Hallo alle zusammen,
kann nicht gerade sagen das ich "gerne" hier poste aber ein ganz liebes Danke an alle die geantwortet haben. Inzwischen sind ein paar Wochen vergangen und die Dinge haben sich "gesetzt". Auch fühle ich mich endlich in der Lage etwas zu posten ohne sofort dramatisch zu werden oder Dinge zu übertreiben.
Also ein kleines update....
Die letzten paar Wochen seit wir ausgemacht haben das sie nur noch am Wochenende trinkt war wie auf Eierschalen laufen. Denn natürlich hab ich geguckt wenn sie sich was zu trinken aus der Küche geholt hat (Saft oder Wasser) und natürlich hat sie meine Blicke mitgekriegt was zu Anspannung von beiden Seiten führte. Zum einen beginnt das Wochenende ja wie gesagt bereits am Freitag aber gerade jetzt vor Weihnachten war das einfach nicht umsetzbar.
Weihnachtsfeiern, Treffen mit Freunden...zusammen oder alleine. Die letzten Wochen vor dem Jahreswechsel sind normalweise vollgepackt mit Anlässen und natürlich gehört Alkohol zu diesen Dingen "einfach mit dazu". Also wurde aus dem 4:3 Ansatz sofort ein 2:5 oder 1:6 (nicht trinken : trinken) und es ist so einfach das als "das ist jetzt nur ne Ausnahme" abzutun aber ich empfinde die Zeit jetzt als allerhöchste Eisenbahn den Absprung noch zu meistern bevor es wirklich schlimm wird.
Wieviel davon "schluck" ich und wann ist der beste Moment aufzustehen und klar zu sagen was auf dem Spiel steht?
Ich will nicht ständig die Laune runterziehen aber ich will auch am Ende nicht eingestehen müssen das ich tatenlos danebenstand als wir vielleicht nochwas hätten tun können. Ich bin mit der ganzen Situation unzufrieden und ja Susanne68 , das passiert bestimmt weil ich "egoistisch" bin aber deswegen werd ich trotzdem nicht aufhören unglücklich damit zu sein. Wenn also die Thematik dazu führt das meine Ehe scheitert dann ist nicht "mein Egoismus" das Problem sondern eine Suchtsubstanz die meiner Frau rationales Bewußtsein raubt. Wahrscheinlich hast Du Deine Posts nicht in der Art gemeint aber die posts kommen irgendwie so rüber als wolltest Du Alkoholismus und das selbstzerstörerische Verhalten "verteidigen" und mich und meinen Egoismus als Problem hinstellen. Ich gebe offen zu das ich zuerst nicht wußte wie ich das zu verstehen habe, bin aber echt froh das ich nicht poste was mir zuerst durch den Kopf ging.
Back to the problem.
Natürlich habe ich meine Frau auch auf diese "Ausrutscher" in Bezug auf unsere Abmachung angesprochen. Ausflüchte und schlußendlich Aggression mir gegenüber (es gibt gar kein Problem, ICH mach ein Problem draus, ich muß immer so übertreiben etc) haben mir zumindest gezeigt wo ich stehe. Einfach nur durch die Erfahrungsberichte anderer hier. Sie hat also mir zuliebe versucht weniger zu trinken. Vielleicht hat sie das sogar ein paar Abende wirklich gemacht (mehr warens realistisch gesehen nicht) aber mein offensichtliches Mißtrauen gehen ihr gegen den Strich. An dem Punkt konnte ich nur noch den Mund halten und aufgeben.....wenn wir erstmal da sind das sie sich angegriffen fühlt hört sie sowieso nicht mehr was ich sage. Im besten Fall braucht das Zeit damit sie gesagtes verarbeiten kann.
Ich war nicht sauer oder verärgert. Ich war einfach nur unendlich traurig. Und verstecken kann ich das auch nicht. Einfach nur nichts sagen oder sie meiden sind bereits total untypisch für mich aber es war mir unmöglich so zu tun "als ob nichts wär". An dem Abend hab ich bereits einen Vorgeschmack darauf bekommen was aus der ganzen Situation werden kann. Das war nicht nur einfach ein Streit oder eine Sache in der wir anderer Meinung sind. Hier geht es um etwas wirklich wichtiges und wir beide sehen das Problem, nur ist einer affektiert und der andere nicht. In diesem Thema werde ich wirklich zum "Feind" und das Gefühl das in ihren Augen zu sehen ist schrecklich.
