Es hat über 40 Jahre gedauert, bis ich so langsam begriffen habe, dass ich etwas gegen meine Alkoholsucht tun muss. Bin 60 J., verheiratet, Mutter, mehrfache Oma, außerdem bin ich Wahl-Bayerin, jedenfalls noch.
Seit letztem Jahr im Herbst habe ich nur noch sehr selten Alkohol getrunken, hatte eine Entzugsbehandlung und einen kurzen Aufenthalt von 2 Wochen in einer Tagesklinik mit anschließender ambulanter Reha. Mein ursprüngliches Ziel 0,0 % habe ich verfehlt. Deshalb konnte ich auch meine ambulante Reha nicht fortführen, da dort Abstinenz oberstes Gebot war. Also ging ich im Internet auf die Suche nach einem Forum, um mich mit Betroffenen auszutauschen. Wie Ihr seht, habe ich es gefunden . Meine Trinkmenge war vor dem Entzug in den letzten 5 Jahren regelmäßig am Abend und am Wochenende auch am Tag 2,5 bis 4 l Bier. Ich möchte wissen, wie Ihr es schafft, dem Teufel Alkohol zu widerstehen, vor allem in stressigen (seelischen) Momenten, wenn der Kopf mal wieder denkt, dass jetzt ein ... Bier so schön entspannend wäre - alles Weitere an Themen wird sich dann finden. Ach so, ich komme aus einer Familie, in der ein Elternteil Alkoholiker war und ein Elternteil Persönlichkeitsstörungen (Narzissmus, Nihilismus) hatte.
Liebe Grüße in die Runde, MargretDD