Beiträge von kölschejung

    Ich möchte nun auch mal positives berichten aber weiß garnicht womit ich anfangen soll :)
    Es ist toll nicht mind. 2x die Woche Bierkästen zu schleppen und diese dann heimlich ins Haus zu schleusen, vom Geld mal ganz abgesehen ist es rückenschonender mit einem Glas zum Wasserhahn zu laufen.
    Ich trinke nun seit etwas mehr wie 4 Wochen nichts mehr, fühle mich fitter, habe wieder Lust am Joggen und stehe mit Freude recht früh auf um den Tag zu genießen. Mein Blutdruck ist in dieser Zeit von 170/107 auf nun 130/75 gefallen und mein Ruhepuls von 85 auf 57.
    Laut meiner Uhr und natürlich meinem Gefühl, hat sich die Erholung im Schlaf deutlich verbessert. Sehr positiv ist, das meine Frau stolz auf mich ist und es mir spaß macht abends mit ihr gemeinsam auf der Couch zu sitzen statt unter einem Vorwand im Keller noch was zu "Arbeiten".


    Ich kann mich erinnern, dass ich während meiner Nikotinentwöhnungsphase oft in den Raucherpausenraum ging. Dort konnte ich die Gier der Raucher am besten studieren und mich dadurch motivieren, meinen eingeschlagenen Weg nicht zu verlassen.

    Weiterhin alles Gute
    Bassmann

    Genau, man(n) sieht die Welt mit anderen Augen. Ich schaue mir gerade eine amerikanische Serie an. Wenn man mal darauf achtet, die trinken nur Bier, Rotwein oder Whiskey. Wasser gibt es da nicht


    Ein Nachtrag an dich, Kölschejung:
    Nur nicht mehr zu trinken, ist m.E. kein Ziel, das einen umhaut.
    Warum willst du nicht mehr trinken?
    Fühlst du dich dann besser, stärker, bist du dann besser gelaunt usw.? Wenn ja, dann hast du ein erstrebenswertes Ziel. Nämlich diesen Zustand nicht nur für kurze Zeit, sondern Tag für Tag zu erleben.

    Deswegen schrieb ich ja und versuchte einen Weg zu finden der mich kontrolliert trinken läßt. Bei Dir hat es ja anscheinend funktioniert. Warum ich nicht mehr trinken möchteoder zumindest nicht mehr so wie bisher? Ich fühle mich fitter, meine Werte (Schlaf/ Puls/Blutdruck) haben sich enorm verbessert und meine Frau hat mir gesagt das sie stolz auf mich ist ;) Ich habe übrigens das Karnevalswochenende locker überstanden. Es waren zwar nicht die härtesten Trinker dabei aber trotzdem hat es mir nichts ausgemacht bei Cola Zero und Wasser zu bleiben während neben mir Bier getrunken wurde. Ich habe auch trotz der "Fresserei" von Freitag bis Sonntag nicht zu- sondern eher noch etwas abgenommen :)

    Danke Dir Bassmann, ich habe durch Alan Carr schon zweimal mit dem Rauchen aufgehört. Nach dem ersten Mal kam nach Monaten die Zigarre auf der Weihnachtsfeier und schon war ich wieder mit und voll dabei. Nun liegt das erfolgreiche zweite Mal schon 14 Jahre zurück und ich habe respekt davor jemals wieder eine Zigarette anzufassen. Ich weiß genau das ich dann schleichend wieder verloren wäre... Beim Alkohol ist das zwar genauso aber ich möchte es irgendwie noch nicht wahr haben. Mein Ziel ist inzwischen aber nicht mehr zu trinken.
    Ich hatte Schiss vor Karneval mit dem Aufhören anzufangen weil wir als Grüppchen das Wochenende gemeinsam mit jeder Menge Bier und harten Sachen verbringen. Ich habe auch lange mit mir gerungen ob ich da "heimlich" und "plötzlich" nichts trinke oder schon im Vorfeld bekannt gebe das bei der Alkoholbeschaffung an mich nicht gedacht werden muß. Als dann nach der zu beschaffenden "Gesamtmenge" gefragt wurde, habe ich mich spontan dazu bekannt mich ans Wasser zu halten und seitdem ist der Knoten geplatzt. Ich freue mich jetzt auf dieses Wochenende und verspüre auch kein Verlangen auf mein Wasser zu verzichten.

    Irgendwie habe ich den Eindruck als wenn in sämtlichen Foren, so auch hier, überwiegend Überflieger unterwegs sind. Neben den sehr guten Informationen und Hilfestellungen wird auf einem rumgehackt als hätten die User nicht selber ein Auf und Ab erlebt, hatten Überlegungen ob es nicht doch mit weniger Trinken funktioniert usw.
    Mir tut es jetzt schon leid ein Update gegeben zu haben. Ich wollte damit nur bezwecken das Andere, genau wie ich auch selber daraus lernen. Ich wollte auch nicht alle Möglichkeiten außer Betracht lassen eventuell doch irgendwann mal wieder ein Bierchen trinken zu können ohne gleich wieder auf die 5 pro Tag zu kommen. Die Wissenschaft entwickelt sich weiter, vielleicht gibt es auch da inzwischen irgendwelche neuen Erkenntnisse.

