Thorsten 52 Jahre jung oder doch alt? Warum schreiben wir immer alt?

  • Hallo Thorsten,

    Deine Zeilen klingen nach einem interessanten Leben. Du hast immer wieder Ziele im Leben. Du bist es gewohnt, Deine Ziele zu erreichen.

    In der Reha meinte die Phsycholgin, dass ich ein Ziel getriebener Mensch bin und daher in den Phasen eines mir wichtigen Ziel gar nicht auf die Idee komme zu trinken. Also, muss ich wohl nur das richtige Ziel finden…

    Ich kenne Dich nicht, sondern nur Deine Zeilen hier im Forum. Wenn man die verschriftlichten Worte eines unbekannten Menschen liest, erzeugt dies stets ein Bild im Kopf. Das Bild eines "getriebenen Menschen" passt ganz gut zu dem, was bei mir gerade im Kopf rumschwirrt. (Vielleicht aber auch fälschlicherweise; es ist eben nur ein spontanes Bild in meinem Kopf.)

    Ich tue etwas, um etwas zu erreichen. Dieses "Um zu"-Denken ist ja für manche Lebensaspekte zweifelsohne sehr sinnvoll: Ich studiere, um später mal einen tollen Job auszuüben, ich übe den Job sehr engagiert aus, um mit dem angehäuften Vermögen mir später xy zu leisten. Ich trainiere für einen Stadtlauf, um yz zu erleben. Irgendwann hast Du xy oder yz - und dann?

    Ich hatte mal einer Frau zugehört, die über ihre Erfahrungen, die sie während ihrer Reise auf dem Jakobsweg erlebte, berichtete. Zunächst mal stellte sich das Ganze eher ernüchternd dar: Sie hatte ihr festes Tagespensum, lief den Weg entlang, bekam Blasen, ihre Knie schmerzten, ... Sie hatte der "Beschreitung" des Jakobsweges quasi einem Projektcharakter verpasst. Zwar ohne PowerPoint und Projektplanungssoftware, aber ansonsten reihte es sich von der Art der "Abarbeitung" in das ihr gewohnte Schema ein. Irgendwann war sie so erschöpft (und enttäuscht), dass sie einen anderen Weg wählen musste. Sie hatte zwar weiterhin das ursprüngliche Ziel grob vor Augen, schlenderte aber nunmehr gemütlich durch die Gegend, verweilte dort, wo ihr danach war, führte inspirierende Gespräche, schritt manchmal auch sehr schnell voran, aber nur dann, wenn ihr gerade danach war ... und, auf einmal passierten Dinge in ihr, die sie zu Beginn ihrer Reise nicht für möglich gehalten hätte. Sie empfand sowas wie spontanes Glück. Die Dankbarkeit, an diesem Ort sein zu dürfen, vielleicht auch die Dankbarkeit für das Dasein an sich, war plötzlich für sie wahrnehm- und erfahrbar. Sie hatte Kontakt zu der Welt um sich herum bekommen, anstatt einen Projektplan abzuarbeiten.

    Wofür bist Du eigentlich dankbar in Deinem Leben? Du musst das hier nicht niederschreiben. Es reicht in diesem Fall ein Selbstgespräch mit Dir.

    Ok, ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass er unter 40 läuft. Naja im Mai war der Lauf und ich habe jegliche Art von Training gemacht, die notwendig war um die Chance auf einen Sieg zu haben.
    Ich bin an dem Tag eine 39,20 gelaufen und habe natürlich gewonnen und zwar auf den letzten 500 Metern.

    Das klingt in meinen Ohren ziemlich kompetitiv. Gehört zum Leben dazu, aber ist eben nur eine Facette neben weiteren Facetten.

    Die Entscheidung darüber, was Dir wichtig ist in Deinem Leben, liegt ausschließlich in Deiner Hand. Wie sieht's denn aus, wenn Du Dir gedanklich Dein Leben aus der Perspektive von 2034 - also aus einer Perspektive in 10 Jahren - anschaust: Hast Du ein gutes Gefühl bei der Vorstellung, Dein Leben in den nächsten 10 Jahre im Großen und Ganzen linear fortzuschreiben. Also grundsätzlich so weiterleben, wie Du es jetzt tust? Oder würdest Du im Jahr 2034 vielleicht so etwas wie Trauer über "ungelebte" Facetten Deines bisherigen Lebens empfinden?

