Der Neue im Forum

  • Hallo zusammen

    Google hat mich zu eurem Forum geführt und nach dem Durchlesen einiger Themen ist es mir sogleich sympathisch geworden.

    Bin 46(m) und Alkohol hat mal mehr, mal weniger in den letzten 30 Jahren meinen Lebensrythmus diktiert. Seit letztem Sommer nun, leider inkl. 3 Ausrutschern bzw. Rückfällen dran, das Leben mit einem klaren Blick neu zu entdecken und wertzuschätzen. Ich werde nun mich noch in bestehende Beiträge im Forum vertiefen und hoffe, zu gegebener Zeit mehr von mir erzählen zu dürfen und vorallem mich mit euch austauschen zu können!

    Take care und liebe Grüsse

  • Hallo und herzlich Willkommen in unserer Online-Selbsthilfegruppe.

    Danke für deine kurze Selbstvorstellung. Ich werde dich gleich für den öffentlichen Bereich freischalten und deinen Vorstellungsfaden in das entsprechende Unterforum verschieben.

    Grüße

    AmSee (als Moderatorin)

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Und schon bist du im öffentlich sichtbaren Unterforum.
    Du kannst diesen Faden nun zur weiteren Vorstellung nutzen und dich ggf. auch in anderen Threads äußern.
    Ein gutes Ankommen wünsche ich dir hier und einen hilfreichen Austausch.

    Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Tom


    Willkommen im Forum und Daumen hoch für einen positiven Austausch. Vllt erstmal mit der Aufmerksamkeit hin auf deine Ausrutscher bzw. Rückfälle. Hier sich mal die tieferen Ursachen anzuschauen und gegenenfalls geignete Schritte einzuleiten um die Stolpersteine ein für alle mal los zu werden, das wäre mM der Königsweg zu einer angstfreien Abstinenz.


    LG Brant

  • Guten Morgen Tom! 😃 Da sage ich doch ‚Danke Google‘ und herzlich Willkommen im Forum. Ich hab mich anfangs (und bisweilen immer noch) schwer mit der Zitierfunktion getan. 😅 Wünsche gutes Ankommen und bei Fragen….fragen. 🤓 LG

  • Warum fallen wir? Damit wir lernen können, wieder aufzustehen. Und der klare Blick wird mehr und mehr dafür sorgen, dass es zu keinen Ausrutschern mehr kommen wird :)

    Herzliche Willkommen!

  • Hallo zusammen

    Vielen Dank für die netten Worte allerseits. Meine Ausrutscher kann ich glaub gut einordnen. Im Sinne, dass wenn sich das wieder anbahnen sollte, die Vorzeichen nicht ignoriere. Gschäftsessen bzw. Besäufnisse: fühl ich mich schon vorher unsicher/unwohl: es ist ok, wenn ich mich frühzeitig verabschiede oder das essen sausen lasse.

    Saufdruck wie beim ersten Rückfall: Ab ins Forum:) AA oder mit meiner Schwester reden. Hatte sich nämlich über Tage angestaut.

    Schönreden der Rückfälle will ich nicht, ist schliesslich passiert und die Gefahr bleibt latent vorhanden. Dramatisieren aber eben auch nicht: noch vor einem Jahr wär ein Rückfall der Freipass zum weitersaufen gewesen. Das Ziel bleibt unverändert: Nüchtern bleiben und Freude daran haben.

    Lg

    Tom

  • Du besuchst AA Meetings?

    Wenn dem so ist dann ist das ja eine gute Möglichkeit seine Mängel konkret anzugehen.

    Mir hat das sehr geholfen auf Leute zu treffen die wissen was Durst ist.

    Bin noch auf der Suche nach einer passenden Gruppe. Ich weiss nicht, ob ich mit den AA-Ritualen wirklich happy werde.

    Die Leute sind durchwegs nett, aber der Dogmatismus entspricht mir nicht.

  • Die Leute sind durchwegs nett, aber der Dogmatismus entspricht mir nicht.

    Falls dir das noch nicht bewusst sein sollte: Ich weiß nicht, in welcher Gegend du wohnst, aber in meiner Gegend gäbe es zum Beispiel durchaus noch andere Angebote. Vielleicht ist das bei dir ja auch so.

