• Hallo zusammen, :D
    Wie fühle ich mich?? Die letzte woche und das wochenende war super. Gestern war ich bei meinen eltetn und heute kam Schwester mit mann und meinen neffen. Geplant war das nicht, meine Eltern meinten der Kühlschrank bzw der gefrierschrank ist kaputt. Derweil war es ein simpler fehler, den mein Schwager gefunden jat :o :o
    Mit meinen Neffen habe ich gespielt, war draussen und wollte ein zelt aus zweigen bauen. Der hat sich gefreut dass er mich heute für sich hatte, meine nichte ist weggefahren..
    Nun bin ich wieder daheim mache es mir daheim gemütlich, werde jetzt dann essen...
    Am 20 august habe ich nochmal eine 2. Sitzung bei der suchtberatung. Mal guggen was da rauskommt.
    Ich halte mich momentan etwas zurück beim schreiben, weil ich nicht wieder ins alte fahrwasser (also wieder grpss tönen!) Möchte. Lese momentan fleissig mit

  • Habe nur mal eine Frage an Dich, die sich mir beim Lesen dieses Threads stellt:

    Was möchtest Du mit dem Eröffnen immer neuer Threads eigentlich verschleiern? Denn - wirklich NEUE Themen eröffnest Du nicht, sondern streust nur ...

    Ich persönlich würde es besser (und sinnvoller) finden, wenn Du bei DIR bliebst und nicht überall neue Baustellen eröffnest. Die größte Baustelle hast Du doch sowieso bei Dir. Und da kommt es Dir auch nach meinem Empfinden nicht wirklich zu, hier rumzutönen und Ratschläge zu erteilen:

    Es kommt mir vor, als wolle ein Nichtschwimmer einem anderen Nichtschwimmer erklären, wie er in einem halben Jahr bei der Olympiade starten und gewinnen kann :o
    Lass es! Bleib bei DIR und kümmere Dich um DICH!

    Wenn Du eine Weile trocken - und stabil - bist, DANN kannst Du anfangen, anderen Menschen Ratschläge zu erteilen. Momentan hilfst Du anderen nur dadurch, indem Du berichtest, wie es Dir geht, was Du gemacht oder auch nicht gemacht hast und was das dann wiederum für Dich gebracht hat ... sprich, über Deine Erfahrungen berichtest. Gute und auch nicht so gute.

    Nicht dass Du Dich wunderst: Da Du ja hier "streust", habe ich diesen Post auch HIER eingestellt.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ich möchte es mit diesen Satz zusammenfassen:

    @Stevie: Du sollst nicht den Therapeuten für andere machen! Sei lieber Dein eigener Therapeut!

    Den Therapeuten für andere kannst Du machen wenn Du ein paar Jahre trocken und stabil gelebt hast und Erfahrung damit hast.

    Dann weißt Du nämlich auch wovon Du sprichst...!

  • Hallo Stevie,

    ich möchte mal den Beitrag von Greenfox "nutzen" um Dir auch mal zu schreiben. Ich habe mich bisher noch in keinem Deiner zahlreichen Threads geäußert, lese aber natürlich aufmerksam, was Du schreibst und was andere Dir schreiben. Ich habe Dir bisher nicht geschrieben, weil ich zunächst dachte, er weiß ja eigentlich alles. Zumindest hat Du den Eindruck erweckt. Natürlich dachte ich so bei mir: ich wünsche ihm das er es auch umsetzen kann.

    Groß Neues hätte ich also nicht zu schreiben gehabt und den mahnenden Zeigefinger wollte ich nicht erheben, denn das kann auch demotivierend sein und wenn's schief gehen soll, dann geht es in der Regel auch schief. Mit oder ohne meinen Zeigefinger.

    Das Stichwort, das ich aus Greenfox' Post aufgreifen möchte, ist das "bleib bei DIR" und verzettel Dich nicht in wilden Aktionismus. Du hast hier viel geschrieben, viele eigene Threads eröffnet. Vielleicht bist Du jemand, der über einen solchen Weg nach Anerkennung sucht, vielleicht bist Du jemand, der grundsätzlich iimmer viele "Baustellen" auf einmal bearbeitet, vielleicht auch beides und vielleicht ist der Ursprung Deiner Sucht sogar irgendwo darin begründet. Ich weiß nicht. Möglicherweise hilft es Dir aber, wenn Du erst mal ein wenig zur Ruhe kommst. Ich finde es wirklich prima, dass Du Dich hier im Forum angemeldet hast um Dich auszutauschen. Ich bin mir auch sicher, dass Du von den vielen Erfahrungen hier, von den Tipps die Du erhälst, sehr profitieren kannst. Dafür sind wir ja auch hier.

