Es war nur so ein ein Überraschungseffekt, weil ich damit gar nicht gerechnet hatte.Ich bin schon ein bißchen stolz auf mich.
Hallo Risu!
Du darfst stolz auf deine Leistung sein. Jede Abwehr eines "Trigger" macht dich für die Zukunft stärker, weil Du auf Erfahrungen zurückgreifen kannst und weißt, dass Du widerstehen kannst und sich der Druck sich auch wieder legt.
Ja, das Überraschungsmoment ist so ein Problem. Davor ist man nie gefeit. Mir hat geholfen, mir klar zu machen, wann und wo ich früher getrunken habe. Komme ich in vergleichbare Situationen, rechne ich mit der Möglichkeit, dass das Suchtgedächtnis anfängt, Kapriolen zu schlagen. Vorbereitung ist die halbe Miete.
Wichtig ist, dem Alkohol nicht aktiv auf den Alkohol zuzugehen.
Vielleicht noch ein kleiner Trick: Wenn demnächst anlässlich der Vorweihnachtszeit in irgendeinem Kreis ein Gläschen getrunken wird und Du dich der Runde nicht entziehen kannst, nimm etwas in beide Hände: Links ein Wasser-, rechts ein Saftglas oder Handy. Hast Du beide Hände voll, kann dir niemand so schnell ein Glas Sekt/Wein/Bier in die Hand drücken und dich überrumpeln.
Zudem geselle ich mich bei solchen Ereignissen nur zu Leuten, die keinen Alk trinken. Auch das schützt. Auch verweile ich nicht zu lange, sondern ziehe mich zügig zurück.
Achtung: Auch wenn Du tapfer durchgehalten hast, kann sich dein Suchtgedächtnis noch nach der Veranstaltung melden, da es womöglich provoziert worden ist. Mach dir das lieber vorher klar. Nicht dass Du nach einer kleinen Feier auf dem Heimweg erst mal die nächste Tanke ansteuerst, um sog. Sprit zu beschaffen. Dagegen hilft, sofort etwas aktiv zu machen, was dir Freude bereitet nebst dem altbekannten Griff zur Wasserflasche.
Weiter so.
Gruß
Rekonvaleszent