fran53 - hallo


  • Rekonv.../Blaum...:
    (Blaum... schloss Alkoholkonsum vor einem Harley Treffen nichts aus)
    Rekonv... hat sich schon die Hände gerieben, (Prost geschrieben, du wirst schwach werden...)
    Also, ich finde das unglaublich! Dann war er fast enttäuscht, dass es nicht passierte. Selbst so ein ängstlicher, übervorsichtiger und gleichzeitig auch austeilender Mensch (er machte sich schon Tag vorher Sorgen um irgendein kleines Fest).

    Mit Verwunderung habe zur Kenntnis genommen, ich würde mich auf einen Rückfall anderer Leute förmlich freuen und sei anschließend fast enttäuscht, wenn es nicht zum Unfall kommt.

    Ob andere verunfallen oder nicht, darauf habe ich weder Einfluss, noch erfüllt es mich mit Begeisterung oder gar Freude. Warum auch?

    Leider ist der Herr jedoch sogleich abgetaucht. Darauf kann sich ein jeder seinen eigenen Reim machen.

    Ach so: Ängstlich bin ich nicht, nur vorsichtig, da ich nicht an den Punkt zurück möchte, an dem ich mal war. Aber das versteht wohl nur, wer selbst in der Spirale der Sucht schon etwas tiefer abgerutscht war.

    Es grüßt der
    Rekonvaleszent

  • Ach so: Ängstlich bin ich nicht, nur vorsichtig, da ich nicht an den Punkt zurück möchte, an dem ich mal war. Aber das versteht wohl nur, wer selbst in der Spirale der Sucht schon etwas tiefer abgerutscht war.

    Empfinde ich für mich genauso. Und ich schreibe auch hier, damit andere erst gar nicht dahin kommen.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Franz

    Ich finde/fände es auch schade, wenn Du gehst! Bei der letzten Diskussion war ich ja froh, dass man doch noch eingermassen friedlich die Kurve gefunden hat - so unterschiedlich können Wahrnehmungen sein.

    Es gibt verschiedene Sichtweisen, sich aufregen bringt nicht viel. Aber es bringt sicher vielen etwas, wenn sie auch andere Vorgehensweise lesen und nicht nur eine einzige. Mir haben diese Beiträge jedenfalls immer was gebracht, weil ich mit dem Dogma der absoluten Abstinenz auch nichts anfangen kann.

    Dass einige plötzlich nicht mehr schreiben, ich glaube das ist einfach so in den Foren. Schlussendlich ist es sehr unverbindlich. Weil hier nicht so viele mitschreiben, fällt es natürlich auf. Aber manchmal rückt das Internet wieder in den Hintergrund (ich bin oft auch wieder monatelang weg), ohne dass es einen Grund dafür gibt.

    Daraus zu schliessen, diese Person hätte einen Rückfall, halte ich an den Haaren herbeigezogen.

    Einige Abgänge fand ich auch sehr schade. Darum würd es mich freuen, wenn Du Dich nicht ganz ausklinkst :-).

    Lg und ein schönes Wochenende
    Mira

    Einmal editiert, zuletzt von Mira (13. Mai 2017 um 13:39)

  • Hallo zusammen,

    Schade, Schade, Schade.
    Bleibt einzig die Hoffnung das der/die andere sich wieder zurückmeldet. Es zählt doch letztendlich jede Meinung hier im Forum. Mein Grund mich nicht zu melden ist profan. Jetlag und "Schreibblockade". Letztere ist dem Umstand geschuldet das ich die letzte Zeit viel geschrieben habe und etwas "Abstand" gesucht habe um weiter zu kommen. Es gab und gibt z.Zt kein Med. Problem für mich das diagnostiziert wurde im Bezug auf Alkohol, aber ein Unbehagen mit meinem vorherigen Konsum. ( selbst Diagnose )

    Niemand hier im Forum hat mich bis jetzt persönlich angegriffen. Jedenfalls habe ich bei aller mir gegenüber angebrachten Kritik nie ein Problem darin gesehen. Das "gebrannte Kind" wird immer anders schreiben bzw. argumentieren, wie jemand der mit Alkohol noch nie etwas am "Hut" hatte. Der Insolvenz-Verwalter ist des Glücksspielers Gewissen sozusagen. Ich möchte hier niemandem etwas beweisen. Ich gehe nur mit. Ich muß es vertreten können. Nur mir gegenüber. In all den Texten hier im Forum die ich bis jetzt lesen konnte steckt sehr, sehr viel Wahrheit. Eine Wahrheit die mir da "draussen" keiner sagen oder schreiben würde. Nur darum bin ich hier. Um es mir von anderer Seite ( im Gewissen meiner eigenen Seite ) einmal schonungslos erklären zu lassen.