    Gut, Du bist jetzt hier wegen Deines Alkoholkonsums. 10 Flaschen Rotwein pro Woche. Was ist denn Dein diesbezügliches Ziel? Wobei, Du hast ja bereits geschrieben, dass die Idee, Dich vom Alkohol zu befreien, für Dich aktuell keinen "Arbeitssinn" ergibt.

    Ich erkenne es bisher ja nicht als Ziel an, welches einen für mich erreichbaren arbeitssinn ergibt. Denn es wäre ja nur ein Sieg für mich und nichts was ich mit irgendwem sinnvoll battlen kann. Ist es eine Leistung aufzuhören, ohne ein hartes Training?

    Ok, für Dich sind anscheinend in erster Linie Dinge gut oder sinnvoll, wenn diese ein "hartes Training" erfordern und/oder ein "battlen" beinhalten. Mich machen mitunter auch Dinge glücklich, die einfach so passieren, aber egal ...

    mein Erschöpfungsgrad größer als mein Aktivleben….

    Ganz ehrlich: Neben allem Respekt vor Deinem Schaffensdrang und Deinen Erfolgen im Leben hatte für mich allein schon das Lesen der selbstgewählten Beschreibung Deines Leben etwas Anstrengendes. Da fehlte mir so was wie Leichtigkeit und Freude, aber vielleicht hast Du uns auch einfach nicht darüber berichtet.

    Nochmal kurz zum Thema Alkohol: Das blöde an Suchtmitteln ist halt, dass diese sich "abnutzen", d.h. jeder Süchtige entwickelt eine so genannte "Toleranz" gegenüber seinem Suchtmittel. Das heißt konkret für Dich: In wenigen Monaten wird Deine bisherige Wochendosis in Höhe von 10 Flaschen Rotwein nicht mehr die gleiche Menge Dopamin [das ist chemische Vorstufe zum Glücksempfinden oder dem Gefühl einer Belohnung] in Deinem Gehirn erzeugen, wie die bisherige 10-Flachen-Dosis es bisher tut. Es gibt jetzt drei Möglichkeiten: Entweder Du trinkst die gleiche Menge weiter; dann bist Du jedoch irgendwann quasi ständig "auf Entzug", weil Dein Hirn die bisherige Belohnungsintensität aufgrund des Abnutzungseffektes jeder Droge vermissen wird. Du könntest natürlich auch stetig die Dosis erhöhen, also etwa jeden Tag 2 Flaschen Wein trinken, um Dein Alkohol-induziertes Glücksempfinden auf einem ähnlichen Level wie bisher zu halten. Dass diese Variante Dich nach einer gewissen Zeit zerstört, dürfte Dir klar sein, da nach kurzer Zeit auch die 2 Flachen pro Tag zu wenig sein werden. Andererseits scheint die Endlichkeit Deines Lebens für Dich gar kein so wirklich trauriger Gedanke zu sein [vielleicht ist das sogar Teil Deines Problems? --- zumindest hieße das für mich im Umkehrschluss, dass Dir Dein(e) Leben(szeit) gar nicht so viel Wert sein kann]. Es gibt auch einen dritten Weg, der allerdings kein einfacher ist: Sich aus den Fängen der Sucht zu befreien.

    It's up to you.

    Für mich manchmal ganz hilfreich: Ich lebe hier nicht "auf Probe", sondern bin mitten in der Aufführung meines Lebens.
    Und wie wir alle wissen, haben wir nur dieses eine Leben.
    Es gibt kein Zweites.
    Punkt.

    - FORTUNE -

    12 Mal editiert, zuletzt von - FORTUNE - (18. Februar 2024 um 02:33)

  • Warum schreiben wir immer alt ?

