Katharinas Diskussion

  • Hallo Katharina !
    Herzlich willkommen auch von mir !

    Ich bin auch neu da und finde es sehr hilfreich die Beiträge zu lesen.

    Wie geht es dir heute ?

    Ich hab es noch nicht ganz verstanden , versuchst du kontrolliert zu trinken oder abstinent zu sein ?

    Ganz liebe Grüße
    Ilka

  • Oh, was für eine Diskussion.

    Da kann ich was zu beitragen: Ich habe ein paar Jahre lang „kontrolliert“ getrunken, zwei bis drei alkoholfreie Tage pro Woche und an den anderen Tagen max. zwei Gläser.

    Das hat mir den Ausstieg ermöglicht.

    Ich habe erkannt, dass ich trotzdem gefangen in der Sucht bin und das diese Getränke eine überdimensionale Rolle in meinem Leben spielen und nach einem „Rückfall“ mit Ansage habe ich ganz aufgehört.

    Ein paar Jahre vorher habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Ich bin so glücklich darüber, ich würde niemals überlegen, ob ich nicht doch kontrolliert Rauchen kann, ab und an.

    Nein, niemals, nie wieder!!! Ich bin viel zu glücklich, dass ich davon weg bin.

    Fürs Trinken gilt das Gleiche!

    Viele Grüße, <br />Risu

  • Hallo Greenfox (bzw. echter Name: Christian, Klaus- Dieter , Paul oder Peter( Ich bedanke mich herzlich für deinen für dich persönlich eingebauten "Threat", als "Hilfe zur Selbsthilfe" aber ich habe eher das Gefühl, dass dieser in den Bereich der "Meckerecke" gehört und nicht in den "Vorstellungsbereich" Und wenn Du über jemanden hinaus fliegen willst, mit deinen "Weisheiten", dann würden sich bestimmt fast Alle sehr über eine Absprache freuen. Schönen Tag Dir.

  • Katharina ... was is denn los ?
    Das ist doch eine wertvolle Diskussion.
    Wer meckert denn?

    Ich hab kontrolliert trinken in den verschiedensten Varianten probiert.
    Richtig geklappt hat es nicht.
    Und vor allem keine Freude gemacht.

    Ob es Prinzipiell möglich ist oder nicht - für mich persönlich spielt es keine Rolle.


  • Ich kenne mehrere. Einer z.B., der das volle Programm von Entgiftungen und Langzeittherapie hinter sich hatte und mehrere Jahre trocken war, fing eines Tages an, jeden Tag zum Mittagessen ein Glas Wein zu trinken. Ging lange gut. Irgendwann im Urlaub hat er gemerkt, dass er anfängt, sich schon frühmorgens drauf zu freuen, und da hatte er Bedenken, wie es weitergeht, und einfach wieder aufgehört.

    Und natürlich ist der aber aus der Gruppe raus, weil er keine Diskussionen darüber haben wollte. Und logischerweise gabs dann in der Gruppe trotzdem niemand, bei dem das klappte, weil derjenige ja nicht mehr da war.
    Wüsste noch mehr so Beispiele. Das dumme für solche Leute ist halt manchmal, dass sie dann in keine Gruppe mehr gehen können, ohne sich jedesmal einen Text anzuhören. Denn die Hundertprozentigen stehen ja zusammen und drängen die Anderen, bewusst oder unbewusst, raus. Und damit steigt wahrscheinlich auch das Risiko, dass diejenigen irgendwann wieder ganz versacken. Wenn das als normaler angesehen wird, kann man halt trotzdem hingehen und kann sich wohl fühlen, hat Kontakt, Beratung und das Ganze.


    Stimmt. Jeder muss für sich selbst schauen, wie labil er eigentlich ist. Denke mir, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Problem ist ja manchmal: Es entstehen wieder andere Suchtformen, wenn man die eine überwunden hat. "Sucht" ist ja nicht mehr als eine Suche nach irgendwas.


  • Katharina ... was is denn los ?
    Das ist doch eine wertvolle Diskussion.
    Wer meckert denn?

    Ich hab kontrolliert trinken in den verschiedensten Varianten probiert.
    Richtig geklappt hat es nicht.
    Und vor allem keine Freude gemacht.

    Ob es Prinzipiell möglich ist oder nicht - für mich persönlich spielt es keine Rolle.

