Beiträge von VlT

    Tja...ich habe hier sicher die wenigste Erfahrung. ABER warum nicht auf Arbeit? Oder auf dem Weg? Ich habe es lange nicht mitbekommen! Und ich denke ich habe nur einen Teil der Verstecke und heimlichen Trinkereien entdeckt. Trotz Wachsamkeit.
    Was ist wenn sie die Kopfschmerzen vorspielt? nixweiss0

    Ich will dir die Hoffnung nicht nehmen. Aber mich hat sie belogen wo es nur ging. Selbst wenn ich klare Beweise habe, hat sie sich noch Geschichten ausgedacht...unglaublich. Und wenn nichts mehr ging, ist sie aus der Situation geflohen. Wenn sie wirklich trink kannst du ihr gar nichts glauben...gar nichts!!!

    Und auch wenn sie bis zum WE durchhält. Was soll das bringen. Davon wird sie nicht trocken. Leider...


    Ich würde sie bitten dich zu einer Suchtberatung zu begleiten. Wenn sie wirklich will bzw. nichts zu verbergen hat wird sie mitkommen. Meine hat sich mit Händen und Füßen gewehrt. Sie muss da nicht hin, weil sie ja kein Problem hat... nixweiss0

    Nachdem ich immer wieder meine Sorgen angesprochen hatte, konnte sie vor mir keinen Alkohol mehr trinken. Sie hat mir immer mal einen Wein angeboten. Also um ihr Trinken zu rechtfertigen. Habe ich dann zum Abendbrot ein Glas mitgetrunken, hat sie exakt so viel getrunken wie ich. Also ein Gläsel...bin ich dann mal kurz raus war die Flasche leer und wurde weg geschafft.
    Habe ich es abgelehnt zu trinken, hat sie auch darauf verzichtet. Da war die Laune im Arsch und getrunken hat sie natürlich trotzdem. Aber eben allein.
    Ich glaube nicht das du mit Anwesenheit das Trinken kontrollieren kannst. Aber da gibt es hier "Experten"...

    Ich habe es zu spät erkannt und nun gar keinen Einfluss mehr. Ich würde sie zu einem Gespräch bei der Suchtberatung drängen. So rettest du vlt sie und eure Beziehung...

    Tja...es läuft bei mir ja nun schon eine ganze Weile. Der Trennungswunsch ging aber anfangs von ihr aus. Sie hatte in der Zeit eine neue Bezugsperson. Diese hat wegen Alk keine FE mehr.
    Ich vermute das ich ihr und ihrem freien Konsum vielleicht auch im Weg stand. Es geht mit dem Typen wohl besser. Ich weiß es aber nicht.
    In jedem Fall haben die sachlichen Gespräche nichts gebracht.
    Ich habe den Tipp bekommen ein Suchttagebuch zu führen. Also aufzuschreiben was sie konsumiert. Fühlte sich nicht gut an. Ich musste ja nachschnüffeln usw. Da war es aber noch einfach. Ich kannte das Versteck und sie fühlte sich sicher.
    Nach den Gesprächen war es schwieriger. Es finden sich immer Möglichkeiten zum Trinken. Und wie kreativ die Verstecke sind...Wahnsinn...

    Ich finde die Wesensveränderung krass und ihren Mangel sich zu konzentrieren. Also ein Gespräch konstruktiv zu führen. Da kann ich in ihrem Blick sehen wie es abdriftet. Keine Ahnung ob das normal ist...

    Ich habe hier mal gelesen "ein Süchtiger kann mich nicht kränken". Das hat mir geholfen. Sie ist ein anderer Mensch. Und damit konnte ich die Beziehung nicht retten. Ich habe gekämpft. Vielleicht zu lange...die Coabhängigkeit klopft dann schnell mal an. Also ich habe das zumindest so empfunden...aber ich hatte vermutlich keine Chance gegen die Sucht...