    Die meisten Menschen schreiben >alt< da es die Richtung ist die vor ihnen liegt. Dies ist die optimale Ausgangslage für fast jegliche neue Bewegung. >Jung< verwenden doch hauptsächlich Leute, die einer ungelebten Vergangenheit nachtrauern oder in der Illussion einer Rolle hartnäckig feststecken. Damit möchte ich jedoch nicht Menschen ausschliessen die oft eine innere Frische spüren, das Gefühl haben auch mal in einen Jungbrunnen zu fallen. Das sind für mich Menschen die mit beiden Beinen auf dem Boden sind und keine Bestätigung von aussen brauchen.
    Ein anderes Extrem ist in jedoch in unserer Gesellschaft häufiger. Ein trauriges Beispiel ist hier z.B. der niederländische Motivationstrainer Emile Ratelband dem man die Verbreitung des Ausrufs "Tschakka" nachsagt. Um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und in der Liebe zu verbessern, wollte der damals 69jährige sein Geburtsdatum ändern und sich so eben mal offiziell um 20 Jahre verjüngen lassen.
    Ich finde es ist schon okay sich sprachlich so auszudrücken wohin letztlich dann auch die Reise geht. In absurden Traum- und Fantasiewelten zu verweilen damit ist niemanden geholfen.


    So long

  • Hallo Thorsten,

    meine Vorschreiber haben dir meines Erachtens schon richtig gute Ansätze, über du nachsinnen kannst und vielleicht auch solltest, geschrieben.

    Wenn ich ein erholungsersatz benötige, dann muss das einen unerreichbaren Horizont haben.

    Mein Hinweis auf das Belohnungssystem zielt nicht in die Richtung, dass du dir nun einen Erholungsansatz mit unerreichbarem Horizont suchen solltest. Das dürfte nach allem, was ich über unsere Problematik weiß, nicht funktionieren.

    Mir ging’s nur darum, dir eine Antwort auf die Frage zu geben, warum du der Spirale immer wieder verfällst und ihr auch nicht mehr entkommen wirst, solange du Alkohol trinkst oder vergleichbare Suchtmittel konsumierst. In diesem Zusammenhang spielt dann auch das Thema Suchtverlagerung eine Rolle.

    Raus aus der Nummer bringt dich kein „Höher, Stärker, Weiter“.

    Der erfolgreiche Weg aus der Spirale heraus führt über einen anderen Weg.

    ——————-
    Ergänzung:
    Im Grunde ist der Weg aus dieser Spirale heraus offenbar mit einer Art Kapitulation verbunden, und zwar mit der Erkenntnis (u.U. auch Innerer Verzweiflung), dass es auf dem alten Weg eben doch nicht so funktioniert, wie man das bislang geglaubt oder gehofft hat.

    In den Jahren, bevor ich aufhörte, war ich der Illusion erlegen, dass mir der Alkohol wieder etwas Lebensfreude verschaffte. Ich trank auch nicht beliebig, sondern ähnlich wie du nur bestimmte Weine. Was ich nicht mochte, ließ ich stehen, da trank ich lieber gar keinen Alkohol.
    In der letzten Zeit vor meinem Ausstieg nutze ich den Alkohol, um überhaupt noch funktionieren zu können. Nicht, weil ich sonst das Zittern oder Entzugserscheinungen kriegte, sondern weil solche Dinge wie Geburtstagsvorbereitungen oder Zusammensein mit anstrengenden Menschen, u.a. Verwandtschaft anders kaum zu schaffen oder auszuhalten waren.

    Bevor ich mich hier anmeldete, war jedoch schon mehr als ein Mal der Punkt gekommen, in der dieser Weg nicht mehr funktionierte. Das machte mich nachdenklich und ernsthaft besorgt und hat letztlich bei mir zu einer Art von Kapitulation geführt, dass es so offenbar doch nicht funktioniert, wie ich geglaubt hatte.

    Ich geriet zu meinem Glück hier gleich an die richtigen, an dir zu MIR passenden Ansprechpartner.
    Was die über sich teilten, nahm mir die Angst vor einem Leben ohne meinen „geliebten“ Wein. Was ich mir vorher nicht vorstellen konnte, wurde mit einem Mal wirklich reizvoll. Es war das, was mit dem Begriff „zufriedene Abstinenz“ bezeichnet wird.
    ——————

    Wenn es das Belohnungssystem in meinem Unterbewusst sein geht, dass kann mir vll jemand den chemischen Prozess dieser Belohnungsart erklären?

