Beiträge von Katharina_1987

    Hallo Sannie

    Ich kann Dir nur anraten mit dem Arzt darüber zu sprechen und in eine Entzugs- Station zu gehen. (Gehe ich selbst ab Mitte/ Ende März) (1 1/2 l Wein tgl. ist einfach zu viel) Es ist und bleibt nun einmal eine Krankheit und die muss entsprechend behandelt werden. Gerade wenn es manchmal um Männer geht, bleibt "kein Auge trocken". Kann ich aus Erfahrung sagen. Hätte nie gedacht, dass ich einmal in diese Misere der Rolle des Konsumenten komme! Ich war immer ein strikter Gegner dessen (durch Papa) aber akzeptiere nun wie schnell man in diese Position geraten kann!

    Liebe Grüße!

    Ich bin selbst ein "Alkoholkind", mit Papa aufgewachsen, der selbst alkoholkrank war. (Immer mit Mama von Arbeit abgeholt) Aber das wirkt schon sehr verzweifelt und ziemlich anonym. Es ist wichtig, dass du eine Zentrale durch das Internet ausfindig machst für separate Hilfe (Gruppengespräche oder anonyme Alkoholberatung) Die sind alle sehr freundlich und zuvorkommend, habe ich zumindest erlebt. Und Auto fahren darfst du nicht !!!!!!!!!!!


    Katharina ... was is denn los ?
    Das ist doch eine wertvolle Diskussion.
    Wer meckert denn?

    Ich hab kontrolliert trinken in den verschiedensten Varianten probiert.
    Richtig geklappt hat es nicht.
    Und vor allem keine Freude gemacht.

    Ob es Prinzipiell möglich ist oder nicht - für mich persönlich spielt es keine Rolle.

    Das Problem ist ein anderes. Mich nervt es. Mich nervt eine Sucht prinzipiell. Und Alkohol mag ich nicht wirklich. Es schmeckt ekelhaft. Dann trinke ich lieber einen Orangensaft oder einen Traubensaft (ungegoren) Ich hasse es einfach, dass ich in diese Misere geraten bin. Ich habe vor knapp 3 Jahren gerne mal ein Glas Wein im Restaurant getrunken. Aber was jetzt ist ( eineinhalb Liter Wein tgl. )kann nicht das Leben sein. Weil mir kalt wird, wenn der Alkohol abgebaut ist und ich morgens Gleichgewichtsstörungen habe. Zumal ich eher dünn bin. Mineralstoff- Tabletten vergesse ich parallel dazu auch zu nehmen. Alkoholabbau kostet ja viel Mineralstoff im Körper. Alles in Allem: ES NERVT MICH und Interesse an einer möglichen Tumorerkrankung habe ich auch nicht.


    Ich kenne mehrere. Einer z.B., der das volle Programm von Entgiftungen und Langzeittherapie hinter sich hatte und mehrere Jahre trocken war, fing eines Tages an, jeden Tag zum Mittagessen ein Glas Wein zu trinken. Ging lange gut. Irgendwann im Urlaub hat er gemerkt, dass er anfängt, sich schon frühmorgens drauf zu freuen, und da hatte er Bedenken, wie es weitergeht, und einfach wieder aufgehört.

    Und natürlich ist der aber aus der Gruppe raus, weil er keine Diskussionen darüber haben wollte. Und logischerweise gabs dann in der Gruppe trotzdem niemand, bei dem das klappte, weil derjenige ja nicht mehr da war.
    Wüsste noch mehr so Beispiele. Das dumme für solche Leute ist halt manchmal, dass sie dann in keine Gruppe mehr gehen können, ohne sich jedesmal einen Text anzuhören. Denn die Hundertprozentigen stehen ja zusammen und drängen die Anderen, bewusst oder unbewusst, raus. Und damit steigt wahrscheinlich auch das Risiko, dass diejenigen irgendwann wieder ganz versacken. Wenn das als normaler angesehen wird, kann man halt trotzdem hingehen und kann sich wohl fühlen, hat Kontakt, Beratung und das Ganze.


    Stimmt. Jeder muss für sich selbst schauen, wie labil er eigentlich ist. Denke mir, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Problem ist ja manchmal: Es entstehen wieder andere Suchtformen, wenn man die eine überwunden hat. "Sucht" ist ja nicht mehr als eine Suche nach irgendwas.

    Hallo Greenfox (bzw. echter Name: Christian, Klaus- Dieter , Paul oder Peter( Ich bedanke mich herzlich für deinen für dich persönlich eingebauten "Threat", als "Hilfe zur Selbsthilfe" aber ich habe eher das Gefühl, dass dieser in den Bereich der "Meckerecke" gehört und nicht in den "Vorstellungsbereich" Und wenn Du über jemanden hinaus fliegen willst, mit deinen "Weisheiten", dann würden sich bestimmt fast Alle sehr über eine Absprache freuen. Schönen Tag Dir.

