Ich möchte eine kleine Geschichte erzählen wie ich zu einem Buch von Rita Pohle kam.
Beruflich war ich zum xxten Male mit einer der Situationen konfrontiert, die mich immer
wieder verwunderte und ratlos machte. Da war abermals ein Mensch, wie ich es oft erlebte,
der schlicht und einfach nichts wegwerfen konnte. Wertloses Zeug sammelte wie alte Zeitungen
und das seit einem Jahrzehnt oder auch leere Marmeladengläser in unglaublichen Mengen.
Es gab ihm ganzen Haus keinen Platz mehr der noch >Leere< hätte atmen können.
Angesprochen auf die Unmengen von Sachen gibt es immer die beiden standardisierten Antworten:
a. Das ist doch viel zu schade zum wegschmeissen
b. Das kann man ja irgendwann ja noch brauchen
Direkt nach Feierabend ging ich in die Buchhandlung und erwarb das Buch >Weg damit!
Entrümpeln befreit<
Es öffnete mir die Augen für diesen Aspekt des Lebens. Wurde eins meiner wichtigsten Bücher.
Obwohl kein Messie bin ich reichlich mit der westlichen Lebensweise gesegnet das sich
unbewusst Ding ansammeln. Fünf Kugelschreiber, Bücher, die nie mehr gelesen werden und auch
keinen Wert besitzen. Kleidung, die nicht mehr getragen wird. Die Schüssel mit dem kleinen Sprung.
So was eben.
Ich ging nach der simplen Methode von Rita Pohle vor und wie erstaunlich. Bewusst die eigenen
Schätze mal zu hinterfragen. Das ist der Schlüssel. Es war als ob Wohnung, Dachboden und Keller
nach dem >Putz< einfach wieder spürbar atmen. Und in mir veränderte sich was. Da hatte jetzt
was Raum. Eine Weite erfüllte mich.
Ich kann diese Art die eigene Aufmerksamkeit zu schulen nur empfehlen.