Suche Hilfe für einen lieben Angehörigen

  • Hallo, ich weiß mir einfach keinen anderen Rat mehr. Es geht um einen ganz lieben Angehörigen von mir, er ist stark Alkoholabhängig! Ich möchte ihm so gerne helfen von dem Zeug wegzukommen. Ich fang mal von vorne an. Mein Angehöriger ist 52 Jahre alt und seit fast 20 Jahren Alkoholabhängig. Er hat schon mehrere Endgiftungen hinter dich. Er ist privat Krankenversicherung und seine KK übernimmt
    keine Endwöhnung. Er ist mein Stievvater und ich möchte ihm so gerne helfen.
    Meine Mutter, seine Frau ist vor eineinhalb Jahren gestorben, es war und ist immer noch für uns Alle ein totaler Schock. Meine Mutter, seine Frau war so ein liebevoller Mensch. Ich hab das Gefühl, dass es mit seinem Trinken die letzten eineinhalb Jahre viel schlimmer geworden ist, weil meine geliebte Mutter ihm so sehr fehlt. Ich hab das Gefühl, mein Stievvater sieht kein Sinn mehr im Leben. Er ist selbstständig und arbeitet vonZuhause aus, somit bekommt es auch Keiner von seiner Arbeit mit, dass er trinkt. Momentan ist es so schlimm, dass er fast alle zwei Wochen zur Entgiftung muss. Er fällt sehr oft und ich hab so Angst um ihn. Beim Psychologen und bei den anonymen Alkoholikern war er schon, es half nicht. Ich hab meinen Stiefvater sehr lieb, er ist so ein herzlicher Mensch und ich möchte ihm so gerne helfen, weiß aber nicht wie.
    Er trinkt so lange, bis er nicht mehr aufstehen kann und wenn er dann noch aufsteht fällt er. Er kommt dann meistens für ein paar Tage ins Krankenhaus.
    Ich hoffe hier im Forum Hilfe zu bekommen. Ich möchte ihm so so gerne helfen.
    Viele liebe Grüsse,
    Kerstin

  • Hallo, Kerstin!

    Erst einmal "Herzlich Willkommen" hier im Forum!
    Und schön, dass Du den Mut gefunden hast ...

    Die Problematik mit der Privaten Krankenkasse kenne ich leider auch. Aber, wenn Dein Stiefvater etwas ändern WILL, dann geht es auch ohne die Langzeit ...
    So hat es jedenfalls bei mir geklappt: Es kommt allerdings auch etwas darauf an, wo ihr wohnt. Für eine Entgiftung sucht eine Klinik, die auch sogenannte "qualifizierte Entgiftungen" machen, dauert so etwa 2 Wochen und ist auch gleich mit dem Ansatz einer psychologischen Behandlung verbunden. Und anschließend sollte er sich eine andere Selbsthilfegruppe als die AA's (wenn er mit denen nicht klarkam) suchen. Unter Umständen auch (für den Anfang) 2-3 verschiedene Gruppen, so dass er über die Woche verteilt mehrere Gruppen hat, die ihn auffangen und unterstützen ...

    Das wäre jedenfalls meine Empfehlung.
    Noch ein Wort zu den Selbsthilfegruppen:
    Es gibt viele verschiedene Arten von SHG: monolog-basierte (wie die AA's) und dialog-basierte, reine Betroffenengruppen und (von Therapeuten) angeleitete Gruppen etc.
    Und - man sollte nicht zu einer Gruppe gehen, weil sie von dem oder dem Verein ist oder dies oder jenes. Einfach mal hingehen und schauen: die Chemie zu den Leuten muss stimmen, man muss sich wohlfühlen (okay, beim ersten Mal fühlt man sich selten wohl ;)).

    Schau doch auch mal in die Linksammlung https://alkoholforum.de//index.php?topic=238.0, da findest Du bzw. Ihr auch ein paar Hinweise betreffs Gruppen oder anderes.