    Wenn mich jemand unter "Generalverdacht" stellt ich könnte aus meiner selbstgewählten Abstinenz ausbrechen, dann muß ich zuerst in mich hinein hören, ob das wirklich der Fall sein könnte. Oder ich ein Gegenrezept habe für den Fall der Fälle. Ich muß nicht hier sein. Niemand zwingt mich dazu. Bin ich aber hier, dann muß ich jeden hier anwesenden akzeptieren. Ich muß natürlich nicht seiner Meinung sein. Aber ich darf auch nicht gleich einen Abschiedsgruß verfassen, nur weil mir manche Ansichten nicht gefallen, oder in mein Weltbild passen. Dann muß ich mich der "Sache" stellen. Hunde haben keine Hölle. Abstürze aus welchen Gründen auch immer sehe ich jeden Tag. Die Gründe sind mannigfaltig bis ganz simpel. Ich habe zweimal NY diese Woche hinter mir. Trotzdem schreibe ich. Weil es mir Wichtig ist zu schreiben. Ganz klar ist unser Nervenkostüm nicht das allerfeinste. Aber wir suchen zumindest einen Ausweg. Alle die hier schreiben suchen einen Weg. Und das rechne ich allen sehr hoch an. Deshalb versuche ich auch soviel zwischen den Zeilen zu lesen.


    Gruß
    Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Blaumann (13. Mai 2017 um 23:25)

  • Ja, ich habe es so oder so ähnlich kommen sehen.

    Und ja, ich bin einer derjenigen, die viele Beiträge (von den wenigen aktiven Usern) hier nicht verstehen können.
    Dass Franz „gegangen“ ist, das hat mich (wieder einmal) schockiert. Fast sogar im Forum mundtot gemacht.
    Dass Linda hier keinen Platz fand, wo sie sich aufgehoben und verstanden gefühlt hat, das tat mir weh.
    Auch, wenn ich (momentan) aufgrund persönlicher gesundheitlicher Probleme wenig schreibe, ich habe alles mitgelesen.

    Ich kenne dieses Forum viel, viel länger, als Ihr alle zusammen.
    (Für Insider) Es entstand seinerzeit aus dem sehr simplen, aber effektiven und sehr frequentierten Forum von „Jürgen“.
    Als dieser aufgegeben hat, weil seine eigene Suchtgeschichte stärker war, hat VONO zusammen mit Klaus Fuchs (der ultimative Administrator, dem die Sucht seine Frau auf schreckliche Weise geraubt hat) dieses Forum eröffnet.
    Es ging von Anfang an (das war zu Beginn des WWW!) hoch her. Meinungen schlugen auf Meinungen. Aber ich habe es stets ausgewogen empfunden.

    Viele, die ich teils persönlich kenne, bzw. kannte, sind „verloren“ gegangen. Von uns gegangen.
    Viele.
    Und es war immer ein Tanz auf der Messers Schneide mit den „Hardcores“. Sowohl von der einen, wie auch von der anderen Seite.
    Aber es hat sich etwas geändert. Das kann ich aus Erfahrung und aufgrund meines Alters dazu sagen.
    Früher, da war es Usus, dass „wir alle in einem Boot sitzen“.
    Da hat trotz völliger gegensätzlicher Meinung jeder versucht dem Anderen unter die Arme zu greifen. Ihm oder ihr zu helfen.
    Auch vor dem Hintergrund der ganz eigenen, persönlichen Suchtgeschichte.

    Ich schätze mal grob, dass ich mehr Selbsthilfe-Gruppen-Organisationen und Einrichtungen kenne, wie die Mehrzahl der mir bekannten AlkoholikerInen.
    Auch da hat sich sehr viel geändert. Selbst bei den AA. Wobei die, meiner Meinung nach, noch die moderatesten Vereinigungen im Kampf gegen den Alkohol sind.

    Ich bin immer wieder erstaunt und verwundert, wenn ich auf Menschen wie Gerchla treffe. Der stets und egal um welches Thema es geht, bei sich bleibt. Nicht verurteilt, sondern „mit-teilt“.
    Und es erschreckt mich immer wieder, wie sich die „Szene“ verändert hat. Besonders die, der Hardcore Abstinenzler.
    Weit, weit ab von allen aktuellen, mir sehr gut bekannten und auch in Professionellen Kreisen bekannten Entwicklungen. Nämlich einer immer mehr individuellen, auch wissenschaftlich nachgewiesenen Erforschung der sehr, sehr individuellen Suchtgeschichten.

    Ich bin teilweise entsetzt, was für Aussagen „ungeprüft“ getätigt werden, die keiner tatsächlich vorhanden Grundlagen standhalten.
    Es wird soviel Unsinn und mit soviel fehlender Empathie geschrieben, von Betroffenen, die meinen, sie hätten die ganze eigene Sucht hinter sich gelassen und den Königsweg gefunden.
    Den es tatsächlich und ganz real niemals geben wird.

    Jeder, auch Linda, Franz und Andere haben ein verbrieftes Recht auf „Ihren Weg“!
    Der Ihnen hier schlicht abgesprochen wird. Teils von Leuten, die für sich „Ihren Weg“ gefunden haben, teil von solchen, die „meinen Ihren Weg gefunden zu haben".