    Meine Erfahrung mit meiner eigenen Sucht, mit meinem eignenen Suchtausstieg ist, dass ich die vielen neuen Erkenntnisse und Eindrücke die besonders in den ersten Monaten quasi auf mich eingeprasselt sind, erst mal setzen lassen musste um sie dann für mich zu "priorisieren". Da waren Dinge dabei, die mich sehr belastet haben, die mir sehr wichtig erschienen. Und dann gab es auch Dinge, die mich zwar auch beschäftigten, die ich aber als vergleichsweise untergeordnet gesehen habe. Und so habe ich versucht, immer eines nach dem anderen anzugehen und abzuarbeiten. Mit manchen Dingen habe ich mich auch erst dann beschäftigt, wenn sie aktuell waren. Als Beispiel kann ich hier "was tue ich eigentlich wenn mir jemand bei entprechender Gelegenheit etwas alkoholisches zum Trinken anbietet" nennen. Damit habe ich mich relativ spät beschäftigt, denn erst mal war klar: Ich besuche erst mal keine Veranstaltungen wo getrunken wird, ich habe gerade ganz andere Probleme zu bewältigen.

    Das sollte jetzt nur ein Beispiel sein. Für mich war sehr früh klar, dass ich an den Grund meiner Sucht kommen wollte. Wieso bin ich da hinein gerutscht? Ich dachte mir: wenn ich das verstehe, dann kann ich für mein künftiges Leben Strategien entwickeln um das dauerhaft zu verhindern. Und auch relativ früh machte ich mir Gedanken über mich selbst. Wer ich eigentlich bin und wer ich gerne sein möchte. Und was ich noch erreichen möchte im Leben, wie ich mich als Persönlichkeit noch entwickeln möchte, was für mich eigentlich Zufriedenheit oder Glück bedeutet und wie ich das erreichen könnte.

    Mit diesen Gedanken war ich lange und sehr intensiv beschäftigt. Um erst mal mit mir selbst wieder ins Reine zu kommen. Nur ganz wenige Menschen von außen waren daran beteiligt denn nicht mit jedem kann man solche Gedanken diskutieren. Da gab meinen besten Freund, dessen oft pragmatische Meinung mir wichtig war, da gab es einen Psychotherapeuten, der mir in Teilen hilfreich war, da gab es einen Mönch, mit dem ich tiefgreifend diskutieren konnte. Das alles lies mich klar werden und zeigte mir einen Weg auf den ich sehr gerne gehen wollte.

    Zu dieser Zeit hatte ich meine SHG, nicht diese hier (als ich hier ankam war ich schon länger trocken und ich kam ohne akute Not). Es war eine analoge SHG. Sie diente mir dazu, einen direkten Erfahrungsaustausch zu pflegen, Fragen bezüglich der Sucht beantwortet zu bekommen, war für mich ein Ort, wo ich die ersten Wochen und Monate Abends "aufgeräumt" war, wo es wirklich intensiv um das Thema Alkoholsucht ging. Tiefgreifende Diskussionen bezüglich des Sinns meines Lebens hätte ich dort nicht führen wollen, wahrscheinlich auch nicht führen können.

    Aber letztlich waren es diese tieferen Gedanken, die mich wirklich voran brachten und die durch die daraus gewonnenen vielen Erkenntnisse dann dazu führten, dass der Alkohol immer mehr aus meiner Wahrnehmung verdrängt wurde. Denn in diesen Gedanken, in diesem für mich neuen Weg, den ich so gerne gehen wollte, hatte der Alkohol überhaupt keine Bedeutung mehr. All die Strategie die ich natürlich hatte um keinen Alkohol mehr trinken zu müssen traten langsam in den Hintergrund, weil ich von innen heraus spürte, dass ich keinen Alkohol mehr trinken wollte. Man könnte sagen, mir ist der Sinn, weshalb ich Alkohol trinken könnte, abhanden gekommen. Nach und nach und das war ein längerer Prozess. Die besondere Herausforderung hierbei waren die Situationen, in denen ich positive Erinnerungen mit Alkohol verband. Denn diese hatte und habe ich natürlich nach wie vor. Z. B. das Glas Rotwein im Urlaub bei Sonnenuntergang oder die vielen schönen Gespräche mit Freunden bei einem Bier.

