ein (sehr) großer Unterschied zu trinken oder nüchtern zu bleiben. Mal vom besseren Schlaf, der inneren Ruhe und besseren Stressresistenz abgesehen. Mir ging es so ... und jetzt auch wieder: Ich rieche mehr (z.B. das Herbstlaub), ich sehe besser, ich kann besser atmen.

    Da du das Thema „Belohnung“ ansprichst. Auch das ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt hat. Wenn du magst, können wir uns über dieses Thema austauschen und darüber, wie du dem ohne Alkohol begegnen könntest. Zentraler Ansatzpunkt ist, einen ausgewogenen inneren Ausgleich zu finden, um genau diesen Drang, der dich zum Alkohol treibt, schon frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Ja, gerne. Aktuell schreib ich mir eine Liste mit Dingen, die ich mag und machen kann. Nur für den Fall wenn Mr. Hyde anklopfen sollte. Dann kann ich sagen näääääääääh, ich mache lieber X oder Y und morgen früh vielleicht wandern fahren ... mag mich gerade nicht vergiften.

    Auch bin ich ein relativ introvertierter Mensch, der den Alkohol benutzt hat, um sich selber "aufzuschließen", sozusagen wie du auch schreibst, ein König unter den Extrovertierten zu sein. Und ehrlich gesagt hatte das wirklich eine Zeit lang gut funktioniert. Aber leider sind durch dieses "Aufschließen mit der Brechstange", viele Sachen in mir und außerhalb kaputt gegangen.

    Manchmal denke ich, dass es womöglich vielen Männern so geht. Weil introvertierte Männer ... weiß nich, ist heutzutage denkbar und nicht mehr so schräg wie es vielleicht früher mal gesehen wurde, abfällig bewertet wurde ... vielleicht spielt das aber auch nur in meinem Kopf. Kann ich leider sehr gut nachvollziehen was Du schreibst in Bezug auf Sachen, die in Dir und außerhalb dadurch kaputt gegangen sind. Bei mir auch so.

    Ich merke immer mehr für mich, dass ein großer Schlüssel in der Selbstannahme liegt und ich deshalb mit den Versuchen aufgehört habe, mich mit einer externen Chemie zu verbiegen. Und auch Eigenschaften von mir zulasse, die eben nicht unbedingt zum "König des Extrovertierten" gehören.

    Klar am Anfang fühlt es sich alles etwas grau und fad an, weil ja gerade das Medikament/ die Betäubung fehlt, mit der alles zugedeckt worden ist und das (falsche) Vertrauen auf dieses Medikament über die Jahre immer gepflegt und immer größer wurde.

    Ja. Sich erlauben zu sein wie man ist ... nicht was man denkt sein zu müssen. Fängt auch dabei an sich nicht negativ zu bewerten. So allgemein mal weniger zu bewerten sondern zu betrachten und wertfrei anzunehmen. Um einen Weg zu sich und auch zu anderen finden zu können. Wenn das Sinn macht.

    Mir hat es manchmal auch ganz gut geholfen, Situationen oder auch Gefühle erstmal zuzulassen, wie sie sind. Was vielleicht in dem Moment nicht besonders angenehm war, weil ich gewohnt/ konditioniert war, früher jede dieser Situationen mit Alkohol zu regulieren. eher unschöne Teil meines Lebens in der Vergangenheit, was ja zum Zeitpunkt auch so ist)

    Oh ja. Dieses große Wort: Aushalten ... immer wieder bewusst lernen. Und akzeptieren, dass das Leben nicht immer schön sein kann. Aber nüchtern hast Du mehr Gelegenheiten die schönen Momente des Lebens auch wirklich leben und genießen zu können.

