• Kindeswohlgefährdung

    Zu diesem Punkt kann ich selbst leider gar nichts beitragen.

    Mir fällt nur das ganz Praktische ein: Fahren unter Alkohol, Kinder mit im Auto.
    Dazu hatten wir glaube ich mal einen Faden, ob man dann den eigenen Partner
    bei der Polizei melden soll ... Vielleicht kann Dir dazu jemand was sagen. Ich
    bekomme das nicht mehr zusammen.


    ... und in eigener Sache noch kurz:
    Ich schreibe zwar viel über die Folgen meines Aufwachsens mit elterlicher Sucht.
    Dennoch bin ich aber "durchgekommen" und habe dann eben einen etwas anderen
    Weg, Suche nach eigener Heilung eingeschlossen, genommen. Ich bereue den nicht,
    er hat mir vieles geschenkt, was andere, die "glatt durchgehen", nie bewusst erleben.
    = soll heißen: Ich schreibe so offen ich kann, aber ohne jede gefühlte Anklage. :)

    Druck machst Du Dir wirklich selbst schon genug. :blumen2:

    Viele Grüße
    Wolfsfrau

  • Hallo VIT,

    Ich lese seit einiger Zeit nur noch sporadisch mit, aber Deine Geschichte berührt mich sehr. Ich war auch 19 Jahre mit einem Mann zusammen, habe zwei wundervolle Kinder (9 und 12) mit ihm und trotzdem ging alles wegen seiner Alkoholsucht in die Brüche.

    Etwas anders war es insofern, als dass ich irgendwann nicht mehr konnte und er sich lange an die Beziehung geklammert hat. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von seiner Krankheit. Er hatte sich aber charakterlich verändert, war stets reizbar und verbal aggressiv, unzufrieden mit allem. Ich konnte mir das alles nicht erklären, ging von Depressionen usw. aus.

    Irgendwann wurde es so schlimm, dass mir klar wurde, dass die Kinder Schaden nehmen würden. Als die Trennung dann beschlossen, aber noch nicht vollzogen war, habe ich dann die Flaschen gefunden.

    Als ich ihn damit konfrontierte, brach er zwar zuerst zusammen und entschuldigte sich. Am nächsten Tag war aber alles wie vorher, er hätte kein Problem, bzw. könnte das selber regeln. Insofern keine Einsicht.

    Was mir so im Nachhinein bewusst geworden ist: Er hat der Trennung letztendlich zugestimmt, weil er sich wohl in die Enge getrieben fühlte. Ich habe immer weiter nach der Ursache unserer Probleme gebohrt, Therapie und Gespräche inkl. und nichts half. Weil er sich ja wohl auch nicht helfen lassen wollte: Dazu hätte er die Karten auf den Tisch legen müssen.

    Im Nachhinein ist mir auch klar geworden, dass er der Trennung erst zugestimmt hatte, als er bereits eine neue Beziehung hatte, die das Trinken zumindest toleriert.
    Er hat den einfachsten Weg gewählt und stattdessen mir vorgeworfen, ich hätte ihm und der Beziehung keine Chance mehr gegeben. Ich habe ihn immer wieder gefragt, was ihn an der Beziehung stört: er konnte mir keine Antwort geben. Es gab auch keinen Grund, außer, dass ich ihm irgendwann zu sehr auf die Pelle gerückt bin. Ich glaube, er wollte einfach seine Ruhe haben, ohne sich mit den Problemen auseinander zu setzen.

    Obwohl wir jetzt seit Feb 2018 offiziell getrennt sind, bin ich immer noch traurig darüber, dass unser Familienleben zerstört wurde. Ich hätte einiges dafür gegeben, dass zu ändern. Aber ich musste mir eingestehen, dass dazu nur auf meiner Seite ein echter Wille bestand, bei ihm waren es immer nur Lippenbekenntnisse.

    Meine Kinder haben sicherlich gelitten, aber meine Große hat mir schon kurz nach der Trennung gesagt, dass es so besser ist, weil es weniger Streit gibt. Das war auch ehrlich gemeint, weil sie viel von seiner verbalen Aggression abbekommen hat. Die Kleine hatte weniger Probleme mit ihm und daher fiel es ihr schwerer. Aber jetzt haben wir das Schlimmste hinter uns und trotz der Traurigkeit ist die Harmonie, die wir jetzt erleben kein Vergleich zu der vergifteten Atmosphäre früher. Ich sage Dir nicht, dass Du Dich trennen sollst. Nur Du allein weisst, wann der Zeitpunkt gekommen ist (oder Deine Frau zieht ihr Vorhaben durch).