    Mir tut das nicht-trinken sehr gut. Ich gehe fit in den Tag, bin inzwischen sehr sportlich, schlafe gut und meine Werte vom Herz normalisieren sich wieder. Zurzeit habe ich nicht den Drang wieder etwas trinken zu wollen. Auch nicht über Karneval, wo für den Kölner ja bekanntlich das Kölsch dazu gehört.

    Und..... ich würde gerne häufiger mitlesen wenns was neues gibt aber aus irgendeinem Grund bekomme ich bei neuen Beiträgen keine Benachrichtigung per Mail und das liegt nicht an meinem Spamordner

    Sooo, ich möchte Euch nochmal ein update geben.... Nach meinem Entschluss mit dem Alkohol auszusetzen im April`22, kam wieder ein Wochenende an dem ich mal ein paar Bierchen trinken wollte. Ich weiß nicht mehr aus welchem Anlass aber was ich weiß ist, daß ich seitdem wieder voll drin bin mit meinen 5 Bier am Abend und am Wochenende sind es auch ein paar mehr. Als ich dann nach unserem Winterurlaub und täglich mehr wie 5 Bier (War ja Urlaub :o ) wieder zu Hause war, hatte ich einen Ruhepuls der kaum unter 100 kam und einen Blutdruck von teilweise 170:109.
    Ich habe dann vor drei Wochen wieder nach dem Buch von Alan Carr aufgehört, von heute auf morgen und ganz locker keinen Alkohol zu konsumieren. Ich möchte jetzt nicht wieder anfangen weil es mir total gut geht (Blutdruck/Puls wieder ok, fühle mich fitter und ausgeschlafen usw.) aber was ich immer noch nicht verstehe ist, das man das Gehirn nach einiger Zeit Abstinenz nicht wieder "resetten" und auf "0" setzen kann. Könnte man das mit Hypnose nicht hinbekommen?


    Sagen können wir hier den Neuankömmlingen ja viel, aber manchereiner muss offenbar seine eigenen Erfahrungen machen. Vielleicht hilft dein Erfahrungsbericht ja anderen, die sich mit ähnlichen Gedanken tragen, weiter.

    Genau aus diesem Grund habe ich den Erfahrungsbericht ja geschrieben. Ich finde es gehört sich einfach so, wenn man in einem Forum Hilfe bekommt dann auch das Ergebnis zu liefern. Aber.... Ich habe die Erfahrungsberichte ja auch gelesen und mir gedacht ich könne es besser :( Wahrscheinlich geht es fast jedem so.

    Das mit dem Gehirn ist sehr interessant. Ich wollte jetzt seit Januar aufhören aber habe letztendlich fast fünf Monate gebraucht und mich echt schwer getan. Es finden sich immer Gründe doch noch die kommende Woche zu trinken. Die kleine Feier, Frau abends am Arbeiten, Montags noch drei Flaschen im Kasten umso erstaunlicher ist es, das wenn man sich die deathline einmal festgelegt hat, es total einfach geht.
    Ich habe vor etlichen Jahren, auch mit dem Buch von Alan Carr, das Rauschen aufgehört. Auch da schreibt er, man solle danach auch nicht nur einmal an einer Zigarette ziehen. Natürlich habe ich das ignoriert. Beim ersten Mal nach kurzer Zeit und beim zweiten Mal nach mehr als einem Jahr. Zack war ich in beiden Fällen wieder drin und zwar nach dem gleichen Muster. Es gab eine Zigarre auf der Weihnachtsfeier, was ist schon dabei.. nach zwei Wochen denkst Du "Hey, hat doch geklappt. Ich habe zwei Wochen nicht geraucht also versuche ich es nochmal. Dann -> Hey super ich habe eine Woche nicht... 3 Tage nicht und schon simmer dabei. Als ich dann begriffen habe das Alan Carr Recht hat, hatte ich regelrecht Angst überhaupt mal zu ziehen und die ersten Warnmeldungen schon abgeblockt. Noch heute rieche ich gerne eine vorbeiziehende Qualmwolke aber ich käme niemals auf die Idee wieder damit anzufangen.

    Das Problem beim Alkohol ist die Akzeptanz in der Gesellschaft. Ich kenne einige, die (so wie ich) stolz von ihren Tricks gegenüber den Ehepartnern erzählen, wie sie es im Beisein doch schaffen heimlich zu trinken. Richtiges Bier im Glas, Alkfreie Flasche daneben oder Kisten verstecken usw.