    Heute ist es so, dass ich diese Gespräche mit Freunden nach wie vor (oder wieder) führen kann. Ohne Alkohol, auch wenn diese ein Glas dabei trinken. Und es ist wunderbar diese Gespräche zu führen. Ich kann Sonnenuntergänge genießen und denke dabei nicht wie schön jetzt ein Glas Rotwein wäre. Ich genieße einfach nur den Augenblick, das eigentliche Ereingis.

    Was ich Dir damit sagen möchte: Arbeite Deine Sucht auf, in Ruhe, in Deinem Tempo. Gehe einen Schritt nach dem anderen aber gehe diese Schritte konsequent. Lass Dir dabei helfen, welche Hilfe für Dich sinnvoll ist und welche Dich eher nicht weiter bringt wirst Du schnell heraus finden. Manchmal brauchts auch unterschiedliche Arten von Hilfe in den unterschiedlichen Phasen des Suchtausstiegs. Das ist ganz normal. Jeder ist anders, jeder darf seinen Weg selbst finden.

    Ich wollte Dir einfach nur ein paar Denkanstösse geben. Du hast ja schon den richtigen Weg eingeschlagen, Du willst etwas gegen Deine Sucht unternehmen. Jetzt geht es m. E. für Dich darum, den passenden Weg zu finden um dauerhaft ohne Alkohol leben zu können und vor allem leben zu wollen.

    Alles Gute wünsche ich Dir.

    LG
    gerchla

  • Hallo Stevie,

    erst einmal wollte ich Dir auch Hallo sagen, da ich mich in dem Forum ganz neu angemeldet habe. Wünsche Dir alles Gute und Dein Neffe hat es sicherlich genossen mit Dir zu spielen :)

    Ich möchte ein Zitat von Gerchla kopieren, weil ich finde das trifft es auf den Punkt. Ganz tolle Sätze:

    Was ich Dir damit sagen möchte: Arbeite Deine Sucht auf, in Ruhe, in Deinem Tempo. Gehe einen Schritt nach dem anderen aber gehe diese Schritte konsequent. Lass Dir dabei helfen, welche Hilfe für Dich sinnvoll ist und welche Dich eher nicht weiter bringt wirst Du schnell heraus finden. Manchmal brauchts auch unterschiedliche Arten von Hilfe in den unterschiedlichen Phasen des Suchtausstiegs. Das ist ganz normal. Jeder ist anders, jeder darf seinen Weg selbst finden.

    Suche Dein Tempo, du wirst es finden, höre auf Dein Körper und Deinem Geist! Wir sind ja fast im gleichen Alter und ich kann Dir sagen, bis zur Trockenheit und bis sich meine Gedanken und mein Geist sich geändert haben, war es ein super langer und schwerer Weg.

    Halt uns auf dem Laufenden und berichte,

    LG
    Lars

  • Hallo stevie

    Ich wage es mal mit der Vermutung, dass Du unter ziemlich hohem innerem Druck stehst, den Du Durch Deine Springerei kompensiert.

    Es ist bei jedem unterschiedlich, habe ich gemerkt. Bei mir war es anfangs - die ersten Monate - am wichtigsten, das erste Glas stehen zu lassen, und zwar völlig unabhängig davon, wie es mir ging, also unter keinen Umständen etwas zu trinken.
    Die ganzen Theoriegebäude, was ich alles machen muss, um nüchtern zu bleiben, hätten mich am Anfang nicht weiter gebracht. Ich musste zuerst mal Strecke machen und Abstand gewinnen, bevor ich überhaupt die Ruhe gefunden habe, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen. Und dabei rede ich jetzt nicht von ein paar Tagen, sondern mindestens von mehreren Monaten. Ich brauchte auch Zeit, das nüchterne Lebensgefühl erst mal zu spüren, damit ich überhaupt wusste wie sich das anfühlt.