Das ist an Silvester passiert....also frohes neues Jahr?
Ich kann also rein gar nichts tun. Kann nur daneben stehen und zuschauen. Ich kann es natürlich jederzeit schlimmer machen aber helfen kann ich nicht. Was tun? Jeder redet immer von Selbstschutz aber das ist mir kein Trost. Könnte natürlich auch passieren das meine Frau einfach aufhört mich zu lieben und dann stände ich vor den gleichen Problem aber da wäre ich machtlos. Ich sage mir immer (und ihr auch) das ich alles tun würde für sie und für uns. Was für Ansprüche hab ich denn schon groß? Keine materiellen zumindest. Und wenn ich alleine mit mir selbst bin dann glaube ich das wirklich.....ich würde ALLES tun. Aber in diesem Fall ist das einfach nicht genug. Weil sie mir nicht erlaubt etwas zu tun.
Mit gutem Beispiel vorangehen?
Hab ich bereits, macht keinen Unterschied. Ist genau wie Sport. Früher haben wir alles zusammen gemacht. Ab nem gewissen Punkt war sie lieber zuhause als ne 2 Stunden Fahrt aufm Rad zu machen. Ich bin trotzdem raus in der Hoffnung "das wird schon wieder". Jahre später bin ich immer noch allein unterwegs...Signalwirkung oder gutes Vorbild geht da einfach über die Zeit flöten. Alkoholkonsum ist genauso. Wenn ich sie einfach "machen lasse" und auf Besserung warte ist das praktisch genauso als ob ich es erlauben oder fördern würde.
Wie einige hier berichtet haben ist es als Betroffener leicht, aus "Scham" die Problematik zu überspielen und es dem Süchtigen sogar einfacher zu machen. Wenn wir das Verhalten missbilligend ignorieren gewöhnt sich der Süchtige nur an den Zustand ohne das sich was ändert.
Selbstschutz.
Der hat bereits angefangen als ich das erste Mal ansprach was mich stört, lange bevor ich meine erste Post auf diesem Forum gesetzt hab. Als ich noch "egoistisch" gehandelt habe und das Problem nicht realisierte sondern einfach nur aussprach was mich gestört hat. Die Situation hat sich verändert. Jetzt über "Egoismus" zu sprechen.....dafür ist es echt zu spät und auch einfach nur falsch, sorry. Was ich zum Zeitpunkt meines ersten posts allerdings noch nicht verstanden habe ist das was ich bis dato getan habe auch das Ausmaß meiner Möglichkeiten sind. Offen ansprechen, auch einen Streit vom Zaun brechen, nicht locker lassen.
Was kann ich denn mehr tun? Und ich war naiv genug zu denken "andere haben das vor Dir durchgemacht, da muß es doch ne Lösung zu geben". DAS war mein Fehler.
Aber all das recherchieren hat mir auch geholfen die ganze Sache etwas sachlicher zu sehen. Bis dato war das immer nur ein unterschwelliges Problem und ich habe mich damit befasst wenn es mir zu sehr gegen den Strich ging. Nicht gerade die beste Basis für einen Lösungsansatz oder eine Analyse. Jetzt denk ich eigentlich die ganze Zeit darüber nach, auch wenn ich mal ruhig oder nicht krank vor Sorge bin. Und das beinhaltet auch "was muß ich tun wenn das nicht besser wird?" weil wie gesagt....die Einzige Person die etwas ändern kann ist meine Frau. Das Forum und der Kontakt mit anderen Betroffenen hat zumindest dazu geführt das ich ich nicht in Panikmache verfalle sondern das ich zurücktreten und "wirklich" darüber nachdenken kann. Wir kennen das alle, da denken wir ständig über eine Sache nach die uns stört und die Tatsache das sie uns stört und nach ner gewissen Zeit ist dann selbst eine kleine Sache ein Riesenproblem.
