Hallo Leute,
ich stelle mich vor.
Ich bin 33 Jahre und und trinke seit dem ich 20 bin.
Meine "Karriere" fing an, als es mich berufsbedingt in eine ganz neue Gegend zog. Weg von meinen Freunden, weg von meiner Familie.
Ich hatte es am neuen Wohnort ziemlich schwer. Alles war neu und ich war plötzlich ganz allein und auf mich gestellt.
Beruflich lief alles glatt. Was mir gefehlt hat, war ein Sozialleben. Ich beschloss mich also dazu, auf biegen und brechen neue Leute kennenzulernen. Ich bin los, egal ob Nachmittags in den Biergarten oder Abends in die Bar. Hat dann auch funktioniert. Ich habe mir einen großen Bekanntenkreis aufgebaut. Unsere gemeinsamen Interessen waren allerdings nur das abendliche Saufgelage. Weil ich darauf auf Dauer keine Lust mehr hatte, habe ich mich nach und nach distanziert, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich wieder alleine da stand.
Mir war es zu diesem Zeitpunkt dann auch gleichgültig, was sich bis heute hält.
Heute ist es aber so, dass ich nach Feierabend nichts mit mir anzufangen weiß. Mein erster Gang nach Feierabend ist der Weg zum Supermarkt,
um mir was zu trinken zu holen. Dafür habe ich zwei Gründe.
Entweder es war ein schlechter Tag und ich will was trinken oder es war guter Tag und will mich belohnen.
Mir ist seit längerem bewusst, dass ich ein Problem mit Alkohol habe. Darum habe ich gestern schon auch für heute Vorgesorgt.
Ich habe mich über Selbsthilfegruppen informiert. Was mich davor abhält ist die Scharm. Daher bin ich erstmal hier.
Ich kann anderen Betroffenen keine guten Ratschläge geben, weil ich es selbst nicht besser kann.