Hilfe gesucht....brauche eure Meinung

  • Hallo ihr LIeben,

    ich bin neu hier und benötige eure geschätzten Ratschläge.

    Mein Name ist Jessica. Ich bin 31 Jahre alt und bin Mutter einer wundervollen 5 Jährigen Tochter.

    Ich selbst schätze mich als Frusttrinker ein und gestehe euch das ich bei Problemen dazu neige ( insbesondere was Beziehungen angeht) mein Trinkverhalten aus den AUgen zu verlieren. So gehe ichz zum Beispiel in die Kneipe mit meinem Partner . Dann tauchen themen auf die sich rund um die Beziehung drehen und es kommt zum streit. <Dann steiger ich mein getränk und versuche damit zu verdrängen.

    Nun findet dies nicht regelmäßig statt und nie in GEgenwart meines Kindes. Ich habe einen festen Job, eine gute Verbindung zum Vater und eine saubere große wohnung sowie 2 kinderzimmer für mein Kind. Sie ist weder vernachlässigt noch sonst irgendwas . :(

    Vor kurzem wurde ich aber anonym ( wie soll es auch sein) beim Jugendamt gemeldet weil ich angeblich mein Kind gefährde.
    Habe freiwillig einen Test gemacht um meine Unschuld zu beweisen.
    dabei War mein egt wert positiv statt 0.10u/l war er bei 0.35 u/l

    Mein Kreatinwert war leicht erhöht und derNierenwert etwas schlechter. NUN WIRD ANGENOMMEN ICH SEI MASSIV ALKOHOLKRANK

    ein cdt wert soll angefordert werden :( jedoch habe ich ein wenig ANgst , ob sie


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    mir aufgrund meiner Werte etwas können und ob diese aufschluss darüber geben,


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    das mein CDT wert mies sein könnte
    brauch eure geschätzte Meinung . .. pls help
    lg eure jessi

  • Hallo Jessi,

    was willst du denn hören? Willst du hier einen Freibrief ausgestellt haben? Willst du von uns hören dass alles nicht schlimm ist?
    Du scheinst dir mehr Sorgen um deine Werte zu machen, als darum, ob vielleicht wirklich etwas mit deinem Trinkverhalten nicht stimmen könnte.
    Lass doch einfach mal eine Zeit lang den Alkohol weg.
    Im übrigen sagen die äußeren Umstände nicht unbedingt etwas darüber aus, ob du ein Alkoholproblem hast. Viele Alkoholiker können eine vorzeigbare Wohnung und einen guten Job lange aufrecht erhalten. Ich selber habe auch zum Schluss jeden Abend 7 oder 8 Flaschen Bier getrunken und hab am nächsten Morgen die Zähne zusammengebissen und bin arbeiten gegangen.
    Wie gesagt, lass mal den Alkohol weg und sieh, wie es die damit geht. Und wenn du dann wieder Alkohol trinken willst, setzt dir ein Limit ,aber bitte nicht exorbitant hoch. Wenn du damit Probleme hast, dieses Limit einzuhalten, bist du wahrscheinlich zu mindestens gefährdet.
    So war es z.B. bei mir. Ich konnte auch ganz auf Alkohol verzichten - eine Zeit lang. Aber in Maßen trinken, z.B. 2 Gläser Bier, das ging gar nicht., bzw. nur unter äußerem Druck und war dann sehr unangenehm.
    Wenn es gesellschaftlich nicht angezeigt war, dass ich mir die Kante geben konnte, habe ich lieber gar nichts getrunken.
    Liebe Grüße
    Frank

  • Hallo
    Jessica
    Das hört sich alles nicht gut an.
    Es kommt ja jetzt erst mal darauf an wie Erlich du zu dir selber bist. Es kommt nicht darauf an dir etwas selber vorzumachen, sondern wo stehst du, beim Thema Alkohol?
    Das Jugendamt, handelt zum Wohle des Kindes, denke daran.
    Gehe einmal schnell zu einer Suchtberatung, und zu deinem Arzt deines Vertrauens.
    Wenn du Unterwegs bist, wer passt auf das Kind auf?
    Ich bin mal gespannt was da noch alles Passiert.
    Handele, auch dem Kind zuliebe.
    Wenn du erst einmal mit dem Jugendamt zu tun hast, ist nicht zu spaßen. Hast du jemand der sonst auf das Kind aufpasst, und den du beim Jugendamt angeben kannst?
    Also so wie Frank geschrieben hat .
    LG
    Daun