Ich bin nicht glücklich über meine Optionen aber ich will auch nicht aufgeben, selbst wenn das jetzt schon alles keinen Sinn mehr hat. Vielleicht wird das alles noch? Vielleicht hat meine Frau ein "Aha" Erlebnis und kommt von selbst drauf? Die Hoffnung stirbt zuletzt sagt man gerne.
Meine Frau hat ein ernstes Problem und sie erlaubt mir nicht zu helfen. Soll ich jetzt einfach die Flinte ins Korn werfen und sie aufgeben? Das ist immer noch die Frau die ich liebe. "Durch gute und durch schlechte Zeiten" heißt es doch immer. Glücklicherweise bin ich nicht religiös, wenn mir jetzt einer mit "Test Gottes" kommen würde......uff. Ich werde kämpfen und warten. Kämpfen bedeutet in diesem fall hilflos danabenzustehen und zuzuschauen wie die Liebe meines Lebens und auch meine Beziehung langsam in die Brüche geht (wenn sich nichts ändert). Der Unterschied ist das das dann zumindest keine Überraschung wird und eventuell geht das auch so langsam das ich mich allmählich an den Zustand gewöhne und eine Trennung (aufgeben) dann nicht mehr so weh tut. Möglich das meine Liebe "langsam" stirbt aber das bin ich ihr zumindest schuldig. Aufgeben kann jeder.
Und es gibt auch positives zu berichten.
Es sieht ganz so aus als ob meine Frau wirklich versucht etwas zu ändern. Seit Silvester wurde nichts alkoholisches mehr gekauft. Wir hatten ein Frühstück mit Familie und sie hatte ein Glas Sekt. Letztes Wochenende hat sie mich gefragt ob wir uns was holen wollen und ich habe zugestimmt (Bier...trinkt sie normalerweise überhaupt nicht aber mir ging es darum das sie es nicht versteckt) also man könnte sagen sie "bemüht sich alles im Rahmen zu halten" und nach eigener Aussage (aus dem Vorjahr) will sie je genau da wieder hin. In der Lage sein, Alkohol zu trinken ohne das daraus ein Problem wird. Mein Fokus hat sich also gewandelt und ich denke darüber nach wie ich ihr bei dem Vorhaben helfen kann. Das alles muß passiv und intuitiv passieren denn sobald ich das Thema anspreche oder versuche Pläne zu machen nimmt sie das sofort als Bevormundung wahr und lehnt ab.
Natürlich habe ich die Berichte anderer vor Augen. Bei denen es zu einem Riesenstreit kam, der Partner dann über JAHRE Besserung zeigte nur um dann wieder abzustürzen.
Hat das alles überhaupt von vornerein einen Sinn oder sollte man sofort aufgeben sobald sich Zeichen zeigen um das ganze Leid zu ersparen?
Das ist eigentlich die Frage die im Raum steht nicht wahr? Ich habe wirklich viel über Alkohol, nachgedacht. Wie genau wird man süchtig? Was ist das für ein Gefühl das mich dazu bringt selbstzerstörerisch zu wirken? Alkohol ist eine Giftsubstanz die selbst in kleinen Mengen berauschende Wirkung hat.
Das ist die Belohnung, die "Karrotte" von Alkohol. Der Rausch. Weil es angenehm ist "lustig" zu werden oder lustig ist "komisch" zu sprechen, die enthemmende Wirkung befreiend sein kann oder der Alkohol einfach nur dabei hilft zu vergessen oder nicht an Dinge zu denken. Das hab ich alles selber erlebt. "Kampfsaufen" bis zur Besinnungslosigkeit? Yep! Ständig trinken weil man nicht die ganze zeit unglücklich sein will? Yep! Einfach nur "so" ein Bierchen oder 2 oder 3? Yep!
