Hallo :) bin neu hier. Angst vor 1. Date

  • Hallo in die Runde,

    schön, dass es dieses Forum gibt.. Eigentlich habe ich mittlerweile seit fast 5 Jahren mein Leben mehr oder weniger im Griff. Leider hat dieses im Griff haben, auch seine Schattenseiten: Sozialer Rückzug. Seitdem ich mit dem Rauchen aufgehört habe, macht das Ausgehen keine große Freude mehr und Ruckzuck sind einige Kontakte ganz schnell eingeschlafen.

    Nun habe ich nächsten Freitag seit Ewigkeiten ein Date und ich bin schrecklich aufgeregt. Ich habe diesen Mann auf einer Dating-Plattform im Internet kennengelernt. Wir wollen uns machmittags zum Spazieren und Kaffee trinken treffen. Klingt eigentlich harmlos. Aber was ist, wenn ich ihm gefalle? Mir gefällt er ja schon. Ich habe Angst, dass wir nicht nur Kaffee trinken, sondern irgendwann auf Alkohol umsteigen. Das Teufelchen auf der Schulter sagt, dass es Lust hätte um die Häuser zu ziehen und die Stadt mit diesem Mann unsicher zu machen. Ich kenne diese Situationen aus der Vergangenheit: Ich verliere die Kontrolle und bin dann leichte Beute. Das möchte ich aber nicht. Aus verschiedenen Gründen. Dieses außer Kontolle geraten ist ein Muster bei mir.. das ich durchschaut habe. Mangelndes Selbstbewußtsein. Ich bin 44, Single und kinderlos. Mit meinem Leben bin ich überhaupt nicht zufrieden. Was bitteschön soll jemand an mir finden? Um diese Unsicherheit zu überspielen, trinke ich dann in solchen Situation und bin ein anderer Mensch. Hauptsache nichts mitkriegen, der will mich eh nicht wieder sehen. Also lieber einmal noch auf die Kacke hauen, bevor das Date langweilig vorüber geht und wir uns sowieso nie wieder sehen.
    Das denke ich.

    Eigentlich weiß ich ja die Lösung: nichts trinken. Aber das ist leichter gesagt als getan. Es geht mir nicht darum, dass ich ohne Alkohol nicht leben kann. Aber solche Situationen wie ein Date, machen mir echt zu schaffen. Hat jemand ein Idee, wie ich das einigermaßen gesund meistern kann?

    LG

  • Hallo Erst mal
    Sehr schwere Frage.
    Aber eins ist Fakt du willst ja Spass haben,aber gleichzeitig auch nicht enttäuscht werden.
    Jetzt würde ich an deiner Stelle mir überlegen ,was Passiert,wenn du Alkohol trinkst nixweiss0
    Das weist du besser wie ich. ???
    Also Finger weg davon...
    Du kannst genauso Spass haben ohne Alkohol.
    Sonst Passiert doch genau das was du schon geschrieben hast.
    Andere Möglichkeit wäre ihn doch erst einmal über Skyp Kennenzulernen,dann kannst du dir schon mal ein Bild von ihm machen,und bist dann beim Treffen icht so Nervös.
    Du kannst aber auch direkt sagen das du Keinen Alkohol trinkst,brauchst ja nicht zu sagen das du mit Alkohol ein Problem Hattest,das Kannst du zu einem Späteren Zeitpunkt immer noch nachholen. :)
    Mehr wüsste ich jetzt auch nicht,aber da werden bestimmt noch Tipps kommen.
    LG Hans
    Oder willst du dierekt am 1 Abend Auffallen,dann kennst du ja schom das Ergebniss.

    Der Weg ist das Ziel<br />Konfuzius (551–479 v. Chr.

  • Hallo Szegfue,

    herzlich Willkommen hier im Forum.

