Tag Zusammen,
dann stelle ich mich auch einmal vor. Vor fast 200 Tagen, um genau zu sein 194 Tagen, habe ich meine persönliche Handbremse gezogen. Im Rückblick betrachtet war ich wirklich kurz davor mein Leben komplett in die Mülltonne zu werfen. Ich war gerade noch auf dem Grad, mein alltägliches Leben auf die Reihe zu bekommen, beruflich und privat, doch war der Alkohol schon soweit in mein Leben eingedrungen, das er kurz davor war, den Alltag komplett zu übernehmen.
Eigentlich war ich ein typischer "Nach der Arbeit" Trinker, der sich quasi direkt nach dem Job eine Büchse aufgerissen hatte, bis zu einer gewissen Uhrzeit stramm den Pegel gefüllt hat um dann am nächsten Tag total angeschossen auf der Arbeit zu erscheinen, dort halt mehr oder weniger den Job zu. machen, um am Nachmittag wieder in den Kreislauf zu geraten. Na ja, und am Wochenende wurde dann natürlich deutlich früher getrunken mit dem Resultat, das Wochenendaktivitäten dann gar nicht mehr großartig stattfanden.
Ich habe das zum Glück selber registriert in was für einem Kreislauf ich mich befand, schon ein Jahr vor meinem "Exit" fing ich subtil an, an mir zu arbeiten um einen Ausstieg zu finden, ein ganz wichtiger Impuls kam dann quasi Ende November 2022 und im März 2023, durch einen weiteren Impuls, zum Glück, konnte ich dann endgültig aussteigen.
Rückblickend auf diese, zwar erst knapp 200 Tage, hat sich soviel um mich herum positiv verändert, dass ich mich quasi jeden Tag wie ein Schnitzel freue, was ich erreicht habe. Es gab auch einige Herausforderungen, gerade die Herausforderungen mit der eigenen Psyche, die mich auf die Probe gestellt haben. Und mein Motto ist:
Eine Lebensweise, die von klarer Entschlossenheit, bewusster Präsenz, Selbstbewusstsein, persönlicher Entwicklung und den unzähligen Möglichkeiten neuer Abenteuer geprägt ist, übersteigt das bloße Aufhören des Trinkens bei Weitem.
Grüße in die Runde.