    Es werden dann Threads eröffnet, die lauten „Ich bin, wie ich bin“ (und Ihr müsst mich so nehmen, wie ich bin. (Punkt.)
    Und unter diesen Motos ist dann buchstäblich Alles erlaubt. Unabhängig von Feingefühl, Verständnis und Zugestehen, dass Jeder Betroffener seinen ureigenen Weg finden muss, um mit der Sucht klarzukommen.
    Dafür habe ich kein Verständnis.

    Weil meine Geschichte eine völlig andere, wie von Allen hier ist.
    Und weil ich bestenfalls nur mit ganz grundsätzlichen Erfahrungen (z. B. Entgiftung und ggf. notwendige Aufarbeitung der eigenen Sucht-Vor-Geschichte) beitragen kann, dass Andere nicht in dieselben Fallen tappen, in denen ich schon war.

    Ich kenne (ganz aktuell) die Erfolgszahlen der sich in Suchtstationen vorstellenden Selbsthilfegruppen. Ich kenne (hier bei mir) die Meinung der erfahrenen Suchttherapeuten und Ärzte zu diesen „Alibi-Veranstaltungen“.
    Ich kenne auch die seit einigen Jahren tatsächlich vorhanden Zahlen zu der Schrumpfung dieser Selbsthilfegruppen.
    Vor allem aber: Ich kenne (hier bei mir) viele SHG Gruppenleiter, die diese Vorstellungen machen.
    Die meisten (ausser den AA!) machen diese Arbeit nicht wirklich um Anderen Betroffenen zu helfen, sondern um sich (in ihren immer mehr schrumpfenden Gruppen) selbst zu „helfen“.
    Die derzeitigen Sucht-Organisationen unterstützen das.(noch)

    Erfahrene Suchttherapeuten und Ärzte haben dasselbe differenzierte Bild, wie ich.
    „Selbstdarsteller werden hier nicht mehr gern gesehen“, sagte mir noch vor wenigen Wochen ein über 40 Jahre lang erfahrener Suchtarzt und Therapeut.
    Es tut weh, dass gerade angesichts der wachsenden Zahl von (auch jungen) Betroffenen, kein Umdenken bei den etablierten Gruppen stattfindet.
    Es ist schlicht dumm, wenn manche schreiben, dass Kontrolliertes Trinken nach Prof. Körkel einzig ein Geschäftsmodell wäre um die Leute abzuzocken.
    Wer von Euch hat den persönlichen Kontakt zu KT-Gruppen und (wie z.B. von der Caritas organisierten) KT- Suchberatern?

    Die neuesten Zahlen: geschätzte (mit Dunkelziffer) aktuelle AlkoholikerInnen – 3,5 Millionen in Deutschland.
    Maximal 1,5 % schaffen es, nach formaler Hilfe und Therapie trocken zu bleiben.
    In vielen Alkoholentzugskliniken gibt es die Auflage verbindlich an einer SHG teil zunehmen.
    Weniger als 1% der Betroffenen fühlen sich dort wohl und bleiben dann auch, meist sogar nur unmittelbar nach dem Entzug.

    Auch sämtliche „neuzeitliche“ Hilfen, wie z. B. Baclofen-Therapie (u. ä) werden von buchstäblichen Laien, die sich nicht einmal die Mühe machen die neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse nachzulesen, völlig abgelehnt.
    Erfahrene Suchttherapeuten und Suchtärzte, die jahrzehntelang mehr Erfahrung zusammen bringen, wie jeder der hier schreibt (auch ich!), werden „abgeschossen“. Mit teils abenteuerlichen Unterstellungen (Praxx!)
    Es gilt: Was ich nicht geschafft habe, hast Du schon gar nicht zu schaffen!
    Grausam.

    Ich schreibe Euch einen Satz eines Seminar Teilnehmers: „Wenn du deine Sucht hinter dir hast, hast du das Leben am Hals“.
    Und dann kommen diese Lippenbekenntnisse (vielleicht individuell auch tatsächlich so wahrgenommen): Seit ich nichts mehr trinke geht es mir so, so, so gut. Seither ist die Welt so, so, so bunt und schön und Alles in Ordnung.
    Dann schreiben plötzlich Leute so rege, die mit der Sucht ihr gesamtes Leben versaut haben. Die buchstäblich nichts mehr haben. Die sich fast schon rühmen „Alles hinter sich zu haben“. Und die in keiner Weise mehr die Unterschiede sehen können, „wie“ Leben aussehen kann. Auch mit Alkohol.

    Ich kenne Euch Alle nicht real.
    Ich weiß, wo ich stehe, was ich bin, was ich habe und was ich noch erreichen möchte.
    Aber niemand von Euch hat das Recht und schon gar nicht die Erfahrung über Andere so zu schreiben (oder zu reden) wie es hier geschehen ist.
    Ich kenne „meine Sucht“!
    Ich weiß, dass ich nie mehr frei davon sein werde.
    Ich kann nur helfen, wenn meine Hilfe (auch von Betroffenen wie Linda) gewünscht ist.
    Ansonsten trete ich zurück – wie Gerchla.
    Mehr kann niemand anbieten.
    Schon gar nicht virtuell.