Aber ich konnte nie NICHT aufhören. Der Kater am nächsten Tag oder einfach nur das Gefühl kotzen zu können vor Übelkeit....das ist das alles nicht wert. Und umsteigen auf "harte" Sachen bei denen das dann nicht so stark auftritt....liegt vielleicht daran das ich nur trinke was mir auch schmeckt. Wirkung ist ne Sache von Medizin, die kann dann meinetwegen scheiße schmecken solange sie hilft. Alkohol ist keine Medizin! Alkohol war in meinem Leben immer Bestandteil aber eben nie dominierend. Ich hatte immer das Gefühl ICH entscheide, bin nicht der Sklave. Ich habe Alkohol nie "ernst" genommen. man lacht dann gerne über andere bei denen es zu einem Problem wird aber da sieht man auch immer nur das Resultat...nie den Weg dahin. "Lachen" ist da auch das falsche Wort. es einfach nicht ernst genug nehmen trifft es schon eher. Alkohol ist nicht "nur" Alkohol. Es kann zu einem furchtbaren Monstrum werden wenn man es nicht ernst nimmt.
Kurz.....es ist mir einfach unverständlich wie daraus eine Sucht werden kann aber genau das ist ja auch der Punkt denke ich. Wichtig ist das ich jetzt nicht mit Irritation oder Unverständnis reagiere sondern das Problem akzeptiere und versuche damit umzugehen. Dabei hat mit dieses Forum geholfen. Und dafür auch ein großes Dankeschön an alle die geantwortet haben oder so mutig waren....ihre eigenen Erlebnisse offen auszusprechen. ich kann ja noch froh sein das in meinem Fall keine Kinder involviert sind. Eine "Investition" steht in jedem Fall auf dem Spiel. Wenn auch keine Firma, 20 Jahre Ehe und der Mensch den man den Großteil des eigenen Lebens als "Teil seiner selbst" gesehen hat....glaube das ist Einsatz genug.
Entschuldigt wenn ich hier so rumlaber. Viele von Euch haben sich viel Mühe gegeben und Zeit geopfert sich zu der Sache zu äußern. Ich wollte nicht nur 3 Zeilen schreiben
Öfter hatte ich in letzter Zeit dieses Bild vor Augen.
Ich und meine Frau stehen zusammen in einem Raum. Wir schauen uns an und wir halten Hände. Aber da ist noch jemand mit im Raum, ein Fremder den ich nur aus den Augenwinkeln erkennen kann. Und wenn bisher alles einfach nur "super" war kommt da dieses Unbehagen hoch, "etwas" stört, jemand beobachtet uns. Wir sind nicht allein Aber wenn ich mich umschaue kann ich nichts sehen. Die Irritation bleibt. Und sobald wir uns wieder anschauen ist da wieder diese Person aus den Augenwinkeln. Langsam wird die Bedrohung für mich zu groß und endlich kann ich die Person in der Ecke des Raumes erspähen Sie ist undefinierbar...durch und durch schwarz und hat keine Konturen. Wie ein Schatten steht sie da aber es ist keiner unserer Schatten. Ich mache meine Frau darauf aufmerksam...zeige sogar darauf aber sie sieht nichts. Schaut mich nur fragend an und wundert sich was mit mir los ist. Ich versuche die Person zu ignorieren aber es ist schwer. Auf einmal merke ich wie die Person langsam näher kommt, wann immer ich direkt hinschaue bleibt sie stehen und rührt sich nicht mehr aber sobald ich wegschaue rückt sie wieder etwas näher. Meine Frau kann sie immer noch nicht sehen und wundert sich über mein Verhalten. Kurz überlege ich ob ich mir das alles nur einbilde aber nein.....die Gestalt ist bereits fast bei uns.
Was soll ich tun? Flüchten? Die Person konfrontieren? Direktes Anreden zeigt keine Wirkung und ich bin nicht in der Lage die Gestalt zu berühren oder nach ihr zu greifen. Ich versuche mich zwischen die Gestalt und meine Frau zu stellen aber jedesmal wenn ich das tue dreht sich meine Frau mit mir und jetzt bin ich mir nicht mehr sicher ob sie mich oder die Gestalt anlächelt die hinter mir steht. Auf einmal sehe ich wie sich schwarze Arme an mir vorbei strecken und die Gestalt beginnt die Hände meiner Frau zu nehmen. Ich rufe ihr eine Warnung zu aber sie scheint mich nicht zu hören. Ich bin wie paralysiert und kann nicht agieren. Ich und die Gestalt halten beide die Hände meiner Frau und jetzt kann ich sehen wie sich ihr Blick wendet...immer noch lächelnd schaut sie die Gestalt an die nun langsam an mir vorbei an sie herantritt und sie sieht mich überhaupt nicht mehr, ihre Augen bleiben auf die Gestalt gerichtet mit einem Lächeln als ob sie immer noch mich an den Händen hält. Die Gestalt ist riesig und furchterregend. Sie überragt mich und beginnt sich zwischen mich und meine Frau zu drängen. ich versuche ihre Hände fester zu halten aber der Griff der Gestalt ist unzerbrechlich und ich spüre wie meine Frau versucht sich von mir zu lösen als ob meine Berührung unbehaglich wäre.