    Viele Grüße
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Danke für deine schnelle Antwort, es tut gut mit Jemanden zu
    schreiben, der Ähnliches durchgemacht hat. Könnte mein Stiefvater auch mit Beruhigungstablette vom Alkohol loskommen? Er trinkt jeden Tag, zuerst wenn er aus dem KH kommt erst ein zwei Bier,
    dass steigert sich dann bis auf 25 Bier am Tag/Nacht. Wenn er nicht trinkt zittern seine Hände und er hatte vor Jahren auch schon mal einen Krampfanfall. Wir kommen aus dem Norden, hier gibt es nur eine Klinik, die auf so etwas spezialisiert ist. Die Tage, wo er nicht so trinkt arbeitet er von Zuhause aber meistens liegt er nach eineinhalb Wochen. In letzter Zeit geht es ihm körperlich schlechter, er hat Nervenschmerzen in den Beinen und fällt oder stürzt sehr oft.
    Ich unterstütze ihn so gut ich kann. Bin für ihn da, wenn er mich braucht, hole ihm auch Bier weil er mir so leid tut und ich Angst habe, dass er sonst krampft.
    Seitdem meine liebe Mama nicht mehr da ist hab ich das Gefühl, ihm ist sein eigenes Leben egal und das macht mir so Angst. Ich hab gelesen, dass du trockener Alkoholiker bist, Hut ab, dass du das geschafft hast. Wie kann ich ihm bloß helfen?
    Ich hab auch so Angst, dass er unglücklich fallen könnte aber was soll ich tun?
    Ich hab gehört, es soll ein neues Medikament geben?
    Viele sagen zu mir, ich wäre eine Co- Alkoholikerin weil ich einfach für ihn da bin aber ich finde, er braucht doch Hilfe und Menschen die für ihn da sind.
    Hoffe auf eine Antwort.
    Lg,
    Kerstin

  • Viele sagen zu mir, ich wäre eine Co- Alkoholikerin weil ich einfach für ihn da bin aber ich finde, er braucht doch Hilfe und Menschen die für ihn da sind.

    Sorry, aber Du bist definitiv Co-Alkoholikerin! Indem Du ihm hilfst, hilfst Du ihm überhaupt nicht!
    So, wie Du ihn beschreibst, ist er schwer abhängig und hat Polyneuropathie (Nervenschmerzen). Er kann sich nur helfen, indem er absolut aufhört! Das heilt zwar die Polyneuropathie nicht, kann sie aber stoppen/aufhalten.
    Wenn er nach einer Entgiftung sofort wieder anfängt mit dem Trinken, dann braucht er definitiv die Hilfe eines Psychologen, der ihm eine medikamentöse Unterstützung gibt. Eine Pille als Heilmittel gibt es nicht!

    Vielleicht solltest Du mal bei Dir in der Nähe schauen, ob es dort eine Selbsthilfegruppe für Angehörige (Z.Bsp. Al-Anon) gibt un dort mal hingehen. Dann wirst Du es von richtigen Menschen hören, dass die beste Hilfe im Nicht-Helfen besteht!
    Guck mal hier: http://www.a-connect.de/hilfea.php oder http://www.a-connect.de/coalk.php

    Es klingt hart, aber ich als Betroffener habe mich seit meiner Trockenlegung auch mit vielen anderen Angehörigen (nicht nur meiner Familie ;)) unterhalten ... Denke mal, auch hier wirst Du von Angehörigen ähnliche Ratschläge bekommen.

    Gruß
    Greenfox

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    können wir nur selber tun!


  • Es klingt hart, aber ich als Betroffener habe mich seit meiner Trockenlegung auch mit vielen anderen Angehörigen (nicht nur meiner Familie ;)) unterhalten ... Denke mal, auch hier wirst Du von Angehörigen ähnliche Ratschläge bekommen.

    Gruß
    Greenfox

    Jupp..., kann ich definitiv so bestätigen. Du bist machtlos und zwar solange, bis Dein Stiefvater selbst sein Leben ändern will und momentan klingt es überhaupt nicht so, als ob er etwas ändern möchte. Das ist schwer, ich hab auch lang gebraucht, es zu verstehen und so richtig kann ich mich auch immer noch nicht damit abfinden. Aber Du musst auch an Dich denken, sonst gehst Du selber "unter" im endlosen Ozean der Co-Abhängigkeit. Besuch eine SHG, am besten eine rein für Angehörige, dass ist das Beste, was Du jetzt kurzfristig für Dich machen kannst.