    Letztlich bleibt die Frage: Wohin entwickelt sich das Forum?
    Kann das Forum (mit den Usern) Hilfe bieten
    Ganz ehrlich: Es würde ein Anruf reichen für mich um das Forum zu „Kapern“. Klaus Fuchs kennt mich ebenso wie VONO. Menschen, vor denen ich den höchsten Respekt und die aller größte Hochachtung haben.
    Vielleicht würde es auch genügen „manche“ hier raus zu kicken.
    Egal, wie Ihr das immer seht: Es ist beileibe nicht Eure Spielwiese, in der Ihr Eure Diktion ausleben könnt.
    Aber nichts von dem werde ich tun.

    Ich werde mich still zurückziehen – und zuschauen, wie „aber bitte mit Sahne“ – „Das ehrenwerte Haus“ ehrenwert untergeht.
    Weil „wir ja unter uns sein wollen“, nicht wahr?

    (Ich zolle dem (leider letzten Beitrag) von Franz und dem vom Michael! Höchsten Respekt!)
    Wenn sich jemand persönlich angegriffen fühlt – dann denkt einfach nach. Es war beabsichtigt!

  • Sach mal,

    Zitat

    Ganz ehrlich: Es würde ein Anruf reichen für mich um das Forum zu „Kapern“. Klaus Fuchs kennt mich ebenso wie VONO. Menschen, vor denen ich den höchsten Respekt und die aller größte Hochachtung haben.
    Vielleicht würde es auch genügen „manche“ hier raus zu kicken.


    tickst du noch richtig? ;D :o
    Gerd

  • Es ist wahrlich ein sehr sehr schwieriges Unterfangen manche Texte von Anfang an richtig einzuordnen bzw. richtig zu deuten. Mir gelingt es so gut wie nie. Antwortet man aber nicht Zeitnah, dann läuft ein Thread oft in eine andere Richtung und man lässt es mit der eigenen Antwort. Von mir darf ich mit Fug und Recht den alten Spruch anwenden. "Ich weiß das ich nichts weiß". In meinem bisherigen Leben wurde ich oft zu Entscheidungen gedrängt, oder um wichtigen Rat gefragt. Das könnte einen ehren. Wer aber wirklich Rat geben will sofern er es überhaupt kann wird sich selbst gegenüber eingestehen müssen welche immens hohe Verantwortung damit verbunden ist. Verantwortung die Ratsuchende oft und gerne auf den Hilfe gebenden abtreten. So ist meine Erfahrung jedenfalls. Viele streichen dabei das Attribut der Eigenverantwortung völlig aus ihrem Kontext. Es gibt ja genug"Online Apotheken". Nur mal kurz anmelden und ich bin geheilt. Super ! Oder ?

    Wenn es nicht nach meinen Wünschen läuft dann kann ich ja meinen Frust an den "Helfern" auslassen, und auf den anderen herum hacken. Ist doch ganz einfach. Ich kann nicht in einem Verkehrsportal angemeldet sein weil ich 18 Punkte in Flensburg habe und dann den Moderator fertig machen weil ich gegen ein Tempolimit bin. Bei manchen Menschen frage ich mich ehrlich wie die eigentlich bis jetzt durch´s Leben gekommen sind. Erkenntnis Resistent bis zum Endanschlag. Klar ist immer die "blöde" Polizei dran schuld wenn ich zu schnell fahre. Wer sonst. Ich beharre nicht auf Grundsätzen die ich noch nicht ausprobiert habe. Ich kann etwas lernen. Jeden Tag und immer wieder. Das ist so im Leben. Egal wie alt die "Kuh" wird. "So auch noch nicht gesehen" sage ich da immer. Als ich mich hier mit meinem "Problem" ( das es für mich war und ist ) angemeldet habe wurde mir einiges angeraten. Alles Geschichten die ich eigentlich bei gesundem Menschenverstand hätte auch selbst wissen können oder müssen. Nein ich wollte mich anmelden um es aus "berufenem" Munde zu hören. Ich bin diesen "Bausteinen" gefolgt. Ich habe mein bisheriges "Treiben" in Frage gestellt. Warum nicht. Erst mal hören bzw. lesen was andere dazu sagen oder meinen. Bei mir stand ja zu Anfang auch mal KT zur Debatte. Ich habe es sehr schnell verworfen. Ich habe es nicht verteidigt. Ich habe nicht den Anspruch bei meiner Anmeldung hier im Forum erhoben etwas "neues" einführen zu müssen.