    "Ich BIN jetzt nüchtern, (als wäre es nie anders gewesen und es den Alkohol nie gebraucht hätte oder es als läge dieser eher unschöne Teil meines Lebens in der Vergangenheit, was ja zum Zeitpunkt auch so ist)

    Find ich gut. Ist auch sowas wie mit sich selber in Kontakt zu bleiben. Mit dem inneren Kind zusammen entscheiden, was man unternehmen oder lassen möchte. Sich vielleicht auch mal daran zu erinnern, wie es früher nüchtern war und das dann einfach wieder so machen als man noch nicht im Alter war wo man trinkt.

    Vor etwa 2 Jahren hatte ich mal allein im Wald eine Begegnung. Es war ein relativ stark nebliger Vormittag und ich war das erste mal dort. Ich hatte bissl schiss um ehrlich zu sein. Nach etwa 2/3 der Strecke begegnete mir ein Hund ohne Begleitung. Wir standen beide voreinander und schauten uns an. Dann sind wir beide ängstlich mit Abstand aneinander vorbei gegangen und der Hund ist weiter bezogen. Ich hab mich dann noch mal umgedreht und gesehen wie der Hund weiter gegangen ist und sich die Bäume angeschaut hat. Er wirkte so zufrieden mit sich. Das hat mir auf eine ganz intensive Art imponiert und mich womöglich auch inspiriert. Vielleicht hat dat zudem echt hübsche Tier mich auch an einen Teil in mir erinnert, der auch so tickt. So wie Ferdinant der Stier. Einfach drauf scheißen wenn sich alle kaputthetzen und lieber die Blumen schnuppern, in der Natur sein, sich wohl fühlen ... und das im übertragenen Sinne auch mit nach Hause nehmen.

    Vielen, lieben Dank!

  • Hallo Loner,

    heute ist Samstag, der Freitag also überstanden. Wie ist es dir ergangen?

    Da du das Thema „Belohnung“ ansprichst. Auch das ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt hat. Wenn du magst, können wir uns über dieses Thema austauschen und darüber, wie du dem ohne Alkohol begegnen könntest. Zentraler Ansatzpunkt ist, einen ausgewogenen inneren Ausgleich zu finden, um genau diesen Drang, der dich zum Alkohol treibt, schon frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

    Ja, gerne. Aktuell schreib ich mir eine Liste mit Dingen, die ich mag und machen kann. Nur für den Fall wenn Mr. Hyde anklopfen sollte. Dann kann ich sagen näääääääääh, ich mache lieber X oder Y und morgen früh vielleicht wandern fahren ... mag mich gerade nicht vergiften.

    So eine Liste kann schon mal echt hilfreich sein. Das freut mich für dich, dass dir auf Anhieb schon Dinge einfallen.

    Wie die das schreibst, klingt das, als wenn du die Liste zur Anwendung bringen willst, wenn Mr. Hyde schon wieder da ist bzw. unmittelbar vor der Tür steht. Wenn das so sein sollte, ist es für die Liste erfahrungsgemäß etwas spät. Alkohol sorgt viel leichter und schneller für eine massenhafte Ausschüttung des Botenstoffs Dopamin. Dein sogenanntes Belohnungszentrum weiß das, weil es das gelernt hat.
    Wenn Mr. Hyde schon da ist, wird es schwerer gegen den Drang nach Erfüllung der Belohnung anzugehen. Das hat mit neuronalen Verknüpfungen in deinem Gehirn zu tun.


    Die Liste sollte daher schon viel früher, d.h. in deinem normalen Alltag zur Anwendung kommen.


    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Wie ist es dir ergangen?

    Danke für die Nachfrage. Mr. Hyde hatte gestern keine Chance gegen das innere Kind. Das hat ihn mit dem Wunsch sich nicht vergiften zu wollen chancenlos raus geworfen. Statt dessen gab es Tee, Kekse und die Robbie Williams Doku. Also auch etwas zum Thema. Was mir aber am meisten geholfen hat ist darüber zu schreiben und die (tollen) Antworten von Euch gelesen zu haben (!).

    Die Liste sollte daher schon viel früher, d.h. in deinem normalen Alltag zur Anwendung kommen.

