Ich bin neu

  • Ich habe sehr lange gebraucht bis ich vom Alkohol losgekommmen bin und begriffen habe ,dass ich ein echtes Problem habe.
    Ich hatte mehrere Anläufe.
    Die längste Zeit waren 2 Monate Abstinenz.
    Dann ging es wieder weiter mit dem Trinken.
    Ausnahmen machte ich mir immer wieder um Grund zu haben ,um zu trinken.
    Dann Oktober 2020 war dann endlich Schluss-bis heute.
    Ich fühle mich diesbezüglich nicht so sehr als Ausnahme.
    Ich denke ,dass es solche Wege sicher häufig gibt.
    Es ist ein Prozess,wie ich meine.
    Vor 1 Jahr wurde mir klar ,dass ich einfach genug habe von meiner Trink Routine und dass sie mich immer weiter zerstört ywenn ich nicht aufhören werde.
    LG Orangina


  • Ich habe es beobachtet und finde es interessant, dass manche "bekennende Alkoholiker " mit großem Einsatz und Eifer und großer Präsenz versuchen , Partner von Trinkern zu überzeugen, zu gehen ...
    Ich finde das einfach bemerkenswert und befremdlich finde ich es auch.
    Es kommt mir so vor ,als wenn da eine "Wiedergutmachung " erfolgt auf Übertragungsebene.

    Danke, dass sehe ich ganz genau so. Vor allem wird Rat erteilt, obwohl die genauen Details der betroffenen Beziehung letztlich unbekannt sind.

    Wiedergutmachung ist ein schöner Ausdruck für das wohl vorhandene "schlechte Gewissen".

    Zu dem anderen Forum: Es ist etwas strenger, das stimmt schon. Ich vegleiche es mal mit einer analogen SHG. Dort wird zumeist auch nicht geduldet, wenn jemand alkoholisiert aufschlägt und typisches selbst bemitleidendes Geschwätz von sich gibt. Es sollen sich dort nur Leute austauschen, die bereits entgiftet sind und die Abstinenz anstreben. Ausführungen zum Kontrollierten Trinken sind dort unerwünscht. Das war es schon als Zugangsvoraussetzung.

    Aber nicht jeder ist für jede Gruppe und nicht jede Gruppe ist für jedermann die richtige. Das stimmt schon.

    Gruß
    Rekonvaleszent


  • Hallo Susanne,
    ich denke über das Thema im Grunde ganz ähnlich wie du und doch bereitet mir selbst die Vorstellung tatsächlich ebenfalls Alkoholikerin zu sein nicht mehr so viel Kopfzerbrechen.

    Für mich selbst steckt in diesem Begriff drin, dass ICH mit Alkohol nicht gesund umgehen kann, dass ich nicht kontrolliert trinken kann. Und somit kann ich diesen Begriff mir selbst gegenüber verwenden.
    Das bedeutet für mich selbst übrigens auch nicht, dass ich ein armes, bedauernswertes Opfer bin, das nun mit einer lebenslangen Krankheit geschlagen ist.

    ich hab anders aufgehört als Du.
    Zuerst fiel der Entschluss ganz alleine nachts im Bett.
    Und für mich war es von Anfang an klar, wenn ich aufhöre, dann fange ich, zumindest so weit es reicht, nicht mehr damit an. Dafür hatte ich überhaupt niemanden gefragt. Klar, natürlich auch keine Entgiftung, sondern einfach nichts mehr getrunken, basta. Und hinterher drüber mosern bringt sowieso nichts.
    So Themen wie Kontrollverlust und die ganze Theorie waren bei mir dafür gar nicht wichtig. Ich könnte mich bis heute fragen, ob ich jemals Kontrollverlust hatte, denn ich wollte mich ja bewusst besaufen, wenn ich das eben wollte. Hab ich in meinem Leben überhaupt jemals mehr getrunken, als insgeheim geplant? ich weiss es gar nicht mehr wirklich. Ich wusste nur, jetzt reichts mir.