    Das Problem ist ein anderes. Mich nervt es. Mich nervt eine Sucht prinzipiell. Und Alkohol mag ich nicht wirklich. Es schmeckt ekelhaft. Dann trinke ich lieber einen Orangensaft oder einen Traubensaft (ungegoren) Ich hasse es einfach, dass ich in diese Misere geraten bin. Ich habe vor knapp 3 Jahren gerne mal ein Glas Wein im Restaurant getrunken. Aber was jetzt ist ( eineinhalb Liter Wein tgl. )kann nicht das Leben sein. Weil mir kalt wird, wenn der Alkohol abgebaut ist und ich morgens Gleichgewichtsstörungen habe. Zumal ich eher dünn bin. Mineralstoff- Tabletten vergesse ich parallel dazu auch zu nehmen. Alkoholabbau kostet ja viel Mineralstoff im Körper. Alles in Allem: ES NERVT MICH und Interesse an einer möglichen Tumorerkrankung habe ich auch nicht.

  • Hallo Katharina,

    Diese Wut kannst du doch durchaus in positive Energie umwandeln! Ich war mal in dem Stadium, dass ich einfach nur wütend war, alkoholkrank zu sein, es hat mich zwar weiter gebracht, aber noch nicht dazu, um es endgültig bleiben zu lassen.

    Ich sehe Alkoholsucht schon als etwas mehr an als "nur die Suche nach irgendwas". Das hiesse dann ja, sobald ich das irgendwas gefunden habe,ist das Problem vom Tisch und ich kann wieder fröhlich ab und zu normal trinken. Es ist schon eine ziemlich komplizierte Krankheit, die noch nicht bis zu Ende erforscht ist und wo auch Suchtexperten und Ärzte sich nicht in allen Punkten einig sind. Z.Bsp; der vererbliche Teil, genetische Faktoren etc...

    bei mir hat der erste Alk-Konsum eingeschlagen wie eine Bombe, ich war ziemlich schnell psychisch abhängig...ich wusste vom ersten Moment an, dass ich mehr davon wollte, und zwar von der Wirkung. Es stand sehr schnell fest, dass ich von anfang abhängig war, nie körperlich, aber psychisch umso mehr.

    Ich wünsche dir sehr, dass du von deinem Wein schnell los kommst, es ist schon mal super, dass du dich hier einliest und dich mitteilst! Der Austausch mit anderen hat mir immer sehr viel geholfen. In einem 2. Schritt kannst du vielleicht mal eine SHG besuchen, kostet ja nichts.

    Wie sieht es denn jetzt mit deinem Konsum aus? Ist er noch täglich oder bist du bereits am Aufhören?

    Viel Kraft und Mut, glaub an dich!

    LG
    Rina

  • Hatte nicht die richtigen Worte gefunden.

    Aber Rina hat es sehr gut formuliert - klasse! :))

    In diesem Sinne: Alles Gute für uns alle :)

    Netten Gruß,

    ichso

  • "Sucht" ist ja nicht mehr als eine Suche nach irgendwas.

    Hallo Katharina,

    muss mal kurz klugscheißern.... der Begriff "SUCHT" kommt entgegen der weit verbreiteten Annahme nicht vom Wort "SUCHEN", sondern von "SIECHEN" bzw. "SIECHTUM".

    Sucht mit einer Suche nach, von mir aus, seinem echten Selbst oder was auch immer zu umschreiben, klingt zwar schön romantisch, hat aber mit dem zerstörerischen Charakter von Sucht nicht das geringste gemein. Wer süchtig ist sucht nur eins.... die nächste Möglichkeit mal wieder gepflegt einen "guten Roten" in entspannter Atmosphäre zu genießen... oder was für einen Mist man sich sonst einredet um sich nicht einzugestehen, dass man sein Leben längst nicht mehr ohne dieses "SUCHT"mittel leben kann. Wer ehrlich zu sich selbst ist gesteht sich irgendwann ein, dass er den "guten Roten" zur Not auch aus dem Tetrapack im Bahnhofsklo trinkt, wenn ihm nichts anderes übrig bleibt um an den Stoff zu kommen.

    Das Leben ist schön
    Toni

  • Das Problem ist ein anderes. Mich nervt es. Mich nervt eine Sucht prinzipiell.

    Alles in Allem: ES NERVT MICH und Interesse an einer möglichen Tumorerkrankung habe ich auch nicht.

    @Katharina: Versuch es mal mit Röhr: Sucht-Hintergrund und Heilung. Röhr sieht den Alkoholismus als Wutkrankheit.

    Und Du wirkst momentan auf mich sehr wütend. Wütend, weil Du eine Krankheit hast, die gesellschaftlich zumeist als asozial gesehen wird, die Du dir nicht ausgesucht hast, aber auch nicht wirklich loswirst wie einen überwundenen Infekt.

    Ich konnte erst eine zufriedenstellende Abstinenz entwickeln, als ich bereit war, diese Krankheit zu akzeptieren.

