Hallo ,
ich bin mitte 50 und seit knappen 3 Jahren abstinent, zuvor soff ich gute zwei Jahre täglich, Bier, Schnaps ... alles was ging. Es gab keinen Tag an dem ich nüchtern war, keinen!
Zuvor regelmässiger, täglicher Biertrinker, doch dann kippte es. Mir war alles egal, ich war zutiefst unzufrieden mit mir und vorallem der Welt und da war Alkohol ein gutes "Antidepressivum", ein guter Stimmungsaufheller, ein herrlicher Benebeler. Das hielt gute 2 Jahre an.
Irgendwann besann ich mich, ich wollte meinen Führerschein zurück und dazu musste ich einen Abstinenznachweis erbringen, das war mein Auslöser, meine Motivation.
Die ersten Tage, Wochen hatte es viel mit Verzicht und Aushalten zu tun, dann, ganz langsam, gewöhnte ich mich daran und entschied mich abstinent zu bleiben, auch nachdem ich meinen FS wieder hatte.
Was ich mich nun frage, warum bekommen so viele den Alkoholverzichtsgedanken nicht aus dem Kopf? Nähren diesen und den Suchtdruck, in dem sie sich immer wieder einrededen Alk. sei etwas Positives, müsse dazu gehören.
Viele Grüße, Paul