    Und dann bin ich eine Woche später, aber auch schon eine Woche nüchtern, erst mal in die Suchtberatung, da musste ich einen Obulus entrichten, die wollten schon auch wissen, ob ich es ernst meine, heute weiss ich ja längst, dass man da so seine Erfahrungen macht.
    Da hat man mich im Wesentlichen aber nur gefragt, was ich will und was ich brauche. Die Diagnose "Alkoholikerin" hat dort niemanden interessiert. Auch meine Trinkgründe haben niemanden interessiert, da gings nur darum, wie das nüchtern weiterlaufen konnte. Also eigentlich typisch Verhaltenstherapie, keine Analyse. Was wir halt auch als erfolgreiche Tips haben, Wasser trinken, gut essen, aus den Triggersituationen raus usw.
    Ich war dort in einer Motivationsgruppe, und ich möchte behaupten, dass ich dort die am meisten motivierte überhaupt war. Da gabs einige, die schon mehrere Therapien und Gruppenerfahrung hatten und immer noch davon faselten, dass ihnen drei Bier nichts machen. Ich hab nur den Kopf geschüttelt und dachte, keiner ist nutzlos, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen. Ansonsten war das moderiert und es gab sehr viel Info, es wurde aber nirgendwo nachgebohrt, auch nicht bei den Faslern. wenn ich wo gesagt habe, das will ich nicht, dann war das völlig OK so. Dass ich damals keine Gruppe wollte, war keine weitere Erwähnung wert. Und ich fand das gut so, die haben mich im Sinne des Wortes genau dort abgeholt, wo ich gerade stand. Und wenn ich mir das überlege, war es wohl gut, dass die mir keine Widerstände in den Weg gelegt haben, sondern mich einfach mein Ding machen liessen.
    Und ich glaube, die haben das auch cool gesehen, wenn jemand dann eben nicht aufgehört hat. Das gehörte für die wohl einfach dazu. Und ich fand das richtig. Mit Leuten, die mich davon abbringen wollten, so lange ich noch nicht wollte, hatte ich selbst schon genügend unangenehme Erfahrungen hinter mir, hatte ich keinen Bock dazu.

    Danach habe ich mindestens ein dreiviertel Jahr lang ohne jeden Kontakt zu anderen Alkoholikern weitergemacht. Ich bin meinem Job nachgegangen und habe versucht, die schönen Seiten meines Lebens zu geniessen.
    Und als es dann schwierig wurde, habe ich es mit einer Gruppe versucht, weil ich nur ganz konkret wissen wollte, wie andere das z.B machen, abends abzuschalten. Bei mir gings überhaupt nicht ums rumeiern, aber die waren so in ihrem eigenen Film, dass sie sich das gar nicht vorstellen konnten. Ich hatte weder Saufdruck noch war ich am Kämpfen, das Trinken wieder anzufangen, und schon da haben mich welche gefragt, warum ich dann überhaupt in die Gruppe komme. Als ob man das nur wegen akutem Saufdruck machen würde. Schon das fand ich komisch. Meine Fragen konnte dort niemand beantworten. Ich hab das mit der Gruppe ein halbes Jahr lang versucht, dann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich schon deswegen selbst trocken bleiben muss, weil mir von denen mit Sicherheit niemand helfen konnte.
    Da waren noch mehr so Sachen. Beim Alk wegen jedem Furz einen Aufstand, aber alle viertelstunde zum Rauchen raus. "nur die Gruppe hilft"..aber regelmässig rückfällig. Ich wusste nur, so wie die will ich nicht werden.

    Von diesen Stories könnte ich noch zwei oder drei bringen, ich hab das dann so lange gemacht, bis mir keiner mehr was erzählen konnte. Ich hatte den Ehrgeiz, es anders zu machen und das dann auch noch erfolgreich zu kommunizieren.
    Und bald war ich so weit, dass ich von den Anwesenden mit am längsten trocken war, dann hab ich mir sowieso nichts mehr vormachen lassen.

    Gruß Susanne

  • Ganz abgesehen davon bin ich von der positiven Psychologie geprägt. Mein Therapeut später kam aus der Ecke.
    Da guckt man sich bewusst eben nicht an, was krank ist. Sondern man betrachtet nur das, was noch funktioniert und was man ausbauen kann.
    Eine berühmte Aussage (Kabat-Zinn): so lange Du noch atmen kannst, ist an Dir mehr gesund als krank.
    Das lag mir immer sehr viel mehr als der Krankheitsgedanke. So gehe ich ja auch mit meinen Behinderungen um, ich probiere konsequent, was noch geht. Mir liegt das überhaupt nicht, da in Schonhaltung zu gehen. Das heisst ja nicht, dass mir die Probleme nicht bewusst sind, es ist die Art des Umgangs damit.

    Und letztendlich muss das, was ich mache, nur für mich selbst funktionieren. Aber da bin ich auf meine Weise durchaus anspruchsvoll. Und ich lasse mich sehr ungerne von Ängsten steuern. Als Warnung OK. Als Ratgeber schlecht.


