Hallo zusammen,
Da auch ich neu hier bin wollte ich mich mal Vorstellen.
Mein Name ist Mike und bin 33 Jahre alt, Verheiratet seit einem Jahr, in dieser Partnerschaft seit 3 jahren, gelernt habe ich Maurer bin aber seit meinem 24. Lebensjahr Tattoowierer und Alkoholiker seit 13 jahren.
Ich hatte damals eine super Kindheit, meine Mutter ist eine Psychologin welche in der Forensik arbeitet und mein Vater Meister Ingenieur bei einem großen Rüstungsproduzenten in NRW,
Zum Hochzeitstag bekamen meine Frau und ich ein Anwesen mit Garten von meinen Eltern geschenkt in der wir heute glücklich und zufrieden wohnen.
Vorher wohnte ich Mietfrei in einer 60m² Wohnung welche mir meine Eltern gaben.
Soetwas wie Gewalt lernte ich in meiner Kindheit zum Glück nie kennen,
Meine Mutter trank in ihrem ganzen Leben keinn Alkohol und rauchte nicht eine Zigarette, Mein Vater hingegen lässt es am Wochenende schon mal krachen trinkt allerdings nur Wein und ab und an mal Bier, raucht dafür aber wie ein Schlot, meine Frau ist wie meine Mutter Trinkt absolut keinen Alkohol und ich bin das extremere Gegenstück von meinem Vater.
Ich habe meine Lehre mit Bravur bestanden und Arbeitete noch ein weiteres Jahr in diesem Betrieb bis ich eines Tages einen schweren Arbeitsunfall hatte welcher mich mehrere Jahre ausser Gefecht gesetzt hat.
Vor Langeweile fing ich dann an mich mit dem Tattoowieren zu beschäftigen, da dieses meinem Hobby dem Zeichnen am nähesten Lag und was ich sehr gut konnte, zuerst Tattoowierte ich Schweinehaut später meine eigenen Beine da diese Resultate mit der Zeit wirklich nahe zu gut waren und wirklich auch bei Freunden gut ankam beschloss ich Irgendwann auf Nachfrage auch meine Freunde zu tattoowieren und deren Freunde, dies geschah alles daheim, mittlerweile baute ich mir einen kleinen erweiterten Raum in meinem grossen Wohnzimmer ein mit Rigips, besorgte Sterilisator, vernünftige Maschinen Massage Liege und Friseurstuhl, so fing es Langsam an das ich während meines Alltags dann das machte was vorher nur am Wochenende der Fall war, ich trank mit meinen Kunden dann beim Tattoowieren einfach das eine oder andere Bier mit, nach dem wir Fertig waren setzten wir uns noch einige Stnden zusammen und tranken auch gerne mal zu 2. oder zu dritt einen ganzen Kasten, irgendwann fand ich dann gegen den Kater am nächsten morgen einfach das " Conterbier " und trank somit am nächsten morgen keinen Kaffee oder Tee sondern einfach ein Veltins oder auch 4, kurz bevor der erste Kunde zu mir kam Spülte ich den Mund ordentlich mit Listerine aus und kaute Während der Zeit in der ich tattoowierte einen Kaugummi, bei längeren Tattoos trank ich dann einfach ein Bier was keinen störte da die meisten Kunden selber mittrunken, eines Tages fragte mich einer meiner Stammkunden ob ich sogenannte Dotwork arbeiten machen könnte, ich verneinte dies und verwies ihn an einen Tattoowierer mit Shop welcher dafür bekannt war solche Arbeiten sehr gut zu machen, obwohl wir uns nicht kannten hatte ich schon einiger seiner Sachen gesehen welche allesamt sehr gut waren.
