Beiträge von Sara

    Hallo Hermann!

    Ich hatte früher auch Probleme mit Suchtdruck. Ich habe gute Erfahrungen mit einem Anti-Craving Medikament gemacht. In Österreich ist es mit dem Handelsnamen Dependex erhältlich. Der Wirkstoff ist Naltrexon.

    Ich nahm das Medikament längere Zeit. Die erste Woche hatte ich mit Übelkeit als Nebenwirkung zu kämpfen, doch danach hatte ich keine Nebenwirkung. Das Medikament bewirkte nach ein paar Wochen Einnahmezeit, dass ich nicht mehr so trinken konnte, wie ich wollte. Ich hatte schnell genug und mir wurde relativ schnell übel. Außerdem wirkte der Alkohol nicht so wie gewohnt. Das Trinken wurde unattraktiv (was meistens dazu führte, dass ich die Tabletten absetzte - denn eigentlich wollte ich trinken).

    Vielleicht wäre das ja einen Versuch wert bei dir.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Daun!

    Ich glaube, dass viele nach einer Zeit denken, sie könnten wieder kontrolliert trinken und die versuchen das dann. Geht halt oft schief.

    Mir hat vor kurzem sogar meine Therapeutin gesagt, dass sie mich inzwischen für so stabil hält, dass ich ab und zu normal was trinken kann. Ein Glas Wein oder so. Ich habe ihr dann gesagt, dass das ganz bestimmt nicht so ist, und dass das mit ein bisschen trinken nicht klappen wird.

    Aber wenn sogar Therapeuten denken, dass das funktionieren kann, ist es verständlich dass es andere auch tun.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Isa!

    Ich kann dich so verstehen! Mir ging es anfangs auch so, dass ich wusste, ich habe ein Problem und ich muss aufhören, aber ich wollte nicht.
    Da musste leider noch einiges passieren bis ich es endlich schaffte, das Trinken sein zu lassen.
    Ich war auch verheiratet, Vollzeit berufstätig mit 2 Kindern und glaubte, alles unter Kontrolle zu haben. Anfangs wollte ich es auch niemandem sagen, auch nicht meinem Mann, bis er kurz darauf zum ersten Mal den Rettungswagen rief, aus Sorge um meinen alkoholisierten Zustand.

    Inzwischen mache ich beruflich ganz etwas anderes, bin geschieden, lebe mit meinen Kindern alleine, aber ich bin trocken. Und das nüchterne Leben ist schön. Das hätte ich mir am Anfang und noch trinkend nie vorstellen können.

    Wenn du es schaffen willst, musst du es aus tiefsten Herzen wollen. Nicht nur ein bisschen, sondern ganz und du darfst dir keine Hintertür offen lassen. Denn eines kann ich dir garantieren: Wenn du nichts änderst, wird es immer schlimmer, und es wird der Tag kommen an dem du nichts mehr verheimlichen kannst.

    Alles Liebe
    Sara

    Hallo Jessica!

    Hast du einen Verdacht, wer dich da gemeldet hat? Wenn das so stimmt, wie du schreibst, lebst du genau so wie viele andere Menschen auch.

    Ob du ein Alkoholproblem hast ... mach einmal so einen Selbsttest im Internet.

    Ich rate dir trotzdem dringend, in dich hineinzuhören, was dein Trinkverhalten betrifft. Wachsam bleiben, eine Zeit lang verzichten. Denn niemand beginnt mit Unmengen, sondern kleine Mengen werden gesteigert.

    Über deine Werte redest du am besten mit einem Arzt. Verzichte unbedingt auch auf Zucker. Zuviel Zucker erhöht die Leberwerte und die Entzündungswerte. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo zusammen!

    Kennt ihr die YouTube Videos von Nathalie Stüben? Ich finde die voll interessant und motivierend.

    Hier ist ein Beispiel:

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    Liebe Grüße
    Sara

    Nüchtern finde ich immer mehr zu mir selbst zurück. Ich lernte wieder zu entspannen ohne zu trinken. Ich möchte nie mehr zurück wo ich war, ich bin froh das Leben so genießen zu können wie es ist. Sinnvolle Gespräche zu führen und keine Angst zu haben im Rausch nur Blödsinn zu reden.
    Ich hätte es mir früher nie vorstellen können, aber das Leben ohne Alkohol ist schön.