  • ich hab anders aufgehört als Du.
    Zuerst fiel der Entschluss ganz alleine nachts im Bett.
    Und für mich war es von Anfang an klar, wenn ich aufhöre, dann fange ich, zumindest so weit es reicht, nicht mehr damit an. Dafür hatte ich überhaupt niemanden gefragt. Klar, natürlich auch keine Entgiftung, sondern einfach nichts mehr getrunken, basta. Und hinterher drüber mosern bringt sowieso nichts.
    So Themen wie Kontrollverlust und die ganze Theorie waren bei mir dafür gar nicht wichtig. Ich könnte mich bis heute fragen, ob ich jemals Kontrollverlust hatte, denn ich wollte mich ja bewusst besaufen, wenn ich das eben wollte. Hab ich in meinem Leben überhaupt jemals mehr getrunken, als insgeheim geplant? ich weiss es gar nicht mehr wirklich. Ich wusste nur, jetzt reichts mir.

    Ist das denn letztlich so wichtig, dass es Unterschiede gibt, wie wir aufgehört haben?

    Ich war längst noch nicht an den Punkt gelangt, an dem du warst. Als wir uns vor einem Jahr geschrieben haben, habe ich eine ganze Reihe von Ähnlichkeiten entdeckt und das hat mir geholfen, mich nicht länger selbst zu täuschen.

    Sensibilisiert worden für die Problematik, Alkoholikerin zu sein, war ich ein paar Jahr vorher, als mir ein Mitpatient aus der Klinik, mit dem ich mich angefreundet hatte und selbst Alkoholiker war. Da hab ich das weit von mir gewiesen. Wie bitte? Ich Alkoholikerin? Nee, ich muss nicht trinken und, wenn ich trinke, dann nicht sooo viel.

    Doch er hatte mich nachdenklich gemacht.
    Ich hab über das Thema sogar mit meinem Arzt gesprochen, sah meinen Konsum aber lediglich als möglicherweise riskant.

    Du sprichst den „Kontrollverlust“ an. - Was ist denn genau damit gemeint? - Bei mir verhielt es sich ähnlich, wie du das von dir beschreibst. Ich hab so viel getrunken, wie ich insgeheim wirklich wollte. Nur ein Glas zu trinken, hab ich mir lediglich aus Vernunftgründen vorgenommen, weil‘s ja immer hieß, dass mehr als ein Glas für eine Frau ungesund sei. Ehrlich, hab ich bei mir so nicht wahrgenommen. Ich hab ne Flasche Rotwein am Abend weggehauen und am nächsten Tag nix gemerkt, fühlte mich gesund.
    Ich MUSSTE nicht trinken, ich konnte Pausen einlegen, ich konnte mir ein bestimmte Menge vornehmen und dann aufhören. Wenn’s mir reichte, hab ich aufgehört.

    Dann aber kam es 2020 bei Vorbereitungen für Geburtstagsfeste u.ä. bei uns mehrfach vor, dass ich den Pegel, bei dem ich meine Tätigkeiten gut und leicht verrichten konnte, überschritt und statt Leichtigkeit nur noch Erschöpfung und Müdigkeit verspürte.
    Inzwischen weiß ich, dass sogar wissenschaftlich untersucht worden ist und festgestellt worden ist, dass der Pegel, der als angenehm empfunden wird, nicht gehalten werden kann, selbst wenn die entsprechende Alkoholkonzentration im Blut genau eingehalten wird.
    Ich wollte diese Leichtigkeit, ich brauchte diese Leichtigkeit, aber sie war immer sooooo flüchtig....

    Vom Prinzip hab ich also die Kontrolle wohl nie wirklich verloren und dennoch: Was ich da in jenem Jahr und eigentlich schon im Jahr davor so nach und nach an mir beobachtete, beunruhigte mich zunehmend. Ich weiß gar nicht, wie oft ich diesen Online-Test zur Einschätzung meines Alkoholkonsums durchgeführt habe.

    Ich hab das schon ein paar Jahre mit mir auszumachen versucht. Zwischendurch hatte ich das Thema sogar mal mit meinem Mann besprochen und das anschließend bitter bereut, weil der mich danach jedes Mal, wenn ich was trank, dafür - unberechtigt wie ich fand - kritisierte.

    Tja, was genau ist an dem Punkt, an dem ich war, schon „Kontrollverlust“? - Als ich vor einem Jahr aufhören konnte, mich selbst zu täuschen, wurde mir klar, dass ich dabei war, die Kontrolle wirklich zu verlieren.
    Ja, ich hatte noch die Wahl, im Gegensatz zu denen, die diese nicht mehr haben und trinken MÜSSEN.
    Doch spielt das für mich und das Verständnis meiner eigenen Alkoholabhängigkeit keine Rolle.
    Mir ist bewusst geworden, dass ich mich davon abhängig gemacht hab und dass es für mich nur noch einen Weg gibt: Keinen Alkohol mehr konsumieren.

    Auf die Idee zur „Suchtberatung“ zu gehen, bin ich nicht gekommen. Da hin zu gehen, wäre ja ein Eingeständnis meinerseits gewesen.