Auf einmal bin ich wie unsichtbar. Sie kann mich nicht hören aber jetzt steht sie der Gestalt gegenüber, hält Hände mit ihr und auf einmal sieht sie sich um, als ob sie ein Geräusch gehört hätte, erspäht mich aber scheint mich nicht zu erkennen. Zuerst wandern ihre Augen nur über mich aber dann kann sie mich wirklich sehen. Aber sie hat Angst vor mir. Oder ist verärgert mich zu sehen. Ich bin mir nicht sicher. Auf alle Fälle schmiegt sich sich näher an die Gestalt als ob sie Schutz suchen würde. VOR MIR.
Langsam entfernen sie sich von mir. Ein Schritt nach dem anderen, rückwärts. Mich immer im Blick. Ich kann sehen das sie den Raum verlassen wollen aber egal wie laut ich rufe oder was ich sage.....nichts hilft ihr begreiflich zu das sie ein Monster an der Hand hat das sie in seine Höhle lockt und ihr Leben vorbei ist wenn sie das tut. Ich bin außer mir und tobe, aber ich kann mich nicht bewegen und wie laut ich auch versuche zu schreien....ich gebe keine Ton von mir.
Sie erreichen die Tür und endlich scheint meine Frau zu verstehen was da vor sich geht. Ihr Blick heftet sich an mich und ich sehe Ihre Verwirrung als sie erkennt das ICH dort stehe. Ich Blick schnellt zurück zu der Gestalt die sie weit überragt und sie bekommt Angst, wehrt sich und will sich lösen aber die Gestalt versucht sie jetzt mit Gewalt durch die Tür zu zerren. Endlich kann ich mich bewegen und renne auf sie zu aber es ist zu spät. bevor ich sie erreichen kann schlägt die Tür vor mir zu und ich kann sie nicht mehr öffnen. Ich bin allein. Und ich weiß das meine Frau endgültig weg ist.
Das ist die Horror Vorstellung die ich habe. Es gibt Variationen in denen meine Frau bis zuletzt lächelt und nicht versteht was vor sich geht aber sie geht durch diese Tür...so oder so. Das ist die gefahr die ich sehe. Manchmal erlaube ich mir ein "happy end" in dem ich sie rechtzeitig erreiche oder sie sich alleine losreißen kann aber an dem Punkt bin ich ja noch nicht und es fühlt sich auch immer nur wie ein "Wunschdenken" an denn das Leben kann grausam sein und es gibt keinen Gott der über uns wacht.
Und dann kommt da die Frage hoch inwieweit das alles wirklich eine "Vorstellung" ist oder ob das gerade wirklich passiert? Manchmal fühlt es sich so an als ob es Realität wäre. Es gibt Dinge im Leben die man nicht ändern kann. Ein plötzlicher Unfall mit Todesfolge ist schrecklich und ebenso endgültig. In diesem Fall ist da die ständige Frage ob ich schuld bin? Ob ich das verursacht habe oder untätig daneben stand und es erlaubte? Was hätte ich anderes tun können um Unheil abzuwenden? Ich würde mein eigenes Leben riskieren um meine Frau zu schützen aber irgendwie ist das nicht genug. Weil ich nicht früh genug reagiert habe. Weil ich nicht genug getan habe. Die Selbstzweifel plagen mich jetzt schon und realistisch gesehen stehe ich an dem Punkt an dem die Gestalt langsam näher kommt.
Panikmache? Überreaktion? Ist es etwa schon zu spät?
Selbst darauf hab ich keine Antwort.