    Ich schreibe nicht aus dem "Off" . Ich bin nicht daran gestorben. Mancher Satz war etwas schroff der mir geschrieben wurde. Aber bei Leibe nie böse gemeint. Manche bringen es halt anhand ihrer Erfahrung sofort auf den Punkt. Das liest sich mit Verlaub gesagt nicht immer sehr gediegen. Das soll es auch nicht. Ein Führerscheinentzug Nachts in der Polizei Kontrolle wegen zu viel Alkohol ist auch nicht gediegen. Ganz klar wird man etwas Dünnhäutig und Anfällig wenn man den Alkohol absetzt. Beginnende Abstinenz ist ein recht schwieriger Prozess wie ich schon festgestellt habe. Auch wenn man noch nicht voll Abhängig ist und nur aus Gewohnheit getrunken hat. Es ist nicht mit dem bloßen weglassen vom Alkohol getan. Man verändert sich innerlich unweigerlich. Das Buch Alkohol kann man nicht so einfach zuschlagen von Heute auf Morgen. Das wissen alle hier die ihr Buch schon zugeschlagen haben seit längerer Zeit. Sie arbeiten ständig daran dieses Buch nicht wieder lesen zu müssen mit seinen abscheulichen Kapiteln und ihren abgründigen Handlungen. Respekt Leute. Respekt.

    In Harley Foren wird oft der Mod. verantwortlich gemacht wenn die eigene "Maschine" nicht oder schlecht läuft. Ich kenne das zur genüge. Scheint hier nicht anders zu sein. Ich habe hier schon einiges gelesen von den Mod´s. Aber noch nicht´s was meine Ehre verletzt hätte. Raus in den Wald, Garten, mit dem Hund, der Katze spazieren gehen oder auf einem Gaul durch die Gegend reiten. Oder Fracht über den Atlantik fliegen. Es gibt noch Möglichkeiten um runter zu kommen. Und immer im Fokus behalten das man sich verändert innerlich bei beginnender Abstinenz. Das damit nicht alle Probleme gleich mit verschwinden. Dieser Tatsache muß man sich bewusst sein. Es ist leider so und gehört dazu. E-Zigaretten rauchen und E-Gitarre spielen und einfach mal anpacken. Und sich nicht gleich von Foren abmelden wenn der Wind mal etwas rauher weht. "Die wahre Größe eines Volkes zeigt sich wie es nach einem verlorenen Krieg mit ihren heimkehrenden Soldaten umgeht". ( Metapher )

    Den Filmliebhabern empfehle ich etwas aus Finnland von Aki Kaurismäki anzuschauen um Unterschwellig das Schicksal des Alkohols vor Augen zu haben. Die Musikliebhaber dürfen sich gerne "Alkohol" von Grönemeyer in der Endlosschleife rein ziehen. Vielleicht bringt es ja ein kleines Quäntchen an Mehr. Den Leuten hier die es aber gepackt haben darf ich Marko Haavisto & Poutahaukat - Paha Vaanii empfehlen. Und immer dran denken das es der richtige Weg war. 44.

    Gruß
    Michael

  • Danke, danke, danke, lieber allwissenden Gott, dass Du uns in Deiner übergroßen Güte verschonst und nicht bestrafst bowdown

    [Ironie-Modus aus]

    Ansonsten schließe ich mich Gerd an.


    Musste etwas korrigieren, da mein Tablet eine Autokorrektur hat, wo ich aber auch Alles selbst nachschauen muss.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

    Einmal editiert, zuletzt von Greenfox (14. Mai 2017 um 12:59)

  • @Dietmar

    Zitat: Ich schreibe Euch einen Satz eines Seminar Teilnehmers: „Wenn du deine Sucht hinter dir hast, hast du das Leben am Hals“.

    Diesen Satz möchte ich gerne an anderer Stelle mal etwas diskutieren. Er ist so etwas wie der Kern vieler "Geschichten". Ich meine auch oft der Auslöser warum viele wieder hinschmeißen. Mit dem trinken aufzuhören alleine ist es ja oft nicht getan. Da spielt meines Erachtens nicht nur die Psyche mit rein was die reine Entwöhnung betrifft, sondern auch die ehemals Sucht fördernden Auslöser. Ganz klar sind wir bzw. ich kein Psychologe. Aber ich gehe auch meinen eigenen Handlungen und Empfindungen auf den Grund. Im Beruf muß ich auch schonmal einen neuen Co unter die "Lupe" nehmen. Ist er für extreme Situationen bereit. Ist er bei solchen Situationen mental gefestigt und kann alles aussen herum ausblenden und sich auf das wesentliche konzentrieren. Könnte er ein Problem mitgebracht haben. Social Engineering nennen wir das. Dazu reicht manchmal schon ein Blick in die Augen oder eine prekäre Wetter Vorhersage. Wie haben wir gelernt zu "funktionieren" zu "ticken". Kann ich etwas ausblenden obwohl ein Problem besteht. Wir haben ja auch eigene Psychologen. An die wendet sich nur selten jemand. Warum eigentlich. Eigenverantwortung. Schön wäre es. Es gibt ja auch den umgekehrten Fall. Darauf sind solche Menschen mit ihrem Fragenkatalog nicht eingerichtet. Wie spreche ich mit jemandem der in extremen Situationen ohne Alkohol die "Landebahn" nicht richtig anfliegt. Ja auch als Metapher. Damit meine ich auch die "Landebahn" im realen Leben. Leben muß ja gelebt werden. Zwangsläufig und über einen relativ kurzen Zeitraum. Man wird ja nur über den Zeitraum wahrgenommen über den man funktioniert. Niemand interessiert sich was gewesen ist und was die Auslöser waren. Niemand interessiert sich dafür wie man diese "Bausteine" abgearbeitet hat. Die Mauern einreissen musste um auf dem "richtigen Weg" zu bleiben.

