Guten Tag zusammen,
ich weiß ja, dass es höchstrichterlich entschieden ist, dass Alkoholismus zu den Krankheiten zählt. Mich hat das nie überzeugt:
Ich kann mich auch heute noch nicht daran erinnern, dass mir der Alkohol hineingezwängt wurde. Im Gegenteil. Ich kann mich auch heute nicht daran erinnern, dass ich, sobald ich meine Probleme spürte, um Hilfe nachgesucht habe. Im Gegenteil. Mag ja sein, dass Alkoholismus eine selbstverursachte Krankheit ist. Aber ich zweifle halt daran, dass es sich um ein Krankheit handelt.
Ich bin davon überzeugt, dass es für mich von ganz grundlegender Wichtigkeit ist, für mein Leben und für meine Entscheidungen, auch die zu trinken, selbst die Verantwortung übernehmen muß. Im Guten, wie im Schlechten. Denn wenn das nur fürs Gute gilt, was ist dann eine Selbstverantwortung wert, die immer nur darauf abzielt das Positive für sich zu reklamieren und das Negative anderen, der Gesellschaft, den Krankenkassen, der Familie, überlässt?
Mich würden Eure Gedanken dazu interessieren.
Und damit das ganz klar ist: ich bin Alkoholiker.
Laurids