    Nur damit ich das richtig verstehe: Du hast "eigentlich" kein Alkoholproblem, oder? Du trinkst nicht regelmäßig sondern "nur" in ganz wenigen und besonderen Situationen. So wie dieser hier jetzt, wo Du den Alkohol dazu verwenden willst, locker zu werden und ein "anderer Mensch" zu sein. Stimmt das so?

    Also die Lösung ist natürlich keinen Alkohol zu trinken. Ansonsten spielst Du Deinem Gegenüber ja vor jemand zu sein, der Du gar nicht bist. Spätestens dann, wenn er sich wirklich ernsthaft für Dich interessieren würde, müsstest Du entweder dauertrinken um immer so zu sein wie er denkt das Du bist oder er erkennt, dass Du eben nicht die bist, die er eigentlich glaubt das Du bist.

    Kannst Du mir folgen?

    Auch wenn Du kein Alkoholproblem haben solltest dann hast Du auf jeden Fall ein anderes Problem. Nämlich eines mit Deinem Selbstwertgefühl. Und ich denke, da müsstest Du Dir vielleicht Hilfe suchen. Ich weiß jetzt nicht, ob wir hier im Alkoholforum die richtigen dafür sind. Aber da gibt ja schon z. B. Psychologen, mit denen man daran arbeiten kann. Und das ist, glaube mir, tausendmal besser, als den Alkohol zur Hilfe zu nehmen. Denn der hilft nur temporär und die Langzeitnebenwirkungen die er hat wenn man ihn zu oft und zu regelmäßig um Hilfe bittet, die kannst Du hier im Forum nachlesen.

    Also sei echt und bleib echt. Und wenn er damit nicht klar kommt, dann ist er auch nicht der Richtige für Dich.

    Alles Gute für Dich! Und ich bin sicher: Du bist gut so wie Du bist!

    LG
    gerchla

  • Hallo Szegue,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Ich schreibe hier eher selten. Dein Beitrag hat mich allerdings irgendwie getriggert, darauf zu antworten. Insbesondere deswegen, weil ich davon überzeugt bin, dass Glück nur in uns selbst entstehen kann. nicht durch eine Person oder etwas anderes im Außen.
    Aus dem Grund rate ich dir dazu, bei deinem Date keinen Alkohol zu trinken. Solange du anderen Menschen gefallen willst, gehörst du ihnen. Das hast du nicht nötig. Wenn er nicht Mr. Right ist, ist das halt so. Basta. Warum aber solltest du dich anders benehmen als sonst? Wenn du schüchtern bist, wenig Selbstvertrauen hast usw... dann ist das ok so. Es muss ja nicht jeder meinen, er sei der Tollste auf der Welt. Davon gibts eh schon viel zu viel. Wenn dein Date zu dir passt ist es schön. Wenn nicht... auch. Du brauchst keinen anderen Menschen um glücklich zu sein. Vor allem brauchst du keinen Alkohol dazu. Sei dir dein eigenes Licht.

    LG
    Toni

  • Hallo Forum,

    danke schon mal für eure Nachrichten. Ich versuche nochmal näher auf die Problematik einzugehen.
    Der Alkohol ist nicht das Problem allein. Es spielt eine große Rolle, in welche emotionalen Stimmung ich gerade bin. Die Depression ist meine Achillesferse oder so ähnlich. Und wenn ich in einer latent depressiven Phase bin, was leider sehr häufig der Fall ist, dann kann Alkohol gefährlich für mich werden. Ich verliere dann die Kontrolle.

    Ich bin gerade wieder in einer Therapie, habe aber erst nächste Woche einen Termin bei meiner Therapeutin und sooo schlecht, geht es mir nicht. Ich habe nur nachgedacht und viele Dinge aus der Vergangenheit sind mir eingefallen. Das Problem mit dem Alkohol kann auch auftreten, wenn ich mich mit Freundinnen treffe. Aber im Moment gibt es da sehr wenig Kontakte. Früher war so, dass man gerne mit mir um die Häuser gezogen ist und da war Alkohol sehr präsent. Vor vielen Jahren habe ich auch eine Psychoanalyse gemacht und meine damalige Therapeutin hat festgestellt, dass ich einen ausgeprägten Suchtcharakter habe. Sie hat mir damals vorgeschlagen, dass ich mal für ein halbes Jahr abstinent sein sein. Das klappt eigentlich ganz gut. Nur das Kiffen konnte ich nicht sein lassen und so flog ich irgendwann aus der Therapie.

