Ach von mir ein herzliches "Hallo", Bassmann! Du bist ja glaube ich schon lange dabei.
Ja, genau so, wie "Am See" schrieb habe auch ich mich in deinem Beitrag wieder gefunden.
Auch das mit dem Rauchen und Trinken.
Nur war es bei mir umgedreht. Zuerst bin ich trocken geworden (vor gut 7 Jahren),da wurde der Schalter bei mir umgelegt. Aber schon sehr bald war irgendwie klar, dass das noch nicht alles komplett gemacht hat. Zwei Jahre später kam dann bei mir der Rauchstopp. Das war für mich genauso wichtig, wie trocken zu werden. Nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für die psychische.
Und irgendwie waren die beiden Süchte bei mir auch sehr eng aneinander gekoppelt,aber ich glaube,das ist bei vielen so.
Ja, auch ich bin dankbar, dass die Angst, mich selber zu schädigen weg ist. Aber auch,dass es mir einfach gut geht. Besonders ausgeprägt ist die Dankbarkeit abends, dass ich mir klarem Kopf einschlafen kann, anstatt besoffen ins Koma zu fallen und morgens,dass ich mit klarem Kopf und ohne ekelhaftes Würgegefühl aufwache.
Und noch mehr: Wenn ich zu früh aufwache und noch Zeit habe,kann ich einfach liegen bleiben und relaxen ,anstatt wie früher aufstehen zu müssen um meine Tabaksucht zu befriedigen.
Ja, die morgendliche Unruhe hat bei mir sehr lange nach dem Rauchstopp noch angehalten und auf einmal, fast unmerklich ist sie verschwunden und einer wunderbaren Ruhe gewichen.
Aber gestartet hat alles damit, dass ich trocken geworden bin.
Sooo gut geht es mir heute.Ich habe einen ganz guten Draht zu meiner Tochter - wenn auch manchmal altersbedingt (14

) etwas schwierig. Ich bin topfit und laufe mit mein 53 Jahren ganz locker und relativ zügig einen Halbmarathon und bin halbwegs erfolgreich in meinem Job und gar nicht so selten habe ich sogar Freude daran. Das ist alles so,so toll.
Ja,was wäre wenn ich weiter gesoffen hätte? Bestimmt hätte ich keinen so guten Draht zu meiner Tochter und wenn ich mir vielleicht die Leber nicht kaputt gesoffen hätte, wäre ich mit hoher Wahrscheinlichkeit lungenkrank (früher weit über 30 Kippen am Tag) oder auf bestem Weg dahin. Denn ohne trocken zu sein hätte ich das mit dem Rauchen nie geschafft.
Das war interessant für mich, Bassmann und Am See, dass ihr zuerst mit dem Rauchen aufgehört habt.
Ich fand deinen Beitrag sehr schön, Bassman, deshalb lass mal öfter was von dir hören und nicht erst -wie es der Titel deines Stranges vermuten lässt - in einem Jahr.
Liebe Grüße
Frank