    Meine „Suchtberatung“ war tatsächlich dieses Forum hier.

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Ganz abgesehen davon bin ich von der positiven Psychologie geprägt. Mein Therapeut später kam aus der Ecke.
    Da guckt man sich bewusst eben nicht an, was krank ist. Sondern man betrachtet nur das, was noch funktioniert und was man ausbauen kann.
    Eine berühmte Aussage (Kabat-Zinn): so lange Du noch atmen kannst, ist an Dir mehr gesund als krank.
    Das lag mir immer sehr viel mehr als der Krankheitsgedanke. So gehe ich ja auch mit meinen Behinderungen um, ich probiere konsequent, was noch geht. Mir liegt das überhaupt nicht, da in Schonhaltung zu gehen. Das heisst ja nicht, dass mir die Probleme nicht bewusst sind, es ist die Art des Umgangs damit.

    In die Richtung bin ich übrigens auch geprägt worden und ich bin in dieser Richtung unterwegs.

    Mich nervt total, wenn mein Mann wieder mal nur das Negative im Blick hat. Er meint das nicht böse, ist halt nur durch seine Familie so geprägt. Ich empfinde diese negative Blickweise eher als lebensfeindlich und abwertend.

    Wie befreiend es sein kann, sich auf das zu konzentrieren, was geht, was möglich ist, was gut läuft, habe ich erst letztens wieder besonders intensiv erfahren dürfen, als ich in einem handfesten Tief drinsteckte.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Ist das denn letztlich so wichtig, dass es Unterschiede gibt, wie wir aufgehört haben?

    kommt auf die Bewertung an, geklappt hat ja letztlich beides.
    Ansonsten sind die Unterschiede halt einfach gegeben, und das Leben besteht ja irgendwie aus einem einzigen Versuch, also kann man nicht wirklich sagen, ob man auf einem anderen Weg - ich auf Deinem Weg z.B - zum gleichen Ergebnis gekommen wäre, wie Du. Und umgekehrt.

    Bei mir spielte aber auch ein Experte eine Rolle, nachdem ich dann nach einem Jahr doch noch in einem Forum (gibts nicht mehr) aufgeschlagen war. Ich hatte das Glück, jemanden kennenzulernen, der auch ein wissenschaftliches Werk darüber geschrieben hatte und der über seinen eigenen Tellerand gucken konnte. Dem war es wichtig, nicht nur irgendwelche Glaubenssätze zu verbreiten, die aus seinem alleingültigen Weg resultierten (so kommt mir das bei manchen vor), sondern der bemühte sich auch, wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen. Und ich bin einfach jemand, ich suche nach objektivierbaren Fakten, in der Alkoholikerszene wird aber viel einfach geglaubt. Gruppen entwickeln da ihre eigene Dynamik, das ist fast wie bei Religion. Drei finden sich, die haben das auf die gleiche Weise gemacht, und dann gilt nur noch das. Natürlich dient das auch der Gruppenidentität und dem Zusammengehörigkeitsgefühl, aber ich empfinde mich in Gruppensituationen sowieso leicht als Aussenseiterin, ich hab ein sehr feines Gespür, wenn ich anders ticke als andere, und das kann ich meistens gar nicht erklären, das ist meine einzelgängerische Komponente.

    Und vieles ist widerlegbar, was da erzählt wird. Oder, korrekter gesagt, vor 20 Jahren war das noch deutlich schwieriger als heute, an gute wissenschaftliche Info zu kommen, und in den Gruppen auf dem Land, in denen ich wohnortbedingt anfangs war, sassen oft nun mal nicht gerade die Hellsten. Und auch nicht die Sympathischsten, das waren tatsächlich die kaputten Gestalten teilweise, die man sich vorstellt. OK, ich will nicht drüber ablästern, aber ich konnte da für mich nun mal nichts rausziehen..ausser, so nicht.

    Am Anfang wusste ich sowieso erst mal nur, was ich alles NICHT will. Aktiv was wollen, da kam lange nichts. Das war eigentlich schon immer eines meiner Probleme gewesen, dass ich nie wusste, was ich mit meinem Leben anfangen wollte, ich hatte wenige Ziele, für die ich kämpfen wollte. Ausser Bergen war mir die Welt eigentlich ziemlich egal. Job, weil natürlich irgendwo Geld her musste, aber ansonsten habe ich nie gerne gearbeitet. Kinder bitte nur gut durchgebraten. Deswegen hat mich das Saufen vermutlich auch lange nicht gestört.

    Was ähnlich war wie bei Dir, obwohl ich das ja viel länger und auch mengenmässig viel massiver gemacht habe, war, dass ich zu dem Zeitpunkt das Gefühl hatte, das ich genau jetzt aufpassen musste, weil ich in diesen letzen Monaten tatsächlich dabei war, die Kontrolle zu verlieren.