    Wenn Dein Stiefvater wirklich so schlecht drauf ist, gibt es vielleicht noch die Möglichkeit, eine Betreuungsperson bestimmen zu lassen. Da weiß ich aber auch nicht so recht Bescheid, ob das grundsätzlich möglich ist, aber da sollte man Dir im Krankenhaus weiterhelfen können. Damit bringst Du ihn zwar nicht von der Sucht weg, aber es wäre eventuell eine Sofortmaßnahme, um ihn vor weiteren Unglücken zu schützen.

    Lieber nüchtern und lustig, als besoffen und dooooof...

  • Hallo, erst einmal danke für die schnelle Antwort!
    Ich glaube, es stimmt, dass ich Co Alkoholikerin bin aber was soll ich machen?
    Wenn ich mich nicht um ihn kümmere, bestellt er sich Getränke.
    Außerdem ist bei mir immer die Angst da, er könnte fallen. ( was er ja schon oft genug ist)
    Zum Psychologen wäre er bereit zu gehen, gibt es dort denn medikamentöse Mittel, die ihm helfen würden nicht zu Trinken?
    Entgiftungen hat er schon über dreizig durch.
    Es gibt hier nur eine Klinik die Endgiftungen machen, die zwei anderen KH, wo er manchmal hinkommt, machen gar nichts, da muss er meistens nach einem Tag raus.
    Ich hab noch einmal eine Frage. Ein Bekannter von ihm, der leider verstorben ist, war auch Alkoholiker, er war in eine Klinik und da fragte ein Arzt, ob er eine Tablette nehmen würde, die gerade getestet wird, gegen Alkohollismus. Es war ein Versuchsobjekt! Leider hat der Arzt die Tablette so gehalten, dass der Bekannte nicht lesen konnte wie sie heißt.
    Er nahm die Tablette und hatte von Stund an kein Verlangen mehr Alkohol zu Trinken.
    Der behandelte Arzt meinte, von diesen Tabletten bräuchte er nur zwei nehmen, eine am Anfang und eine nach Wochen. Es half! Der Bekannte hat nie wieder getrunken, er verstarb später weil er Krebs hatte. Das war vor Jahren! Weiß Jemand etwas über dieses Mesikament, es könnte ja Tausende Alkoholiker retten.
    Ich schätze mal, dass das Medikament nicht auf den Markt kam, weil dann zu viele Einrichtungen weniger verdienen würden, was in meinen Augen eine Frechheit ist.
    So vielen Menschen könnte geholfen werden.
    Lg.
    Kerstin

  • Das es eine Tablette gibt, mit der von heute auf morgen alle Alkoholprobleme weg sind, gehört schlichtweg in die Märchentruhe der Gebrüder Grimm... Kannst Du Dir vorstellen, wie viel Kosten durch die Alkoholkrankheit entstehen, bedingt durch Arbeitsausfall, Krankenhaus- und Arztkosten, Kosten für Therapien usw., usw.? Wenn das so einfach wäre, dann wäre das Medikament schon längst auf dem Markt...

    Es gibt Ansätze mit Baclofen und seit neuestem auch mit Nalmefen... Infos dazu gibt's reichlich im Internet. Ob es tatsächlich hilft, wage ich jedoch zu bezweifeln.

    Lieber nüchtern und lustig, als besoffen und dooooof...

  • Die Story von der „einen Tablette, die sofort und von Stund an das Trinkverlangen beseitigt“ halte ich für ein Ammenmärchen. Und die „Begründung“, dass ein solches Medikament nicht auf den Markt kommt,

    Zitat

    weil dann zu viele Einrichtungen weniger verdienen würden

    könnte glatt von einem nassen Alkoholiker stammen: Er kann doch nix dafür, dass er weitertrinken muss – die Pharma-Industrie bzw. die ganze Medizin-Lobby ist schuld!! Nicht er, neiiin …
    Und auch Du zeigst alle Symptome der (Co-)Abhängigkeit: Nicht der Betroffene kann sich helfen (egal, ob er will oder nicht). Nein – nur Du kannst es.

