weil es mir total gut geht (Blutdruck/Puls wieder ok, fühle mich fitter und ausgeschlafen usw.) aber was ich immer noch nicht verstehe ist, das man das Gehirn nach einiger Zeit Abstinenz nicht wieder "resetten" und auf "0" setzen kann. Könnte man das mit Hypnose nicht hinbekommen?
kennst Du den Masochistenwitz?
Rennt jemand immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand. Bumm zack, jeder denkt sich, spinnt der?
Fragt ihn einer: warum machst Du das denn?
Antwort: es ist SOOO schön, wenn der Schmerz wieder nachlässt.
Ich hatte eine mehrmonatige Anfangseuphorie, nachdem ich aufgehört hatte. Unter Anderem der simple Gegensatz dazu, dass es vorher so bescheiden war.
Es hat mich durch die ersten Monate getragen und über die ersten Klippen hinweggebracht. Ausserdem, nicht zu unterschätzen, ich habe gesehen, dass ein Leben ohne Alkohol schön sein kann.
Aber kein Glück hält ewig, es nutzt sich ab. Das erkläre ich nicht, dazu gibts Fachliteratur, und wenns Dich interessiert, hast Du die Gelegenheit, es zu lesen, ohne dass ich meine Zeit für Erklärungen aufwenden muss.
Jedenfalls kehrte irgendwann der normale dröge Alltag ein und der Stress, mit dem ich nicht anders umzugehen wusste bis dahin, ausser zu trinken. Der Honeymoon war vorbei, aber ich wollte weiter trocken bleiben. Und da fing die Arbeit erst an.