Dankbar das heute Abend soviele kleine Geister an der Tür waren und ich "grosszügig" Süssigkeiten verteilen durfte.
Einmal im Jahr, an Halloween, wäre ich gern nochmal so sieben, acht Jahre alt und dann mit der Bande auf grossen Beutezug!
Dankbar das heute Abend soviele kleine Geister an der Tür waren und ich "grosszügig" Süssigkeiten verteilen durfte.
Einmal im Jahr, an Halloween, wäre ich gern nochmal so sieben, acht Jahre alt und dann mit der Bande auf grossen Beutezug!
Moinsen. Ich bin gerade sehr sehr dankbar, dass ich schon so lange meine Süchte überwunden habe. Gehe gleich zur Nachbarin, um mit ihr Deutsch zu lernen. Und habe vorher noch alles hingestellt für die Suppe nachher "quer durch den Kühlschrank"^^
Die wird was für die Seele und gibt Kraft fürs Tanzen heute Abend. Plus: Morgen schmeckt die nochmal besser 😋
Ich bin gerade sehr dankbar, dass ich den Absprung vom Alk geschafft habe. Ich schade mir nicht mehr wissentlich. Ich bin dankbar dass ich hier von Selbstfürsorge erfahren habe und das auch mache.
Moin Ihr da draußen ,
ich bin dankbar das ich mittlerweile 8 Monate auf Alk verzichte, das ich auch den 2,5 monatigen Aufenthalt meines Vaters im Hospitz, mit fast täglichen Besuchen, und sein Ableben letzten Monat - samt Beisetzung - Stark und Klar im Kopf, fokussiert auf die wichtigen Dinge, durchlaufen konnte und die ganze Abwicklung drum herum problemlos gemeistert habe.
Ich bin dankbar das ich Stark geblieben bin und in den vielleicht schlimmsten Stunden meines Lebens die Kraft hatte und die Erkenntnis das ohne Alk alles besser geht, das ich mental gefestigt bin um solche Situationen durchzustehen. Das war die Prüfung der Prüfungen.
So, genug Eigenlob rausgehauen Mir geht es trotz allen super, ich bin komischerweise mental so stark wie nie. Wahrscheinlich weil eine Last abgefallen ist und ein Kapitel geschlossen wurde. Wer weiß ?
Schönen Abend Euch noch
Vaters im Hospitz, mit fast täglichen Besuchen, und sein Ableben letzten Monat - samt Beisetzung -
Herzliches Beileid zu dem Verlust deines Vaters. Tut mir sehr leid.
Und ich finde es besonders toll, dass du ihn nüchtern und mit klarem Kopf begleiten konntest. Diese Erinnerung kann dir niemand nehmen. Manches muss man einfach nüchtern erleben.
Bleib immer ein Anfänger der Abstinenz
Vergiss nie den Augenblick als sich das Tor
öffnete und du ins Unbekannte hinausgingst.
Vergiss nie das Gefühl, als du zum ersten Mal Tränen in den
Augen hattest, weil du realisiert hast das du nüchtern bist.
Vergiss nie das Dankbarkeit und Abstinenz sich sehr nahe sind.
Vergiss nie ... und das Leben ist einfach.
Es sind nicht die Glücklichen die dankbar sind, sondern die Dankbaren, die glücklich sind.
Sir Francis Bacon
Alte Muster reichen ja oft weit in die Vergangenheit zurück. Bei mir jedenfalls haben sie sich jedenfalls schon sehr früh verfestigt. Der Vater Alkoholiker und die Mutter Co-Abhängige. Da waren die Rollen innerhalb des Elternhauses bereits in jungen Jahren vergeben. Nach Außen hin die heile Welt präsentieren und nach lnnen eine Kultur des Nicht-hinschauens auf das was denn überhaupt so los ist. Das Fatale war ja das schon längst die Fähigkeit nicht mehr vorhanden war auch nur ein ganz klein wenig Licht ins Dunkel der eigenen Handlungen zu bringen.
Es wundert mich heute kaum dass ich bei diesen Begebenheiten schon sehr früh die Flucht nach vorne antrat, leider eine mehr als verhängnisvolle Flucht. Der Alkohol erschien mir wie der Retter in der Not und dass es irgendwann einmal gefährlich werden könnte das lag außerhalb meines Horizontes. Ich möchte hierzu Daniel Schreiber zitieren:
Auch fällt es einem gar nicht auf, dass man im Laufe der Zeit einfach immer mehr trinkt. Irgendwann wird aus der halben Flasche eine ganze, dann möchte man sich aber doch mäßigen und trinkt eine Weile wieder nur eine halbe. Nur um schließlich auch die Flasche am Abend als selbstverständlich anzusehen. Man legt Trinkpausen ein, eine Woche hier, zwei Wochen da, manchmal auch sechs Wochen zur Fastenzeit. Man bringt sich dazu, nicht mehr jeden Tag zu trinken, sondern bloß vier Tage die Woche, nur um sich etwas später nicht mehr daran erinnern zu können, je eine solche Entscheidung getroffen zu haben.
So war das bei mir. Jahrein, jahraus ging dieses Spiel weiter und ich verlor mich immer weiter in eine illusionäre Welt hinein in der ich selbst eine mehr oder weniger tragische, lächerliche oder auch größenwahnsinnige Rolle spielte. Nichts mehr hatte noch ein Fundament oder war sonst irgendwie noch greifbar. Erst die sehr späte Besinnung darauf dass Abstinenz meine einzige und letzte Chance war brachte mich auf die Spur näher zu mir selbst zurück.
In Erinnerung an das wie ich gelebt habe und wie es mir heute geht bin ich sehr dankbar wieder den Boden unter den Füßen zu spüren und auf dem Weg nach Hause zu sein. Ich meine damit kein irdisches Glück, sondern einfach nur die Tatsache meine Seele erfahren zu können frei vom Ballast eines sich zurecht gesoffenen Irrsinns.
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