    Es ging noch. Bei mir war einer der Punkte, dass ich ein mal (und wirklich nur ein mal) betrunken gefahren bin. Und dass ich in der Prüfungszeit (das war ja genau da bei meinem Spätabschluss) Tagesfreizeit hatte, wenn was hinter mir lag, und ich mich da wahrsinnig beherrschen musste, nicht schon vormittags anzufangen. Und das war tatsächlich neu und ich wusste ganz genau, wenn ich das anfange, und das bei den Mengen, die ich schon lange trinke, dann geht kein Vierteljahr, dann sitze ich auf der Strasse und lebe als Pennerin. Wahlweise ich krieg Korsakow oder sonst so eine kleine Horrorshow, die ich ja tatsächlich schon gesehen hatte. In meinem früheren Bekanntenkreis waren, als das bei mir noch weit weg war, schon mehrere dran gestorben, ich kannte das Thema eigentlich aus der Anschauung auch ziemlich gut. Aber ich hatte auch die Arroganz, mir passiert schon nix, was gehts mich an wie es Anderen geht.

    Ich hatte auch das Gefühl, dass ich grade noch rechtzeitig den Absprung geschafft hatte. Und am Anfang wollte ich das aber abhaken und mich nicht lange damit beschäftigen, sondern einfach ein anderes Leben anfangen. Das kam ja dann anders, und ich halte mir zugute, dass ich dann immerhin so flexibel war, meine Methoden zu überdenken. Aber für mich selbst finde ich es auch irgendwie wichtig, dass ich am Anfang erst mal mich selbst kennengelernt habe, festgestellt habe, was ich kann, bevor ich mir angehört habe, was andere alles nicht können. Ich hatte später oft das Gefühl, bei den Einschränkuhngen, die da manche predigen, hätte ich vermutlich Schwierigkeiten gehabt, mit meiner eigenen Trockenheit zufrieden zu werden. Bei manchem hätte ich möglicherweise sogar lieber weiter getrunken, statt mich solchen Regeln zu unterwerfen. Und ich glaube, es ist schon ein Faktor, dass man es so macht, wie es einen selbst auch befriedigt.

    Und wenn oft gesagt wird, alle Süchtigen sind irgendwie gleich, dann stimmt das einfach nicht. Dem einen kannst Du den Schnaps vor die Nase stellen und den juckt das nicht, der andere kriegt davon Saufdruck, der durch die Decke geht. Und letztlich kannst Du das nach Schema F machen oder Du machst Deine eigenen Erfahrungen.

    Es hat funktioniert und von daher wars wohl richtig.

    Gruß Susanne


  • Ich hatte das Glück, jemanden kennenzulernen, der auch ein wissenschaftliches Werk darüber geschrieben hatte und der über seinen eigenen Tellerand gucken konnte. Dem war es wichtig, nicht nur irgendwelche Glaubenssätze zu verbreiten, die aus seinem alleingültigen Weg resultierten (so kommt mir das bei manchen vor), sondern der bemühte sich auch, wissenschaftliche Erkenntnisse zusammenzutragen.

    Kann ich gut nachvollziehen, dass du das als Glück empfunden hast. Wäre mir gewiss ähnlich ergangen. Ich hatte schon immer Schwierigkeiten damit, überkommene Glaubenssätze einfach so zu akzeptieren oder zu „glauben“. Und ich hatte schon immer meine Schwierigkeiten mit Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen.

    Was du über die Dynamik in Gruppen schreibst, ist mir hier und da schon aufgefallen. ;)

    Es gibt Menschen, die kommen offenbar mit Schema F gut zurecht, und dann gibt es andere Menschen, zu denen passt dieses Schema F aus welchen Gründen auch immer nicht. Beobachtet habe ich das im Laufe meines Lebens in mehreren Bereichen.

    Schwierig wird’s immer dann, wenn Schema F für allein seligmachend gehalten wird und kein weiterer Weg mehr mehr toleriert wird.

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Ich hatte später oft das Gefühl, bei den Einschränkuhngen, die da manche predigen, hätte ich vermutlich Schwierigkeiten gehabt, mit meiner eigenen Trockenheit zufrieden zu werden. Bei manchem hätte ich möglicherweise sogar lieber weiter getrunken, statt mich solchen Regeln zu unterwerfen. Und ich glaube, es ist schon ein Faktor, dass man es so macht, wie es einen selbst auch befriedigt.

    Das Gefühl habe ich bei einigen Ratschlägen auch und, wäre ich gleich am Anfang damit so konfrontiert worden, hätt‘s mich gewiss überfordert und abgeschreckt.