    Du bist nicht schuld, wenn Deine Frau jetzt für ihren Alkohol kämpft und ihrem Familienleben vorzieht. Vielleicht hattet ihr früher schon Probleme, aber ihre Aussagen scheinen zumindest fragwürdig (mal bist Du zu wenig da, dann wieder zuviel). Da wird die Wahrheit eben so gedreht, wie sie gerade passt. Logik zählt da nichts mehr, und je mehr ich versucht habe, rational und logisch an das Problem heranzugehen, desto frustrierender wurde es.

    Das Wichtigste sind natürlich die Kinder, in welcher Konstellation auch immer. Ich hatte zumindest "Glück", dass mein Ex gar nicht auf den Gedanken kam, die Kinder mitzunehmen. Es war klar, dass er auszieht und die Kinder bei mir bleiben. Wie sieht das bei Euch aus? Will Deine Frau die Kinder mitnehmen? Dann steht Dir sicherlich noch einiges bevor. Mein größtes Problem war, dass ich die Kinder nicht mehr mit ihm Auto fahren lassen wollte, trotz aller Beteuerungen dass er nie mit den Kindern fahren würde, wenn er getrunken hat. Dass mein Vertrauen dahingehend durch all seine Lügen weg war, war ihm egal. Ich musste da schon heftige Geschütze auffahren. Als ich ihn aufforderte, in Zukunft immer vorher ein Alkoholtestgerät zu nutzen, kannst Du Dir seine Reaktion vorstellen. Ob ich einen Rosenkrieg wolle usw. Ich habe in meiner Verzweiflung einen befreundeten Polizisten angerufen, der mir nur sagen konnte, dass die Polizei nur eingreift, wenn er tatsächlich alkoholisiert fahren sollte. Auf gut Glück beobachten lassen oder mal kontrollieren lassen geht nicht. Ich hätte also schon genau wissen müssen, dass er getrunken hat und dann die Polizei rufen. Da ich natürlich nicht wissen konnte, wann er mit den Kindern fährt, war das keine Option. Insofern lag die Beweislast bei mir.
    Als er dann in den Sommerferien mit den Kindern weg wollte, habe ich gesagt, dass ich vors Jugendgericht gehe, wenn er dem Alkoholtestgerät nicht zustimmt. Das war zwar auch ein wenig geblufft, aber wahrscheinlich hätte ich es wirklich getan, ich wusste weder ein noch aus. Da hat er dann eingelenkt.

    Mir ist klar geworden, dass er in der Lage ist Trinkpausen einzulegen. Insofern ist es sehr schwierig sicher zu sein wann er wieder zu viel trinkt. Er ist großartig im Lügen und Manipulieren, etwas, was ich ihm früher nie zugetraut hätte.

    Tut mir leid, ich wollte Deinen Faden nicht kidnappen und meine Geschichte aufschreiben. Vielleicht hilft es trotzdem ein wenig. Für Dich ist noch alles ganz frisch und der Schock noch groß. Ich kenne das Gefühl sehr gut. Kämpfe, wenn es geht, aber wenn es keinen Sinn mehr hat scheue Dich nicht davor los zu lassen. Wie gesagt bin ich auch traurig und habe das Gefühl gescheitert zu sein. Trotzdem war es richtig und alles andere wäre deutlich Schlimmer geworden.

    Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft
    Ailin

  • Puhh...naja die Sache mit der Polizei ist so eine Sache. Die betreiben ja nur repressive Maßnahmen. Und die Auswirkungen sind nicht ohne. Entzug der Fahrerlaubnis, Sperre zum Neuerwerb und MPU können da auf den Betroffenen zukommen. Hilft vielleicht(?) beim Aufwachen. Aber den Scherbenhaufen aufzuräumen dauert...

    Aber der Beitrag von Ailin beschäftigt mich schon. Sooo viele Parallelen. Das ist echt heftig. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit zu einer direkten Kommunikation...

  • Puhh...naja die Sache mit der Polizei ist so eine Sache. Die betreiben ja nur repressive Maßnahmen. Und die Auswirkungen sind nicht ohne. Entzug der Fahrerlaubnis, Sperre zum Neuerwerb und MPU können da auf den Betroffenen zukommen. Hilft vielleicht(?) beim Aufwachen. Aber den Scherbenhaufen aufzuräumen dauert...

    Warum eigentlich immer dieses Mitleid mit den armen von der Polizei "Erwischten"? (Die machen übrigens höchstens die Spitze des Eisbergs aus!)
    Warum keine Erleichterung darüber, dass diese keine Unbeteiligten mehr erwischen (dürften)?
    Warum kein Bedauern mit den von den Suffkes "Erwischten"??