    Abmelden. Ja abmelden. Wie oft hätten wir uns schon gerne abgemeldet. Vom Trinken. Von der Jugend. Vom Leben. Ja das ist es. Einfach mal vom Leben abmelden. Von oben gesehen ist die Welt sehr klein. Manchmal aber nicht klein genug. Wäre diese "Scheiß" Landebahn nicht, die uns immer wieder zurück bringt an den Anfang der Geschichte. Alkohol Konsum ist ein stetiges Starten und Landen. Dabei ist ist die Landebahn das wichtigste. Schnell endet die Landebahn unter einer Brücke. Dort passen die größten "Flugzeuge" drunter habe ich schon gesehen. Viele werden unter der "Brücke" auch gleich abgewrackt. Man kann aber auch als Hobo noch sinken. Dort wird in "Bowls" gerechnet.

    Um den Bogen zu der Geschichte zu "Linda´s" Thread zu bekommen den ja hier viele als den berühmten Stich ins Wespennest empfinden wie ich schon gemerkt habe kann ich aus meiner Warte nur eines schreiben. Sie war noch nicht "fällig" für ein Forum wo es um das "Aufhören" geht und wo man sich einmal Grundlegend mit allem auseinander setzen sollte. Sie hat ihre Meinung vertreten wollen. Das ist ihr hier im Forum nicht gelungen. Und das ist eine Lehre gewesen für sie. Die "Erfahrenen" hier konnten das nicht hinnehmen. Nicht nachdem sie ihren schweren Weg gegangen sind. Das ist alles nicht so einfach. Wer es besser weiß soll ein Forum aufmachen und selbst sehen wie viele nach 1 Jahr noch dabei sind. Am besten ein KT Forum wo mit steigendem Pegel die Mitgliederzahlen steigen. Wer legt eigentlich die Regeln fest. Ich selbst wünsche dieser "Linda" egal wer sie gewesen sein mag alles Gute. Ich weiß aber das es hier Menschen gibt im Forum die es fertig gebracht haben selbst unter der "Penner Brücke" wieder die Startbahn zu finden. Und nur vor denen ziehe ich meine virtuelle Mozart Perücke. Hinfallen ist ja nicht das Problem. Wir sind seit unserer Kindheit immer mal hingefallen. Auch mit blutigem Knie. Wir stehen wieder auf. Das aufstehen ist es. Sonst nichts. Nur das aufstehen. Die Rest Energie aktivieren. Und in neuem Licht erstrahlen. Gerade dann wenn man schon von den "Anderen" abgeschrieben ist. Wer sind schon die "Anderen". Die Anderen sind schwach. Das wissen sie.

    Wäre schön wenn man dieses Grundlegende Thema einmal diskutieren könnte. Ausserhalb vorgefertigter Meinungen. Grundelementar. Molekül für Molekül. Nicht um den "Stein des Weissen" zu finden. Nur um mal um auf das Niveau eines "Hobo Low" herunter zu fahren und um sich Gedanken zu machen um was es wirklich geht im Leben. Wahrscheinlich nicht um das einfach nichts zu trinken. Es geht einfach darum die "Landebahn" in eine "Startbahn" umzufunktionieren. Auch unter der "Penner Brücke". Ein "Hobo Low" wird das aber hinbekommen. Glaubt mir.

    Gruß
    Michael

  • Greenfox

    Wenn ein "Streckenwärter" die Notbremse zieht, musst du als Lokführer auch mal nachschauen was das Problem war. Provokativ "hinschmeissen" hat immer Gründe. Über diese Gründe sollte mal diskutiert werden. Sonst "pissen" wir uns nur noch gegenseitig an. Ihr gebt den Menschen da draussen sehr viel. Vielleicht zu viel. Nach euch fragt ja niemand. Ihr sollt als Ratgeber aber immer Funktionieren. Und das perfekt. Obwohl ihr einiges hinter euch habt. Holy Live. Heilige Schei..e. Das geht nicht immer.

    Gruß
    Michael

  • @Blaumann
    So ganz verstehe ich nicht, was Du mir mit Deinem letzten Post sagen möchtest nixweiss0

    Im Übrigen bin ich, nur weil ich hier den Admin mache, kein aus- oder eingebildeter Psychologe, Therapeut, Diplomat oder sonstewas. Ich bin einfach nur ein stinknormalen Alkoholiker, der es vor nunmehr 9 Jahren geschafft hat, nach mehreren Anläufen den Alkohol wegzulassen. Und der sich hier mit anderen Menschen austauschen möchte, von seinen Erfahrungen berichten, helfen möchte. Und der hier auch andere Sichtweisen kennenlernt - und auf Grund derer auch Mal seine Meinung ändert. Ein Mensch eben mit Ecken und Kanten, mit Macken und Fehlern.
    Ich bin nicht mehr - aber auch nicht weniger. Ich bin eben wie ich bin. Auch wenn es Dietmar nicht passt.

