Vor kurzem hat er auch einmal gemerkt, dass ich der Küche etwas trinke, da hat er auch nur so nebenbei gefragt, ob ich jetzt heimlich trinke. Ich habe es dann mit einer scherzhaften Bemerkung abgetan. Ich glaube nicht, dass er etwas von meinem Problem realisiert.
Ich denke, Dein Mann weiß es längst. Er ist wahrscheinlich nur unsicher, wie er sich verhalten soll und hofft, so wie ich damals, dass es "so schlimm schon nicht sein wird".
Aber wie du geschrieben hast, es wäre erniedrigend, das Problem zuzugeben.
Wieso ist es erniedrigend, zu zugeben, dass man krank ist? Würdest Du es auch verheimlichen, wenn Du beispielsweise vom Arzt mit der Diagnose über eine andere chronische Krankheit konfrontiert wirst?
Sorry, wenn ich mich da jetzt auf dünnes Eis begeben, aber wenn Du Deinem Partner nicht vertrauen kannst, bzw. Angst hast, dass er Deine Krankheit mal gegen Dich verwenden wird, dann wird der Weg verdammt schwer für Dich werden. Mir fällt es aus meiner Sicht auch sehr schwer, nachzuvollziehen, dass man versuchen könnte, das Leid seiner Partnerin zu seinem eigenen Vorteil auszunutzen, deshalb verstehe bitte mein Unverständnis für Dein Verhalten. Dennoch kenne ich Dich und Deine Umstände natürlich zu wenig. Nun, Du musst wissen, was Du tust.