    Hallo nochmals...

    Also es ist eine ganze Menge passiert. Ich hatte das Gespräch mit einer Suchtberatungsstelle. Das war informativ, aber hat am Ende nicht wirklich viel gebracht. Das Zusammenspiel zwischen Beziehung und Alkohol wurde schnell erkannt, aber ohne Freiwilligkeit läuft halt nichts.
    Ich habe dann den Verdacht der Sucht ihr gegenüber geäußert. Sachlich, ruhig, habe ihr meine Hilfe angeboten. Aber das ist komplett eskaliert. Sie hat mir dann vorgeworfen die Fehler für das Scheitern der Beziehung in ihr zu suchen und naja...
    Anschließend hat sie ihre Gewohnheiten komplett geändert. Andere Verstecke etc.
    Ich habe dann den Alkohol aus dem Haus verbannt. Nicht um sie zu heilen. Einfach damit er weg ist.
    Ihr neues Versteck war dann ihr Auto.
    Als sie zum Feiertag an die Tanke musste und sich dann die Sektflaschen reingezogen hatte, habe ich sie damit konfrontiert. Da hat sie mir Geschichten erzählt...da bogen sich wirklich die Balken!
    Erst als sich alles widerlegt hatte, war Schluss. Da rannte sie wutentbrannt weg und beschimpfte mich.

    Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Ich habe mit ihr versucht zu reden und gefragt, ob eine geordnete Trennung nicht vlt besser ist.
    Da hat sie kurz überlegt und zugestimmt. Anschließend hat sie gemeint, dass das mit der Wohnungssuche schwierig wird. Denn sie sucht ja schon die ganze Zeit über. Das wäre auch der Grund für das "wirprobiereneswieder". Den Willen hätte sie nie gehabt.
    Das war Anfang November.

    Ausgezogen ist sie bisher noch nicht. Ich könnte jetzt noch seitenweise Demütigungen und miese Geschichten beschreiben. Das gehört jedoch nicht hier her.

    Letztendlich sagt sie das ich sie nicht aus dem Haus bekomme und wenn sie was passendes gefunden hat, nimmt sie die Kinder mit. Auch gegen meinen Willen.

    Warum keine Erleichterung?

    Ganz klar weil einem diese "Erwischten" ja nahe stehen. Das sind Menschen die man mag und denen man helfen will. Die Strafverfolgungsbehörden enden bei den repressiven Maßnahmen.
    Und da gibt es vielleicht auch andere Wege den geliebten Menschen von der Fahrt abzuhalten. Schlüssel abnehmen, Manipulation am Fahrzeug und das Starten des Autos vom Pusten abhängig zu machen...

    Puhh...naja die Sache mit der Polizei ist so eine Sache. Die betreiben ja nur repressive Maßnahmen. Und die Auswirkungen sind nicht ohne. Entzug der Fahrerlaubnis, Sperre zum Neuerwerb und MPU können da auf den Betroffenen zukommen. Hilft vielleicht(?) beim Aufwachen. Aber den Scherbenhaufen aufzuräumen dauert...

    Aber der Beitrag von Ailin beschäftigt mich schon. Sooo viele Parallelen. Das ist echt heftig. Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit zu einer direkten Kommunikation...

    ICH habe das mittlerweile (dank euch) eingesehen und verstanden. Die Frage ist halt wie es von den Ämtern gesehen wird. Denn die sehen sichtbar in meinem Fall nichts...

    Und noch eine Nachfrage. Bei einer Alkoholsucht wird im Netz teilweise generell von einer Kindeswohlgefährdung ausgegangen. Ist das tatsächlich so?
    Der Missbrauch ist ja nach außen nicht ersichtlich und hat auch keine (sichtbaren) Auswirkungen auf die Kinder.

