Hallo,
Ich bin schon länger auf der Suche nach Ratschlägen, leider erscheint meine Gesamtsituation immer verfahrener bzw. bin ich an einem Punkt angekommen, der mir irgendwie endlos oder perspektivlose erscheint.. Zur Situation
Ich bin Anfang 30 und lebe in einer langjährigen Partnerschaft. In unserer Beziehung läuft so einiges falsch, weshalb ich mich vor kurzem räumlich von ihm getrennt habe um zu schauen, ob es noch eine Perspektive gibt.. Ein Riesen Problem unserer Beziehung ist seine Umgang mit Alkohol, ich bin mir ziemlich sicher dass er abhängig ist, was er mittlerweile auch so bestätigt bzw sich selbst eingesteht. Er war schon immer der Typ der gerne mal ein Bier trinkt und in Stresssituationen dazu neigte mehr zu trinken.. Dies wurde auch in seiner Familie gerne gesehen bzw. auch so praktiziert. Nun wurde sein Trinkverhalten in den letzten Jahren immer seltsamer, ich fand immer mal wieder Wodkaflaschen in Schränken o. Ä. Er trank wohl schnell und heimlich um sich gerne auch mal kurz vorm Schlafen gehen wegzukippen. Man muss dazu sagen, dass mein Vater Alkoholiker ist und ich daher auch ein gebranntes Kind bin und damit nicht gut umgehen kann.. Dieses "heimliche" Trinken schlich sich wohl so ein sodass es mal mehr mal weniger war und ich neben ihm einschlief und mich der Geruch nach Alkohol regelrecht anekelte. Dies führte immer mehr zu Spannungen etc. Ende des Jahres zog ich dann unter anderem deswegen die Reisleine und zog aus. Ich trennte mich räumlich von ihm, er versprach Besserung und wollte sich ändern. Zu diesem Zeitpunkt zeigte er sich auch einsichtig was sein Trinkverhalten angeht. Allerdings sucht er nach Ausreden wieso weshalb er zum Trinker wurde u. A. in mir. Mittlerweile habe ich ihn schon mehrfach erwischt als er nachts nach Alkoholkonsum aufstand und orientierungslos irgendwohin pinkelt im Glauben auf der Toilette zu sein. Am nächsten Tag gab er nachdem ich ihn darauf ansprach an, es noch zu wissen und sich zu schämen... In solchen Momenten widert mich sein Verhalten so an.. Wenn er nüchtern ist oder man das Gespräch sucht tut er mir wieder leid und ich möchte nicht dass er noch mehr abstürzt.. Er nimmt Alkohol als Seelentröster und Verdränger von Problemen (unzufrieden mit sich selbst....). Und als Gründe benennt er immer mal wieder mich, ich würde ihn nicht unterstützen etc.. Ich kann ihm gegenüber nur selten wenn es um dieses Thema geht sachlich gegenüber treten, da mich sein Verhalten so wütend und traurig macht und ich keinen Ausweg sehe. Wenn ich ihn verlassen würde, was ich eigendlich nicht will, habe ich Sorge was aus ihm wird, tut er sich was an, kommt er klar, findet er einen Sinn.. Andererseits mag ich ihn idn möchte dass wir gemeinsam Wege finden. Keine Ahnung, es ist alles kompliziert... Es erscheint perspektivlos..