    Ich fühle mich richtig erleichtert das nicht mehr tun zu müssen. Der ganze Stress und die Logistik die Kiste ungesehen in den Keller zu bekommen. Nicht unten an einer Pseudo-Arbeit zu sitzen sondern neben meiner Frau bei einem Glas Wasser, Fassbrause oder Bitburger 0,0%

    Gruß
    Tom

    Hallo zusammen, ich sehe gerade das die letzte Antwort 120 Tage her ist also möchte ich mal berichten wie es mir ergangen ist...

    Ich hatte mich im Urlaub auf den ersten Wein gefreut, ihn genossen aber beim Einkaufen schon den Sixpack im Wagen der am gleichen Abend noch geleert wurde. Den ganzen Urlaub ging das so weiter, immer heimlich schauen das genug Bier da ist denn Frau sieht das überhaupt nicht gerne. Natürlich ging es ach dem Urlaub so weiter bis vor einer Woche.. Ich habe wieder zugenomme, bin auf dem Kampfgewicht meines Lebens, kein Sport mehr ud zum Schluss ein Ruhepuls von 85-100. Meine App zeigte mir wieder einen immer wieder schlechten Schlaf, eigentlich durchgängig seit dem ersten Glas Wein. Ich habe da wieder das Hörbuch von Alan Carr gehört, mich auf den Tag des Aufhörens gefreut und ab letztem Montag einfach nichts mehr getrunken. Es fiel mir wieder nicht schwer, wo ich doch vorher immer gescheiter bin nach dem Motto "Ach komm, eins nur" und dan waren die 5 wieder weg. Seit Motag sind meine "Werte" wieder gut, der Ruhepuls liegt bei 68, die Schlafkurve ging schon in der ersten Nacht ohe Alkohol steil nach oben und gestern bin ich kapp 9km gelaufe.

    Was ich nicht begreife... Ich höre das Hörbuch und höre ganz easy mit dem Trinken auf, warum kann ich diese Einstellung nicht einsetzen um nach eiem Bier auf Wasser umzusteigen oder eine party feucht zu genießen ohne wieder abzustürzen. Ich bin doch sonst auch recht intelligent...

    So, das war mein "Erfahrungsbericht" ;)

    Vielen lieben Dank für Eure Antworten,

    es fällt mir zurzeit so leicht nichts zu trinken und ich fühle mich viel besser. Die Werte meiner Uhr zeigen einen viel ruhigeren Schlaf, der Blutdruck ist spitze und der Ruhepuls bei 51.
    Ich denke halt nur, wenn es jetzt so einfach war, warum kann ich nicht im Urlaub mit meiner Frau einen leckeren Rotwein in Südfrankreich genießen und mir für die Zeit danach vornehmen nur einen Tag die Woche z.B. den Samstag mein geliebtest Bierchen zu trinken?
    Die Phase der Abstinenz, die ich gerade erlebe, ist doch auch nur entstanden weil ich vom Kopf her darauf eingestellt war und ab Tag X vorgenommen habe nichts mehr zu trinken. Ich habe dann nicht gedacht "Oh nee wie schrecklich, kein Bier mehr" sondern "Juhuu, endlich mal eine Zeitlang keinen Alkohol mehr, sport treiben und abnehmen".
    Wenn man mit dieser Einstellung in den Urlaub und in die Zeit danach startet, dürfte das doch genauso einfach funktionieren.

    Sorry das ich erts so spät antworte, ich habe trotz Häkchen keine Benachrichtigung bekommen :(

    Hallo zusammen, ich habe jahrelang täglich 5 Flaschen Bier getrunken und sah nach einiger Zeit auch so aus.
    Ich mag Bier einfach total gerne, mit Wein könnte ich mich nie betrinken. Ich habe zwischendurch immer mal einen Tag gehabt, an dem ich nichts getrunken habe, das aber eher selten. Da ich mittlerweile beim Schuhe zumachen kaum noch Luft bekomme, habe ich beschlossen abzunehmen.
    Von Heute auf morgen trinke ich nichts mehr und es fällt mir auch überhaupt nicht schwer. Ich bin jetzt schon in der dritten Woche, habe ab und zu mal den Gedanken an ein kühles Blondes aber finde es auch cool dann ein Wasser zu trinken. Ich sehe an den Daten meiner Sportuhr das der Schlaf besser wird, mein Ruhepuls von 76 auf 57 runter ist und vieles mehr. Ich habe mir zum Ziel gesetzt bis Oktober abstinent zu sein, dann geht es (hoffentlich) in den Urlaub und ich eine Weinregion.

    Jetzt nach der langen Vorrede meine Frage....

    Woran liegt das, das man sich nur ein Bier vornimmt und nach dem Ersten ist einem alles scheiß egal, "ach eins noch, ist ja noch so früh" und dann ist man wieder bei 5 Bier.
    Ich würde das gerne in Zukunft kontrollieren können, und im Urlaub mit meiner Frau mal ein Glas Wein trinken, ist das möglich?

    Gruß und danke fürs Zuhören
    der Kölsche Jung