    Super, dass Du das ansprichst. Ich selber bin auch gerade dabei ganzheitlicher zu denken. So, dass Mr Hyde erst gar nicht an der Tür klopft. Weil warum kommt der denn überhaupt? In meinem Fall meistens, weil ich nicht bei mir bin / bleibe / zurück gehe. Alkohol ist ja nur eine von sehr vielen möglichen "süchten". Arbeit, Stress, Erfolg, Sport, etc. ... da geht es dann an Eingemachte.

    Gestern gab es beruflich tatsächlich drei Situationen, in denen ich normalerweise innerlich in meinen "gewohnten" Stress komme. Da ich aber inzwischen innerlich ruhiger und selbstsicherer bin, konnte ich alle drei Situationen nahezu sofort für mich innerlich wieder entschärfen. Womöglich blieb deshalb Mr. Hyde wech. Wie auch immer: Es ist großartig. Viel schöner.

    Jap. Es geht nicht nur darum sich nicht mit Alkohol zu vergiften. Sondern um auch andere "Gifte" wie z.B. (unnötigen, vermeidbaren) Stress. In meinem Fall, auch wenn es wirklich sehr schwer fällt: Nicht den Supermann spielen (oder was auch immer da in mir an Ideal rumgeistert). Zudem das tatsöchlich Niemand erwartet. Im Gegenteil.

    Vielen lieben Dank, dass Du nachgefragt hast (!)

  • Hallo Loner.

    Mr. Hyde hatte gestern keine Chance gegen das innere Kind. Das hat ihn mit dem Wunsch sich nicht vergiften zu wollen chancenlos raus geworfen. Statt dessen gab es Tee, Kekse und die Robbie Williams Doku. Also auch etwas zum Thema. Was mir aber am meisten geholfen hat ist darüber zu schreiben und die (tollen) Antworten von Euch gelesen zu haben (!).

    Das freut mich richtig für dich. So soll‘s eigentlich sein, dass du genau das findest und tust, was dir gut tut und deine Selbstwirksamkeit stärkt.

    „Selbstwirksamkeit“ ist ein Begriff, den ich erst vor Kurzem für mich als äußerst treffenden Begriff für alles das, was mich innerlich heilen lässt, (wieder-) entdeckt habe.

    Entscheidend ist ja die Erfahrung, mich selbst mit meinen Möglichkeiten, meinen individuellen Fähigkeiten, meinen „Werkzeugen“, meinen Skills allen möglichen Situationen stellen und sie erfolgreich bewältigen zu können. Das stärkt mich in meinem Selbstvertrauen und es stärkt mein Selbstwertgefühl.

    Super, dass Du das ansprichst. Ich selber bin auch gerade dabei ganzheitlicher zu denken. So, dass Mr Hyde erst gar nicht an der Tür klopft. Weil warum kommt der denn überhaupt? In meinem Fall meistens, weil ich nicht bei mir bin / bleibe / zurück gehe. Alkohol ist ja nur eine von sehr vielen möglichen "süchten". Arbeit, Stress, Erfolg, Sport, etc. ... da geht es dann an Eingemachte.

    Das geht meiner eigenen Erfahrung nach genau in die Richtung, die dir dauerhaft helfen kann. Mir hilft genau das auch, denn es genügt eben nicht, „nur das erste Glas stehen zu lassen“.

    Ja, warum kommt das Bedürfnis nach Alkohol, der Drang, „Mr. Hyde“ denn überhaupt?

    Weil Alkohol und Drogen ebenfalls die neuronale Struktur unseres Belohnungssystem stimulieren und das in der Regel schneller und intensiver als das auf „normalem“, gesunden Wege passiert, ist unser Gehirn bzw. unser Belohnungssystem anfällig dafür, wenn es denn einmal damit vertraut geworden ist. Und einmal damit vertraut, verlernt es das nicht wieder. Es gibt da keine „Löschfunktion“.