    Und: Wer hat denn den Scherbenhaufen verursacht?

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Warum keine Erleichterung?

    Ganz klar weil einem diese "Erwischten" ja nahe stehen. Das sind Menschen die man mag und denen man helfen will. Die Strafverfolgungsbehörden enden bei den repressiven Maßnahmen.
    Und da gibt es vielleicht auch andere Wege den geliebten Menschen von der Fahrt abzuhalten. Schlüssel abnehmen, Manipulation am Fahrzeug und das Starten des Autos vom Pusten abhängig zu machen...

  • Das ist oft nur Wunschdenken, sorry.

    In meinen 36 Berufsjahren habe ich genug Folgen von Suff-Fahrten gesehen ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo VIT,

    Ja, es gibt eine ganze Menge Parallelen, auch wenn jeder Fall anders ist. Du kannst mir gerne eine persönliche Mitteilung schreiben, allerdings bin ich nicht immer sofort in der Lage zu antworten.

    Was den repressiven Umgang der Behörden anbelangt, so bin ich da inzwischen anderer Meinung. Ich habe eher das Gefühl, dass man Alkoholikern zu lange sehr viel Nachsicht zeigt. Es muss immer erst etwas Schlimmes passieren, bevor eingeschritten werden kann. Natürlich will man einem ehemals geliebten Menschen nichts Böses und versucht zu helfen. Aber leider macht Alkohol einfach wahnsinnig egoistisch. Wenn ich meinen Ex höre, dass er nie mit den Kindern fahren würde wenn er getrunken hat, ist das schwer zu schlucken (denn in der Vergangenheit gab es leider solche Fälle, auch wenn ich es erst im Nachhinein erfahren habe). Es ist bitter, dass man einfach nichts mehr glauben kann.

    Daher wäre ich dankbar, wenn es früher "Repressalien" geben würde. Bevor es Opfer gibt, die nun wirklich nichts dafür können, wie unsere Kinder, aber auch andere unbeteiligte Personen. Und ja, die Hoffnung, dass eine solche Maßnahme die Betroffenen wach rüttelt ist ja immer latent im Hintergrund (wenn man auch hier nie sicher sein kann, ob das dann den Wendepunkt bringen kann oder nicht).

    Du stehst sicher noch unter Schock und Dein Bedürfnis zu helfen steht im Vordergrund. Aber wie Du hier im Forum auch immer wieder lesen kannst: Du kannst in erster Linie nur etwas für Dich und Deine Kinder tun. Deine Frau muss sich selbst helfen wollen und Du kannst nur passiv Hilfe anbieten, wenn sie bereit ist diese anzunehmen.

    Alles Gute weiterhin
    Ailin

  • Hallo VIT,

    Vielleicht musst Du erst komplett freigeschaltet sein, um persönliche Nachrichten zu senden?
    Wie geht es Dir inzwischen? Seid Ihr irgendwie weiter gekommen?

    Alles Gute
    Ailin

  • Hallo nochmals...

    Also es ist eine ganze Menge passiert. Ich hatte das Gespräch mit einer Suchtberatungsstelle. Das war informativ, aber hat am Ende nicht wirklich viel gebracht. Das Zusammenspiel zwischen Beziehung und Alkohol wurde schnell erkannt, aber ohne Freiwilligkeit läuft halt nichts.
    Ich habe dann den Verdacht der Sucht ihr gegenüber geäußert. Sachlich, ruhig, habe ihr meine Hilfe angeboten. Aber das ist komplett eskaliert. Sie hat mir dann vorgeworfen die Fehler für das Scheitern der Beziehung in ihr zu suchen und naja...
    Anschließend hat sie ihre Gewohnheiten komplett geändert. Andere Verstecke etc.
    Ich habe dann den Alkohol aus dem Haus verbannt. Nicht um sie zu heilen. Einfach damit er weg ist.
    Ihr neues Versteck war dann ihr Auto.
    Als sie zum Feiertag an die Tanke musste und sich dann die Sektflaschen reingezogen hatte, habe ich sie damit konfrontiert. Da hat sie mir Geschichten erzählt...da bogen sich wirklich die Balken!
    Erst als sich alles widerlegt hatte, war Schluss. Da rannte sie wutentbrannt weg und beschimpfte mich.

    Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich habe mit ihr versucht zu reden und gefragt, ob eine geordnete Trennung nicht vlt besser ist.
    Da hat sie kurz überlegt und zugestimmt. Anschließend hat sie gemeint, dass das mit der Wohnungssuche schwierig wird. Denn sie sucht ja schon die ganze Zeit über. Das wäre auch der Grund für das "wirprobiereneswieder". Den Willen hätte sie nie gehabt.
    Das war Anfang November.