    Mein Papa ist selbst auch Alkoholiker. Ich kenne von Kleinkind an nichts anderes von ihm. Ich bin mit ihm dennoch immer emotional verbunden. Zumal er unterdessen behindert ist. Er betrinkt sich nur noch sehr sehr selten (Immer, wenn er sich betrinkt eine ganze Flasche "Klara" also klarer Korn oder eben Schnaps. Das letzte Mal war es im letzten Jahr bei einer Familienfeier. Aber nur noch in ganz langen Abständen passiert das. Wichtig ist, dass man den Bezug zueinander nicht verliert. Man muss akzeptieren, dass Alkohol im Gehirn genau diese Veränderungen macht, dass man aggressiv oder gleichgültig wird. Das ist aber nicht das wahre "Ich". Ich finde, dass es wichtig ist, den Bezug zueinander, nicht zu verlieren, ggf. darüber zu sprechen und das Zepter nicht zu brechen. Es ist und bleibt nun einmal eine Behinderung, diese "Alkoholsucht".

    Übrigens stimmt es, was du schreibst. Alkohol ist ein Zellgift. Und man sollte es 100% meiden. Aber die Gesellschaft gaukelt es ja förmlich vor, dass es auch Spaß macht, zu trinken (durch Medien auf Plakaten etc.) Nur, wie ich finde, ist es die Selbstkontrolle, die dann wiederrum verlernt wird. Nämlich durch Erfahrungen, die in Verbindung mit Alkohol gemacht wurden. Man kann dieses "Verlangen" durch diesen Stoff auch wieder verlernen. Nämlich durch andere Formen von "Befriedigung". Natur, Lesen, gutes Essen etc. Sehe ich genauso.

    Da es nicht Dein, sondern Minza's Thread ist, möchte ich nur ganz kurz darauf eingehen: Ich habe in meinem Beruf Menschen kennengelernt, die haben mit dem 100-Euro-Wein in der Nobel-Villa angefangen - und knapp anderthalb Jahre später ihr Tetrapack auf der Platte gesüffelt …
    So viel zu "Man kann nicht …" - Hochmut kommt vor dem (alkoholbedingten) Fall.


    Und wie kannst du mir jetzt helfen? Gar nicht. Es ist dein eigenes privates Leben, ob du den oder den kennengelernt hast, im Laufe deines Lebens. Ich möchte keine Diskussion anfangen, weil ich nicht unbedingt gern der Streitmensch bin. Es geht auch nicht um Rechtfertigung. Es geht darum, diesen "Teufel Alkohol" so erfolgreich wie möglich in die Enge zu treiben, sodass er nicht mehr schaden kann.

    Finde deinen Text sehr gut. Ich kann Texte leider immer nur überfliegen, weil ich prinzipiell Konzentrationsstörungen habe (Man nenne es einfach auch nur "ADS") Man muss in dieser Hinsicht, wenn es um Süchte geht, viele Faktoren beachten. WER kann einem DIREKT und PERSÖNLICH helfen bei seinem eigenem Problem. Und zwar von MENSCH zu MENSCH. Und nicht von MENSCH zu COMPUTER. Es geht ja prinzipiell immer um das ledige Thema von Süchten. Diese Sucht kann auch die Sucht nach einer Person sein oder nach einem schadhaften Stoff. SUCHT ist das Hauptthema. Die Abwendung von sich selbst, von seiner eigenen Person und dem was man wirklich sucht. !

    Ich will ja damit nicht unbedingt sagen, dass ich nicht über die zwei Jahre eine kleine Sucht entwickelt habe. Das ist es ja , was mich belastet. (Also spürbare kleine Muskelzuckungen im Körper, Gleichgewichtsstörungen) Ehrlich gesagt habe ich Bedenken, dass das Gehirn dadurch erheblich gestört ist. (Also dass man krank geworden ist dadurch.) Es ist schrecklich, wenn ich überlege, wodurch dieses Dilemma entstanden ist. Ich denke, das muss aufhören. Und da helfen auch überhaupt keine "Ursachensforschungen" man muss sich eben erst einmal radikal von dieser Flüssigkeit abwenden, damit man erstmal wieder zu sich findet. Also wieder so fühlen lernt, wie es vorher war.

    Verstehe ich. Hätte ich nie gedacht, dass ich mal so ein Problem habe. Mal sehen, wie es wird. Im Studium ist es nicht unbedingt ratsam, weil sich der Stoff lähmend und hemmend auf die Gehirnzellen auslegt. Und der Witz an der Sache: Alkohol in ganz kleinen Mengen regt die Gehirnzellen an.