    Vielen Dank für den Hinweis. Es verdichtet sich alles auf eine Theraphieform die sowohl die Beziehung als auch die Sucht thematisiert. Notfalls erst mal nur die Beziehung. Da kommt im Laufe der Behandlung ggf. die Sucht eh zur Sprache.
    Und wenn sie das ablehnt muss ich wohl oder über die Reißleine ziehen... ;(

    Hallo!

    Ich kann langsam nicht mehr. Aber wie wichtig mir die Familie als Gebilde ist, hatte ich der Wolfsfrau schin geschrieben. Dies ist der Grund zum Durchhalten...

    Was ich mir vorstelle hatte ich der Wolfsfrau auch erläutert. Probleme auf den Tisch packen und versuchen diese zu lösen. Ob das klappt steht auf einem anderen Blatt. Aber den Versuch ernsthaft wagen wäre mein Wunsch!!
    Mur wurde die heile Welt über Nacht genommen. Und ich habe keinen Einfluss etwas zu retten... Das ist schwer...

    Hallo Wolfsfrau,

    danke für deine Sicht auf die Dinge!

    Zitat

    Warum sollten sich zwei (unterschiedlich) belastete und aktuell eher überforderte Menschen
    zwingen, "etwas Gemeinsames" am Laufen zu halten, nur damit die Struktur steht? Wie echt
    wäre das Gebilde, wie echt wäret ihr als Eltern?

    Diese Frage muss ich auf zwei unterschiedliche Arten beantworten. Erstens gibt es keinen wirklichen (ausgesprochenen) Grund für eine Trennung. Das letzte Jahr war stressig und anstrengend. Aber genau das hätten wir nun hinter uns. Wir haben eigentlich alles geschafft und nun? Die Gründe für die Trennung sind nicht greifbar und wären lösbar.
    Zweitens will ich es nicht irgendwie am Laufen halten. Auch wenn etwas schief gelaufen ist, es Probleme gibt etc. kann man die Probleme auf den Tisch packen. Zusammen anpacken und sich zusammenraufen. Wieder zueinander finden. Wenn man so viele Jahre gemeinsam verbracht hat, dann hat zwei Menschen etwas verbunden. Dieses Band kann man wieder finden. Wenn es nicht klappt, kann man immer noch getrennte Wege gehen. Aber warum soll man es nicht probieren? Hier bin ich vielleicht falsch verstanden worden. Meine Kritik an der derzeitigen gesellschaftlichen "Jederverwirklichtsichwelt" ist, dass jeder den einfachen Weg geht. Bei den ersten Problemen auseinanderzurennen ist eben einfach. Der schwierigere Weg ist es eben sich mit den Problemen und damit mit der Beziehung zu beschäftigen...und vielleicht zu retten.

    Was mich halt noch sehr tief bewegt, ist die Frage ob eine (mögliche) Sucht das unausgesprochene Problem sein kann. Die persönliche Unzufriedenheit mit der Sucht wird auf mich projeziert. Ohne einen Partner lässt es sich einfacher Trinken. Keine Vorwürfe, keine Heimlichkeiten...


    Zitat

    Wichtiger als Kontinuität ohne innere Wärme
    ist Authentizität. Das könnten auch getrennt lebende Elternteile sein, die aufgrund des nicht
    mehr bestehenden Zwangs, "es" hinzubekommen, viel befreiter und zugänglicher sind.

    Hier gebe ich dir vollkommen Recht! Das ist für mich aber der Schritt, wenn es wirklich nicht funktioniert. Nicht nur als einfacher Weg!

    Zitat

    Geht es in dem Punkt wirklich um die Kinder? Oder geht es um ein Festhalten an der bisherigen
    Struktur als Familie, mit den gewohnten Plätzen für alle?

    Natürlich will ich das Gebilde Familie nicht verlieren. Ich für mich egoistisch persönlich. Da es für mich so bedeutsam ist, denke ich (für meine Kinder mit) das die es auch so wollen. Das ist natürlich nur halb ehrlich, aber das (funktionierende) Familiengebilde ist das Richtige für Kinder. Und hier bin ich wieder bei dem o.g. Punkten. Ich verstehe nicht was das Problem ist und warum es keinen Versuch zur Lösung gibt...