    Seit fünf Jahren ungefähr, trinke ich ganz selten mal ein oder zwei Gläser Wein. Das Rauchen habe ich auch aufgegeben und somit auch das Kiffen. Trotzdem sage ich euch: Ich bin nicht über dem Berg. Es kann jederzeit wieder kippen. Und es ist schon in der frühen Jugend passiert, dass ich einen über den Durst getrunken habe und Dinge tat, die ich nüchtern nicht gemacht hätte und mich schlecht danach gefühlt habe.

    Mit Beziehungen (egal, welcher Art, also bei der Arbeit, Freundschaften, Liebesbeziehungen, etc.) habe ich mein Probleme. Es ist schwer auszuhalten, wenn es Konflikte gibt oder ich mich eingeengt fühle. Oft breche ich dann den Kontakt ab, oder der andere Part bricht den Kontakt ab. Ein bisschen wie bei Borderline.
    Ja, man kann das Glück nicht bei anderen Menschen suchen. Man muss es in sich selbst finden und kultivieren. Sich selbst lieben. Aber das fällt mir sehr schwer. Mein innerer Kritiker ist sehr laut. Es ist eine Lebensaufgabe für mich. Vielleicht werde ich es in diesem Leben nicht mehr schaffen. Aber ein Date möchte ich trotzdem nochmal haben.


  • Die Depression ist meine Achillesferse oder so ähnlich. Und wenn ich in einer latent depressiven Phase bin, was leider sehr häufig der Fall ist, dann kann Alkohol gefährlich für mich werden. Ich verliere dann die Kontrolle.

    Willkommen bei uns im Forum!

    Es ist gut, dass Du so offen über Deine Probleme schreibst!

    Kleiner Tipp, versuche mal hochdosiertes L-Tryphtophan, (gibt es online zu bestellen) mir hilft es ganz gut über Stimmungsschwankungen
    hinweg, ich bin ruhiger und schlafe besser. Google mal 44.


    Mit Beziehungen (egal, welcher Art, also bei der Arbeit, Freundschaften, Liebesbeziehungen, etc.) habe ich mein Probleme. Es ist schwer auszuhalten, wenn es Konflikte gibt oder ich mich eingeengt fühle. Oft breche ich dann den Kontakt ab, oder der andere Part bricht den Kontakt ab. Ein bisschen wie bei Borderline.

    Es ist für viele nicht einfach Nähe zu zu lassen. Da geht es Dir nicht nur allein so! Aber vielleicht findest Du ja
    doch noch das passende Gegenstück!


    Aber ein Date möchte ich trotzdem nochmal haben.

    Genau, einen Versuch ist es wert. Sei dabei Du selbst und lass den Alkohol weg!!!

    Und denk daran, Dein Gegenüber ist genauso unsicher und aufgeregt! 8)

    Wäre schön, wenn Du schreibst, wie es gelaufen ist! ;)

    LG Elly

    Das Leben ist nicht immer einfach, aber eindeutig einfacher ohne Alkohol zu bewältigen!

  • Danke, Elly :) Das klingt interssant mit dem hochdosierten L-Tryphtophan. Werde ich tatsächlich mal googlen. Und gerne berichte ich, wie das Date gelaufen ist. Es hilft mir, mich hier auszutauschen.

  • Hallo Szegfue,

    Zitat

    Seit fünf Jahren ungefähr, trinke ich ganz selten mal ein oder zwei Gläser Wein. Das Rauchen habe ich auch aufgegeben und somit auch das Kiffen.