    Andererseits denke ich dann auch daran, dass mein eigener Vater die Kurve nicht gekriegt hat, dass ich selbst in Bezug aufs Rauchen mehrere Rückfälle hatte und dass jemand, der selbst die Kurve gekriegt hat, schon viele Jahre „trocken“ ist und jahrelang in der Selbsthilfe aktiv war, über deutlich mehr Erfahrung verfügt als ich und daher an dem, was er/sie rät, was dran sein könnte.

    Ich hab zum Beispiel auch Schwierigkeiten mit dem Begriff „nasses Denken“. Damit wird ja ganz gerne mal hantiert. Wenn man aber mal nachfragt, was den nun genau „nasses Denken“ sei, wird’s schwammig, scheint eine genaue Definition nicht möglich zu sein.

    Ich selbst hab es so gemacht, wie ich es für richtig hielt, wie es zu mir passte. Ich hab aber auch die Erfahrung machen müssen, dass mich eine gesellschaftliche Runde mit meinen Alkohol konsumierenden Nachbarn plus ein Gespräch zwischen meinem Mann und einer Freundin, wie sie bei einer anstehenden Feier die Getränke-Flatrate nutzen wollten, in arge Not gebracht hat. DEN Saufdruck, der sich daraufhin bei mir an einem Sommerabend einstellte, werde ich wohl nie vergessen.

    Übrigens ist von jenem Suchtdruck-Erlebnis tatsächlich übrig geblieben, mit welchen Mitteln ich das tatsächlich überwinden konnte und die klare Erinnerung, wie der Druck nachließ. - Das nur kurz in Bezug auf deinen Rat bzgl Suchtdruck beim Rauchen, den du mir in meinem eigenen Faden gegeben hast. ;)

    Aufgrund meiner Erfahrungen und Beobachtungen im vergangenen Jahr kann ich manchen Ratschlag ganz gut nachvollziehen.
    Ich hab großen Respekt vor der Alkoholkrankheit und ich habe immer wieder gelesen, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Alkoholabhängigen es dauerhaft schafft. Ich frage mich daher, ob die Einhaltung der Ratschläge, die von manchen gepredigt werden, nicht doch den einen oder anderen Rückfall hätten verhindern können.

    Viele Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Ich hab zum Beispiel auch Schwierigkeiten mit dem Begriff „nasses Denken“. Damit wird ja ganz gerne mal hantiert. Wenn man aber mal nachfragt, was den nun genau „nasses Denken“ sei, wird’s schwammig, scheint eine genaue Definition nicht möglich zu sein.
    Viele Grüße
    AmSee

    Moin,
    in der Suchtfibel (empfehle ich nicht nur einem Süchtigen) ist magisches Denken beschrieben:
    „nasses Denken“ und „trockener Rückfall“ sind typische Denkstrukturen eines Alkoholikers.
    Magisches Denken ist z.B.:
    "Wenn das und das passiert, dann muss ich einfach was trinken." oder "es ist doch ganz normal, dass ein „trockener Alkoholiker“ mal einen Rückfall baut."
    Also, dass „man“ sich nicht an das hält, was Tatsache ist, sondern irgendetwas voraus sieht, was man für Tatsache hält, weil alte Verhaltens-und Denkmuster uns geradezu dazu zwingen.
    Dass ich durch die Auseinandersetzung mit diesem Thema der Begrifflichkeiten gelernt habe, mich gegen diese Gedankenkonstrukte zu sträuben und lieber zu hinterfragen,
    was wirklich abgeht, betrachte ich als großen Gewinn .

    Lieben Gruß
    Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Hallo Britt,
    du nennst Fälle, die relativ klar sind und die ich durchaus nachvollziehen kann.
    Der Begriff wird aber eben auch in anderen Zusammenhängen gebraucht. So wird zum Beispiel „nasses Denken“ unterstellt, wenn jemand auf Veranstaltungen, Festivitäten u.a. geht, bei denen Alkohol konsumiert wird, und sich vorher bewusst Strategien überlegt hat, wie er mit der Situation umgehen will, und eben gerade NICHT solche Veranstaltungen grundsätzlich nicht mehr aufsucht.

    Wenn ich manche Aussagen so lese, bekomme ich den Eindruck, dass „nasses Denken“ gerne dem vorgeworfen wird, der sich nicht an die konsequenten Ratschläge hält:

    Du entfernst nicht alle Gläser, Gegenstände, die irgendwie mit Alkohol zu tun haben, aus deinem Haushalt? - Nasses Denken!

    Du gehst noch zur Fußballgruppe in deinem Sportverein, bei der man sich anschließend noch zusammensetzt und Bier trinkt? - Nasses Denken!

    Du meidest nicht konsequent alle Freunde und Bekannte, die Alkohol konsumieren? - Nasses Denken!