    Unter Umständen lohnt es sich auch, ein paar Kilometer Fahrt auf dich zu nehmen, wenn du dort eine Gruppe finden kannst, die eher zu dir passt.


    Und natürlich kannst du auch hier schreiben, wenn dich etwas beschäftigt und du das hier teilen magst.


    Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hi AmSee13

    Ich lebe in der Schweiz, deine Tipps betr. Gruppen/Meetings wären somit mehr als nur ein paas km entfernt ;)

    Aber danke trotzdem. Ich habe gemerkt, dass ich es schaffen kann. 6 Monate ohne Rückfall ist ja nicht nix. Zudem war ich vor 20 Jahren nach Therapie fast 3 Jahre abstinent. Dazu mal später mehr. Dieses mal habe ich mich alleine aus dem Dreck gezogen. Mir wird aber mehr und mehr klar, dass ich mich austauschen möcht über meine (unsere) Sucht. Weil ganz alleine gehts halt doch nicht. Drum bin ich nun auch in diesem Forum und suche mir eine passende Gruppe. Ob dann beides Bestand haben wird, kann ich ehrlicherweise heute nicht sagen. Das wird sich zeigen.

    Akut beschäftigen mich Sachen wie Probleme bei der Arbeit (Umstrukturierung, welche bei meinen Kollegen für schlechte Stimmung, Misstrauen, Kündigung gesorgt hat) und mir auch auf den Magen schlagen.Oder mein Beziehungsnetz wieder zu pflegen. Sport treiben. Bücher lesen. Also Sachen, die ich grob vernachlässigte mit dem Glas in der Hand...

    Meine Gefühlswelt entdecke ich auch wieder neu. Einersets viiiel weniger Drama, was toll ist!:) Zudem kann ich meine Emotionen viel besser einordnen und verstehen. Bin aber auch sensibler geworden, was mich, grad bei der Arbeit verunsichert. Das ärgert mich ein wenig. Vielleicht ists auch nur temporär, oder eine neu entdecke Facette von mir.

    Konkret heisst das, auf diese Kackstimmung und Anfeindungen bei der Arbeit hab ich kein Bock (bin dort seit ein paar Monaten in Vorgesetztenfunktion). Im Moment schau ich das als herausforderung an. Weiss aber, dass ich das Mittel bis langfristig nicht will.

    Drum die Preisfrage: Wie erkennt man, ob (und vorallem wie lange) sich eine unangenehme Situation lohnt, durchzustehen, und wann ist oder wäre der Zeitpunkt um zu sagen, byebye, ohne mich?

    Es muss ja nicht immer zuerst eskalieren und zerbrechen, bevor man was ändert. Ist zumindest mein frommer (naiver?) Wunsch:)

    Vielleicht hat ja jemand eine Idee...

    Liebe Grüsse

    Tom

  • Ich lebe in der Schweiz, deine Tipps betr. Gruppen/Meetings wären somit mehr als nur ein paas km entfernt ;)

    Hi Tom,
    sollte es in der Schweiz denn tatsächlich soooooo viel anders sein als in Deutschland?
    Grundsätzlich bieten ja nicht nur die AA Selbsthilfegruppen an, da gibt’s noch eine Reihe andere Anbieter bis hin zu unabhängigen SHGs, die jemand gegründet hat, der mit den übrigen Angeboten nicht zufrieden war.

    Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Tom Um deine Frage mal ganz lapidar zu beantworten: Es kommt drauf an. 😂 Wie leidensfähig bist du und auf einer Skala von 1 bis 10 wie sehr geht dir deine momentane Situation auf den Sack? Wonach du fragst, ist ne total individuelle Kiste und meiner Meinung nach von dir und deiner persönlichen Ausrichtung etc abhängig. Arbeit sollte jedoch Geldquelle und nicht Lebensinhalt sein (für mich zumindest) und mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen, ist auf Dauer nen mieser Tausch gegen die eigene Gesundheit. Meist bleibt man ja dort, wo man ist, weil man Angst vor Veränderung hat…woanders könnt es halt auch schlechter laufen. Meine Antwort ist so nichtssagend…nun ja…. 🤷‍♀️😂 Einen Euro ins Phrasenschwein, Bighara.