    Wenn ich lange genug suche, finde ich dazu vielleicht einen geeigneten Artikel, nur frage ich mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit diesem Thema und aufgrund des bislang erarbeiteten Wissens, inwiefern dir das weiterhelfen könnte.

    Unterbewusstsein, Belohnungssystem sind beides ein sehr weites Feld und das theoretische Wissen darüber hilft in der Praxis nicht unbedingt weiter. Und das sagt dir jemand, der sich grundsätzlich auch sehr gerne mit Theorie beschäftigt.

    Wenn du dich auf den Weg in ein abstinentes Leben machen willst, steht dir eine sehr interessante, spannende Reise bevor, auf der du sehr viel über dich selbst lernen und erfahren kannst. Da mag manchmal ein bisschen Theorie helfen, hilfreicher aber sind die eigenen Erfahrungen und die Antworten, die im Laufe der Zeit aus dem eigenen Inneren kommen.

    Mich zum Projekt zu machen würde mein ganzes Selbstbild vll in Frage stellen. Ich habe noch nie wirklich an mich gedacht, nicht wirklich. Auch hatte ich noch nie den Wunsch lange zu leben. Ich hatte schon als Kind das Gefühl, dass ich am Liebsten mit 40 Jahren das zeitliche segne, jetzt bin ich schon 52 jahre und ich habe null Sorge, wenn es morgen vorbei wäre. Ich habe vll durch viele Erfahrungen mit dem Sterben von Nahen Angehörigen einen ganz anderen Bezug dazu.

    Ich selbst habe mir, als ich mich ernsthaft dem Thema widmete, auch nicht den Gedanken gemacht, „mich selbst zum Projekt“ zu machen. Mich trieb da eher was anderes. In dem, was du über dich erzählst, kommt mir so manches, was du schreibst, bekannt vor.

    Ich habe ebenfalls kein Problem damit, wenn’s heute oder morgen mit mir vorbei wäre. Während ich vor ein paar Jahren aber noch mit regelrechter Todessehnsucht zu kämpfen hatte, so ist es jetzt - ich bin in deinem Alter - eher so, dass ich zufrieden auf ein sehr buntes, in gewisser Weise sehr abenteuerliches, reiches Leben zurückblicke, dankbar und glücklich, dass ich‘s auf meine Weise gut gemeistert habe, und dass ich jeden weiteren Tag wie eine Art Geschenk mitnehme.

    Es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein bei mir, meine verschiedenen Handicaps bereiten mir mitunter auch Verdruss, aber insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden. Ich muss mein Belohnungssystem mit keinen Stimulanzien oder irgendwelchen Challenges oder großen Zielen oder großen Wünschen stimulieren, es hat sich inzwischen wieder so erholt, dass es auf natürlichem Wege, mehr oder minder durch meine persönliche Lebenseinstellung, Lebensführung und -Wahrnehmung ganz von selbst stimuliert wird. Im Grunde also so, wie’s eigentlich eingerichtet ist.



    Ich hab bei dem, was du über dich geteilt hast, ebenfalls gedacht, dass auch du ein sogenannter „Getriebener“ zu sein scheinst. Ich hatte das auch nahezu mein ganzes Leben. Hat mich fast kaputt gemacht. Glücklicherweise hab ich das bearbeiten und schließlich ändern können. Ein „Steh-auf-Männchen“ bin ich noch immer, aber DAS ist ja mal gar nicht so übel. 😅

    Beste Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo nochmal Thorsten,

    momentan scheinst Du Dich ja eher ins Stillere zurück zu ziehen was ja auch okay ist. Wenn Du das nun gerade eher etwas im Stillen bearbeiten willst, vielleicht könnte dann ja auch ein Buch das richtige für Dich sein? Das kannst Du öffnen und lesen, immer dann wann Du willst, und geschlossen lassen (dann hält es die Klappe) wann Du willst…

    Ganz zu Beginn hattest Du ja auch nach Tipps gefragt. Und weiter unten hattest Du dann nach Folgendem gefragt:

    Wenn es das Belohnungssystem in meinem Unterbewusst sein geht, dass kann mir vll jemand den chemischen Prozess dieser Belohnungsart erklären?