    Hallo Black-space!

    Wie oft gingst du vor dem Lockdown feiern? Hast du da eventuell auch schon gleich viel getrunken, nur ist es dir nicht aufgefallen, weil es ja in der Disko war?

    1 Flasche Wodka pro Wochenende ist nicht so wenig. Vor allem ist es schade um die Zeit, die du mit trinken und ausnüchtern verbringst.

    Überlege dir, was dir genauso Spass machen könnte wie trinken (keine anderen Drogen), und versuch dich abzulenken. Meistens ist es so, wenn man angefangen hat Alkohol zu missbrauchen, wird es automatisch mehr. Immer in kleinen Schritten, so merkt man es oft selber nicht.

    Daher ist es gut, dass du über deinen Konsum nachdenkst. Gehe am besten zum Arzt, wenn du dir um deine Leber Sorgen machst. So hast du Gewissheit. Wenn alles OK ist, freu dich und hör auf deine Leber weiter zu schädigen. Hast du schon erhöhte Werte, hör erst recht auf, denn die Leber regeneriert sich in den meisten Fällen.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Sunny!

    Gegen den Suchtdruck hat mir am Anfang Naltrexon geholfen. Da gibt es verschiedene Firmen, die den Wirkstoff als verschiedene Medikamente anbieten. Bei uns in Österreich zB. Dependex oder Revia.

    Dazu müsstest du mit einem Arzt reden. Mir hat es wirklich geholfen, auch wenn am Anfang ziemliche Übelkeit eine Nebenwirkung war.

    Andere schaffen es mit Willensstärke oder SHG.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Sunny!

    Es ist auch wichtig, dass man sich der Dringlichkeit des Problems bewusst wird. Bei mir war es so, dass solange alles noch irgendwie lief, ich eine Entgiftung im Job verheimlichen konnte (hatte offiziell Magen-Darm-Grippe), oder den Arbeitsalltag mit Hilfe von Medikamenten durchhielt, ich das Ausmaß des Problems nicht erkannte.

    Damals dachte ich öfter, was das erste wäre, würde ich eine größere Summe im Lotto gewinnen. Ich wollte meinen Job kündigen und einen Entzug machen. Ich sah mir im Internet private Suchtkliniken an, doch dachte ich stets, das geht nicht, ich muss ja arbeiten und alles verheimlichen. Bis zu dem Tag an dem wirklich nichts mehr ging, und ich nicht mehr fähig war zu arbeiten. Aufgrund einer Depression und Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Dann wurde es zwar keine private Suchtklinik, sondern ein 14wöchiger Aufenthalt. Zuerst 6 Wochen in einem psychiatrischen Krankenhaus und dann 8 Wochen in einer rein auf Sucht spezialisierten Einrichtung. Mir war damals meine Gesundheit wichtiger als mein Job, und ich glaube, nur wenn man die Trockenheit wirklich an erste Stelle setzt, kann es klappen.

    Also zuerst alles was nötig ist zu tun, um eine Zeitlang ohne Alkohol zu leben. Vielleicht muss man Freunde zurücklassen, die Partnerschaft überdenken, den Job kündigen. Klingt jetzt erst Mal drastisch, aber wenn man in der Suchtspirale drinnen ist, verliert man diese ganzen Dinge meistens sowieso. Nicht sofort, aber nach und nach.

    Ich hatte auch nach meinem letzten Klinikaufenthalt Rückfälle, konnte sie zum Glück aber stoppen. Richtig trocken bin ich inzwischen kurz über ein Jahr. Ich habe damals für mich ganz persönlich, aus tiefstem Herzen entschieden, nicht mehr zu trinken und auf keine anderen Drogen umzusteigen. Für mich war das eine Lebensentscheidung, ich weiß natürlich, dass es keine Garantie gibt, aber ohne diese Entscheidung wäre es nicht gegangen.

    Das war beim Rauchen auch so. Erst als von tiefstem Herzen beschloss, das ist kompromisslos die letzte Zigarette, klappte es.

    Keine Ahnung ob dir das weiterhilft, aber so hat es bei mir geklappt.

    Liebe Grüße
    Sara

    Der TE hat sich vor 2 Jahren einweisen lassen, da war von Corona noch keine Rede.