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo ihr Lieben ,

    Vielen Dank für eure antworten. Natürlich habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt und kenne mein Problem . Das ich Alkohol zur Stressbewältigung in Beziehungen nutze ist gefährlich und nicht der richtige Weg . Ich achte stets darauf das dass Kind nicht in der Nähe ist und gut versorgt beim Vater.
    Natürlich habe ich Angst das die Werte mies sind. Immerhin geht es um mein Kind .
    Ich bin nie sehr bedacht was mein Trinkverhalten angeht in ihrer Nähe. Mehr als ein Glas und das wenn die im Bett ist , wird nicht getrunken und auch nicht täglich .
    Bin verzweifelt weil ich Angst habe um mein Kind. Abstinenz fällt mir nicht schwer ,weder in der SSW noch in der Stillzeit habe ich irgendwas angefasst . Noch nicht Mal alkoholfrei.
    Deswegen ja meine Frage diesbezüglich.
    Würdet ihr jemand aufgrund der Werte und Mal 1 glas Wodka e wöchentlich annehmen ich bin alkoholkrank? Lieben Gruß

  • Hallo Jessica!

    Hast du einen Verdacht, wer dich da gemeldet hat? Wenn das so stimmt, wie du schreibst, lebst du genau so wie viele andere Menschen auch.

    Ob du ein Alkoholproblem hast ... mach einmal so einen Selbsttest im Internet.

    Ich rate dir trotzdem dringend, in dich hineinzuhören, was dein Trinkverhalten betrifft. Wachsam bleiben, eine Zeit lang verzichten. Denn niemand beginnt mit Unmengen, sondern kleine Mengen werden gesteigert.

    Über deine Werte redest du am besten mit einem Arzt. Verzichte unbedingt auch auf Zucker. Zuviel Zucker erhöht die Leberwerte und die Entzündungswerte. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen.

    Liebe Grüße
    Sara


  • Würdet ihr jemand aufgrund der Werte und Mal 1 glas Wodka e wöchentlich annehmen ich bin alkoholkrank? Lieben Gruß

    Ich schweife mal ab und erzähle kurz von MIR:

    Du kennst doch bestimmt diese sogenannten "Selbsttests" aus Zeitschriften oder dem Internet, wo man nur für sich selbst Fragen zu seinem Alkoholkonsum beantworten soll und dann je nach Antwort Punkte bekommt, die man zusammen zählt. Und je nach Gesamtpunktzahl heist es dann zum Schluß, dass kein Rsiko besteht, man leicht oder stark gefährdet ist oder man dringend eine Suchtberatung aufsuchen sollte. Kennst Du bestimmt.
    Nun, ich habe damals auch ab und zu mal - einfach so für mich - solch einen Test gemacht. Und obwohl ich IMMER dabei meinen Konsum leicht :lach: nach unten korrigiert habe (wohl gemerkt: der Test war nur für mich selbst!!), lautete das Resultat immer mindestens "stark gefährdet". Und natürlich lautete meine Meinung über solche Tests immer wieder: "Totaler Humbug!"
    Ich habe nicht mal gepeilt, dass ich mich selber von Hacke bis Nacke beschissen habe!
    Als ich dann von meinem Arbeitgeber zu einer Art Therapie verdonnert wurde (nicht, weil ich mit Alk erwischt wurde, sondern weil meine Leberwerte deutlich zu hoch waren), saß ich dort und fragte mich allen Ernstes: "Was wollen die von mir? Nur weil ich Abends mein Bierchen trinke??"
    Dann habe ich mich (gezwungener Maßen) mit den Leuten dort unterhalten - und nach einer Weile fragte ich mich: "Was wollen die von mir? Nur weil ich Abends meine 3-4 Bier trinke?"
    Nach ein paar Wochen dämmerte mir, dass sie Recht haben KÖNNTEN (Konjunktiv!!). Bis ich dann merkte, dass sie verdammt noch mal Recht haben und ich kein Problem MIT Alkohol habe, sondern OHNE! Und diese Erkenntnis tat verdammt nochmal weh!