    Gruß
    Rekonvaleszent


  • Hallo Greenfox (bzw. echter Name: Christian, Klaus- Dieter , Paul oder Peter( Ich bedanke mich herzlich für deinen für dich persönlich eingebauten "Threat", als "Hilfe zur Selbsthilfe" aber ich habe eher das Gefühl, dass dieser in den Bereich der "Meckerecke" gehört und nicht in den "Vorstellungsbereich" Und wenn Du über jemanden hinaus fliegen willst, mit deinen "Weisheiten", dann würden sich bestimmt fast Alle sehr über eine Absprache freuen. Schönen Tag Dir.

    Hallo Katharina,

    ich finde es total unverschämt von Dir, dich in einem Forum anzumelden und dann als Einstieg erst mal ordentlich gegen jemanden rumzustänkern, der hier seit Jahren treu und eifrig schreibt und das Forum am Leben erhält.

    Wenn dir irgendwas nicht passt, kannst du das gerne sagen.

    Aber in einem vernünftigen Ton.

    Viele Grüße, <br />Risu

  • Salut!

    @Rekonvalenz: Interessant finde ich den Ansatz, hast du das Buch gelesen? Ich fand darüber keine Kritik im Internet und frage mich, ob es sich lohnt sich das zu bestellen...

    Risu und Susanne : Ich stimme mit euch überein was den Inhalt des zitierten Beitrags betrifft, bin aber zum Schluss gekommen, dass der wahrscheinlich unter nicht so guten Voraussetzungen entstanden ist...Deshalb dachte ich mir, schwamm drüber aber daher rührt auch meine Frage an Katharina, wo sie gerade steht mit ihrer Trockenheit oder eben Nicht-Trockenheit...

    Aber es erinnert mich vor allem an eins: Alkohol irritiert und verändert die objektive Wahrnehmung eines Menschen schon sehr, das merke ich aber erst jetzt mit einigen Monaten Nüchternheit. Als ich trank, auch wenn nicht täglich, hatte ich sehr oft das Gefühl angegriffen zu werden, alle missverstanden mich, niemand konnte mich begreifen etc...Bin da in so ein ziemlich falsches Weltbild gerutscht und doch fühlte ich mich komischerweise ziemlich überlegen zum Teil. Dauerhafter Konsum hat mich sehr verändert, werde jetzt wieder zu meinem eigentlichen ICH, langsam aber sicher, das ist gut so!

    LG
    Rina


  • Risu und Susanne : Ich stimme mit euch überein was den Inhalt des zitierten Beitrags betrifft, bin aber zum Schluss gekommen, dass der wahrscheinlich unter nicht so guten Voraussetzungen entstanden ist...

    Ich stimme dem Beitrag von Risu und auch Deinem zu, bei mir gings erst mal nur drum, dass ich den Begriff Sucht auf meine Weise erläutert habe. Die meisten Leute die so drauf sind, katapultieren sich erfahrungsgemäss selbst raus, da muss ich sicher nicht nachhelfen. Es ist nur das, was ich aus Erfahrung vermute, ich lass mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen.

  • Aber es erinnert mich vor allem an eins: Alkohol irritiert und verändert die objektive Wahrnehmung eines Menschen schon sehr, das merke ich aber erst jetzt mit einigen Monaten Nüchternheit. Als ich trank, auch wenn nicht täglich, hatte ich sehr oft das Gefühl angegriffen zu werden, alle missverstanden mich, niemand konnte mich begreifen etc...Bin da in so ein ziemlich falsches Weltbild gerutscht und doch fühlte ich mich komischerweise ziemlich überlegen zum Teil. Dauerhafter Konsum hat mich sehr verändert, werde jetzt wieder zu meinem eigentlichen ICH, langsam aber sicher, das ist gut so!

    Da stimme ich Dir zu und kann mich - trotz der mittlerweile fast 12jährigen Trockenheit - noch dran erinnern. Trotzdem muss ich mich nicht von jedem Suffkopp beleidigen lassen. Auch meine Langmut ist irgendwann am Ende angelangt.
    Und auch hier im Forum kann man für ungebührliches Verhalten verwarnt werden.

    Hallo Greenfox (bzw. echter Name: Christian, Klaus- Dieter , Paul oder Peter Und wenn Du über jemanden hinaus fliegen willst, mit deinen "Weisheiten", dann würden sich bestimmt fast Alle sehr über eine Absprache freuen.

    @Katharina:
    Wenn Du hier weiter rumpöbelst, dann fliegst DU - versprochen! Ich lasse mir nicht weiter von Dir blöd kommen! Mit der Anmeldung hier hast Du auch eine gewisse Nettiquette akzeptiert.

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