    Das stärkt mich ein wenig in meinem Gefühl, dass der Alkohol aktuell nicht unbedingt Dein größtes Problem ist. Was ich sagen will: Es deutet für mich gerade nichts so viel darauf hin, dass Du bereits eine Alkoholikerin wärst die bereits tief im Alkoholsumpf hängt.

    Natürlich kann man da jetzt auch sagen: Was nicht ist kann ja noch werden und Du hast ja nach Deinen eigenen Aussagen auch das Potenzial dafür. Und die Tatsache, dass Du den Alkohol immer ganz bewusst einsetzt, also um eben in bestimmten Situationen von seiner Wirkung profitieren zu können, ist auch nicht ganz ungefährlich. Richtig gefährlich wird das spätestens dann, wenn Du diese bestimmten Situationen häufiger oder regelmäßig hast und dann auch häufiger und regelmäßig zum Alkohol greifst. So entsteht dann eben die Sucht.

    Deshalb glaube ich einfach, dass Du hier an die Ursachen ran musst. Mein Gefühl ist, dass Du ein relativ niedriges Selbstwertgefühl hast. Und das muss Gründe haben. Das muss von irgendwo her kommen. Und das ist mit Sicherheit auch unberechtigt. Du bist mit Sicherheit nicht weniger Wert als irgendjemand anderer. Dazu "passen" dann auch Deine depressiven Phasen ganz gut. Bei Dir ist irgendwas mit der Psyche nicht so wie es für Dich gut wäre und sei jetzt bitte nicht so blöd (verzeih mir diesen Ausdruck) und "bekämpfe" das mit Alkohol. Denn damit erreichst Du genau das Gegenteil. Alkoholsucht ist übrigens auch die Folge einer Erkrankung der Psyche. Alkoholsucht ist eine psychische Erkrankung. Also bitte versuche nicht den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

    Das wäre ein grober Fehler der Deine bereits vorhandenen Symptome, wie z. B. auch die Depression, mittelfristig noch befeuern würde.

    Im Grunde, so denke ich jedenfalls, brauchst Du Hilfe, die an die Ursachen Deiner Probleme heran kommt. Um das dann zu lösen. Natürlich weiß ich, dass ich mich hier leicht rede. Und Du bist ja bereits in einer Therapie. Aber vielleicht brauchts was anderes, vielleicht musst Du noch tiefer gehen, vielleicht brauchts ein anderes "Format". So aus der Ferne kann man dazu ja fast nichts sinnvolles sagen. Das Du z. B. auch mit Konflikten nicht umgehen kannst, das sind ja alles Dinge, die irgendwo her kommen müssen und die gelöst werden sollten. Du schreibst: Lebensaufgabe. Ja, vielleicht aber vielleicht auch eine lösbare.

    Hast Du es schon mal mit Lifecoaches versucht? Damit meine ich jetzt nicht die großen Redner, die vor tausenden von Menschen ihre Weisheiten zum besten geben. Es gibt viele spannende Lifecoaches (wobei ich diesen Namen gar nicht mag, mir fällt nur gerade nix besseres ein), die selbst einiges durchgemacht haben und die anderen gerne helfen möchten. Ähnlich wie wir hier im Bezug auf Alkohol. Und nicht alle wollen dafür gleich Kohle kassieren. Google doch mal z. B. nach der "Feinen Seele", aus deren Podcasts habe ich ziemlich viel für mich mitnehmen können.

    Zitat

    Trotzdem sage ich euch: Ich bin nicht über dem Berg. Es kann jederzeit wieder kippen. Und es ist schon in der frühen Jugend passiert, dass ich einen über den Durst getrunken habe und Dinge tat, die ich nüchtern nicht gemacht hätte und mich schlecht danach gefühlt habe.