    Bei mir war es auch so, dass ich fast zwangsläufig darüber nachgedacht habe, wie es mit meiner Sucht war, als ich mich nüchtern aushalten musste, wenn es nicht so gut lief - oder so gut, dass ich was feiern wollte, also jedenfalls bei intensiven Gefühlen. Wenn der innere Druck steigt und es nichts gibt, wie ich ihn ablassen kann, dann fängt bei mir das Hirn von selbst das arbeiten an, wenn ich das aushalte.

    Ich persönlich könnte mir vorstellen, das es auch bei Dir erst mal darum geht, Dich selbst und Deine Gefühle nüchtern auszuhalten. Wo sie herkommen und was Du tun kannst, damit das besser wird, könnte aus meiner Sicht auch noch warten.
    Du musst aber selbst rausfinden, wie das bei Dir so ist, muss nicht so sein wie bei mir.

    Gruß Susanne

  • Ich hoffe nur, ich habe Dich jetzt nicht verprellt - und Du hast verstanden, was ich MEINE. Bin nunmal kein Freund der gedrechselten Worte ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ganz gut ist übrigens auch zusaufen, weil einem langweilig ist und man erwartet, dass in dem kurzen Leben doch unbedingt was passieren müsste. Saufen als Handlungsersatz oder einfach, weil man seine eigene Langeweile nicht aushält, wenn man keine Energie mehr für den Aktionismus hat...auch da kann es hilfreich sein, das nüchtern "kommen zu lassen" und mal abzuwarten, was passiert.

  • Hallo greenfox und alle anderen,
    Nein ihr habt mich nicht vergrault, und ich was du gemeint hast greenfox,
    In etwa: gib anderen keine tipps und schaue auf dich selber und suche deinen weg!! Nur schritt für schritt, so habt ihr es gemeint?!

  • Ich werde mich erstmal selbst therapieren, dann lann ich anderen forenteilnehmer helfen!@

    Hallo!

    Du trägst mal wieder zu dick auf. Das klingt für mich, ohne dir zu nahe treten zu wollen, abgehoben und irgendwie selbst überschätzend. Therapie bedeutet, Hilfe anzunehmen, die angeboten wird, von Therapeuten, Psychologen, SHG, diesem Forum ...

    Was Du dort in Erfahrung bringst, gilt es umzusetzen, so gut es eben passt.

    Dazu Fachliteratur aus Patienten- und Therapeutensicht zur Abrundung und vor allem zur Wissensvertiefung.

    Besorg dir mal das Buch ALK von Borowiak. Nur mal so zum Anfang.

    Gruß
    Rekonvaleszent


  • @ auch an susanne, mur ist lieber du schreibst mir direkt.

    das wirst Du mir überlassen müssen. Ich schreib zwar ab und an meine Meinung und es ist auch OK, wenn Dir das hilft, aber ich sehe es nicht als meine Aufgabe (würde auch gar nicht funktionieren), Dich trocken zu legen. Das ist Deine Aufgabe, genau so wie es Deine Aufgabe ist, Dir das aus dem Geschriebenen rauszusuchen was für Dich passt.

    Sorry, ich bin nicht Dein Kindermädchen.

  • Hallo rekonvaleszent,
    Danke für deinen Beitrag.
    Du bist mir nicht zu nahegetreten mit deinem Wörtern, ich habe mich denke ich nur falsch ausgedrückt.
    Mit "selbsttherapieren" meinte ich mir hilfe zu suchen und anzunehmen. Also suchtberatung, therapie, literatur usw.
    Das meinte ich dabei☺
    Danke für den buchtipp

  • ..was ich noch schreiben wollte..
    Greenfox und ihr anderen hier die mir geantwortet haben: "ihr habt mich nicht verprellt"
    Das ist ein forum wo ich einen thread aufgemacht habe. Das ihr mir in eueren beiträgen nicht nur positive Gedanken schreibt war mir klar. Auch kritische beiträge sind wichtig, damit man über manche sachen nachdenkt. Das wollte ich nur noch loswerden

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