    Von unserem ständigen Verlangen nach Belohnung können und werden wir nie wegkommen, denn das ist Teil unseres Selbsterhaltungssystems.

    Wenn du’s schaffst, tatsächlich bei dir zu sein, ausgeglichen zu sein, das zu tun, was dir wirklich entspricht, hört der Drang, sich möglichst schnell, möglichst sofort diese Belohnungsüberflutung mit Alkohol zu geben zu müssen, auf.

    Belohnungsüberflutung nenne ich das, weil es im Gehirn genau das ist, wofür es aber gar nicht gemacht ist und womit es überfordert ist. Falls dich das Thema näher interessieren sollte, führe ich das gerne etwas näher aus. MIR hat jenes Wissen geholfen, das, was da in meinem Gehirn passiert, nachvollziehen und einordnen zu können.

    Gestern gab es beruflich tatsächlich drei Situationen, in denen ich normalerweise innerlich in meinen "gewohnten" Stress komme. Da ich aber inzwischen innerlich ruhiger und selbstsicherer bin, konnte ich alle drei Situationen nahezu sofort für mich innerlich wieder entschärfen. Womöglich blieb deshalb Mr. Hyde wech. Wie auch immer: Es ist großartig. Viel schöner.

    Das liest sich richtig gut. So soll‘s sein! 👍:)

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Loner,

    freut mich ebenfalls, dass Mr. Hyde keine Chance hatte.

    Aber ich habe das wirklich manchmal auch so ähnlich erlebt, wie du das mit Tee, Kekse und Fernsehabend schreibst, es ist irgendwie so ein Kindheitsgefühl, fern ab von diesem krassen Alkoholleben. Und ich erlebe das auch so, dass diese Momente mehr und mehr wiederkommen.

    Passend zum Thema hatte ich heute eine alte Folge von den Simpsons angeschaut, wo Barney Gumble mit dem Trinken aufhört und Hubschrauberpilot wird. (wenn das mal nicht noch passender ist ;) )

    Und das war auch so ein Gefühl wie früher, draußen Scheisswetter (man kann also mit gutem Gewissen im heimeligen Heim sitzen) und macht was Gemütliches, was eben auch gerne früher gemacht hat, bevor man sich mit dem ganzen Mist herumschlagen musste. (In den letzten Jahren meiner Alkoholkarriere hatte ich sowieso nur gewartet, dass es 17:00 wird, am WE auch schon eher, da war nichts mehr groß mit heimelig, obwohl das Mr. Hyde auch gerne mal verschweigen will, dass es meistens nicht soo heimelig war)

    Ich selber bin auch gerade dabei ganzheitlicher zu denken. So, dass Mr Hyde erst gar nicht an der Tür klopft. Weil warum kommt der denn überhaupt? In meinem Fall meistens, weil ich nicht bei mir bin / bleibe / zurück gehe. Alkohol ist ja nur eine von sehr vielen möglichen "süchten". Arbeit, Stress, Erfolg, Sport, etc. ... da geht es dann an Eingemachte.

    Ich sehe das genauso wie du, es ist gerade wichtig, zu verhindern, dass Mr. Hyde überhaupt an die Tür klopft und man ihn dann eventuell nicht mehr los wird. Und es braucht auch erstmal eine Zeit, um wieder zu sich zurückzufinden und sich wieder selber zu vertrauen.

    Auch kommt bei mir manchmal die Frage auf, was will ICH überhaupt. Vorher hatte sich das ganze Leben größtenteils um Beschaffung (ist noch genug da, wenn nicht dann schnell nochmal los vor dem WE), das Trinken und die Befriedigung der Sucht ansich (eigentlich ist doch eh alles egal) und dann die Beseitigung der Schäden und Kollateralschäden (wieder fit werden und das Bild nach außen waren)

    Unterm Strich ist es meiner Ansicht nach unabdingbar, vermeidbaren Stress vermeiden und in sich reinzuhören: Was tut mir WIRKLICH gut?

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