    Von dieser Vorstellung musst Du Dich trennen: Du kannst Deinem Stiefvater nicht die Verantwortung für sein Tun oder Nichtstun abnehmen! Die Verantwortung kann nur er selbst übernehmen! Und wenn er auf die Schnauze fällt, weil er getrunken hat und besoffen ist – dann ist dass so, weil ER etwas aus freiem Willen getan hat und NICHT, weil Du seine Verantwortung übernehmen wolltest.

    Zitat

    Wenn ich mich nicht um ihn kümmere, bestellt er sich Getränke.

    Also holst DU ihm die Getränke, wegen derer er besoffen auf die Schnauze fällt??? Dann trägst also DU die Schuld an seinen möglichen Verletzungen???
    Du verschliesst die Augen vor der Realität und verhältst Dich wie ein Klempner auf der „Titanic“, der nach dem Crash erstmal die Klimaanlage repariert, weil es ja zu warm in den Kabinen werden könnte …
    Ich weiss – der Vergleich hinkt sehr stark und klingt vielleicht auch wie harter Tobak. Aber ich möchte Dir nur verdeutlichen, wer hier für was verantwortlich ist – und wer nicht.
    Wenn Du weitermachst, rennst Du sehenden Auges in Deinen eigenen Untergang!

    Sorry für die harten Worte – aber drumherumreden und rumeiern hilft nicht.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo Kerstin,

    "Wunschdenken"

    Dieses Gerücht gibt es seit "??????????" immer. Eigentlich fast jeder Alkoholmissbräuchler, -kranke etc., der einen Ausstieg in Erwägung zieht, sucht nach dieser geheimen Pille. Es wäre ja zu schön um wahr zu sein. Pille einwerfen. Sorgen und Droge beendet. Nein, das kostet schon etwas mehr Zeit und Mühe. Um so mehr Zeit hat man aber auch darüber nachzudenken und ins "Trockene" hinein zu wachsen. Bestimmt sicher auch besser und mit genügend Energie nachhaltig. Es gibt sicher mehrere Wege, aber die Pille "Sorgenlos" gibt es dann leider doch noch nicht.

    Lass dir erst einmal helfen bei einer Gruppe für Co-Abhängige. Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Erfolg.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Betty,
    danke für deine Antwort. Du hast in vielem Recht! Ich weiß auch, dass es verkehrt ist, ihm was zu bringen. Ich muss dazu sagen, dass ich ihm erst was zu Trinken
    hole, wenn er zum Liegen kommt weil ich sonst Angst habe, dass er ins Delirium fällt, was schon einmal passiert ist.
    Wenn ihm in diesem Zustand was passieren würde, würde ich mir mein Leben lang Vorwürfe machen.
    Hinzu kommt, dass ich es meiner Mutter versprochen habe, als sie vor eineinhalb Jahren verstorben ist, immer für ihn da zu sein.
    Meine Mutter war und ist für mich einer der liebsten Menschen
    Das Problem ist, wenn mein Stievvater zum Luegen kommt und ich einen KW rufe, will er nicht ins Krankenhaus und selbst wenn ich den Amtsarzt rufe, weist er ihn nicht ein, wenn er sich noch atekulieren kann.
    Eine Entwöhnung zahlt seine KK nicht, da er privat versichert ist.
    Einen Betreuer würde er erst bekommen, wenn er nicht mehr geschäftstüchtig wäre und das ist er in den paar Tagen, wo er nicht so viel trinkt noch.
    Ich hatte so sehr gehofft, dass es ein Medikament zur Unterstützung gäbe, hab mal von dem Medikament Bromazepan gehört.
    Ich hab jetzt sozusagen in der Zeit, wo er sich nicht mehr atekulieren kann die Betreuungsvollnacht ihn einzuweisen aber eben nur in diesem Zustand. Wenn er einen Tag später wieder nüchtern ist, hat er natürlich seine Rechte.
    Vor eineinhalb Jahren, bevor meine liebe Mutter verstarb, hat er es immer so fünf bis acht Wochen ausgehalten nichts zu Trinken, seit dem meine Mutter verstorben ist, ist er seelisch natürlich in ein tiefes Loch gefallen. Er ist jetzt 52 und war 33 Jazre mit meiner Mutter zusammen. Er hat sie mit 18 kennengelernt, somit war er fast ein Leben lang mit
    ihr zusammen. Jetzt trinkt er natürlich gleich wieder, sobald er aus dem Krankenhaus kommt.
    Ich muss dazu sagen, er trinkt nie hartes
    Zeug aber Bier in Unmengen und das am Tag und in der Nacht; so dass sein Pegel von Tag zu Tag höher wird.
    Weiß mir einfach keinen Rat mehr.
    Viele sagen zu mir, er müsste für ein halbes Jahr zur Entwöhnung aber erst einmal zahlt es die Kasse nicht und zweitens würde er dadurch ja auch seine Wohnung, es ist die Wohnung, die er mit meiner Mutter zusammen hatte und seine Arbeit verlieren und das bin ich der Ansicht, würde ihn noch mehr seelisch runterziehen.
    Er ist ein sehr zielstrebiger und herzlicher Mensch aber aber der Alkohol macht ihn kaputt