    Ausgezogen ist sie bisher noch nicht. Ich könnte jetzt noch seitenweise Demütigungen und miese Geschichten beschreiben. Das gehört jedoch nicht hier her.

    Letztendlich sagt sie das ich sie nicht aus dem Haus bekomme und wenn sie was passendes gefunden hat, nimmt sie die Kinder mit. Auch gegen meinen Willen.

  • @ Ailin

    Ich kann immer noch nicht private Nachrichten versenden. Vielleicht schreibst du mich mal an. Würde gern mit dir in Kontakt treten.

  • Hallo VIT,

    Ich habe öfter an Euch denken müssen. Traurig, dass all Deine Worte nicht geholfen haben, aber auch nicht ungewöhnlich.

    Da Du offensichtlich noch nicht komplett freigeschaltet bist kann ich Dir auch keine PM schicken. Bitte frage nochmal bei den Admins nach, was hier die Voraussetzungen sind, bei mir ging das recht schnell.

    In der Zwischenzeit versuche bei Dir zu bleiben und Dich nicht kirre machen zu lassen, auch wenn sie fordert, dass Du ausziehst oder sie sonst die Kinder mitnimmt. Sie brauchen jetzt Dich und Deine Stärke.
    Wie geht es den Kindern damit? Wie reagieren sie auf ihre Mutter? Kannst Du mit ihnen darüber sprechen?

    Alles Gute
    Ailin

  • Wow...das könnte jetzt auch von mir sein....ehrlich. 1:1

    Ich bin auch zu einer Selbsthilfegruppe, mir beim ersten Gespräch schon gedacht "super, das weiß ich doch schon alles....und jetzt?" und dann auf ein ernstes Gespräch zugesteuert. Da ich schon weiß das sowas schnell ausarten kann also extra darauf geachtet, ruhig zu bleiben, sachlich über das zu sprechen was mir auf der Seele liegt. Gleiche Reaktion von ihr. Abstreiten und verdecktes Motiv vermuten (willst Du Dich trennen?). Hab mir ihr Handeln lange Zeit angeschaut, Gespräche (streits) bringen ja nichts also hab ich eines Tages alles an Alk weggeworfen was ich finden konnte. Riesenszene und kauft sie halt einfach neuen. Die erste zeit gings gut aber dann fing der Konsum schleichend wieder an (als ich mich an Flaschen zuhause gewöhnt hab). Ihre Vorgehensweise war mehr verdeckter Konsum als richig verstecken. Also trinken wenn sie sich alleine nen Film auf der couch anguckt. Aber die Anzahl der Flaschen praktisch über Nacht....das läßt sich halt schwer auf Dauer verstecken. Oder auch der trunkene Zustand.

    Ich selbst bin noch immer in der naiven "aber ich liebe Dich doch" Phase also ernsthaft Trennung habe ich noch nicht erwogen. Das es bei Dir soviel drastischer ist obwohl es bei uns ähnlich angefangen hat ist macht mich echt fertig /seufz

  • Tja...es läuft bei mir ja nun schon eine ganze Weile. Der Trennungswunsch ging aber anfangs von ihr aus. Sie hatte in der Zeit eine neue Bezugsperson. Diese hat wegen Alk keine FE mehr.
    Ich vermute das ich ihr und ihrem freien Konsum vielleicht auch im Weg stand. Es geht mit dem Typen wohl besser. Ich weiß es aber nicht.
    In jedem Fall haben die sachlichen Gespräche nichts gebracht.
    Ich habe den Tipp bekommen ein Suchttagebuch zu führen. Also aufzuschreiben was sie konsumiert. Fühlte sich nicht gut an. Ich musste ja nachschnüffeln usw. Da war es aber noch einfach. Ich kannte das Versteck und sie fühlte sich sicher.
    Nach den Gesprächen war es schwieriger. Es finden sich immer Möglichkeiten zum Trinken. Und wie kreativ die Verstecke sind...Wahnsinn...

    Ich finde die Wesensveränderung krass und ihren Mangel sich zu konzentrieren. Also ein Gespräch konstruktiv zu führen. Da kann ich in ihrem Blick sehen wie es abdriftet. Keine Ahnung ob das normal ist...

    Ich habe hier mal gelesen "ein Süchtiger kann mich nicht kränken". Das hat mir geholfen. Sie ist ein anderer Mensch. Und damit konnte ich die Beziehung nicht retten. Ich habe gekämpft. Vielleicht zu lange...die Coabhängigkeit klopft dann schnell mal an. Also ich habe das zumindest so empfunden...aber ich hatte vermutlich keine Chance gegen die Sucht...