    Was ich mit diesem Exkurs sagen will:Wenn Du Dir selbst und damit auch Deinem Kind helfen willst, dann hilft nur Eines: Bedingungslose Ehrlichkeit DIR SELBST gegenüber!
    Uns kannst Du erzählen, dass Du nur einmal die Woche einen Wodka trinkst - das ist uns völlig Latte (mir zumindest). Von mir aus kannst Du Dir jeden Tag eine Flasche hinterlöten.
    Aber solange Du Dich selbst belügst und diese Lügen, die Du Deiner Umwelt auftischst selbst glaubst - solange hast Du keine Chance, aus diesem Sumpf herauszukommen.

    So, nun kannst Du empört aufschreien "Es war/ist wirklich nur mal ein Wodka die Woche ..." - oder es erst mal sacken und Dir durch den Kopf gehen lassen.
    Und dann empfehle ich Dir ein Gespräch bei einer Suchtberatung. So eine Gespräch von Angesicht zu Angesicht bringt oft mehr ... Hier können wir Dir nur erste Anstöße geben.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

    Einmal editiert, zuletzt von Greenfox (16. Juni 2021 um 22:14)

  • Danke für eure Tipps und eure ehrlichen Worte. Ich werde wahrscheinlich doch noch einmal eine Beratungsstelle aufsuchen um völlig sicher zu gehen das ich mir dass alles nicht schön trinke ;) denn ihr habt Recht . .. .ich möchte meinen Kind vor allem helfen und das kann ich nur wenn ich mich selbst strenger überwache

  • Hallo Jessi,

    Du hast ja jetzt schon viele Meinungen gehört. Ich will Dir einfach mal ein paar Gedanken von mir da lassen:

    Ich will nicht darüber spekulieren, ob Du mit Deiner Mengenangabe uns gegenüber ehrlich bist, ob Du Dir selbst gegenüber ehrlich bist. Denn das ist ja letztlich Deine Sache. Und die Menge macht auch nicht automatisch die Abhängigkeit, wenngleich natürlich Viel-Trinker gefährdeter sind als jene, die moderat trinken. Und ich habe auch keine Ahnung, ob diese Werte von denen Du sprichst, durch irgendeinen anderen Einfluss, also jenseits von Alkohol, zustande kommen können, da fehlt mir der komplette medizinische Hintergrund.

    Aber unabhängig davon ob nun Deine Mengenangaben stimmen oder nicht oder die Werte evtl. auch anders zustande kommen könnten, kann ich Dir auf die Frage, ob ich glaube, dass Du ein Alkoholproblem hast, nur eines antworten, nämlich: Ja, natürlich hast Du ein Alkoholproblem. Selbstverständlich hast Du ein Problem mit Alkohol, alleine schon deshalb, weil Du Dich mit diesem Thema beschäftigst bzw. beschäftigen musst.

    Menschen ohne Alkoholproblem machen sich keine Gedanken über ihren Konsum. Menschen mit Alkoholproblem tun das i. d. R. schon, auch wenn sie es lange nicht wahr haben wollen. Irgendwann kommt der Punkt, wo "man" darüber nachdenkt, ob das alle im grünen Bereich ist, was man da so alkoholtechnisch fabriziert. Ja, es mag auch Menschen mit Alkoholproblem geben die sich keine Gedanken über ihren Konsum machen aber ich habe tatsächlich noch keine/n getroffen. Am Ende haben mir doch alle immer erzählt, dass sie es irgendwann mal vermutet, befürchtet oder gewusst haben, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Und alle haben auch immer versucht Argumente zu finden, die ihre Angst, Vermutung oder Befürchtung widerlegen. Also im Grunde so wie Du das jetzt auch machst. Wäre doch schön, wenn wir Dir hier schreiben würden: Bei der Menge die Du trinkst kannst Du gar kein Problem haben..... Wäre schön oder?

    Ich bin also der Meinung, dass Du ein Problem hast. Wie groß dieses Problem jedoch ist, wie weit fortgeschritten es ist, ob Du bereits abhängig bist oder ob Du "nur" Missbrauch betreibst und ob Du diesen Missbrauch bereits in bedenklichem, regelmäßigen Maß betreibst oder ob Du da erst am Anfang stehst, das kann ich Dir nicht sagen.