  • Tom Um deine Frage mal ganz lapidar zu beantworten: Es kommt drauf an. 😂 Wie leidensfähig bist du und auf einer Skala von 1 bis 10 wie sehr geht dir deine momentane Situation auf den Sack? Wonach du fragst, ist ne total individuelle Kiste und meiner Meinung nach von dir und deiner persönlichen Ausrichtung etc abhängig. Arbeit sollte jedoch Geldquelle und nicht Lebensinhalt sein (für mich zumindest) und mit Bauchschmerzen zur Arbeit gehen, ist auf Dauer nen mieser Tausch gegen die eigene Gesundheit. Meist bleibt man ja dort, wo man ist, weil man Angst vor Veränderung hat…woanders könnt es halt auch schlechter laufen. Meine Antwort ist so nichtssagend…nun ja…. 🤷‍♀️😂 Einen Euro ins Phrasenschwein, Bighara.

    Hi Binghara

    Ein Unding von einer Frage, ich weiss, ich weiss:) Meine Antwort auf eine solche Frage wäre wohl ähnlich ausgefallen. Job ist ist schon nicht nur Broterwerb für mich, dafür verbringe ich zu viel Zeit dabei.

    Die Situation ist erträglich aber nicht erfreulich, so geschätzt die nä. paar Monate. Hinzu kommt, dass der neue Arbeitgeber sinnbildlich für meinen Neuanfang steht. Kriegte das Jobangebot während einer harten Absturzphase (ich hätt mich nicht eingestellt...) und nahm nach langem Zögern an und wusste gleichzeitig, dass wenn ich nicht aufhöre zu trinken, das Abenteuer zum Scheitern verurteilt ist.

    So schlecht hats bis jetzt ja nicht geklappt. Der Alltag crasht gerade die Euphorie der letzten Monate. Und meinem Bauchgefühl trau ich noch nicht so recht über den Weg. Mal gucken, ein Schnellschuss ist wohl nicht ratsam

    Beste Grüsse

  • Drum die Preisfrage: Wie erkennt man, ob (und vorallem wie lange) sich eine unangenehme Situation lohnt, durchzustehen, und wann ist oder wäre der Zeitpunkt um zu sagen, byebye, ohne mich?

    Es muss ja nicht immer zuerst eskalieren und zerbrechen, bevor man was ändert. Ist zumindest mein frommer (naiver?) Wunsch:)

    Vielleicht hat ja jemand eine Idee...

    Liebe Grüsse

    Tom

    Eines der Sätze, die mich tragen ist: "Wenn der Leidensdruck hoch genug ist, wirst Du die Reissleine ziehen. Du musst nur erkennen, wann es soweit ist....."

    Das sagt natürlich ganz viel und gleichzeitig gar nichts. Außer, dass man im Inneren weiß, wann es soweit ist. Die Herausforderung ist, sich das einzugestehen.

    Ich bin seit Jahren in einer ähnlichen Situation, dass ich immer mehr gemerkt habe, dass mir der Job mehr und mehr wertvolle Lebenszeit frisst. Der Job ist zwar sehr sicher, sogar quasi unkündbar sicher und hat dazu auch noch ein paar Benefits, für die mich einige für bekloppt erklären würden, dass ich daran denke, dieses aufzugeben. Also bin ich quasi in einer "Luxusproblemsituation". Aber jeden Tag den ich dort bin und meine 9 Stunden herumbringe, fühle ich mich wie ein Tiger im Käfig. Klar kommt mir der Gedanke, mich dem Schicksal hinzugeben, die Stunden und Tage ins Land ziehen zu lassen, aber umso mehr ärgert mich die Zeit, die ich liegen lasse. Und ebenfalls mit 46 fühle ich mich noch nicht so, dass ich dass lange Sicht so hinnehmen kann und will.

    Wie sehr mich der Job stört, habe ich erst erkannt, seitdem ich vollends nüchtern und bei klarem Verstand bin. Ich habe vorher auch viel über den Job abgekotzt, war chronisch unzufrieden, schlecht gelaunt und alles, aber ich habe das auf mich und meine Situation geschoben und erst gedacht, nachdem der Alkohol und schließlich die grauen Wolken aus meinem Leben verschwunden waren, dass ich dann eine neue Einstellung zur Arbeit bekomme. Aber diese Einstellung ist nicht gekommen, sondern noch mehr Klarheit, das ich da nicht weiter machen möchte.

