Hallo zusammen,
ich habe eine Frage in die Runde, rein interessehalber:
Wenn ihr auf die Entwicklung eurer Sucht zurückseht, könnt ihr festmachen ab welcher täglichen Trinkmenge zur psychischen auch die körperliche Abhängigkeit dazukam?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals wirklich körperlich abhängig war. Das ich ein schwerwiegendes Problem habe, erkannte ich als ich bei einer Menge von 2-3 Flaschen Wein täglich angekommen war. Aber es war immer noch so, dass ich die Symptome als "normale Katererscheinungen" abtun konnte. Zum Beispiel hatte ich tagsüber an der Arbeit etwas schwitzige, zittrige Hände. Aber wer hat das nicht, wenn er am Vorabend 3 Flaschen Wein vernichtet hat?
Wenn ich aufhören wollte, trank ich dann am nächsten Tag nur eine Flasche Wein und am übernächsten gar nichts.
Klare Entzugerscheinungen hatte ich dabei egtl nicht, außer der innere Drang dem es zu widerstehen galt...
Inzwischen habe ich mein Leben auf vielen Ebenen umkrempeln können und trinke nur noch sehr selten.
Auch mithilfe dieses Forums...
Aber darum soll es hier gar nicht gehen.
Und die Frage ist natürlich auch nicht als Freifahrtsschein ala "so viel kannst du trinken ohne körperlich abhängig zu sein" gemeint!
Ich denke nur rückblickend, dass 3 Flaschen Wein jeden Abend (über Monate hinweg, mit gelegentlichen Pausen) schon verdammt krass war und bin fast ein wenig erstaunt, dass ich nie "klare Entzugserscheinungen" dadurch hatte.
Also wie war das bei euch so?
Ab welcher täglichen Menge würdet ihr sagen, dass bei euch eine körperliche Abhängigkeit eingesetzt hat?
Liebe Grüße,
Ludwig