    Du machst die Aussage „Es stört mich nicht, wenn andere in meiner Gegenwart Alkohol konsumieren.“ - Nasses Denken!

    Und so weiter.....

    Es wird ja sogar davon abgeraten, in ein Restaurant zu gehen, weil es triggern könnte, dass/wenn am Nachbartisch Alkohol konsumiert wird. Ein „Biergarten“ darf grundsätzlich nicht mehr aufgesucht werden, selbst wenn man da nur ne Apfelschorle trinken will, weil‘s ein „Biergarten“ ist.

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Das Gefühl habe ich bei einigen Ratschlägen auch und, wäre ich gleich am Anfang damit so konfrontiert worden, hätt‘s mich gewiss überfordert und abgeschreckt.

    Andererseits denke ich dann auch daran, dass mein eigener Vater die Kurve nicht gekriegt hat, dass ich selbst in Bezug aufs Rauchen mehrere Rückfälle hatte und dass jemand, der selbst die Kurve gekriegt hat, schon viele Jahre „trocken“ ist und jahrelang in der Selbsthilfe aktiv war, über deutlich mehr Erfahrung verfügt als ich und daher an dem, was er/sie rät, was dran sein könnte.

    Es ist ja auch was dran, wenn man die Ratschläge den richtigen Leuten gibt.
    Wenn jemand hundertzwanzig Rückfälle hat, dann muss er irgendwas ändern, denn offensichtlich macht er ja was falsch. Zumindest wenn er kommt und behauptet, er will das eigentlich nicht. Es gibt auch Leute, die finden sich mit ihrer Sauferei einfach ab.
    Und wenn jemand hundertmal Hilfe will, dann sind da auf der anderen Seite ja auch noch die Hilfestellenden, deren Zeit und Energie er in Anspruch nimmt, und die dürfen dann natürlich schon auch mal fragen, was er eigentlich selbst dafür tun will.
    Aber was für den richtig ist, muss ja nicht für jemanden richtig sein, der beim ersten ernsthaften Versuch erfolgreich aufgehört hat.

    Das war schon in selbiger Motivationsgruppe so. Ich war sehr straight, sonst wäre ich gar nicht hingegangen, und aber überzeugt, wenn ichs richtig mache, dann schaffe ich das, ich brauchte im Prinzip gar keine Arschtritte. Aber einige hatten sich offensichtlich schon lange im Kreise gedreht. Und ich mag, wenn ich weiss, was ich will, nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Andere, die da kommen, wissen aber gar nicht, was sie wollen. Und ich hab da auch einige Vorschläge nicht angenommen, ich hab gesagt, wenn ich bei meinem jetzigen Vorhaben scheitere, dann kann ich das immer noch anders machen. Es war ja mein erster Versuch, da wusste man ja noch gar nicht, wie das weitergeht. Und die Möglichkeit, dass es gleich klappt, muss man ja offen lassen. Man kann den Leuten nicht von vorneherein unterstellen, dass sie selbst sowieso zu blöd sind.
    Aber da es klappte, blieb es eben dabei. Ein Ratgeber muss damit leben, dass sein Rat nicht angenommen wird. Wichtig war aber, dass ich da trotzdem weiter hingehen konnte und deswegen nicht gleich rausgeflogen bin.

    Aber auch jenes andere Forum ist von jemandem gegründet worden, der unbedingt sein eigenes Prozedere wollte. Dem das damals bestehende nicht gepasst hat. Das weiss ich von ihm selbst, das muss ich nicht vermuten. Es hat sich dann aber selbst furchtbar drüber gekränkt, das das nun nicht alle so machen wollten wie er. Finde den Fehler. So sind im Prinzip aber auch alle anderen Gruppierungen entstanden, weil Leute schon immer unterschiedlich waren.

    Gruß Susanne

  • Jeder macht, was er will;
    keiner macht, was er soll;
    aber alle machen mit.

    (Alles w/m/d. Alter Spruch in unserer Familie)

    Mein Sohn sagte mal zu mir: Wenn eine/r was sagt, kannst du das vernachlässigen. Wenn zwei oder mehr das Gleiche sagen, ist es klug, drüber nachzudenken.

    Soll nicht heißen, einer Herde nachzublöken.

    Ich habe tatsächlich die ersten Monate alkoholhaltige Aufenthalte gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Heute gehe ich manchmal in einen Biergarten. Aber schön ist in meinem Kopf anders.

    Und wegen den unterschiedlichen Meinungen/Wahrnehmungen/Begrifflichkeiten. Ich bin da ganz bei Britt. Uns beiden hat diese Denke anscheinend gut geholfen. So sind wir mindestens schon 2 ;)

    ichso

  • Hallo Am See,

    deine Beispiele ordne ICH unter Bewältigungsstrategien ein, hat nichts mit "nassem Denken" zu tun..