    Aber alleine die Tatsache, dass Du darüber nachdenkst, Du könntest ein Problem haben bedeutet, dass da ein Problem ist. Nur wie groß dieses Problem ist, sagt es zunächst nicht aus. Es könnte also sein, dass dieses Problem "eigentlich" ein ganz kleines ist. Nach dem Motto: Problem erkannt, Problem gebannt. Das wäre z. B. dann der Fall, wenn Du ab sofort einfach keinen, also überhaupt gar keinen, Alkohol mehr trinken würdest. Auf unbestimmte Zeit, aber mindestens, sagen wir mal für den Rest dieses Jahres. Ich schreib' das jetzt einfach mal so.

    Wenn Du das liest und Dir der Gedanke kommt, dass das ein verdammt langer Zeitraum ist und dass Du Dir das irgendwie so aber nicht vorstellen kannst, das eigentlich auch nicht willst, dann ist Dein Problem bereits größer als Du vielleicht denkst. Jemanden der kein Problem mit Alkohol hat, den interessiert es überhaupt nicht, ob er jetzt z. B. für den Rest dieses Jahres keinen Alkohol mehr trinkt. Das macht ihm/ihr keine Angst, weil der Alkohol spielt keine Rolle in dessen Leben.

    Wie ist das bei Dir? Was macht dieser Gedanke mit Dir? Kein Problem? - dann probiere es doch einfach aus. Ab jetzt, sofort. Also ich meine, hey, ob Du diesen einen Wodka die Woche jetzt trinkst oder einfach weg lässt, das macht doch keinen Unterschied. Oder doch?

    Wenn Du also jetzt wirklich Klarheit für Dich möchtest, dann mach' einfach mal Nägel mit Köpfen. Trinke keinen Alkohol mehr, gar keinen mehr, auch kein Glas wenn Dein Kind schläft. Und wenn Dir das die nächsten Monate problemlos von der Hand geht, wenn auch Dein Kopf nicht immer wieder an Alkohol denkt sondern Du ihn einfach weglassen kannst, ohne dass Du darüber immer wieder nachdenken musst, dann weißt Du, Du hattest höchstwahrscheinlich kein Problem.

    Gelingt Dir das nur unter großer Anstrengung, mit dem Gefühl eines Verzichts, mit dem Wunsch eigentlich schon mal was trinken zu wollen, dann weißt Du, dass es Spitz auf Knopf steht und Du ungedingt dran bleiben solltest um das dauerhaft in den Griff zu bekommen.

    Gelingt es Dir gar nicht, und Du musst einfach weiter trinken, dann weißt Du, dass Du jetzt einen sehr guten Plan brauchst, um nicht noch tiefer in die Suchtspirale hinein gezogen zu werden. Hier wäre dann auf jeden Fall auch externe Hilfe dringend angeraten.

    So, und jetzt wünsche ich Dir einfach von Herzen, dass Du nur ein klitzekleines Problem hast, welches Du ganz einfach selbst in den Griff bekommst und dass Dein Kind bei Dir bleiben darf und dass sich die ganze Sache überhaupt positiv für Dich entwickelt. Das wünsche ich Dir sehr.

    LG
    gerchla

  • Hallo Jessi,

    deine letzten Posts klangen sehr vernünfig. Es will dich hier auch niemand zur Alkoholikerin stempeln, das würde auch nichts nützen. Gefährlich wird es aber immer wenn du mehr trinkst als du eigentlich wolltest ..und das klang in deinem ersten Post so ein wenig an. Andererseits schreibst du, dass du auch nur ein Glas trinken kannst --und dann anscheinend auch zufrieden damit bist. ich wäre mit einem Glas Bier, Wien , Wodka, was auch immer nie zufrieden gewesen, und die meisten andren hier wohl auch nicht
    Das ist so einerseits/anderseits . Einerseits gibt es wohl so etwas wie Kontrollverlust -so jedenfalls versehe ich das, wenn du schreibst, dass du dein Trinkverhalten aus den Augen verlierst. Andererseits tritt dass wohl nur in bestimmten Situationen auf , in anderen Situation tritt wiederum kein Kontrollverlust auf.
    Ich kann natürlich nicht sagen in wie weit sich dieses "Trinkverhalten aus den Augen verlieren" sich weiter ausdehnen wird.Das kann wohl keiner sagen, du selbst wahrscheinlich auch nicht....wobei die Situation so wie sie momentan ist ja auch so nicht schön ist und du womöglich auch jetzt schon darunter leidest?!
    Deshalb bleib weiter wachsam, pass auf dich auf und such dir Hilfe, wenn du meinst dass es nötig ist.

    Liebe Grüße

    Frank

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