    Meine große Angst vor einer Trennung ist das überlassen der Kinder in dem Umfeld einer möglichen Sucht. Wie kann ich sie da vor Coabhängigkeit und anderen Folgen schützen? Eigentlich gar nicht...

    Die Kinder bekommen von der Sucht nichts mit. Auch von den Problemen in der Beziehung haben sie keine Ahnung. Dazu sind sie zu klein.

    Aber was soll ich tun? Die Kinder bei ihr lassen? Dann habe ich keine Kontrolle mehr und sie wandern ohne Chance in die Coabhängigkeit.

    Nunja...ich sehe das etwas anders. Auch wenn es in der Öffentlichkeit so propagiert wird. Es geht nicht (immer
    nur darum sich selbst zu verwirklichen. Wir beide haben eine Verantwortung für die Kinder! Und da muss man sich in schwierigen Zeiten auch mal zusammen reißen und nicht gleich auseinanderrennen. Aber das ist ein gesellschaftliches Problem.

    Tja...was will ich? Ich lebe das oben genannte Motto. Ich würde alles für meine Kinder tun. Und das mache ich seit drei Monaten. Ich werde permanent belogen und es ist leider keine Besserung in Sicht. Harmonie kommt dann wenn ich abducke und Probleme ausblende. Das kann nicht der Weg sein.
    Mittlerweile geht es aber an die Substanz. Körperlich als auch psychisch ist es belastend.
    Aber ein Aufgeben ist für mich (derzeit) Verrat an meinen Kindern!

    Hallo Camina,

    Das ein Zusammenhang zwischen dem Mißbrauch und den Problemen in der Beziehung besteht, hatte die Suchtberaterin schon ins Spiel gebracht.

    Tja...was ist der Grund für die Trennung. Den wollte sie mir nicht sagen. Wenn ich es selbst nicht weiß, bin ich selbst schuld war die Antwort. Auf Nachfrage wurde dann halt gesagt das dies auch nicht wichtig sei. Es ist halt so. Als ich nicht locker ließ, kam die fehlende Liebe (als Totschlagargument).
    Als wir es erneut probierten, haben wir auch geredet was nun schief gelaufen ist. Aber auch das war ernüchternd. Ich wäre immer auf Arbeit, würde mich nicht um die Kinder kümmern etc. Viele Verallgemeinerungen und nichts konkretes.
    Nach etwa einem Monat wollte ich eine Rückmeldung. Da war ich zu oft zu Hause und würde zu viel mit den Kindern machen. Ich solle mal auf Arbeit bleiben und mir nicht so viel Mühe geben.
    Das war ernüchternd. Und so kam eigentlich der Gedanke das da mehr dahinter steckt. So auch der Eindruck aus meinem Umfeld. Der erste Gedanke war da natürlich ein anderer Typ.
    Sie hat auch Anfang des Jahres eine neue Bezugsperson, zu der sie 1-2 die Woche geht. Treffen bei uns gibt es nicht und da fließt reichlich Alkohol. Bisher war das für mich jedoch kein Thema. Auch ich trinke mit meinen Kumpels auch mal einen.
    Dieser Typ hat wegen Alkohol keinen Führerschein mehr. Mehr weiß ich eigentlich nicht über ihn...

    Nach drei Monaten in dieser Art Beziehung weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch eine Therapie will.

    Wir hatten ein perfektes Leben. Haus, Arbeit und wundervolle Kinder. Über Nacht ist quasi alles weg und alle Anstrengungen laufen ins Leere...

    Hallo,

    vielen Dank für die Antwort.

    Ein Stück weit liegt mein Problem genau in dem Hinweis wie ich damit umgehen soll.