    Also, klar. Natürlich kann es jederzeit kippen. Wenn Du mir als 20-jährigen gesagt hättest, dass ich 10 Jahre später ein Alkoholiker sein werde, da hätte ich wahrscheinlich laut gelacht. Da trank ich quasi überhaupt keinen Alkohol, noch nicht mal beim Weggehen.

    Und jetzt trinke ich schon sehr lange keinen mehr und kann Dir auch nicht sagen, ob ich in 10 Jahren nicht vielleicht doch wieder am Saufen bin. Wer weiß denn schon, was noch alles passiert in unserem Leben. Was ich aber sagen kann ist, dass ich alles dafür tun werde, dass das nicht passiert. Sicher sein kann ich mir aber nicht. Insofern glaube ich, ist man nie richtig "übern Berg" ist, sondern das ganze Leben einfach ein (Entwicklungs-)Prozess ist. Es ist ein dauerhaftes arbeiten an sich selbst und an den eigenen Zielen. Und ich weiß nicht, ob es überhaupt jemals einen Menschen gab, der den Gipfel erreicht hat. Wäre vielleicht auch gar nicht so gut, denn wenn man wirklich mal ganz oben angekommen wäre, dann ginge es fortan ja nur bergab.....

    Das waren meine Gedanken für Dich.

    LG
    gerchla

  • Hallo,

    nun ist das 1. Date gestern gewesen und ich wollte euch kurz berichten wie es war.

    Also, ich habe mir von meinem Date mehr erwartet und war ein wenig enttäuscht von der Person, mit der ich mich getroffen habe. Trotzdem hatten wir einen netten Nachmittag / Abend, der dann in einem Café gegen 20:30 Uhr endete. Er hatte noch eine Verabredung mit seinem mittlerweile erwachsenen Kind.

    Es stellte sich relativ schnell heraus, dass er gerne raucht, trinkt und auch andere Drogen konsumiert. Vor unserem Treffen hatte er bereits einen doppelten Wodka getrunken, weil er sich über etwas geärgert hatte. Überhaupt ärgerte er sich über viele verschiedene Dinge. Trotzdem fand ich ihn symphatisch, fühlte mich wohl und wollte das Treffen nicht vorschnell beenden.

    Mein Eindruck war, dass er mehr geredet hatte als ich. Und das finde ich eigentlich immer schade, dass bei einem Kennenlernen der Austausch nicht ausgeglichen ist.

    Aber ich konnte ihm vermitteln, dass ich sehr selten trinke, nicht mehr rauche und auch sonstige Drogen nicht interessant sind für mich.

    Als wir in dem Café saßen, habe ich mich dazu entschieden Alkohol zu trinken. Es gab ein paar alkoholische Getränke und ich habe mich für Moskau Mule entschieden. Davon habe ich 3 getrunken. Auf dem Heimweg fühlte ich mich leicht beschwingt, aber nicht betrunken. Und überhaupt hatte ich den Eindruck, dass es mir gut geht. Heute morgen hatte ich allerdings Kopfschmerzen.

    Ich denke, dass der Abend gut ausgegangen ist. Dass ich getrunken habe, finde ich nicht soo toll, aber ich bin jetzt auch nicht sauer auf mich. Von Kontrollverlust keine Spur. Aber ich habe auch nicht vor, wieder öfter zu trinken. Es bleibt vorerst bei diesem einen Mal seit langem.

    Mein Date schrieb mir heute Nacht noch, dass er den restlichen Wodka zu Hause getrunken hat. Ich denke, ich habe kein Interesse an ihm. Schade. Gestern Abend war eine Ausnahme für mich. Mal sehen wie er das sieht. Jetzt habe ich davor Angst, ihm evtl. einen Korb geben zu müssen. Oder wie soll ich sonst mit der Situation umgehen?

    LG,

    Szegfue

  • Hallo Szegfue,

    Ich bin Rina,w 39J und mittlerweilen lebe ich abstinent.