    Ich habe angefangen mich zu bewerben und zwei Dinge festgestellt: Ich habe in den Gesprächen gelernt, es gibt Dinge, die ich mir erst Recht nicht vorstellen kann, gleichzeitig aber auch, einen neuen Job finde ich aufgrund des Fachkräftemangels überall, wenn nötig.

    Also, die Sicherheit, die ich im Job habe, ist damit gedeckt, dass ich jederzeit einen neuen Job finden würde, wenn ich den intensiver suchen würde.

    Gleichzeitig hat sich, auch über die Nüchternheit, ein Feld aufgemacht, dass gänzlich neue, spannende Felder erschließt. Für das ich Talent habe und es einen Markt gibt. Und auch meine Skills mit einbringen kann. Und das ist jetzt der neue Weg, ich baue mir parallel etwas Neues auf. Ganz in Ruhe, eine neue Aussicht aufbauen, dann Stunden reduzieren und dann ggf. den Mut aufbringen, sein eigener Herr zu werden.

    Mit diesem Plan habe ich auf jeden Fall eine Perspektive und genau dieses Perspektive bringt wieder Sonne in den Tag weil ich weiß, der jetzige, nicht so geliebte Job ist zu etwas gut, er ist ein Sprungbrett. Und damit ändert sich die Einstellung.

    Also, nach vielen Worten ist die Frage, die Du Dir stellen kannst: Was ist deine Perspektive und ist diese es wert? Und diese Frage beantwortet Du mit Ja oder Nein. Und ziehst daraus die Konsequenzen.

  • Zitat

    Gleichzeitig hat sich, auch über die Nüchternheit, ein Feld aufgemacht, dass gänzlich neue, spannende Felder erschließt. Für das ich Talent habe und es einen Markt gibt. Und auch meine Skills mit einbringen kann. Und das ist jetzt der neue Weg, ich baue mir parallel etwas Neues auf. Ganz in Ruhe, eine neue Aussicht aufbauen, dann Stunden reduzieren und dann ggf. den Mut aufbringen, sein eigener Herr zu werden.

    Mit diesem Plan habe ich auf jeden Fall eine Perspektive und genau dieses Perspektive bringt wieder Sonne in den Tag weil ich weiß, der jetzige, nicht so geliebte Job ist zu etwas gut, er ist ein Sprungbrett. Und damit ändert sich die Einstellung.

    Also, nach vielen Worten ist die Frage, die Du Dir stellen kannst: Was ist deine Perspektive und ist diese es wert? Und diese Frage beantwortet Du mit Ja oder Nein. Und ziehst daraus die Konsequenzen

    Hi Honk

    Geteiltes Leid ist halbes Leid:) Respekt, wie du das angehst. Und ziemlich cool, dass du neue Talente in dir entdeckt hast, die du nun weiterentwickelst neben der Arbeit und ggf. ein langsames Umsatteln anstrebst. Sowas ist bei mir nicht in Sicht, im Sinne: vom Hobby, zur Leidenschaft, zur Berufung...

    Auch ich war beim letzten Job auch wie in einem goldenen Käfig, notorisch unzufrieden, rumgemotzt, pedantisch, besserwisserisch, zynisch. Oje. Habe das aber, so weit ich m7ch beurteilen kann, komplett abgelegt. Ertrage genau diesen Mindset bei meinen Kollegen überhaupt nicht mehr. Es wühlt mich auf, gleichzeitig hab ich Mitleid mit denen und nicht zuletzt nervts ganz gewaltig. Ganz seltsamer Gefühlsmix, noch nie erlebt..:/

    Perspektive ist glaub mit ein Schlüssel. Ich nehm das für mich mit.