    Ich rieche den Alkohol nicht. Mit (starkem) Parfum und Kaugummi ist es für mich unmöglich den Alkoholkonsum zu riechen. Volltrunken ist sie am Tag nie. Auch ist es nur in ihrem Verhalten nur zu erraten. So ist es schwer eine Kosequenz anzudrohen. Ich hatte überlegt sie pusten zu lassen. Ich könnte an so ein Gerät kommen. Aber damit zeige ich natürlich ganz klar das ich ihr nicht traue. Und was ist wenn ich mich doch täusche...

    Entsorgung der Flaschen und unbeobachtete Momente allein hat sie jederzeit, wenn sie "mit dem Hund spazieren" geht.

    Mit ihrer Mutter sprechen wird nichts bringen. Die schaltet auf Verteidigungsmodus. Das habe ich bei der "Trennung" erlebt. Da hat sie zwar für ein Probieren geworben, aber mich für alles verantwortlich gemacht. Sie hat sogar die Wohnungssuche hinter meinem Rücken verteidigt...

    Hallo,

    als erstes einmal muss ich mich im Vorfeld für den Roman entschuldigen, der nun folgen wird. Aber um die Komplexität und mein Dilemma zu verstehen muss ich etwas ausholen.

    Ich lebe mit meiner Partnerin in einer langjährigen Beziehung und wir haben zwei Kinder. Das letzte Jahr war für alle anstrengend, da wir durch Hausbau und einen Schicksalsschlag (auf meiner Seite) schon gefordert waren. Aber es geht uns finanziell gut, die Kinder entwickeln sich und nun sollte es "entspannter" werden.
    Trotzdem fühlte ich das irgendetwas nicht stimmt. Sie war distanziert, verweigerte teilweise Nähe und war sehr launisch. Sie ging plötzlich allein feiern und achtete pinibel auf ihr Äußeres. Selbst zu Treffen mit Arbeitskollegen dackelte sie sich übertrieben auf. Darauf angesprochen verschlimmerte es die Situation. Vor drei Monaten war es dann so schlimm, dass ich mit Nachdruck die "abgekühlte" Beziehung angesprochen habe.
    Darauf erhielt ich die Antwort, dass sie sich trennen will. Eine Wohnung habe sie schon angesehen. Bis zum Einzugstermin wollte sie mit der Verkündung aber noch warten.
    Das war ein Schlag! Fast aus dem Nichts kam dieser Hammer. Und es sollte eine endgültige Entscheidung sein!

    Auf Raten ihrer Mutter setzten wir uns dann aber doch noch mal zusammen und im Sinne der Kinder wollte sie es noch einmal probieren. Da dies nicht Kern der Geschichte ist, springe ich mal über die Gesprächsinhalte. Trotzdem fiel mir schon damals auf, dass es keinen wirklichen Grund für die Trennung gab. Es war immer nichts Greifbares und nur Verallgemeinerungen.
    Deshalb vermutete ich halt mehr dahinter. Sie wirkte so unausgeglichen und innerlich zerissen. So ging ich von einer Affäre aus, die sie nicht wirklich aufgeben wollte.

    Seit dieser Zeit läuft das "Experiment des Probierens". Das Zusammenleben war teilweise harmonisch. Trotzdem gab es launische Phasen und jeder Versuch die Vergangenheit aufzuarbeiten warf alles wieder zurück. Trotzdem ist die Beziehung nur brüderlich. Mehr "kann sie momentan nicht".
    Da ich mehr dahinter vermutete beobachtete ich ihr Verhalten natürlich. Grundsätzlich achtete ich auf Anzeichen für eine Affäre. Dabei fiel mir aber auch der Alkohol auf. Komische Vorfälle wunderten mich. Eine Abhängigkeit zog ich aber nicht wirklich in Betracht.