  • Meine Frau "versucht" gerade mir zuliebe weniger zu trinken. Versprech ich mir nichts von (entweder Null oder gar nicht, weniger bringt gar nichts) aber ist halt das beste was ich kriegen kann im Moment. Und es sieht tatsächlich so aus als ob sie seit knapp ner Woche "trocken" wäre. Also wenn sie nicht gerade auf dem Weg in die Arbeit oder nach hause trinkt wüßte ich nicht wo sie das nachholt....auf dem Klo?

    Und seit ca 2 Tagen klagt sie über Kopfschmerzen, richtig Schlimme und schluckt auch Tabletten dagegen. Sie hatte noch nie Probleme mit Kopfschmerzen, Migräne oder so und sie weint auch nicht imer gleich rum. Frauen haben ja eine fantastische Schmerztoleranz zumindest glaube ich das von meiner Frau. Also wenn sie das sagt muß es echt arg sein,

    Und mein erster Gedanken dazu ist "das ist der Entzug Schatzie, siehst Du mal wie tief Du da drin bist" aber holla die Waldfee, wenn ich das sage torpediere ich mich selber ins Aus. Also schön zuhören und Verständnis oder Sorge zeigen. Ist nicht so das das gespielt wäre. Ich mach mir ja wirklich Sorgen aber mein Fokus liegt auf "durchhalten Schatzie, das ist der richtige Weg" während bei ihr mehr der Gedanke "hoffentlich geht das bald wieder weg" herrscht.

    Nur ist heute Freitag, also offiziell "Startschuss" für hochprozentiges laut der Vereinbarung zwischen uns. Ich werd einfach mal die Klappe halten und gucken was passiert. Wenn sie sich was holen will kann ich das nicht verbieten obwohl das das Falscheste ist was sie tun könnte. Ich denke eher darüber nach was ICH tun soll? Trink ich mit oder trink ich gar nichts?

    Wenn ich was trinke unterstütze ich ihr Verhalten sogar. Aber wenn ich nichts trinke mach ich den Konsum "unlustig" und dann trinkt sie lieber alleine ohne mich. Und in dem Fall ist das Risiko Potential ungleich höher als wenn ich dabei bin. Das Kleinere von 2 Übeln oder sowas. Ja es ist nicht leicht.....

  • Tja...ich habe hier sicher die wenigste Erfahrung. ABER warum nicht auf Arbeit? Oder auf dem Weg? Ich habe es lange nicht mitbekommen! Und ich denke ich habe nur einen Teil der Verstecke und heimlichen Trinkereien entdeckt. Trotz Wachsamkeit.
    Was ist wenn sie die Kopfschmerzen vorspielt? nixweiss0

    Ich will dir die Hoffnung nicht nehmen. Aber mich hat sie belogen wo es nur ging. Selbst wenn ich klare Beweise habe, hat sie sich noch Geschichten ausgedacht...unglaublich. Und wenn nichts mehr ging, ist sie aus der Situation geflohen. Wenn sie wirklich trink kannst du ihr gar nichts glauben...gar nichts!!!

    Und auch wenn sie bis zum WE durchhält. Was soll das bringen. Davon wird sie nicht trocken. Leider...


    Ich würde sie bitten dich zu einer Suchtberatung zu begleiten. Wenn sie wirklich will bzw. nichts zu verbergen hat wird sie mitkommen. Meine hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Sie muss da nicht hin, weil sie ja kein Problem hat... nixweiss0

    Nachdem ich immer wieder meine Sorgen angesprochen hatte, konnte sie vor mir keinen Alkohol mehr trinken. Sie hat mir immer mal einen Wein angeboten. Also um ihr Trinken zu rechtfertigen. Habe ich dann zum Abendbrot ein Glas mitgetrunken, hat sie exakt so viel getrunken wie ich. Also ein Gläsel...bin ich dann mal kurz raus war die Flasche leer und wurde weg geschafft.
    Habe ich es abgelehnt zu trinken, hat sie auch darauf verzichtet. Da war die Laune im Arsch und getrunken hat sie natürlich trotzdem. Aber eben allein.
    Ich glaube nicht das du mit Anwesenheit das Trinken kontrollieren kannst. Aber da gibt es hier "Experten"...

    Ich habe es zu spät erkannt und nun gar keinen Einfluss mehr. Ich würde sie zu einem Gespräch bei der Suchtberatung drängen. So rettest du vlt sie und eure Beziehung...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!