    Ich glaube niemand will freiwillig auf die geschlossene, außer er ist verzweifelt. Verzweiflung ist aber halt keine Diagnose. Ich bin der Meinung, so etwas ist ein psychiatrischer Notfall, deshalb halte ich es für legitim etwas Theater zu machen.

    Außerdem ist wohl ein Bett frei, sonst würde man nicht aufgenommen. Eine Entgiftung dauert 1 Woche, ja ich glaube das Gesundheitssystem kann mit solchen Notfällen umgehen.

    Aber es hat halt jeder eine andere Meinung zu dem Thema.

    Hallo Sunny!

    Ich finde es super, dass du dir in deinem Alter schon deines Problems bewusst bist, und nicht argumentiert dass in jungen Jahren Alkohol dazugehört.

    Es wird bestimmt nicht einfach, aber es ist schaffbar. Mir hat ein Tipp eines Therapeuten geholfen. Man soll sich bevor man trinkt fragen, welche Wirkung man erzielen will. Will ich entspannen, mich belohnen, Unangenehmes verdrängen, oder einfach den Suchtdruck loswerden ...
    Danach kann man überlegen, wie man das Ergebnis noch erreichen kann. Den Suchtdruck loswerden war für mich das Schwierigste. Das gelang mir am Anfang nur mit Medikamenten. Dafür müsstest du mit einem Arzt reden.

    Ich wünsche dir alles Gute!

    Liebe Grüße
    Sara

    Aha, also ein Schmierenstück aufzuführen und hemmungslos zu lügen. :o

    Mein Rat wäre ein ganz anderer: Einen Termin beim Arzt und der Suchtberatung ausmachen, ob, wann und wie der Entzug durchgeführt wird und welche Anschlussbehandlung angezeigt ist. Und bis zum Termin moderat weiter trinken.

    Natürlich wäre das auch eine Möglichkeit.

    Aber wenn man nicht wochenlang warten will, weil eventuell der Job davon abhängt, oder man psychisch schon so fertig ist, dass man sich am Ende fühlt, dann bitte auf jeden Fall ein bisschen Theater machen, dass man aufgenommen wird.

    Ich kenne auch Leute, die sich absichtlich so extrem betrunken haben, dass sie die Klinik nicht abweisen konnte. Natürlich ist man dann auf der Geschlossenen, aber es wird einem geholfen.

    Nicht jeder kann "moderat" weitertrinken.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Miho!

    Ich finde du hast in der damaligen Situation genau richtig gehandelt. Es ging dir schlecht und du brauchtest Hilfe. Wer weiß, was passiert wäre, hätte man dich nicht aufgenommen.

    Ich würde mir keinen Kopf machen, sondern jemandem, der in deiner damaligen Situation steckt, genau deine Strategie empfehlen.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Susanne!

    Mein Blutzucker war bei jeder Untersuchung in Ordnung. Ich bin 40, da sollte der BMI schon niedriger sein. Ich versuche es mit täglichen Zielen. Heute ist der erste Tag :)

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Rina!

    Nein so durch einen Trigger wird das nicht ausgelöst, auf einmal ist der Wunsch da. Ich werde unruhig, bekomme Kopfschmerzen, schlechte Laune ...

    Am meisten stört mich das nächtliche unkontrollierte Essen, da bin ich echt nicht ich selbst.

    Tagsüber habe ich mich meistens unter Kontrolle, abends und vor allem in der Nacht leider gar nicht. Es gibt kaum eine Nacht, wo ich nicht esse.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Susanne!

    Ich habe jetzt keine großartigen gesundheitlichen Beschwerden, außer erhöhtes Kolesterin. Was noch dazu kommt sind Zahnprobleme, obwohl ich 3 x täglich Zähne putze. Und leicht erhöhte Leberwerte. Nachdem ich nun schon ein Jahr abstinent bin, kommt das vom Zucker.

    Ich war früher sehr schlank, immer im unteren Bereich des Normalgewichts. Ende 2014 bekam ich das erste Mal Antidepressiva verschrieben, und innerhalb weniger Wochen waren es 13 Kilo mehr. Danach ging es nicht mehr so schnell aufwärts, aber momentan bin ich bei einem BMI von 29. Dieses Gewicht halte ich auch stabil.

