Körperliche Verbesserungen nach dem Alkoholausstieg?

  • Hallo,

    ich möchte gerne mal in die Runde fragen, welche körperlichen Veränderungen/Verbesserungen Ihr nach dem Ausstieg genießen durftet oder noch immer erfahrt.

    In den Medien schwirren oft die positiven Veränderungen nach dem Rauchausstieg herum. Bezogen auf die Alkoholabstinenz lässt sich nichts finden, sondern eher nur in der Hinsicht der Aufzählung der Gefahren bei übermäßigem Konsum.

    Somit wäre ich dankbar, wenn ich Eure persönlichen Erfahrungen (nicht in Bezug auf die Psyche oder Sozialverhalten, sondern allein auf das körperliche Wohlergehen) bekommen könnte.

    Vielen Dank im Voraus.

    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hallo Pinguin

    - sich nicht mehr den halben Tag verkatert und krank fühlen, dadurch leistungsfähiger
    - weniger müde am Tag, keine Nickerchen sind mehr nötig
    - überschüssige Pfunde gehen von alleine weg
    - besseres Aussehen, allgemein durch die Gewichtsabnahme und besonders im Gesicht, einfach weil man gesünder und frischer ausschaut
    - bessere Fitness, ich hab auch erst jetzt die Zeit und Lust wieder Sport zu machen
    - ich fühl mich generell einfach viel gesünder und "normalisiert", die Haut, Verdauung, das Durstgefühl tagsüber ist anders

    Das klingt nicht sehr spektakulär, aber alleine die ersten 2 Punkte sind eine 100%-ige Steigerung der Lebensqualität.

    Lg Mira

  • Hallo Pinguin,

    geht es dir gut?

    Hier Antwort von mir:

    da gibt es eine ganze Menge.

    Ich konnte z. B. von Anfang an besser schlafen.

    - Besseres Befinden, weil ausgeschlafen
    - Keine Kopfschmerzen, weil eben kein "Brummschädel"
    - Klares Hautbild, weil besser durchblutet
    - Augenweiß, tatsächlich weiß (keine roten Äderchen)
    - Haut besser, viel besser (nicht trocken)
    - Falten weniger, Haut straffer (nicht aufgeschwemmt)
    - Gewichtsabnahme
    - Haare glänzender

    Eigentlich ging das immer so weiter. Ich könnte noch viel mehr aufzählen. Es hat natürlich gedauert. Nach 3 Tagen sieht man das nicht. Letztlich aber alle Erscheinungen positiv.

    LG Betty
    -

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Ich kann mich eigentlich nur anschließen: abgesehen von "überschüssige Pfunde gehen von alleine weg/Gewichtsabnahme" war es bei mir dasselbe, wie schon beschrieben.
    Hinzu kam bei mir eine starke Beruhigung (ich kann es nicht anders beschreiben): ich war nicht mehr so hibbelig (Hab ich noch genug Vorrat? Hab ich noch Rest-Alk?) und habe mit der Zeit eine immer stärkere Gelassenheit erfahren. Zwar bin ich noch immer nicht immer die Ruhe selbst, aber im Gegensatz zu früher ...

    Und früher wäre ich wegen der Trennungsgeschichte wie eine V1 durch die Decke gegangen :o

    LG
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • ... und hier meine Erfahrungen:

    * Normalisierung des Blutdrucks von über 200 zu 140 auf 120 zu 90
    * Normalisierung meiner Leberwerte innerhalb von drei Monaten - heute wie bei einem Jugendlichen
    * Abbau von ca. 25 Litern Wasser im Körper
    * Normalisierung meines Kreatinin-Wertes
    * Normalisierung meines Cholesterinspiegels auf den eines Dreißigjährigen
    * Gewichtszunahme (habe die letzten Monate kaum noch etwas gegessen ...)
    * keine Durchfälle mehr
    * Haut und Haar wieder "gesund" aussehend
    * Herzfunktion nahezu wieder hergestellt (Herzmuskelschwäche angesoffen - siehe Wasser im Körper ...)
    * Keine Schwitzanfälle, Unruheattacken und Angstattacken mehr
    * normales Schlafverhalten - hat etwas gedauert ...
    * Wiedererlangung eines ausgeprägten Körpergefühls ...

    Ich denke, das isses so im großen und ganzen ...
    Auf jeden Fall hat sich meine Abstinenzentscheidung nur in Bezug auf meine körperliche Gesundung betrachtet, allemal gelohnt -
    meine einhergehende psychischen Gesundung hat aber mittlerweile für mich den wesentlich höheren Stellenwert-

    Beste Grüße
    keppler

  • ... und ich schließe mich meinen Vorpostern komplett an.

    Alles wird besser! Bei mir persönlich besonders hervor zu heben:

    - deutliche Gewichtsreduzierung ohne zu hungern und trotz deutlich erhöhtem Naschverhalten ;)
    - richtiges, gutes Schlafen mit anschließend erheblich gesteigerter Energie und Konzentration
    - endlich wieder in die Lage versetzt Sport zu betreiben, der sich so gut wie auf alle Lebensbereiche sehr positiv auswirkt
    - positive Lebenseinstellung

    Und der ganze "Rest" wie Leberwerte, Blutdruck usw. kommt noch oben drauf.

    LG
    gerchla

  • Physische positive Veränderungen konnte ich auf jeden Fall bemerken. Man ist definitiv vitaler und energiegeladender.

  • Will hier ja niemandem die Motivation verderben, aber bei mir hat sich absolut nichts geändert ... Vielleicht liegt es ja daran, dass ich erst seit zwei Monaten clean bin oder dass ich nun stattdessen alkoholfreies Bier trinke. Auch das Problem mit dem Einschlafen ist nicht besser geworden, abwohl ich die Dosis der Schlafmedikamente ständig erhöhe (aber fairerweise muss man sagen, dass ich schon mein ganzes Leben Schlafprobleme hatte, also auch schon vor dem Alkohol).

    Geht es jemandem genauso oder bin ich allein auf weiter Flur?

  • Nein, nicht alleine, bei mir ists ähnlich. Auch ich habe seit meiner Kindheit Schlafprobleme, besonders Einschlafprobleme. Ich habe auch Alkohol getrunken, *um* besser abschalten und einschlafen zu können.

    Wie du im anderen Thread geschrieben hast, das gleiche bei mir, Tees und Baldriantropfen wirken bei mir nicht, da muss schon die chemische Keule her. Ich habe immer Bedenken wegen Toleranzentwicklung, Gewöhnung und Abhängigkeit (ich will nicht, dass ich irgendwann ohne Medikamente gar nicht mehr schlafen kann, deswegen nehme ich sie nur gelegentlich). Tabletten ändern ja auch das Schlafmuster. Dann nehme ich lieber gelegentlich ein pasr schlaflose Stunden in Kauf, als dass ich in eine neue Abhängigkeit hineinschlittere. Gerade am Wochenende macht es gar nichts, wenn man nicht so gut schläft, Schlaf kann man nicht erzwingen, im Ggt., je mehr man sich darum bemüht, desto schwieriger wird es. Das ganze etwas entspannter sehen kann schon einmal helfen.

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