    Eher zufällig geriet ich mit einem Suchtkrankenhelfer ins Gespräch. Diesem schilderte ich die gemachten Beobachtungen. Das Gespräch war sehr gut und er gab mir auch mal paar Tipps auf was ich achten könnte. Die meisten davon schloss ich schon im Vorfeld aus. Weiter gab er mir den Tipp ein Alkoholtagebuch zu schreiben, um den Konsum mal vor Augen zu haben. Einen Ansprechpartner der Suchtberatung vor Ort gab es auch noch! 44.

    Zu Hause fiel ich dann aus allen Wolken. Nahezu alle Tipps waren ein Volltreffer. Auch die im Vorfeld ausgeschlossenen. Es gab Alkohollager und täglichen Konsum über den Tag verteilt. Ich habe eine Woche lang Tagebuch geführt und kam bei dem was ich "nachweisen" konnte auf täglich mindestens zwei Liter Wein/Sekt. Länger wollte ich die Bespitzelung nicht durchziehen.
    So bin ich zur Suchtberatung und wollte alles in Gang bringen. Das Gespräch war gut, aber ich hatte mir über die Sache einfacher vorgestellt.

    Nun zum Problem...

    Ich habe mit ihr das Gespräch geführt. Ohne Vorwürfe, die helfende Hand reichend. Auch habe ich keinen Druck aufgebaut und nur die Sorge geäußert. Auch habe ich keine Sucht, sondern das "Problem Alkohol" benannt.
    Dieses Gespräch ist vollkommen eskaliert. Hier war ich mit dem Vorwurf konfrontiert das ich mir alles nur ausdenke, um sie schlecht hinzustellen. Konstruktiv kam gar nichts heraus!
    Ich habe dann eine Woche gewartet, aber es kam nichts! Und so habe ich eine "Falle" aufgebaut. Am Feiertag wurde jedglicher Alkohol versteckt. Das führte dazu, dass sie am Abend noch mal tanken musste. So etwas hatte ich ja schon erwartet. Ich erspare mir die Details im Gesprächsverlauf, aber nach endlosen Ausreden, die ich wiederlegen konnte, blieb eben der Kauf und Konsum des Alkohols von der Tanke übrig. Ich habe dann verlangt, dass sie sich einem Gespräch mit einer Suchtberatung unterzieht.
    Das Gespräch wurde am Abend natürlich abgebrochen.

    Am nächsten Morgen stand ich wieder vor einem Problem. Ich habe noch mal sachlich meine Hilfe angeboten. Daraufhin bekam ich als Antwort das sie kein Problem hat und es mir beweist, indem sie keinen Alkohol mehr trinkt. Dies klang mehr nach Vorwurf, als nach Konstruktivität. Sie will mit dem Alkoholverzicht zeigen, dass ich eben nicht Recht habe. Ich habe dann noch mal klar gemacht, dass ich mich freue und glücklich darüber wäre, wenn ich mich getäuscht hätte. Hier glaubt sie mir nicht und sagt ich würde mir wünschen das sie süchtig ist.

    Am Abend kam sie dann zu mir und bat an ihre Tasche und das Auto zu durchsuchen. Dies waren ihre beiden Alkohollager. Das lehnte ich ab.


    Nun stehe ich etwas ratlos da. Die üblichen Alkohollager sind leer und ich habe das Gefühl, sie ist einfach nur noch vorsichtiger geworden. Innerlich habe ich aber Angst den Druck zu erhöhen. Was ist wenn ich mich wirklich getäuscht habe? Dann sind die Lager leer, weil sie nicht trinkt und die Vorsicht kommt mir nur so vor...
    Ich kann sie aber nicht 24 Stunden überwachen! Ich will das ja auch nicht.

    Mittlerweile kämpfe ich schon kaum noch um die Beziehung. Mir geht es aber um die Kinder. Sie fährt mit dem Auto und auch mit ihnen.

    Ich komme nicht wirklich weiter. Spionieren oder laufen lassen?