    Ich kann gut verstehen, dass ´man in so einer Situation zu Alkohol greift um sie lockerer zu machen und nicht so angespannt zu sein. Das machen ganz viele Leute. Dieser Mann scheint sich aber dennoch öfters alleine einen zu genehmigen, ich glaube nicht dass er wirklich zu dir passt und dir gut tut.

    Ein einfaches « es hat für mich nicht wirklich gestimmt « sollte verständlich machen, dass du nicht weiter interessiert bist. Mach dir keinen Kopf, das passiert nun mal ständig nixweiss0

    Ich hoffe du findest bald jemanden, der mehr auf deiner Lebenslinie steht!

    Viel Glück
    Rina

  • Guten Abend Szegfue!

    Oh wie schade, das war ja leider eine Enttäuschung...

    Aber Du hast Dich überwunden, und hast jemand Neues kennengelernt. Hast jedoch festgestellt,
    dass es nicht passt. Immerhin hast Du ein paar nette Stunden verbracht. ;)

    Und Du weisst ja im Grunde, dass Du nicht mit jemanden harmonisierst, der nur von sich
    erzählt und einiges an Drogen konsumiert. So jemanden brauchst Du wirklich nicht!

    Da hilft nur Abstand...

    Alles Liebe weiterhin und bleib auf dem Weg, wenig Alkohol zu trinken! (Am besten gar keinen ;))

    Elly

    Das Leben ist nicht immer einfach, aber eindeutig einfacher ohne Alkohol zu bewältigen!

  • Hallo Szegfue,

    Zitat

    Jetzt habe ich davor Angst, ihm evtl. einen Korb geben zu müssen. Oder wie soll ich sonst mit der Situation umgehen?

    Was meist Du mit "evtl." einen Korb geben? Dein Date, von dem Du eigentlich ein wenig enttäuscht warst, hat Dir freundlicherweise gleich beim ersten Treffen mitgeteilt oder gezeigt, dass er neben einem Drogenproblem auch ein Alkoholproblem hat und Du spielst mit dem Gedanken ihm keinen Korb zu geben? Du überlegst, ob Du mit ihm evtl. perspektivisch vielleicht eine Beziehung eingehen könntest? Oder ob Du ihn wenigstens erst mal genauer kennenlernen willst? Muss ich das so verstehen oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

    Also ich kann da nur sagen: Mach nicht den Fehler und hole jemanden in Dein engeres Umfeld der selbst massive Probleme hat. Zumal Du das ja komplett ohne Not tun würdest. Oder? Da gibt es doch keinerlei Verpflichtung, überhaupt keinen Grund oder war da was, weshalb Du jetzt der Meinung bist, Du müsstest oder willst diesen Menschen näher kennenlernen?

    Und wo liegt denn Dein Problem ihm jetzt einen Korb zu geben? Und was heißt schon "Korb", es war einfach ein (Blind-)Date und da ist doch der Ausgang immer offen. Das wissen doch beide Seiten, oder? Ein freundliches "Du, das mit uns beiden wird nix werden aber troztdem vielen Dank für den angenehmen Abend" sollte doch ausreichen. Denke ich mir.

    Es sei denn Du willst wirklich mehr. Vielleicht hat er Dir ja irgendwas "gegeben" was Du sonst nicht bekommst und wovon Du glaubst das es Dir gut tut. Aber diese Fragen kannst nur Du Dir beantworten. Ich kann aus meiner Erfahrung heraus (bin ja selbst Alkoholiker) nur sagen, dass ich immer die Finger von jemanden lassen würde, der eine Suchtproblematik hat. Jedenfalls dann, wenn ich zu diesem Menschen noch keine Beziehung habe. Denn in einer Beziehung (welcher Art auch immer) zu einem aktiv Suchtkranken kann man nur verlieren. Und da Du selbst ja auch Probleme hast wäre das aus meiner Sicht noch problematischer als es ohnehin schon ist.

    Alles Gute für Dich.

    LG
    gerchla

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