    Ich habe nicht vor, mich hier abzumelden. Aber ich bin nicht auf Deibel-komm-raus hier Admin. Wenn jemand meint, er wäre besser dafür geeignet (Dietmar?) ... Bitte schön.

    Und zu dem


    Zitat: Ich schreibe Euch einen Satz eines Seminar Teilnehmers: „Wenn du deine Sucht hinter dir hast, hast du das Leben am Hals“.

    kann ich nur sagen, dass das für mich ein Fakt ist. Nur weil man sein Suchtmittel weglässt, hört das Leben ja nicht auf. Man kriegt es dann nur ungefiltert und mit voller Wucht mit. Und DAS ist für Einige der Grund, sich wieder in die "rettenden Arme" des Suchtmittels zu flüchten.
    Was meinst Du, warum ich den Spruch

    Drogen und Alkohol sind etwas für Anfänger.
    Wer wirklich cool ist, zieht sich die Realität rein.

    so gut finde?

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich möchte auch meinen Senf zu

    Zitat

    „Wenn du deine Sucht hinter dir hast, hast du das Leben am Hals“.

    beisteuern.

    Ich halte diesen Satz für falsch. (Und ich erlebe mein Leben nach der Sucht auch anders.)

    Meiner Meinung nach hat derjenige, der seinen persönlichen Suchtausstieg so empfindet, die Sucht noch lange nicht hinter sich gelassen, sondern steckt mittendrin.
    Es ist sicherlich so, dass sich das Leben nach dem Trinkstopp anders gestaltet und dass es zumindest anfangs möglicherweise auch härter empfunden wird, weil zum einen einiges an Aufräumarbeit zu leisten ist und zum anderen alles irgendwie "neu" ist.

    Vor allem aber lässt sich das Leben wieder fühlen.
    Wer auf dieses Fühlen nicht neugierig bzw. dazu nicht bereit ist, bleibt m.E. in seiner Sucht gefangen.
    Wenn er nicht trinkt, führt er ein trockenes Leben. Trocken, aber eben das Leben eines Süchtigen, eines trockenen Alkoholikers.

    Für mich müsste der Satz deshalb heißen: Wenn du dir nicht mehr gestattest, dein Suchtmittel zu konsumieren, aber in deiner Sucht verharrst, zeigt sich das Leben ausschließlich von seiner harten Seite.

    Bassmann


  • Früher, da war es Usus, dass „wir alle in einem Boot sitzen“.

    Früher war natürlich sowieso alles besser: Die Welt insgesamt, dieses Forum und natürlich auch der Zusammenhalt in der Alkoholiker-
    Community!
    Ganz im Ernst, Dietmar - nach diesem Beitrag möchte ich auf gar keinen Fall mit Dir im selben Boot sitzen!

    Zu vielen inhaltlichen Aspekten Deines Beitrages nehme ich teilweise erheblich andere Positionen ein - das ist aber überhaupt nicht der Punkt.
    Schlimm und erschütternd finde ich es, wenn hier ein augenscheinlich reflektiver User auftritt und Überlegungen zum Besten gibt, andere User ggf. "heraus zu kicken" oder gar das Forum "zu kapern". Natürlich schreibst Du: "Könnte ich, wenn ich wollte", "werde ich natürlich nicht tun" etc.
    Schon alleine solche Überlegungen hier im öffentlichen Bereich kund zu tun, diskreditiert letztendlich nur eine Person - und darüber kannst Du dann ja `mal nachdenken ...

    Hier auf diese Art und Weise vermeindlich die Muskeln spielen zu lassen, ist einfach unterirdisch - das ist Kleingartenverein-Niveau!
    Und selbst wenn Du nicht an Selbstüberschätzung leidest und Dein Bedrohungsszenario Wirklichkeit werden könnte - wie krank ist es eigentlich, eine inhaltliche Debatte auf dieser Kindergartenebene zu führen?

    Auch ich habe in den vergangen zehn Jahren nicht wenige Gruppen unterschiedlichster Ausrichtungen kennengelernt. Mein Resumee sieht wie folgt aus: Diejenigen, die genau auf dieser Ebene agieren; bei denen persönliche Eitelkeiten, machtpolitische Spielchen und Taschenspielertricks im Vordergrund stehen - das sind die Gruppen, denen Hilfesuchende, Interessierte und engagierte Mitglieder irgendwann in Scharen davonlaufen - mich wundert`s nicht.