    Mit den zwei Tabletten, was sozusagen hier in einem Krankenhaus war, entspricht wirklich der Wahrheit, dieser Bekannte war sozusagen ein Versuchskaninchen aber es hatte geholfen.
    Ich hab mich auch schon viel im Internet erkundigt, bin auf so etwas auch noch nie gestoßen aber eine andere Bekannte bestätigte mir wirklich, dass es damals stimmte.
    Warum sie solch eine Wunderpille nicht auf den Markr bringen, ist mir auch schleierhaft.
    Ich weiß, dass bei einem Alkoholkranken die psychische Abhängigkeit am Schlimmsten ist, daher wunderte es mich auch, dass diese Tabletten damals halfen?!

    Gibt es Psychater, die auf Alkoholkranke spezialisiert sind und weiß Jemand ob es im Raum Lübeck so einen gibt?
    Ich wünsche mir so sehr, dass er vom Alkohol weg kommt, ohne das seine ganze Existens zerstört wird. Er hängt an seine Wohnung und an seine Arbeit( er ist selbstständig und arbeitet von zu Hause)! Liebe Grüsse, Kerstin

  • Geh doch mal zur Suchtberatung (http://www.luebeck.de/bewohner/buerg…reich=1&lid=141). Dort kann vielleicht Dir und ihm geholfen werden. Zumindest kriegst Du ein paar Adressen.

    Aber - nicht nur ER muss sich helfen lassen WOLLEN - Du Dir auch! Sonst wird keinem geholfen werden können ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Ich wünsche mir so sehr, dass er vom Alkohol weg kommt, ohne das seine ganze Existens zerstört wird.

    Du, das wünscht sich jeder Angehörige sehnlichst, aber es muss noch einmal betont werden. Er selber muss es wollen! Wenn das berühmte "klick" nicht kommt, wird leider alles dies irgendwann passieren. Bitte such Dir eine SHG, hier in diesem Forum kann man gar nicht soviel auf einmal schreiben, was Du womöglich an Informationsbedarf hast. Ich hab' mich da auch lange herum gedrückt, weil ich immer der Meinung war, dieses "Psycho-Gelaber" (sorry wegen dem Ausdruck, aber so dachte ich damals eben) brauch ich nicht, vor allem nach der ersten negativen Erfahrung mit einer SHG. Bis ich mich überwunden habe, es dann noch einmal mit einer anderen Gruppe zu versuchen (in meinem Fall eine gemeinschaftliche SHG für Betroffene und Angehörige) habe ich viel zu viel Zeit verstreichen lassen. Glaub mir, es bringt Dich ein Stück weiter, einmal was Dich betrifft und zum anderen was das Verständnis der Alkoholkrankheit betrifft. Viel Erfolg und halt die Ohren steif!

    Lieber nüchtern und lustig, als besoffen und dooooof...

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