    Ich fühle mich so jedoch nicht wirklich wohl, und ich möchte, jetzt wo ich nicht mehr trinke, mehr auf meine Gesundheit achten. Und Zucker ist halt sehr schädlich.

    Deshalb möchte ich diese Fressanfälle los werden. Es bleibt ja nicht bei einer Tafel Schokolade. Gestern war es eine Packung Oreo Kekse 154 g, 1 Packung andere Kekse 200 g, und 1 ganze Packung Schokobananen. Das ist eindeutig zu viel.

    Das soll sich jetzt ändern.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Rina!

    Super dass es bei dir so gut klappt!

    Bei mir geht "ein bisschen" nicht. Auch wenn ich mir vornehme nur ein bisschen zu naschen, nur das Verlangen zu stillen, es artet dann aus.

    Das hat bei mir schon Parallelen zum Alkohol. Wenn ich zB Besuch habe und einen Kuchen mache, dann kann ich ganz gesittet mit dem Besuch ein Stück Kuchen essen. Doch wenn der Besuch dann weg ist, beginnt erst das wirkliche Kuchenessen. Sollte der Kuchen in der Nacht noch da sein, stehe ich in der Nacht auf und esse ihn. Dann ist er sicher weg. Deshalb versuchte ich es eine Weile mit Schlössern am Kühlschrank und vor den Lebensmitteln. Doch da war ich dann zu inkonsequent was das zusperren betrifft, oder die Kinder vergaßen, oder ich ging in der Nacht in die Zimmer der Kinder und suchte den Schlüssel :-X

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo Ichso!

    Vor High fat hatte ich immer ein bisschen Angst, obwohl ich mich an den Tagen, an denen es gut läuft, schon in die Richtung bewege. Ich esse zB gerne Avocados und griechischen Joghurt.

    Heute brauche ich leichte Kost, nach der letzten Fressorgie. Ich habe schon einige gute Kochbücher. Das Problem ist wirklich, den Zucker zu lassen.

    So komisch es klingt, es ist eine Sucht.

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo AmSee!

    Nein ansonsten habe ich keine dringenden Baustellen. Mein Leben ist momentan recht stabil. Meine Fressanfälle sind meistens Nachts oder am späten Abend. Heute Nacht war es wieder einmal so weit. Ich habe gestern Süßigkeiten gekauft, die ich heute eigentlich verschenken wollte. Inzwischen sind sie weg.

    Es gibt sogar einen Namen für diese komische Essgewohnheit. "Night Eating Syndrom". Ich habe schon mit meinem Arzt gesprochen, mit der Suchtberatung, nichts hat geholfen. Vorigen Sommer verschrieb mir der Arzt ein Medikament das half. Aber nur deswegen weil ich dann den ganzen Tag und die ganze Nacht erschöpft war. Zu erschöpft um zu essen ...

    Ich habe zwar 3 kg abgenommen, aber nach 3 Wochen wieder aufgehört, denn das war auch keine Lösung.

    Aber ab heute ein neuer Start im Kampf gegen den Zucker :)

    Liebe Grüße
    Sara

    Hallo AmSee13!

    Ich habe es schon oft versucht ohne Zucker zu leben. Im normalen Essen verwende ich auch fast keinen Zucker, ich backe auch schon mit wenig, bzw. gar keinen Zucker. Abends esse ich wenig Kohlenhydrate, ich esse kein Brot, keine Bananen ... dennoch ... die Zuckerfressanfälle kommen, wenn nur irgendetwas in der Nähe ist. Dann esse ich so lange, bis es weg ist.

    Süßes gebe ich immer meinen Kindern, die müssen es verstecken. Doch dann ist die Lust auf Süßes oft so groß, dass ich die Verstecke suche :(

    Wenn ich Süßes kaufe um es zu verschenken, muss ich es entweder sofort verschenken, oder es überlebt die Nacht nicht.

    Datteln als Alternative probiere ich auch, doch auch da gilt, eine Dattel geht nicht, es werden immer die ganzen 200 g in der Packung.

    Ab heute probiere ich Gemüsesuppe Tage und danach möchte ich mit Low Carb und gesunder Ernährung weitermachen. In der Theorie weiß ich recht viel über Ernährung.

    Der Geist ist willig, aber ... 8)

    Liebe Grüße
    Sara