Sensibel, feinfühlig, emotional oder wie immer man es nennen will ist doch jeder, jeder auf seine Art. Der Eine legt sich ein "dickes Fell" an, so scheint es nach außen, der Andere ktitisiert alles und jeden, verfällt in einen "Rechtfertigungswahn", ... schnell fühlt man sich persönlich betroffen, sogar angegriffen, obwohl man gar nichts damit zu tun hat und reagiert darauf.
Ist das dann noch feinfühlig, wenn die Toleranz langsam entschwindet und das angedachte Miteinander ins Gegenteil umschlägt? Man kann beobachten, je unzufriedender Individuen sich fühlen, vielleicht auch je bedrohter sie sich fühlen, desto intoleranter werden sie. Viele wollen dann nur noch rechthaben, bestimmen, versuchen Grenzen aufzuzeigen u.ä. ... es hagelt Vorwürfe, Zurechtweisungen, Missverständnisse. Groll baut sich auf = ein ideales Gefühl, um sich zu betrinken, wenn man denn die beruhigende Wirkung des Alkohols kennen lernen durfte.
Was sind denn dysfunkionale/nicht funktionierende Familien/Beziehungen? Nichts weiter als mangelnde Toleranz, die Nichtachtung oder gar Unterdrückung, aus Miteinander wird ein "Dagegen". Viele kämpfen sogar gegen sich, die wohl häufigste dysfunktionale Beziehung.
Warum trinkt man? Um positive Gefühle zu erzeugen oder negative zu unterdrücken - unterm Strich das Selbe - und irgendwann aus Gewohnheit, man gewöhnte sich an diesen leicht wabernden, angenehmen Zustand, die leichte Betäubung, wo einen nichts mehr aufregt.