Ich wache nach einem Umtrunk am nächsten Morgen immer mit einem schlechten Gewissen auf. Mir sind schon Leute begegnet, die mir sagten, dass sie kein schlechtes Gewissen haben bei oder nach einem Rückfall, denn die Sucht ist nun mal eine Krankheit und dem Krebspatienten kann man ja auch keinen Vorwurf machen, wenn die Krankheit wieder zurückkommt. So entspannt kann ich das nicht sehen. Ich muss einfach lernen, die Phasen zu überstehen, wenn der Suchtdruck wieder scheinbar ins Unendliche zu gehen scheint. Allerdings ist es bei mir auch so, dass die Rückfälle nicht spontan aus heiterem Himmel passieren, sondern tagelang im Vorfeld "geplant" werden.
Hallo!
Ja, man kann sich so ziemlich alles schön reden. So auch den oder die Rückfälle. Ist halt die böse Krankheit dran schuld. So einfach liegen die Dinge jedoch nicht.
Was hat der/die Rückfällige denn getan, um den Rückfall zu begünstigen? Hat man brav Distanz zum Alk eingehalten?
Spukte evt. im Hirnstübchen doch noch der Gedanke herum, irgendwann geht noch mal was mit dem Stoff?
Ja, ein Rückfall baut sich, nach dem was ich gehört habe, ich bin noch unfallfrei unterwegs, doch etwas langsamer auf und trifft einen nicht wie der berühmte Blitz.
Da gilt es im Vorfeld auf sich zu achten, ob und ggf. was evt. nicht stimmt, um gegenzusteuern.
Und die nötige Geduld müssen wir aufbringen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Du liest dich für mich schon mal positiv.
Gruß
Rekonvaleszent