    Gruß
    Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~


  • deine Beispiele ordne ICH unter Bewältigungsstrategien ein, hat nichts mit "nassem Denken" zu tun..

    Hallo Britt,
    genau so ordne ICH das eigentlich auch ein. ;)

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Britt,

    das ist aber nur dann eine Bewältigungsstrategie, wenn Dich diese Themen tatsächlich triggern.
    Mir waren Gläser z.B. völlig egal, weil ich nur aus der Flasche getrunken habe.
    Und ich trinke nach wie vor Saftschorle direkt aus der Flasche, obwohl ich früher statt Wasser Whisky zum Mischen verwendet habe.
    Wenn mir jemand sagt, Du musst die entfernen, dan hat das mit MEINEM Stil aber gar nichts zu tun.
    Möglicherweise stehen hier immer noch Weizengläser für Gäste, das hab ich schon lange vergessen.
    Ich kann nur selbst merken, ob mir das was ausmacht.

    Wenn der nächste deswegen aber wieder anfängt, ja, dann muss ER das dann eben ändern.

    Gruß Susanne


  • Es ist ja auch was dran, wenn man die Ratschläge den richtigen Leuten gibt.
    Wenn jemand hundertzwanzig Rückfälle hat, dann muss er irgendwas ändern, denn offensichtlich macht er ja was falsch. Zumindest wenn er kommt und behauptet, er will das eigentlich nicht. Es gibt auch Leute, die finden sich mit ihrer Sauferei einfach ab.
    Und wenn jemand hundertmal Hilfe will, dann sind da auf der anderen Seite ja auch noch die Hilfestellenden, deren Zeit und Energie er in Anspruch nimmt, und die dürfen dann natürlich schon auch mal fragen, was er eigentlich selbst dafür tun will.

    Das sehe ich ganz ähnlich. Schwierigkeiten hab ich nur damit gehabt, dass/wenn grundsätzlich alle Neulinge mit mehr oder minder harten Ratschlägen konfrontiert werden.

    Im Gegensatz zu dir, zumindest wie du dir den Anschein gibst, bin ich ein Sensibelchen. :engel:

    Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Hallo Britt,

    das ist aber nur dann eine Bewältigungsstrategie, wenn Dich diese Themen tatsächlich triggern.

    Gruß Susanne

    na klar, ich wende immer Bewältigungsstrategien (liegen übrigens in meinem Notfallkoffer) an, wenn mich was auch immer triggert. Muss ja nicht nur der Alkohol sein, manchmal triggern mich auch Menschen, da wende ich dann andere Strategien an...

    Gruß Britt

    ~ bevör ik mi nu opregen deed, is dat mi lever egaal ~

  • Noch was zu den Triggersituationen.

    Ich kenne z.B. einen trockenen Bierbrauer.
    Und einen, der ist genau so lange trocken wie ich, der ist Wirt einer Hardrock-Kneipe. Bei dem liefen zu Vor-Corona-Zeiten jeden Samstag bis nachts um drei die Partys. Die Metler natürlich teilweise strunzbesoffen. Und wir haben uns an der Theke stocknüchtern darüber amüsiert. Ich will ja auch mal abends weggehen, und ich gehe nicht in den Kirchenchor.
    Ich selbst habe in meiner trockenen Zeit schon mit Wein gehandelt und zu Weinproben eingeladen..zu dem Fressverein, dessen Vorständin ich mal war, gehörte das dazu. 5 Jahre lang ein Weinlager im Keller...dss war sogar besonders gut, denn bei mir kam zuverlässig nichts weg. Und natürlich nur beste Tropfen.

    Ich kenne verschiedene Langzeittrockene, die sagen im Prinzip wie ich, so lange Dich das noch triggert, bist Du nicht trocken.

    Gruß Susanne

  • na klar, ich wende immer Bewältigungsstrategien (liegen übrigens in meinem Notfallkoffer) an, wenn mich was auch immer triggert. Muss ja nicht nur der Alkohol sein, manchmal triggern mich auch Menschen, da wende ich dann andere Strategien an...

    Gruß Britt

    Britt,

    es geht hier im ein anderes Forum, da wird JEDEM Neuankömmkling gesagt, dass er ein komplettes Regelwerk einhalten soll, und wenn er das nicht tut, wird ihm unterstellt, das ers nicht ernst meint. Und die bildeten sich lange wirklich ein, das ein festgeschriebenes Regelwerk für jeden Trinker passt. Dort wurde lange nur ein einziger Weg toleriert. Sonst ist man da einfach rausgeflogen.
    Andererseits, man kanns sowieso nie allen recht machen.

    Gruß Susanne

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