    Sollte Dich das immernoch näher interessieren, könnte vielleicht das Buch "Alk. Fast ein medizinisches Sachbuch" von Simon Borowiak etwas für Dich sein. Ich selbst habe es nur in Leseproben gelesen (ich hatte meine Infos die ich zum damaligen Zeitpunkt brauchte alle aus dem Netz) habe aber auch schon viele gute Meinungen dazu gehört. Hier mal eine kurze Beschreibung:

    „Es ist „fast ein medizinisches Sachbuch“ geworden, wie es auch im Untertitel heißt, aber wirklich nur fast. Borowiak erklärt zwar bisweilen auch mit Hilfe medizinischen Vokabulars, was der Rausch mit Kopf und Körper anstellt, illustriert selbiges mit selbst gemalten und erhellenden Skizzen, aber er vermeidet jede Form rhetorischer Weißkittelei. Kurzum, ein aufklärendes Werk, das seinem Gegenstand angemessen überhaupt nicht trocken daher kommt. ...

    Borowiak weiß, wovon er schreibt. Er ist – oder vielmehr war – selbst Problemtrinker, Quartalssäufer, bisweilen nur Gelegenheitszwitscherer. Im Zuge einer Entwöhnungstherapie las er sich durch die gängige Alkoholismus-Literatur. Und war wenig angetan. „Die Fachbücher waren mir zu fachlich, die Bücher von Betroffenen zu betroffen und die Bücher von Nicht-Betroffenen zu anmaßend. Also beschloss ich anmaßend, das ultimative Alk-Buch zu schreiben. Fachlich fundiert, aber verständlich: geschrieben von einem Betroffenen ohne Betroffenheit. Und das alles im Dienste von Aufklärung, Verständnis, Naturwissenschaft und Komik.“

    Hier ein Link mit der ausführlichen, und wie ich finde recht lesenswerten, Buchbeschreibung:

    https://www.buecher-wiki.de/index.php/Buec…nischesSachbuch


    Oder, etwas allgemeiner, das teils autobiografische Buch „Nüchtern - Über das Trinken und das Glück“ von Daniel Schreiber. Auch dieses Buch habe ich selbst nur in Leseproben gelesen, dafür aber auch einige seiner Kolumnen und anderer Texte. Ich mag seine unkonventionelle und ungezwungen, normale Art mit der er die Thematik aufarbeitet.

    "Aber was ist, wenn es nicht bei dem einen Glas Wein bleibt, sondern regelmäßig eine Flasche oder mehr daraus wird? In seinem Bestseller Nüchtern erzählt Daniel Schreiber, wie es sich anfühlt, diese Schwelle zu übertreten. … Kluge Gesellschaftsanalyse, neurobiologisches Sachbuch und literarischer Erfahrungsbericht: Nüchtern ist das Aufklärungsbuch unserer Zeit. Es zeigt uns, dass das Glück nicht im trunkenen Vergessen liegt, sondern darin, ein wirkliches Leben zu führen."

    Auch hierzu ein Link:

    https://www.suhrkamp.de/buch/daniel-sc…t-9783518466711

    Im Literatur-Thread hier im Forum sind noch einige Bücher mehr aufgelistet. Das hier sind die beiden Bücher die ich als erstes weiter empfehlen würde. Vielleicht ist ja was für Dich dabei.

    Viele Grüße sendet,

    Mojo

  • Diese beiden Bücher haben mir auch sehr weitergeholfen :thumbup:

    "Nüchtern" von Daniel Schreiber hat mir sehr die Identifikation mit meiner Sucht erleichtert und

    "Alk. Fast ein medizinisches Sachbuch" von Simon Borowiak hat mir sehr geholfen, um auch viele Hintergründe/ Prozesse, die bei mir/ im Körper "autonom" ablaufen, zu verstehen. (Das Buch ist übrigens sehr amüsant geschrieben)

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