    Beste Grüße
    keppler

  • Greenfox

    ich versuche nur etwas den Druck aus der Diskussion zu nehmen. Einige Überlegungen anzustrengen um nicht auf der Stelle zu verharren. Etwas über das Denken zu lernen. Einigen Dingen auf den Grund zu gehen. Nichts wichtiges. Aber auch nichts das mir zu Profan erscheint. Manchmal reisse ich mich dazu hin einen Satz zu formulieren um die Diskussion auf eine andere Ebene zu heben, weil ich kein Mensch bin der gerne in Sackgassen wenden will. Ich versuche dich genauso zu verstehen wie ich Dietmar verstehen will. Ein Forum zu kapern war auch immer eine Überlegung von mir wenn mir alles gegen den Strich gelaufen ist, und ich mit meiner eingebrachten Hilfe nicht weiter gekommen bin. Zumindest nicht glaubte weiter zu kommen. Bis mir der Weg der "Eselsbrücken" ins Gehirn geschossen ist. Die Mediation. Kein Heilmittel, aber ein Weg verschiedene Ansichten zu ein und dem selben Thema zusammen zu bringen. Auf gesittetem Niveau. Alle Notbremsen lösen. Anrollen und wieder auf Kurs kommen. Menschen mit einem Alkohol Problem finden es schön wenn ihnen jemand schreibt das er schon Jahre weg ist vom Alkohol. Aber verstehen sie auch was hinter diesen Menschen für ein Weg steckt bzw. was sie Psychisch bewältigt haben oder mussten. Wahrscheinlich geht das über die Grenzen des eigenen Denkens. Auch hierbei blendet man sehr viel aus für sich selbst. Sehe ich an mir selbst. Eine Diagnose ist das eine. Es auf die Reihe zu bekommen ist eine ganz andere Nummer. Alkoholmissbrauch lässt sich nicht an einer Zahl festmachen. Nur an der eigenen Psyche. An den Zahlen verdienen ganze Institute. An der Psyche nur wenn ich sie nicht unter Kontrolle bekomme. Sofern ich die Erfahrung dazu habe.

    Bei meiner vergangenen SB hat mich ein seltsames Gefühl beschlichen.
    Ich habe kein Problem. Ich solle mich auch in nichts hinein steigern. Zahlen, Zahlen, Zahlen. Sonst nichts. Dagegen steht mein eigener Kopf. Der Faktor das mich Alkohol trotzdem interessiert. Auch wenn ich z.Zt keinen trinke. Das hat nichts zu sagen. Es ist eine Grad Wanderung. Das muß ich mit mir selbst ausmachen. Tage oder Monate zählen da nicht. Es gibt auch keinen "Druck" im Gehirn. Ich würde gerne wissen warum ich das brauchen wollen soll. Weder trinken noch nicht trinken sind der "Königsweg". Das versuche ich zu ordnen. Warum greift man instinktiv zum Glas. Instinktiv ? Ja diskutieren. Erfahrungen austauschen. Was sagt dem einen Ja und dem anderen Nein ? Warum den "Schub auf das Triebwerk". Warum um es in meiner Sprache zu sagen beim Start alles auf Full Power. Recht schwierig, Weiß ich. Ich bin auch hier im Forum um die Menschen zu verstehen die mit angezogener Bremse auf der Startbahn stehen. Wenn ich andere verstehe dann verstehe ich mich vielleicht mit viel Glück auch selbst. Zu "abgehoben". Mag sein. Oder auch nicht.

    Gruß
    Michael

  • Du lässt aber in deinen Überlegungen die Sucht aussen vor. Ein nicht Süchtiger kann auch nicht nachvollziehen, dass man trinken muss. Da helfen weder Statistiken noch 400 Seiten dicke Studien.
    LG Gerd

  • Hallo zusammen,

    keine Sorge. Bei mir ist noch alles in Ordnung. Es sind alles nur Spekulationen und Mutmaßungen von meiner Seite aus, um mich dem eigenen Thema etwas zu nähern. Ich betrachte wahrscheinlich einiges von der falschen Seite aus. Ich versuche Sucht zu verstehen. Sehr komplex das ganze. Gebe ich zu. Trotzdem einen Versuch wert für mich. Mir wird oft geantwortet das ich einiges nicht oder falsch verstehe bzw. interpretiere. Das gibt mir die Hoffnung beim "Verstehen" etwas gerade zu rücken. Ich werde oft mal gefragt zwischendurch warum ich mir das antue. Mich interessieren solche Grundlegenden Dinge einfach. Es ist für mich ein Teil der Verarbeitung. Es ist in meinen Augen so das oft viele kleine Geschichten eine große "Story" ergeben. Vieles hängt ja im Leben irgendwie zusammen. Warum sich nicht mal die Arbeit machen und versuchen einige Zusammenhänge zu verstehen. Eigenes Verstehen bringt immer was. Sonst bilden sich vorwiegend andere eine Meinung über uns selbst. Viele nehmen diese Meinung an, ohne sich selbst wirklich zu kennen. Viele eifern einem Lebensziel nach das ihnen unterschwellig von anderen auf diktiert wurde. Sie kaufen sich ein Auto das sich der Nachbar nicht leisten kann. Nur um ihr Ego zu befriedigen. Und ohne zu hinterfragen ob sie das eigentlich wirklich brauchen oder wollen. In meinen Augen beginnt dort schon die Krankheit. Ich hoffe ich überfordere jetzt niemanden mit meinen Überlegungen. Manchmal läuft jemand Nackt durch die Stadt. ( Metapher ) Der ist oft weniger krank als die "Gaffer" die ihn beobachten und über ihn richten.

    So ich muß zum Dienst.

    Gruß
    Michael

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