Noch am gleichen Tag als mein Kunde bei ihm gewesen war, schrieb mich dieser Mensch persönlich bei Facebook an und sagte das er von meiner Arbeit begeistert wäre und fragte mich ob wir uns nicht mal zusammen setzen könnten und ob ich vielleicht Interesse hätte in seinem Laden zu Arbeiten.
um es hier kurz zu halten-
Ich fing mit 24 jahren bei ihm im Laden an zu Arbeiten, es stellte sich heraus das nicht nur ich ein Problem habe sondern auch mein Kollege, er Kokainabhängig bis heute in Alkoholiker, des Öfteren roch er bei mir eine Fahne, er sagte allerdings nur ich solle darauf achten das die Kunden nichts merken und das ich meine Arbeit gut machen soll, so Griff ich auf Odol und Airwaves zurück, da wirbeide unsere Arbeit sehr gut erledigen gab es keinerlei Kritikpunkte dir an dem anderen jemals hätten äussern können, Mittlerweile bin ich einer der bekanntesten Tattoowierer für Portraits in NRW, unser Laden wurde mehrfach in vielen Szene Zeitschriften benannt so rannten uns bis heute die Kunden den Laden ein, mein Alkoholkonsum stieg mit der Toleranz bis zum heutigen Tag, jetzt snd es nicht mehr vielleicht 8 Flaschen die ich n einem Arbeitstag trinke sondern um den Pegel schnell aufrecht zu erhalten einfach eine Flasche Whiskey die ich mit zur Arbeit nehme und stellenweise halb Leer trinke je nach Dauer des Tages und daheim die andere Hälfte plus 3-4 Bier.
Meine Frau bekommt von dem ganzen wenig mit, sie weis das ich trinke und das wusste sie schon als wir zusammen kamen, allerdings weis sie nur das ich damals meine 3-4 Bier getrunken habe bevor ich zur Arbeit gefahren bin, heute sieht sie nur das ich ein Glas Whiskey trinke und dann los fahre, das ich eine ganze Flasche in der Tasche habe weis sie nicht.
Seitdem wir dieses Haus bewohnen ist es so das ich meinen Whiskey diskret bei Amazon in Gastrokartons liefern lasse, da es mir sehr wichtig ist das die Nachbarn nichts über meinen Alkoholkonsum mitbekommen, denn gerade in dieser Gegend hat jeder einen Blick auf den Anderen, 2 Kästen Bier pro Woche - 2 Wochen ist Gesellschaftsverträglicher als einen normalen Karton mit Whiskey ins Haus zu tragen den jeder einsehen kann, und Gastro Kartons sind diskret und nicht einsichtig und auch nicht beschriftet.
Meine Frau sowie meine Familie und näheres Umfeld bekommen von alldem wenig mit, meine Familie weis zwar auch das ich " mal " trinke aber nicht das es diese Ausmaße sind, mein Umfeld hingegen ( Nachbarn, neue Freunde, Bekannte ) würden im Leben nicht auf die Idee kommen das ich überhaupt trinke wenn sie nicht gerade dabei sind.
Mein verhalten ist durch die Toleranz wie von einem Menschen der keinen Alkohol trinkt, auch werde ich nicht reizbar oder agressiv, bewältige meinen Alltag und gehe regelmäßig zum Sport und fahre auch Auto was absolut nicht in Ordnung ist.
Mittlerweile seit ca 4 Monaten machten sich bei mir aber massive gesundheitliche Probleme breit wie zb. Spontan sehr wässriger Durchfall über Stunden hinweg, mittlerweile ist es so das ich um 6 Uhr aufstehe mit meinem Fast täglichen Durchfall kämpfe der oft 2 Std anhält und dann noch was Trinken kann um pünktlich im Laden zu sein, zudem habe ich Teilweise des Öfteren am Tag mal einen Stechenden Schmerz in der rechten Leistengegend der nur für wenige Sekunden auftritt und dann wieder für Stunden verschwindet und dann noch mal kurz wiederkommt,
Jetzt bin ich an einem Punkt an dem ich selber weis das es so nicht weiter geht und das ich damit aufhören sollte bevor es wirklich vielleicht zu spät ist, Ich dachte kurz über Einrichtungen für Anonyme Alkoholiker nach, verworf diesen Gedanken aber sehr schnell wieder aufgrund meines Bekanntheitsgrades, eine der realistischen Möglichkeiten war ein Forum wie dieses und möchte ich einfach mal sehen was passiert und ob ich vielleicht den einen oder anderen helfenden Ratschlag hier ergattern kann