    Vielen Dank für deine Worte:thumbup:

  • Tom Verstehe…du fühlst dich deinem Arbeitgeber aus Loyalität verpflichtet, denn er hat zu dir gehalten, als du in einer schwierigen Phase gesteckt hast. Und er hat nicht nur zu dir gehalten, sondern auch noch Potential gesehen und dir eine bessere Stelle angeboten. Ist es das und daraus resultierende Dankbarkeit, die dich dort hält? Versuche nur deine Motive ein wenig mehr zu ergründen.

    Weil…wie genau passt der Alkohol da in diese Konstellation von deiner Seite aus rein? Inwieweit spielt dieser bei der o.g. Entscheidungsfindung eine Rolle bzw. spielt er überhaupt keine Rolle?

  • Nun haben Bighara und Honk dir schon geantwortet, daher muss ich auf den Teil jetzt nicht näher eingehen.

    Meine Gefühlswelt entdecke ich auch wieder neu. Einersets viiiel weniger Drama, was toll ist! :) Zudem kann ich meine Emotionen viel besser einordnen und verstehen. Bin aber auch sensibler geworden, was mich, grad bei der Arbeit verunsichert.

    Das, was du da beschreibst, entspricht durchaus meinen eigenen Erfahrungen und den Erfahrungen vieler anderer, von denen ich im Laufe der Zeit gelesen habe. Einerseits bemerkenswert weniger Drama, andererseits eine größere Sensibilität.

    Dass das so ist, ist eigentlich, wenn man bedenkt, was man mit Alkohol wegzudrängen versucht hat und welche paar Empfindungen man mit Alkohol verstärken wollte, nicht weiter verwunderlich. Nu ist der Alkohol weg und man steht mit einem Mal ungefiltert einem u.U. ganzen Blumenstrauß an Emotionen gegenüber. Und da verändert sich in den ersten Wochen und Monaten der Abstinenz ja auch wieder etwas in der Neurobiologie des Gehirns.

    Ich war, das wurde mir aber erst später so richtig bewusst, in meinem ersten und noch Anfang des zweiten Jahres recht empfindlich. Hättest du mich direkt drauf angesprochen, hätte ich das verneint und mich angegriffen gefühlt.

    Mein Tipp, wenn ich dir einen geben darf: Ärgere dich nicht über dich. Diese neue Sensibilität ist ganz normal und gehört dazu. Im Laufe der Abstinenz und je besser du dich kennenlernest normalisiert sich das.

    Mir wird aber mehr und mehr klar, dass ich mich austauschen möcht über meine (unsere) Sucht. Weil ganz alleine gehts halt doch nicht. Drum bin ich nun auch in diesem Forum und suche mir eine passende Gruppe. Ob dann beides Bestand haben wird, kann ich ehrlicherweise heute nicht sagen. Das wird sich zeigen.

    Austauschen wirst du dich hier zweifellos können. Auch wenn wir derzeit nicht soooo viele Aktive sind, wird sich gewiss immer wieder jemand finden, der dir antwortet. Manchmal dauert‘s halt ein bisschen länger.

    Einige Nutzer hier nutzen beides, SHG vor Ort und dieses Forum, andere, ich zum Beispiel, nutze nur dieses Forum, weil mir das ausreicht bzw. ich nicht das Bedürfnis nach mehr verspüre. Das hängt von jedem selbst ab, was er braucht bzw. was ihm gut tut. Um das herauszufinden, braucht es durchaus auch seine Zeit. Du musst also jetzt gar nicht sagen und auch nicht wissen, was Bestand haben wird, denn was du tatsächlich brauchst, wird sich im Laufe der Zeit ergeben.

    Viele Grüße

    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Bighara

    Nee, nicbt ganz richtig. hab die letzte Firma nach 19 Jahren letztes Jahr verlassen, aber in gutem Einvernehmen. Dem jetzigen Arbeitgeber bin ich dankbar fürs Jobangebot, welches den Wunsch nach Veränderung verstärkt hat und mir den nötigen Impuls gab, aus der privat wie beruflich festgefahrenen Situation auszubrechen und den Weg zum nüchtern werden zu gehen.

    Somit ist der neue Arbeitgeber eng mit dem nüchternen Weg verknüpft und bis vor Kurzem nur mit Positivem verbunden gewesen. Nun gibts ein paar Wolken am Himmel, mit denen ich vernünftig umgehen will

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